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   OLG Düsseldorf, 29.02.2008 - I-23 U 85/07   

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OLG Düsseldorf, 29.02.2008 - I-23 U 85/07 (https://dejure.org/2008,3399)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 29.02.2008 - I-23 U 85/07 (https://dejure.org/2008,3399)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 29. Februar 2008 - I-23 U 85/07 (https://dejure.org/2008,3399)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • openjur.de
  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Entstehung eines Vergütungsanspruches bei lediglich akquisitorischer Tätigkeit ohne vertragliche Bindung; Konkludenter Vertragsschluss durch Aufnahme einer Tätigkeit eines Architekten; Anwendbarkeit der Vermutungsregel hinsichtlich der Vereinbarung einer Vergütung auf ...

  • Judicialis

    ZPO § 529; ; ZPO § 540; ; BGB § 133; ; BGB § 157; ; BGB § 421; ; BGB § 428; ; BGB § 631 Abs. 1; ; BGB § 632; ; BGB § 632 Abs. 1

  • rewis.io
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 631 Abs. 1; BGB § 632 Abs. 1
    Akquisitionsleistungen des Architekten in Abgrenzung zur rechtsgeschäftlichen Bindung in Vorphase eines Großprojektes

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Akquisitionsleistungen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • mahnerfolg.de (Kurzmitteilung)

    Zustandekommen eines Architektenvertrags - OLG Düsseldorf vom 22.01.2008

  • kompetenz-im-versicherungsrecht.eu (Leitsatz)

    Architektenvertrag: Vergütungsanspruch unter Berücksichtigung der Abgrenzung zwischen Akqusitions- und Planungsphase

Besprechungen u.ä. (2)

  • dhbv.de PDF (Kurzaufsatz mit Bezug zur Entscheidung)

    Der Akquisitionseinwand bei mündlichen Abmachungen mit dem Bauherrn

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Akquisitions- oder honorarpflichtige Leistungen des Architekten bei Großprojekt? (IBR 2008, 333)

Papierfundstellen

  • MDR 2010, 674
  • NZBau 2009, 457
 
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Wird zitiert von ... (16)Neu Zitiert selbst (18)

  • OLG Düsseldorf, 16.01.2003 - 5 U 41/02

    Vergütungsanspruch des Architekten - Beweis- und Darlegungslast für

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 29.02.2008 - 23 U 85/07
    Da zahlreiche Architektenleistungen Hoffnungsinvestitionen in einer Vertragsanbahnungssituation sind, kann nicht ohne weiteres nach der Lebenserfahrung davon ausgegangen werden, dass ein Architekt nur aufgrund eines Auftrags plant (OLG Düsseldorf, Urteil vom 16.01.2003, 5 U 41/02, BauR 2003, 1251).

    Die Anwendung dieser Vorschrift setzt daher voraus, dass es überhaupt zu einer schuldrechtlichen Bindung gekommen ist (BGH, Urteil vom 24.06.1999, VII ZR 196/98, NJW 1999, 3554; OLG Düsseldorf, 5. Senat, Urteil vom 16.01.2003 - 5 U 41/02, BauR 2003, 1251; Senat, a.a.O.).

    Der/die Initiator(en) bzw. Investor(en) und der Architekt bilden in dieser Projektentwicklungsphase regelmäßig eine Projektentwicklungsgemeinschaft und sitzen dann gemeinsam "in einem Boot" in der Hoffnung, bei einer Verwirklichung des Bauvorhabens einen interessanten Auftrag zu erhalten (OLG Düsseldorf, Urteil vom 16.01.2003, 5 U 41/02, BauR 2003, 1251; vgl. auch: Senat, Urteil vom 20.03.2007, I-23 U 145/06, n.V.; OLG Düsseldorf, Urteil vom 29.06.1999, 21 U 192/98, NJW-RR 2000, 19; OLG Hamm, Urteil vom 29.01.2001, 17 U 181/98, BauR 2001, 1466; OLG München, Urteil vom 25.01.2005, 28 U 2235/03, BauR 2006, 1491).

