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   AG Brandenburg, 22.06.2020 - 31 C 186/19   

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AG Brandenburg, 22.06.2020 - 31 C 186/19 (https://dejure.org/2020,22201)
AG Brandenburg, Entscheidung vom 22.06.2020 - 31 C 186/19 (https://dejure.org/2020,22201)
AG Brandenburg, Entscheidung vom 22. Juni 2020 - 31 C 186/19 (https://dejure.org/2020,22201)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse

  • anwaltonline.com(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Kurzinformation)

    Fernwärmevertrag: Abrechnung über die Heizkosten nach den Grundsätzen der HeizkostenVO ...

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Geltung der HeizkostenV bei einer Realofferte (IMR 2020, 471)

 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (38)

  • OLG Saarbrücken, 13.11.2014 - 4 U 147/13

    Energielieferungsvertrag: Faktische Entnahme von Fernwärme; Vertragsstrafe bei

    Auszug aus AG Brandenburg, 22.06.2020 - 31 C 186/19
    Zwischen den hiesigen Parteien ist im streitgegenständlichen Fall aber gemäß § 1 Abs. 1 und Abs. 2, § 3 Abs. 1 der AVBFernwärmeV konkludent ein Fernwärmelieferungsvertrag zu Stande gekommen, welcher die Beklagte als Versorgungsunternehmen auch gemäß § 5 Abs. 1 AVBFernwärmeV verpflichtet, Wärme im vereinbarten Umfang jederzeit an der Übergabestelle der Wohnung zur Verfügung zu stellen, mithin die Wohnung der Kläger regelmäßig mit Wärme zu beliefern ( BGH , Urteil vom 02.07.2014, Az.: VIII ZR 316/13, u.a. in: NJW 2014, Seiten 3148 ff.; BGH , Urteil vom 15.02.2006, Az.: VIII ZR 138/05, u.a. in: NJW 2006, Seiten 1667 ff.; OLG Saarbrücken , Urteil vom 13.11.2014, Az.: 4 U 147/13, u.a. in: GWF/Recht und Steuern 2015, Seiten 27 ff. = NJOZ 2015, Seiten 666 ff.; OLG Saarbrücken , Urteil vom 10.10.2013, Az.: 4 U 113/12, u.a. in: BeckRS 2015, Nr. 2007; OLG Saarbrücken , Beschluss vom 22.01.2013, Az.: 4 W 323/12, u.a. in: BeckRS 2015, Nr. 2006; KG Berlin , Urteil vom 02.09.2011, Az.: 6 U 151/10, u.a. in: BeckRS 2013, Nr. 280; Amtsgericht Brandenburg an der Havel , Urteil vom 28.06.2019, Az.: 31 C 77/19 ).

    Liegt eine Individualvereinbarung nicht vor, so wird der Inhalt der AVBFernwärmeV somit unmittelbar zum Vertragsinhalt ( BGH , Urteil vom 02.07.2014, Az.: VIII ZR 316/13, u.a. in: NJW 2014, Seiten 3148 ff.; BGH , Urteil vom 15.02.2006, Az.: VIII ZR 138/05, u.a. in: NJW 2006, Seiten 1667 ff.; OLG Saarbrücken , Urteil vom 13.11.2014, Az.: 4 U 147/13, u.a. in: GWF/Recht und Steuern 2015, Seiten 27 ff. = NJOZ 2015, Seiten 666 ff.; OLG Saarbrücken , Urteil vom 10.10.2013, Az.: 4 U 113/12, u.a. in: BeckRS 2015, Nr. 2007; OLG Saarbrücken , Beschluss vom 22.01.2013, Az.: 4 W 323/12, u.a. in: BeckRS 2015, Nr. 2006; KG Berlin , Urteil vom 02.09.2011, Az.: 6 U 151/10, u.a. in: BeckRS 2013, Nr. 280; Amtsgericht Brandenburg an der Havel , Urteil vom 28.06.2019, Az.: 31 C 77/19 ), wobei es sich hier um ein Dauerschuldverhältniss handelt, welches während der Laufzeit ständig neue Leistungs-, Neben- und Schutzpflichten entstehen lässt.

    Kommt ein Vertrag insofern durch sozialtypisches/schlüssiges Verhalten zu Stande, so ist Vertragspartner in der Regel derjenige, dem die Entscheidung über den Fernwärmebezug zugeordnet werden kann, regelmäßig also entweder der Nutzer/Mieter der Wohnung oder der Wohnungs- oder Gebäudeeigentümer ( BGH , Urteil vom 02.07.2014, Az.: VIII ZR 316/13, u.a. in: NJW 2014, Seiten 3148 ff.; BGH , Urteil vom 15.02.2006, Az.: VIII ZR 138/05, u.a. in: NJW 2006, Seiten 1667 ff.; OLG Brandenburg , Urteil vom 10.06.2015, Az.: 7 U 4/14, u.a. in: RdE 2015, Seiten 418 ff.; OLG Saarbrücken , Urteil vom 13.11.2014, Az.: 4 U 147/13, u.a. in: GWF/Recht und Steuern 2015, Seiten 27 ff. = NJOZ 2015, Seiten 666 ff.; OLG Saarbrücken , Urteil vom 10.10.2013, Az.: 4 U 113/12, u.a. in: BeckRS 2015, Nr. 2007; OLG Saarbrücken , Beschluss vom 22.01.2013, Az.: 4 W 323/12, u.a. in: BeckRS 2015, Nr. 2006; KG Berlin , Urteil vom 02.09.2011, Az.: 6 U 151/10, u.a. in: BeckRS 2013, Nr. 280; Amtsgericht Brandenburg an der Havel , Urteil vom 28.06.2019, Az.: 31 C 77/19 ).

    In diesem Fall ergibt sich der Vertragsschlusswille dann aber auch konkludent aus dem Verhalten des Kunden ( OLG Brandenburg , Urteil vom 10.06.2015, Az.: 7 U 4/14, u.a. in: RdE 2015, Seiten 418 ff.; OLG Saarbrücken , Urteil vom 13.11.2014, Az.: 4 U 147/13, u.a. in: GWF/Recht und Steuern 2015, Seiten 27 ff. = NJOZ 2015, Seiten 666 ff.; OLG Saarbrücken , Urteil vom 10.10.2013, Az.: 4 U 113/12, u.a. in: BeckRS 2015, Nr. 2007; OLG Saarbrücken , Beschluss vom 22.01.2013, Az.: 4 W 323/12, u.a. in: BeckRS 2015, Nr. 2006; Amtsgericht Brandenburg an der Havel , Urteil vom 28.06.2019, Az.: 31 C 77/19 ).

    Ob allerdings ein Vertrag zu Stande kommt, entscheidet sich nach den allgemeinen Grundsätzen des BGB ( OLG Brandenburg , Urteil vom 10.06.2015, Az.: 7 U 4/14, u.a. in: RdE 2015, Seiten 418 ff.; OLG Saarbrücken , Urteil vom 13.11.2014, Az.: 4 U 147/13, u.a. in: GWF/Recht und Steuern 2015, Seiten 27 ff. = NJOZ 2015, Seiten 666 ff.; OLG Saarbrücken , Urteil vom 10.10.2013, Az.: 4 U 113/12, u.a. in: BeckRS 2015, Nr. 2007; OLG Saarbrücken , Beschluss vom 22.01.2013, Az.: 4 W 323/12, u.a. in: BeckRS 2015, Nr. 2006 ).

    Auf Seiten der hiesigen Beklagten als Fernwärmeversorgungsunternehmen, welche unstreitig Kenntnis von der Inanspruchnahme von Wärme durch die Kläger hat, kann ein Vertragsabschlusswille aber unterstellt werden, da das Verhalten der Parteien (Lieferung der Wärme und in Rechnung Stellung dieser Lieferung durch die Beklagte mit Schreiben vom 25.02.2019 - Anlage K 4 (Blatt 52 bis 53 der Akte) - in Verbindung mit der Nutzung der Wärmelieferung und der teilweisen Bezahlung der Rechnung durch die Kläger) als jeweiliges Vertragsangebot an den, den es angeht, hier anzusehen ist ( BGH , NJW 1986, Seite 177; BGH , NJW 1984, Seite 2279; OLG Brandenburg , Urteil vom 10.06.2015, Az.: 7 U 4/14, u.a. in: RdE 2015, Seiten 418 ff.; OLG Saarbrücken , Urteil vom 13.11.2014, Az.: 4 U 147/13, u.a. in: GWF/Recht und Steuern 2015, Seiten 27 ff. = NJOZ 2015, Seiten 666 ff.; OLG Saarbrücken , Urteil vom 10.10.2013, Az.: 4 U 113/12, u.a. in: BeckRS 2015, Nr. 2007; OLG Saarbrücken , Beschluss vom 22.01.2013, Az.: 4 W 323/12, u.a. in: BeckRS 2015, Nr. 2006; Amtsgericht Brandenburg an der Havel , Urteil vom 28.06.2019, Az.: 31 C 77/19 ).