  • BGH, 05.06.1997 - VII ZR 124/96

    Zustandekommen eines Architektenvertrages; Akquisitorische Tätigkeit eines

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 29.02.2008 - 23 U 85/07
    Eine lediglich akquisitorische Tätigkeit ohne vertragliche Bindung begründet keine Vergütungsansprüche, auch aus der Tätigkeit des Architekten allein kann noch nicht auf den vorherigen Abschluss eines Vertrages geschlossen werden (BGH, Urteil vom 05.06.1997, VII ZR 124/96, NJW 1997, S. 3017, vgl. auch Kuffer/Wirth-Neumeister, Handbuch des Fachanwalts für Bau- und Architektenrecht, 2. Auflage 2008, Rn 45-57 mwN).

    Darlegungs- und beweispflichtig für das Zustandekommen eines Architektenvertrages ist der Kläger (BGH, Urteil vom 05.06.1997, VII ZR 124/96, NJW 1997, 3017; OLG Celle, Urteil vom 23.05.2006 - 14 U 240/05, MDR 2007, 86; Senat, Urteil vom 20.08.2001 - 23 U 214/00, BauR 2002, 1726; OLG Koblenz, Urteil vom 05.03.2001 - 13 U 641/00, NZBau 2001, 510).

    Eine solche erste persönliche Kontaktaufnahme bei Großprojekten ist regelmäßig noch der Akquisitionsphase zuzurechnen (BGH, Urteil vom 05.06.1997, VII ZR 124/96, NJW 1997, 3017; OLG Düsseldorf, 29.06.1999, 21 U 192/98, NJW-RR 2000, 19).

  • OLG Düsseldorf, 20.08.2001 - 23 U 214/00

    Zur Auftragserteilung und Vergütung eines Architekten

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 29.02.2008 - 23 U 85/07
    Darlegungs- und beweispflichtig für das Zustandekommen eines Architektenvertrages ist der Kläger (BGH, Urteil vom 05.06.1997, VII ZR 124/96, NJW 1997, 3017; OLG Celle, Urteil vom 23.05.2006 - 14 U 240/05, MDR 2007, 86; Senat, Urteil vom 20.08.2001 - 23 U 214/00, BauR 2002, 1726; OLG Koblenz, Urteil vom 05.03.2001 - 13 U 641/00, NZBau 2001, 510).

    Der vorliegende Sachverhalt unterscheidet sich von dem Sachverhalt, der dem Urteil des Senats vom 20.08.2001 (23 U 214/00, NZBau 2002, 279 = BauR 2002, 1726, Nichtannahmebeschluss des BGH vom 27.06.2002, VII ZR 306/01) zugrunde lag.

    Auch insoweit unterscheidet sich der vorliegende Sachverhalt von dem Sachverhalt, der dem o.a. Urteil des Senats vom 20.08.2001 (23 U 214/00, a.a.O.) zugrunde lag.

  • OLG Düsseldorf, 29.06.1999 - 21 U 192/98

    Wann liegt Akquisition vor, wann eine Vorplanung?

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 29.02.2008 - 23 U 85/07
    Der/die Initiator(en) bzw. Investor(en) und der Architekt bilden in dieser Projektentwicklungsphase regelmäßig eine Projektentwicklungsgemeinschaft und sitzen dann gemeinsam "in einem Boot" in der Hoffnung, bei einer Verwirklichung des Bauvorhabens einen interessanten Auftrag zu erhalten (OLG Düsseldorf, Urteil vom 16.01.2003, 5 U 41/02, BauR 2003, 1251; vgl. auch: Senat, Urteil vom 20.03.2007, I-23 U 145/06, n.V.; OLG Düsseldorf, Urteil vom 29.06.1999, 21 U 192/98, NJW-RR 2000, 19; OLG Hamm, Urteil vom 29.01.2001, 17 U 181/98, BauR 2001, 1466; OLG München, Urteil vom 25.01.2005, 28 U 2235/03, BauR 2006, 1491).

    Eine solche erste persönliche Kontaktaufnahme bei Großprojekten ist regelmäßig noch der Akquisitionsphase zuzurechnen (BGH, Urteil vom 05.06.1997, VII ZR 124/96, NJW 1997, 3017; OLG Düsseldorf, 29.06.1999, 21 U 192/98, NJW-RR 2000, 19).