    Unabhängig hiervon kann auch in dem faktischen Vorhalten eines Wärme-Anschlusses ein konkludentes Angebot an den, den es angeht, liegen, wenn sich aus den Umständen entnehmen lässt, dass eine grundsätzliche Versorgungsbereitschaft des Fernwärmeversorgungsunternehmens besteht ( OLG Brandenburg , Urteil vom 10.06.2015, Az.: 7 U 4/14, u.a. in: RdE 2015, Seiten 418 ff.; OLG Saarbrücken , Urteil vom 13.11.2014, Az.: 4 U 147/13, u.a. in: GWF/Recht und Steuern 2015, Seiten 27 ff. = NJOZ 2015, Seiten 666 ff.; OLG Saarbrücken , Urteil vom 10.10.2013, Az.: 4 U 113/12, u.a. in: BeckRS 2015, Nr. 2007; OLG Saarbrücken , Beschluss vom 22.01.2013, Az.: 4 W 323/12, u.a. in: BeckRS 2015, Nr. 2006; Amtsgericht Brandenburg an der Havel , Urteil vom 28.06.2019, Az.: 31 C 77/19 ).

    Folgerichtig wurden die Kläger - selbst wenn es ihnen am Vertragsabschlusswillen gefehlt haben sollte - über § 2 Abs. 2 AVBFernwärmeV Vertragspartner der hiesigen Beklagten kraft schlüssigen Verhaltens, weil die Kläger aus Sicht der Beklagten zumindest durch die faktische Entnahme von Wärmeenergie den Eindruck hervorgerufen haben, einen derartigen Vertrag abschließen zu wollen ( OLG Saarbrücken , Urteil vom 13.11.2014, Az.: 4 U 147/13, u.a. in: GWF/Recht und Steuern 2015, Seiten 27 ff. = NJOZ 2015, Seiten 666 ff.; OLG Saarbrücken , Urteil vom 10.10.2013, Az.: 4 U 113/12, u.a. in: BeckRS 2015, Nr. 2007; OLG Saarbrücken , Beschluss vom 22.01.2013, Az.: 4 W 323/12, u.a. in: BeckRS 2015, Nr. 2006; KG Berlin , Urteil vom 02.09.2011, Az.: 6 U 151/10, u.a. in: BeckRS 2013, Nr. 280; Amtsgericht Brandenburg an der Havel , Urteil vom 28.06.2019, Az.: 31 C 77/19 ).

    Der Bundesgerichtshof hat insofern für die parallele Problematik bei Strom- und Gaslieferungsverträgen ebenso entschieden (vgl. u.a.: BGH , Urteil vom 02.07.2014, Az.: VIII ZR 316/13, u.a. in: NJW 2014, Seiten 3148 ff.; BGH , Urteil vom 22.01.2014, Az.: VIII ZR 391/12, u.a. in: CuR 2014, Seite 27; BGH , Urteil vom 06.07.2011, Az.: VIII ZR 217/10, u.a. in: NJW 2011, Seite 3509; BGH , Urteil vom 25.11.2009, Az.: VIII ZR 235/08, u.a. in: WuM 2010, Seite 89; BGH , Urteil vom 10.12.2008, Az.: VIII ZR 293/07, u.a. in: NJW 2009, Seite 913; BGH , Urteil vom 15.02.2006, Az.: VIII ZR 138/05, u.a. in: NJW 2006, Seite 1667 ), dass ein Vertragsangebot des Versorgungsunternehmens zum Abschluss eines Versorgungsvertrags in Form einer so genannten Realofferte in einem Leistungsangebot des Versorgungsunternehmens zu sehen ist, das von demjenigen konkludent angenommen wird, der aus dem Leitungsnetz des Versorgungsunternehmens Elektrizität, Gas, Wasser oder Fernwärme entnimmt ( OLG Saarbrücken , Urteil vom 13.11.2014, Az.: 4 U 147/13, u.a. in: GWF/Recht und Steuern 2015, Seiten 27 ff. = NJOZ 2015, Seiten 666 ff.; OLG Saarbrücken , Urteil vom 10.10.2013, Az.: 4 U 113/12, u.a. in: BeckRS 2015, Nr. 2007; OLG Saarbrücken , Beschluss vom 22.01.2013, Az.: 4 W 323/12, u.a. in: BeckRS 2015, Nr. 2006; KG Berlin , Urteil vom 02.09.2011, Az.: 6 U 151/10, u.a. in: BeckRS 2013, Nr. 280; Amtsgericht Brandenburg an der Havel , Urteil vom 28.06.2019, Az.: 31 C 77/19 ).