  • BGH, 24.06.1999 - VII ZR 196/98

    Zustandekommen eines Architektenvertrages bei Übermittlung der

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 29.02.2008 - 23 U 85/07
    Die Anwendung dieser Vorschrift setzt daher voraus, dass es überhaupt zu einer schuldrechtlichen Bindung gekommen ist (BGH, Urteil vom 24.06.1999, VII ZR 196/98, NJW 1999, 3554; OLG Düsseldorf, 5. Senat, Urteil vom 16.01.2003 - 5 U 41/02, BauR 2003, 1251; Senat, a.a.O.).
  • OLG Celle, 23.05.2006 - 14 U 240/05

    Beweislastpflicht für das Zustandekommen eines Architektenvertrages

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 29.02.2008 - 23 U 85/07
    Darlegungs- und beweispflichtig für das Zustandekommen eines Architektenvertrages ist der Kläger (BGH, Urteil vom 05.06.1997, VII ZR 124/96, NJW 1997, 3017; OLG Celle, Urteil vom 23.05.2006 - 14 U 240/05, MDR 2007, 86; Senat, Urteil vom 20.08.2001 - 23 U 214/00, BauR 2002, 1726; OLG Koblenz, Urteil vom 05.03.2001 - 13 U 641/00, NZBau 2001, 510).
  • OLG Koblenz, 05.03.2001 - 13 U 641/00

    Vergütungspflicht für Architektenleistungen

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 29.02.2008 - 23 U 85/07
    Darlegungs- und beweispflichtig für das Zustandekommen eines Architektenvertrages ist der Kläger (BGH, Urteil vom 05.06.1997, VII ZR 124/96, NJW 1997, 3017; OLG Celle, Urteil vom 23.05.2006 - 14 U 240/05, MDR 2007, 86; Senat, Urteil vom 20.08.2001 - 23 U 214/00, BauR 2002, 1726; OLG Koblenz, Urteil vom 05.03.2001 - 13 U 641/00, NZBau 2001, 510).
  • BGH, 07.12.2006 - VII ZR 166/05

    Berücksichtigung nachträglichen Verhaltens der Parteien bei Auslegung eines

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 29.02.2008 - 23 U 85/07
    Bei der Auslegung eines Rechtsgeschäfts kann - worauf der Senat die Parteien im Termin vom 26.02.2008 hingewiesen hat - auch das nachträgliche Verhalten einer Partei berücksichtigt werden, wenn der spätere Vorgang Rückschlüsse auf den tatsächlichen Willen und das tatsächliche Verständnis der am Rechtsstreit Beteiligten zulässt (BGH, Urteil vom 07.12.2006, VII ZR 166/05, BauR 2007, 574).
  • BGH, 29.02.1996 - VII ZR 90/94

    Haftung des Architekten für die Nichteinhaltung einer Zusage der Beantragung

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 29.02.2008 - 23 U 85/07
    Voraussetzung dafür ist, dass der andere Teil aus Sicht eines objektiven Betrachters aus dem Verhalten des Handelnden nach Treu und Glauben mit Rücksicht auf die Verkehrssitte auf einen solchen Bindungswillen schließen darf (BGH, Urteil vom 29.02.1996, VII ZR 90/98, NJW 1996, 1889).
  • OLG Hamm, 29.01.2001 - 17 U 181/98

    Abgrenzung der Beauftragung eines Architekten von der Akquisitionsphase

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 29.02.2008 - 23 U 85/07
    Der/die Initiator(en) bzw. Investor(en) und der Architekt bilden in dieser Projektentwicklungsphase regelmäßig eine Projektentwicklungsgemeinschaft und sitzen dann gemeinsam "in einem Boot" in der Hoffnung, bei einer Verwirklichung des Bauvorhabens einen interessanten Auftrag zu erhalten (OLG Düsseldorf, Urteil vom 16.01.2003, 5 U 41/02, BauR 2003, 1251; vgl. auch: Senat, Urteil vom 20.03.2007, I-23 U 145/06, n.V.; OLG Düsseldorf, Urteil vom 29.06.1999, 21 U 192/98, NJW-RR 2000, 19; OLG Hamm, Urteil vom 29.01.2001, 17 U 181/98, BauR 2001, 1466; OLG München, Urteil vom 25.01.2005, 28 U 2235/03, BauR 2006, 1491).
  • OLG Dresden, 02.12.1999 - 9 U 585/99

    Abgrenzung zwischen Akquisitions- und entgeltlicher Tätigkeit eines Architekten

  • OLG Naumburg, 22.02.2005 - 11 U 247/01

    Abschluss und Umfang eines Architektenvertrages

  • OLG München, 25.01.2005 - 28 U 2235/03

    Aufwandsentschädigung als Mindestsatzunterschreitung?

  • OLG Oldenburg, 17.12.1986 - 3 U 201/86

    Architektenvertrag; Unterbreitung eines Entwurfs; Stadtverwaltung; Erörterung der

  • KG, 26.06.1987 - 4 U 2460/86

    Werkvertrag; Vergütung; Entgeltlich; Architekt; Bauherr

  • OLG Karlsruhe, 24.05.1984 - 9 U 276/82
  • KG, 03.10.1986 - 6 U 1198/86
  • BGH, 27.06.2002 - VII ZR 306/01

    Architektenvertrag oder Akquisition?

  • AG Brandenburg, 18.04.2016 - 31 C 204/15

    Fitnessstudio-Vertrag wird gekündigt: Höhe der ersparten Aufwendungen?

    Darlegungs- und Beweispflichtig für den Abschluss dieser jeweiligen Werkverträge war zwar hier die Beklagte, die mit ihrem Anspruch auf Vergütung hierfür ( BGH , NJW 1997, Seite 3017; OLG Celle , MDR 2007, Seite 86; OLG Düsseldorf , OLG-Report 2008, Seiten 372 ff.; OLG Düsseldorf , BauR 2002, Seite 1726; OLG Koblenz , NZBau 2001, Seite 510 ) die Aufrechnung gegenüber dem Zahlungsanspruch des Klägers erklärt hat, da nach den allgemeinen Regeln - die für den Vertragsschluss im Bereich des Schuldrechts gelten - auch ein Friseur-Werkvertrag nur dann zu Stande kommt, wenn sich die Parteien über die Herbeiführung eines bestimmten rechtlichen Erfolgs auch einig waren.

    Zwar gibt es keine gesetzliche oder tatsächliche Vermutung (im Sinne des sog. Anscheinsbeweises) dahingehend, dass (ggf. sogar umfangreiche) Friseur-Leistungen nur im Rahmen einer vertraglichen Vereinbarung der Parteien erbracht werden, zumal im Friseur- und Kosmetikbereich teilweise auch Leistungen nur zur Werbung oder als Hoffnungsinvestitionen in einer Vertragsanbahnungssituation erbracht werden, so dass nicht ohne weiteres nach der Lebenserfahrung davon ausgegangen werden kann, dass ein Friseur immer nur aufgrund eines Auftrags im Rahmen eines entgeltlichen Werkvertrages tätig wird (vgl. analog u.a.: OLG Düsseldorf , BauR 2003, Seite 1251; OLG Düsseldorf , OLG-Report 2008, Seiten 372 ff. ).

    Bei der Prüfung der Frage, ob aus den Umständen ein beiderseitiger Rechtsbindungswillen der Parteien abzuleiten ist oder ob sich die Tätigkeit noch im vorvertraglichen Bereich oder im Bereich der Kulanz oder sogar ggf. der Garantie bzw. der Gewährleistung abspielt, also für die Abgrenzung zwischen einem Tätigwerden auf werkvertraglicher Grundlage und dem Erbringen der Leistung innerhalb eines Gefälligkeits- bzw. Gewährleistungsverhältnisses etc. p.p., lassen sich nämlich allgemeine Abgrenzungskriterien gerade nicht aufstellen ( OLG Düsseldorf , OLG-Report 2008, Seiten 372 ff. ).

    Voraussetzung dafür ist nur, dass der andere Teil aus Sicht eines objektiven Betrachters aus dem Verhalten des Handelnden nach Treu und Glauben mit Rücksicht auf die Verkehrssitte auf einen solchen Bindungswillen schließen darf ( BGH , NJW 1996, Seite 1889; OLG Düsseldorf , OLG-Report 2008, Seiten 372 ff. ).

  • OLG Düsseldorf, 20.06.2018 - 24 U 159/17

    Anforderungen an die Form eines mit einer evangelischen Kirchengemeinde

    Allein aus der Tätigkeit als solcher kann nicht auf den Abschluss eines Vertrages gefolgert werden (vgl. zum Architektenvertrag BGH, Urteil vom 5. Juni 1997 - VII ZR 124/96, Rn 11; OLG Düsseldorf, Urteil vom 29. Februar 2008 - I-23 U 85/07, Rz. 14).

    Darlegungs- und beweisbelastet für den Vertragsschluss ist die Klägerin als Anspruchstellerin (vgl. BGH, Urteil vom 5. Juni 1997, aaO; OLG Celle, Urteil vom 23. Mai 2006 - 14 U 240/05; OLG Düsseldorf, Urteil vom 20. August 2001 - 23 U 214/00 und vom 29. Februar 2008, aaO, Rz. 17).