    Im streitgegenständlichen Fall liegt ein Leistungsangebot der Beklagten zudem bereits darin, dass sie den Klägern unstreitig mit Schreiben vom 05.12.2018 mitteilte, dass sie die Wärmelieferung nur noch bis zum 31.01.2019 "in der jetzigen Konstellation" aufrechterhalten werde, sowie aus der Rechnung der Verfügungsbeklagten vom 25.02.2019 - Anlage K 4 (Blatt 52 bis 53 der Akte) - und der unstreitigen E-Mail der Beklagten vom 25.03.2019, der zufolge das Vertragsverhältnis der Prozessparteien "auf faktischer Grundlage" bestehe ( OLG Saarbrücken , Urteil vom 13.11.2014, Az.: 4 U 147/13, u.a. in: GWF/Recht und Steuern 2015, Seiten 27 ff. = NJOZ 2015, Seiten 666 ff.; OLG Saarbrücken , Urteil vom 10.10.2013, Az.: 4 U 113/12, u.a. in: BeckRS 2015, Nr. 2007; OLG Saarbrücken , Beschluss vom 22.01.2013, Az.: 4 W 323/12, u.a. in: BeckRS 2015, Nr. 2006; Amtsgericht Brandenburg an der Havel , Urteil vom 28.06.2019, Az.: 31 C 77/19 ).

    Auf Grund der fortgesetzten Entnahme von Wärme bestand daher auch in der Folge hier ein Vertragsverhältnis der Prozessparteien ( OLG Saarbrücken , Urteil vom 13.11.2014, Az.: 4 U 147/13, u.a. in: GWF/Recht und Steuern 2015, Seiten 27 ff. = NJOZ 2015, Seiten 666 ff.; OLG Saarbrücken , Urteil vom 10.10.2013, Az.: 4 U 113/12, u.a. in: BeckRS 2015, Nr. 2007; OLG Saarbrücken , Beschluss vom 22.01.2013, Az.: 4 W 323/12, u.a. in: BeckRS 2015, Nr. 2006; KG Berlin , Urteil vom 02.09.2011, Az.: 6 U 151/10, u.a. in: BeckRS 2013, Nr. 280; Amtsgericht Brandenburg an der Havel , Urteil vom 28.06.2019, Az.: 31 C 77/19 ).

  • OLG Brandenburg, 10.06.2015 - 7 U 4/14

    Fernwärmeversorgung: Preisbemessung bei Fortsetzung der Versorgung nach

    Auszug aus AG Brandenburg, 22.06.2020 - 31 C 186/19
    Kommt ein Vertrag insofern durch sozialtypisches/schlüssiges Verhalten zu Stande, so ist Vertragspartner in der Regel derjenige, dem die Entscheidung über den Fernwärmebezug zugeordnet werden kann, regelmäßig also entweder der Nutzer/Mieter der Wohnung oder der Wohnungs- oder Gebäudeeigentümer ( BGH , Urteil vom 02.07.2014, Az.: VIII ZR 316/13, u.a. in: NJW 2014, Seiten 3148 ff.; BGH , Urteil vom 15.02.2006, Az.: VIII ZR 138/05, u.a. in: NJW 2006, Seiten 1667 ff.; OLG Brandenburg , Urteil vom 10.06.2015, Az.: 7 U 4/14, u.a. in: RdE 2015, Seiten 418 ff.; OLG Saarbrücken , Urteil vom 13.11.2014, Az.: 4 U 147/13, u.a. in: GWF/Recht und Steuern 2015, Seiten 27 ff. = NJOZ 2015, Seiten 666 ff.; OLG Saarbrücken , Urteil vom 10.10.2013, Az.: 4 U 113/12, u.a. in: BeckRS 2015, Nr. 2007; OLG Saarbrücken , Beschluss vom 22.01.2013, Az.: 4 W 323/12, u.a. in: BeckRS 2015, Nr. 2006; KG Berlin , Urteil vom 02.09.2011, Az.: 6 U 151/10, u.a. in: BeckRS 2013, Nr. 280; Amtsgericht Brandenburg an der Havel , Urteil vom 28.06.2019, Az.: 31 C 77/19 ).