    Voraussetzung dafür ist, dass der andere Teil aus Sicht eines objektiven Betrachters aus dem Verhalten des Handelnden nach Treu und Glauben mit Rücksicht auf die Verkehrssitte auf einen solchen Bindungswillen schließen darf (BGH, Urteil vom 19. Februar 1996 - VII ZR 90/98; OLG Düsseldorf, Urteil vom 29. Februar 2008, aaO, Rz. 15).

    Somit kann nach der Lebenserfahrung nicht davon ausgegangen werden, dass ein Architekt stets aufgrund eines Auftrages plant (OLG Düsseldorf, Urteile vom 16. Januar 2003 - 5 U 41/02 - Rn 26; vom 29. Februar 2008, aaO, Rz. 17).

    Die Anwendung dieser Vorschriften setzt daher voraus, dass es überhaupt zu einer schuldrechtlichen Bindung gekommen ist (vgl. zu § 632 Abs. 2 BGB: BGH, Urteil vom 24. Juni 1999 - VII ZR 196/98; OLG Düsseldorf, Urteile vom 16. Januar 2003 - 5 U 41/02 und 29. Februar 2008, aaO).

    Denn es besteht die Hoffnung, bei einer Verwirklichung des Bauvorhabens einen interessanten Auftrag zu erhalten (vgl. OLG Düsseldorf, Urteile vom 16. Januar 2003, aaO; vom 20. März 2007 - I-23 U 145/06, n.v.; vom 29. Februar 2008, aaO, Rz. 18 mwN).

  • AG Brandenburg, 14.09.2018 - 31 C 39/17

    Der Reparaturauftrag lt. Gutachten enthält gleichzeitig eine dem Gutachten

    Eine gesetzliche oder tatsächliche Vermutung (im Sinne des sog. Anscheinsbeweises) dahingehend, dass (ggf. sogar umfangreiche) Leistungen nur im Rahmen einer vertraglichen Vereinbarung der Parteien erbracht werden, gibt es aber nicht , da nicht ohne weiteres nach der Lebenserfahrung davon ausgegangen werden, dass ein Unternehmer immer nur aufgrund eines Auftrags tätig wird ( OLG Düsseldorf , Urteil vom 29.02.2008, Az.: I-23 U 85/07, u.a. in: OLG-Report 2008, Seiten 372 ff.; OLG Düsseldorf , BauR 2003, Seite 1251 ).

    Voraussetzung dafür ist aber, dass der andere Teil aus Sicht eines objektiven Betrachters aus dem Verhalten des Handelnden nach Treu und Glauben mit Rücksicht auf die Verkehrssitte auf einen solchen Bindungswillen schließen darf ( BGH , Urteil vom 29.02.1996, Az.: VII ZR 90/94, u.a. in: NJW 1996, Seiten 1889 f.; OLG Düsseldorf , Urteil vom 29.02.2008, Az.: I-23 U 85/07, u.a. in: OLG-Report 2008, Seiten 372 ff. ).

    Darlegungs- und Beweispflichtig für den Inhalt des vom Kläger erteilten Auftrags hinsichtlich der streitigen Kfz-Reparatur - mithin auch für die Höhe des vereinbarten Werklohns - ist grundsätzlich aber zunächst die beklagte Kfz-Werkstatt gewesen, da sie eine konkrete Vergütung für die von ihr erbrachten Leistungen von dem Kläger eingefordert hat ( BGH , Urteil vom 05.06.1997, Az.: VII ZR 124/96, u.a. in: NJW 1997, Seiten 3017 f.; OLG Düsseldorf , Urteil vom 20.12.2011, Az.: I-21 U 41/10, u.a. in: IBR 2013, 155 = "juris"; OLG Celle , Urteil vom 23.05.2006, Az.: 14 U 240/05, u.a. in: MDR 2007, Seite 86; OLG Düsseldorf , OLG-Report 2008, Seiten 372 ff.; OLG Düsseldorf , BauR 2002, Seite 1726; OLG Koblenz , NZBau 2001, Seite 510 ).