    In diesem Fall ergibt sich der Vertragsschlusswille dann aber auch konkludent aus dem Verhalten des Kunden ( OLG Brandenburg , Urteil vom 10.06.2015, Az.: 7 U 4/14, u.a. in: RdE 2015, Seiten 418 ff.; OLG Saarbrücken , Urteil vom 13.11.2014, Az.: 4 U 147/13, u.a. in: GWF/Recht und Steuern 2015, Seiten 27 ff. = NJOZ 2015, Seiten 666 ff.; OLG Saarbrücken , Urteil vom 10.10.2013, Az.: 4 U 113/12, u.a. in: BeckRS 2015, Nr. 2007; OLG Saarbrücken , Beschluss vom 22.01.2013, Az.: 4 W 323/12, u.a. in: BeckRS 2015, Nr. 2006; Amtsgericht Brandenburg an der Havel , Urteil vom 28.06.2019, Az.: 31 C 77/19 ).

    Ob allerdings ein Vertrag zu Stande kommt, entscheidet sich nach den allgemeinen Grundsätzen des BGB ( OLG Brandenburg , Urteil vom 10.06.2015, Az.: 7 U 4/14, u.a. in: RdE 2015, Seiten 418 ff.; OLG Saarbrücken , Urteil vom 13.11.2014, Az.: 4 U 147/13, u.a. in: GWF/Recht und Steuern 2015, Seiten 27 ff. = NJOZ 2015, Seiten 666 ff.; OLG Saarbrücken , Urteil vom 10.10.2013, Az.: 4 U 113/12, u.a. in: BeckRS 2015, Nr. 2007; OLG Saarbrücken , Beschluss vom 22.01.2013, Az.: 4 W 323/12, u.a. in: BeckRS 2015, Nr. 2006 ).

    Auf Seiten der hiesigen Beklagten als Fernwärmeversorgungsunternehmen, welche unstreitig Kenntnis von der Inanspruchnahme von Wärme durch die Kläger hat, kann ein Vertragsabschlusswille aber unterstellt werden, da das Verhalten der Parteien (Lieferung der Wärme und in Rechnung Stellung dieser Lieferung durch die Beklagte mit Schreiben vom 25.02.2019 - Anlage K 4 (Blatt 52 bis 53 der Akte) - in Verbindung mit der Nutzung der Wärmelieferung und der teilweisen Bezahlung der Rechnung durch die Kläger) als jeweiliges Vertragsangebot an den, den es angeht, hier anzusehen ist ( BGH , NJW 1986, Seite 177; BGH , NJW 1984, Seite 2279; OLG Brandenburg , Urteil vom 10.06.2015, Az.: 7 U 4/14, u.a. in: RdE 2015, Seiten 418 ff.; OLG Saarbrücken , Urteil vom 13.11.2014, Az.: 4 U 147/13, u.a. in: GWF/Recht und Steuern 2015, Seiten 27 ff. = NJOZ 2015, Seiten 666 ff.; OLG Saarbrücken , Urteil vom 10.10.2013, Az.: 4 U 113/12, u.a. in: BeckRS 2015, Nr. 2007; OLG Saarbrücken , Beschluss vom 22.01.2013, Az.: 4 W 323/12, u.a. in: BeckRS 2015, Nr. 2006; Amtsgericht Brandenburg an der Havel , Urteil vom 28.06.2019, Az.: 31 C 77/19 ).

    Unabhängig hiervon kann auch in dem faktischen Vorhalten eines Wärme-Anschlusses ein konkludentes Angebot an den, den es angeht, liegen, wenn sich aus den Umständen entnehmen lässt, dass eine grundsätzliche Versorgungsbereitschaft des Fernwärmeversorgungsunternehmens besteht ( OLG Brandenburg , Urteil vom 10.06.2015, Az.: 7 U 4/14, u.a. in: RdE 2015, Seiten 418 ff.; OLG Saarbrücken , Urteil vom 13.11.2014, Az.: 4 U 147/13, u.a. in: GWF/Recht und Steuern 2015, Seiten 27 ff. = NJOZ 2015, Seiten 666 ff.; OLG Saarbrücken , Urteil vom 10.10.2013, Az.: 4 U 113/12, u.a. in: BeckRS 2015, Nr. 2007; OLG Saarbrücken , Beschluss vom 22.01.2013, Az.: 4 W 323/12, u.a. in: BeckRS 2015, Nr. 2006; Amtsgericht Brandenburg an der Havel , Urteil vom 28.06.2019, Az.: 31 C 77/19 ).

    Die Versorgung erfolgte deshalb grundsätzlich zu dem für gleichartige Versorgungsverhältnisse geltenden Preisen (§ 2 Abs. 2 Satz 2 ABVFernwärmeV; OLG Brandenburg , Urteil vom 10.06.2015, Az.: 7 U 4/14, u.a. in: RdE 2015, Seiten 418 ff. ).

  • BGH, 15.02.2006 - VIII ZR 138/05

    Begriff des Fernwärmeversorgungsunternehmens

    Auszug aus AG Brandenburg, 22.06.2020 - 31 C 186/19
    Zwischen den hiesigen Parteien ist im streitgegenständlichen Fall aber gemäß § 1 Abs. 1 und Abs. 2, § 3 Abs. 1 der AVBFernwärmeV konkludent ein Fernwärmelieferungsvertrag zu Stande gekommen, welcher die Beklagte als Versorgungsunternehmen auch gemäß § 5 Abs. 1 AVBFernwärmeV verpflichtet, Wärme im vereinbarten Umfang jederzeit an der Übergabestelle der Wohnung zur Verfügung zu stellen, mithin die Wohnung der Kläger regelmäßig mit Wärme zu beliefern ( BGH , Urteil vom 02.07.2014, Az.: VIII ZR 316/13, u.a. in: NJW 2014, Seiten 3148 ff.; BGH , Urteil vom 15.02.2006, Az.: VIII ZR 138/05, u.a. in: NJW 2006, Seiten 1667 ff.; OLG Saarbrücken , Urteil vom 13.11.2014, Az.: 4 U 147/13, u.a. in: GWF/Recht und Steuern 2015, Seiten 27 ff. = NJOZ 2015, Seiten 666 ff.; OLG Saarbrücken , Urteil vom 10.10.2013, Az.: 4 U 113/12, u.a. in: BeckRS 2015, Nr. 2007; OLG Saarbrücken , Beschluss vom 22.01.2013, Az.: 4 W 323/12, u.a. in: BeckRS 2015, Nr. 2006; KG Berlin , Urteil vom 02.09.2011, Az.: 6 U 151/10, u.a. in: BeckRS 2013, Nr. 280; Amtsgericht Brandenburg an der Havel , Urteil vom 28.06.2019, Az.: 31 C 77/19 ).

    Liegt eine Individualvereinbarung nicht vor, so wird der Inhalt der AVBFernwärmeV somit unmittelbar zum Vertragsinhalt ( BGH , Urteil vom 02.07.2014, Az.: VIII ZR 316/13, u.a. in: NJW 2014, Seiten 3148 ff.; BGH , Urteil vom 15.02.2006, Az.: VIII ZR 138/05, u.a. in: NJW 2006, Seiten 1667 ff.; OLG Saarbrücken , Urteil vom 13.11.2014, Az.: 4 U 147/13, u.a. in: GWF/Recht und Steuern 2015, Seiten 27 ff. = NJOZ 2015, Seiten 666 ff.; OLG Saarbrücken , Urteil vom 10.10.2013, Az.: 4 U 113/12, u.a. in: BeckRS 2015, Nr. 2007; OLG Saarbrücken , Beschluss vom 22.01.2013, Az.: 4 W 323/12, u.a. in: BeckRS 2015, Nr. 2006; KG Berlin , Urteil vom 02.09.2011, Az.: 6 U 151/10, u.a. in: BeckRS 2013, Nr. 280; Amtsgericht Brandenburg an der Havel , Urteil vom 28.06.2019, Az.: 31 C 77/19 ), wobei es sich hier um ein Dauerschuldverhältniss handelt, welches während der Laufzeit ständig neue Leistungs-, Neben- und Schutzpflichten entstehen lässt.