  • OLG Jena, 19.12.2014 - 1 U 509/14

    Zustandekommen eines Architektenvertrages über die Leistungsphasen 5 u. 6 HOAI

    Der Architekt ist für Umstände, nach denen ein Vertrag geschlossen wurde, darlegungs- und beweispflichtig (BGH, Urteil vom 05.06.1997 - VII ZR 124/96, juris Rn. 11; Urteil vom 16.12.2007 - VII ZR 157/06, juris Rn. 21; OLG Düsseldorf, Urteil vom 19.02.2008 - 1 - 23 U 85/07, juris Rn. 17).

    Die Vermutungsregel des §§ 632 Abs. 1 BGB , wonach eine Vergütung als vereinbart gilt, wenn die Herstellung des Werkes den Umständen nach nur gegen Vergütung zu erwarten ist, betrifft nur die Frage der Entgeltlichkeit des Auftrages, nicht aber die Frage, ob überhaupt ein Auftrag erteilt worden ist (BGH, Urteil vom 29.02.1996 - VII ZR 90/98, juris Rn. 12; Urteil vom 05.06.1997 - VII ZR 124/96, juris Rn. 11; Beschluss vom 11.10.2007 - VII ZR 143/06, juris Rn. 14; OLG Celle, Urteil vom 17.02.2010 - 14 U 138/09, juris Rn. 29; Beschluss vom 07.03.2011 - 14 U 7/11, juris Rn. 26; Urteil vom 26.10.2011 - 14 U 54/11, juris Rn. 7 ff., 20; OLG Düsseldorf, Urteil vom 29.02.2008 - I-23 U 85/07, 23 U 85/07, juris Rn. 15, bestätigt durch BGH, Beschluss vom 25.10.2007 - VII ZR 83/07, juris; OLG Frankfurt, Urteil vom 20.09.2005 - 22 U 210/02, juris Rn. 37; Urteil vom 07.12.2012 - 10 U 183/11, juris Rn. 28).

    Ist sich der Bauherr erklärtermaßen noch nicht schlüssig, ob und ggf. in welchem Umfang er bauen will, spricht das dafür, dass Teilleistungen des Architekten nicht auf Grundlage eines Werkvertrags erbracht werden sollen (OLG Düsseldorf, Urteil vom 29.02.2008 - I-23 U 85/07, 23 U 85/07, juris Rn. 19).

  • OLG Frankfurt, 07.12.2012 - 10 U 183/11

    Erteilung eines Architektenauftrages ("Hoffnungsinvestitionen")

    Die Vermutungsregel des §§ 632 Abs. 1 BGB, wonach eine Vergütung als vereinbart gilt, wenn die Herstellung des Werkes den Umständen nach nur gegen Vergütung zu erwarten ist, betrifft nur die Frage der Entgeltlichkeit des Auftrages, nicht aber die Frage, ob überhaupt ein Auftrag erteilt worden ist (OLG Düsseldorf NZBau 2009, 457, 458; OLG Frankfurt am Main, BauR 2006, 1922).

    Die Initiatoren bzw. Investoren und der Architekt bilden in der Projektentwicklungsphase regelmäßig eine Projektentwicklungsgemeinschaft und "sitzen dann gemeinsam in einem Boot" in der Hoffnung, bei der Verwirklichung des Bauvorhabens einen interessanten Auftrag zu bekommen (OLG Düsseldorf NZBau 2009, 457, 458).

    Daher war es aus Sicht der Parteien naheliegend, dass die Klägerin im Hinblick darauf, bei der Verwirklichung des Projektes einen lukrativen Architektenauftrag des künftigen Investors erhalten zu können, bereit war, zunächst auf eigenes Risiko vorbereitend tätig zu werden (vgl. OLG Hamm NJW-RR 1996, 83; OLG Düsseldorf, NZBau 2009, 457; Locher/Koeble/Frik, HOAI, 10. Aufl., Einl. Rn. 57).

  • LG Heidelberg, 01.10.2009 - 3 O 334/07

    Architektenvertrag: Abgrenzung zwischen akquisitorischen und

    Da zahlreiche Architektenleistungen Hoffnungsinvestitionen in einer Vertragsanbahnungssituation sind, kann nicht ohne weiteres nach der Lebenserfahrung davon ausgegangen werden, dass ein Architekt nur aufgrund eines Auftrags plant (OLGR Düsseldorf 2008, 372 Tz. 17 m.w.N.).