    Dass die Beklagte den Vertragsschluss nicht - wie von § 2 Abs. 1 Satz 2 AVBFernwämeV gefordert - schriftlich bestätigt hat, hindert die Wirksamkeit des hiesigen Vertragsschlusses somit auch nicht ( BGH , Urteil vom 02.07.2014, Az.: VIII ZR 316/13, u.a. in: NJW 2014, Seiten 3148 ff.; BGH , Urteil vom 15.02.2006, Az.: VIII ZR 138/05, u.a. in: NJW 2006, Seiten 1667 ff.; KG Berlin , Urteil vom 02.09.2011, Az.: 6 U 151/10, u.a. in: BeckRS 2013, Nr. 280; OLG München , Urteil vom 19.10.2006, Az.: U (K) 3090/06, u.a. in: RdE 2007, Seiten 133 ff. = CuR 2006, Seiten 147 ff.; Amtsgericht Brandenburg an der Havel , Urteil vom 28.06.2019, Az.: 31 C 77/19 ).

    Kommt ein Vertrag insofern durch sozialtypisches/schlüssiges Verhalten zu Stande, so ist Vertragspartner in der Regel derjenige, dem die Entscheidung über den Fernwärmebezug zugeordnet werden kann, regelmäßig also entweder der Nutzer/Mieter der Wohnung oder der Wohnungs- oder Gebäudeeigentümer ( BGH , Urteil vom 02.07.2014, Az.: VIII ZR 316/13, u.a. in: NJW 2014, Seiten 3148 ff.; BGH , Urteil vom 15.02.2006, Az.: VIII ZR 138/05, u.a. in: NJW 2006, Seiten 1667 ff.; OLG Brandenburg , Urteil vom 10.06.2015, Az.: 7 U 4/14, u.a. in: RdE 2015, Seiten 418 ff.; OLG Saarbrücken , Urteil vom 13.11.2014, Az.: 4 U 147/13, u.a. in: GWF/Recht und Steuern 2015, Seiten 27 ff. = NJOZ 2015, Seiten 666 ff.; OLG Saarbrücken , Urteil vom 10.10.2013, Az.: 4 U 113/12, u.a. in: BeckRS 2015, Nr. 2007; OLG Saarbrücken , Beschluss vom 22.01.2013, Az.: 4 W 323/12, u.a. in: BeckRS 2015, Nr. 2006; KG Berlin , Urteil vom 02.09.2011, Az.: 6 U 151/10, u.a. in: BeckRS 2013, Nr. 280; Amtsgericht Brandenburg an der Havel , Urteil vom 28.06.2019, Az.: 31 C 77/19 ).

    Der Bundesgerichtshof hat insofern für die parallele Problematik bei Strom- und Gaslieferungsverträgen ebenso entschieden (vgl. u.a.: BGH , Urteil vom 02.07.2014, Az.: VIII ZR 316/13, u.a. in: NJW 2014, Seiten 3148 ff.; BGH , Urteil vom 22.01.2014, Az.: VIII ZR 391/12, u.a. in: CuR 2014, Seite 27; BGH , Urteil vom 06.07.2011, Az.: VIII ZR 217/10, u.a. in: NJW 2011, Seite 3509; BGH , Urteil vom 25.11.2009, Az.: VIII ZR 235/08, u.a. in: WuM 2010, Seite 89; BGH , Urteil vom 10.12.2008, Az.: VIII ZR 293/07, u.a. in: NJW 2009, Seite 913; BGH , Urteil vom 15.02.2006, Az.: VIII ZR 138/05, u.a. in: NJW 2006, Seite 1667 ), dass ein Vertragsangebot des Versorgungsunternehmens zum Abschluss eines Versorgungsvertrags in Form einer so genannten Realofferte in einem Leistungsangebot des Versorgungsunternehmens zu sehen ist, das von demjenigen konkludent angenommen wird, der aus dem Leitungsnetz des Versorgungsunternehmens Elektrizität, Gas, Wasser oder Fernwärme entnimmt ( OLG Saarbrücken , Urteil vom 13.11.2014, Az.: 4 U 147/13, u.a. in: GWF/Recht und Steuern 2015, Seiten 27 ff. = NJOZ 2015, Seiten 666 ff.; OLG Saarbrücken , Urteil vom 10.10.2013, Az.: 4 U 113/12, u.a. in: BeckRS 2015, Nr. 2007; OLG Saarbrücken , Beschluss vom 22.01.2013, Az.: 4 W 323/12, u.a. in: BeckRS 2015, Nr. 2006; KG Berlin , Urteil vom 02.09.2011, Az.: 6 U 151/10, u.a. in: BeckRS 2013, Nr. 280; Amtsgericht Brandenburg an der Havel , Urteil vom 28.06.2019, Az.: 31 C 77/19 ).