    Der oder die Initiatoren bzw. Investoren und der Architekt bilden in dieser Projektentwicklungsphase regelmäßig eine Projektentwicklungsgemeinschaft und sitzen dann gemeinsam "in einem Boot" in der Hoffnung, bei einer Verwirklichung des Bauvorhabens einen interessanten Auftrag zu erhalten (OLG Düsseldorf BauR 2003, 1251; OLGR Düsseldorf 2008, 372; (Werner/Pastor, aaO Rn. 614).

    Ist sich der Bauherr erklärtermaßen noch nicht schlüssig, ob und ggf. er in welchem Umfang investieren will, kann bei größeren Bauvorhaben mit Baukosten von mehr als 2, 5 Mio. EUR - selbst bei Teilleistungen aus Leistungsphase 2 - noch von Akquisition auszugehen sein (Kniffka/Koeble, Kompendium des Baurechts, 2. Auflage 2004, 12. Teil, Rn 14 mwN; OLGR Düsseldorf 2008, 372 Tz. 19).

  • AG Brandenburg, 22.06.2020 - 34 C 76/19

    Bestattungsvertrag ist Werkvertrag!

    Für einen Werkvertrag im Sinne des § 631 BGB bedarf es im Übrigen auch nicht einer Willenseinigung über sämtliche Rechtsfolgen; es genügt, wenn sich die Parteien vertraglich bezüglich der vereinbarten Leistung binden wollten und der Vertragsinhalt unter anderem auch aus den Umständen oder dem (dispositiven) Gesetzesrecht zu entnehmen ist ( OLG Düsseldorf , OLG-Report 2008, Seiten 372 ff. ).
  • OLG Hamburg, 10.02.2011 - 3 U 81/06

    Honoraranspruch eines Architekten für Großbauvorhaben: Wirksamkeit einer

    Werden Planungsleistungen vor Abschluss eines in Aussicht genommenen Vertrags erbracht, so ist zunächst die in der Darlegungs- und Beweislast des Auftragnehmers liegende Frage zu klären, ob bereits diese Leistungen aufgrund Auftrags erfolgen oder ob es sich lediglich um eine akquisitorische Tätigkeit ohne vertragliche Bindung handelt (BGH NJW 1997, 3017; OLG Düsseldorf, Urteil v. 29.2.2008, Az, I-23 U 85/07 - letzteres zitiert nach juris; OLG Düsseldorf NJW-RR 2000, 19).
  • OLG Düsseldorf, 15.07.2021 - 5 U 147/20

    Keine Vergütungspflicht bei bloßem Tätigwerden eines Architekten; Konkludenter

    Der/die Initiator(en) bzw. Investor(en) und der Architekt bilden in dieser Projektentwicklungsphase regelmäßig eine Projektentwicklungsgemeinschaft und sitzen dann gemeinsam "in einem Boot" in der Hoffnung, bei einer Verwirklichung des Bauvorhabens einen interessanten Auftrag zu erhalten (OLG Düsseldorf Urteil v. 29.2.2008, Az.: 23 U 85/07 mwN).
  • OLG Naumburg, 23.07.2014 - 1 U 24/14

    Architektenvertrag: Voraussetzungen für ein Zustandekommen des Vertrags

    Angesichts einer 35jährigen Zusammenarbeit konnte die Beklagte vor diesem Hintergrund die vom Kläger nicht zerstörte Erwartung haben, auf Grund der Aussicht auf die mit der erfolgreichen Präsentation der Idee verbundene Honorierung eines Großprojekts fördere der Klägers das Gespräch beim Landkreis mit eigenen, unentgeltlichen Leistungen (so auch OLG Düsseldorf NZBau 2009, 457).
  • OLG Brandenburg, 22.06.2020 - 34 C 76/19

    Bestattungsvertrag - Kosten für "Überführung zur Kühlzelle" und für

  • OLG Koblenz, 06.09.2017 - 5 U 400/17

    Planung zu Kalkulationszwecken genutzt: Architektenvertrag zu Stande gekommen?

  • OLG Düsseldorf, 24.08.2021 - 23 U 64/19

    Honorar aus Fachplanervertrag Bauvorhaben; Zustandekommen Vertrag über Erbringung

  • OLG Koblenz, 26.07.2017 - 5 U 400/17

    Abgrenzung Akquise und Vertrag

  • LG Duisburg, 22.07.2010 - 4 O 387/09
  • LG Karlsruhe, 24.07.2019 - 6 O 40/19

    Architektenvertrag: Darlegungs- und Beweislast für eine Auftragserteilung;

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