    Da die Parteien mangels ausdrücklichen Vertragsschlusses einen konkreten Preis für die Belieferung mit Fernwärme unstreitig nicht vereinbart hatten, erfolgte die Belieferung somit hier gemäß § 2 Abs. 2 Satz 2 AVBFernwärmeV durchgehend "zu den für vergleichbare Versorgungsverhältnisse geltenden Preisen" , wobei die Darlegungslast dafür, dass die den streitgegenständlichen Abrechnungen zugrunde gelegten Preisbestandteile (Bereitstellungs-, Arbeits- und Messpreis) denen entsprechen, die in vergleichbaren Versorgungsverhältnissen im Sinne des § 2 Abs. 2 Satz 2 AVBFernwärmeV abgerechnet werden, bei der Beklagten liegt ( BGH , Urteil vom 15.02.2006, Az.: VIII ZR 138/05, u.a. in: NJW 2006, Seiten 1667 f.; KG Berlin , Urteil vom 02.09.2011, Az.: 6 U 151/10, u.a. in: BeckRS 2013, Nr. 280; Amtsgericht Brandenburg an der Havel , Urteil vom 28.06.2019, Az.: 31 C 77/19 ).

  • BGH, 02.07.2014 - VIII ZR 316/13

    Zum stillschweigenden Vertragsschluss durch Energieverbrauch

    Auszug aus AG Brandenburg, 22.06.2020 - 31 C 186/19
    Zwischen den hiesigen Parteien ist im streitgegenständlichen Fall aber gemäß § 1 Abs. 1 und Abs. 2, § 3 Abs. 1 der AVBFernwärmeV konkludent ein Fernwärmelieferungsvertrag zu Stande gekommen, welcher die Beklagte als Versorgungsunternehmen auch gemäß § 5 Abs. 1 AVBFernwärmeV verpflichtet, Wärme im vereinbarten Umfang jederzeit an der Übergabestelle der Wohnung zur Verfügung zu stellen, mithin die Wohnung der Kläger regelmäßig mit Wärme zu beliefern ( BGH , Urteil vom 02.07.2014, Az.: VIII ZR 316/13, u.a. in: NJW 2014, Seiten 3148 ff.; BGH , Urteil vom 15.02.2006, Az.: VIII ZR 138/05, u.a. in: NJW 2006, Seiten 1667 ff.; OLG Saarbrücken , Urteil vom 13.11.2014, Az.: 4 U 147/13, u.a. in: GWF/Recht und Steuern 2015, Seiten 27 ff. = NJOZ 2015, Seiten 666 ff.; OLG Saarbrücken , Urteil vom 10.10.2013, Az.: 4 U 113/12, u.a. in: BeckRS 2015, Nr. 2007; OLG Saarbrücken , Beschluss vom 22.01.2013, Az.: 4 W 323/12, u.a. in: BeckRS 2015, Nr. 2006; KG Berlin , Urteil vom 02.09.2011, Az.: 6 U 151/10, u.a. in: BeckRS 2013, Nr. 280; Amtsgericht Brandenburg an der Havel , Urteil vom 28.06.2019, Az.: 31 C 77/19 ).

    Liegt eine Individualvereinbarung nicht vor, so wird der Inhalt der AVBFernwärmeV somit unmittelbar zum Vertragsinhalt ( BGH , Urteil vom 02.07.2014, Az.: VIII ZR 316/13, u.a. in: NJW 2014, Seiten 3148 ff.; BGH , Urteil vom 15.02.2006, Az.: VIII ZR 138/05, u.a. in: NJW 2006, Seiten 1667 ff.; OLG Saarbrücken , Urteil vom 13.11.2014, Az.: 4 U 147/13, u.a. in: GWF/Recht und Steuern 2015, Seiten 27 ff. = NJOZ 2015, Seiten 666 ff.; OLG Saarbrücken , Urteil vom 10.10.2013, Az.: 4 U 113/12, u.a. in: BeckRS 2015, Nr. 2007; OLG Saarbrücken , Beschluss vom 22.01.2013, Az.: 4 W 323/12, u.a. in: BeckRS 2015, Nr. 2006; KG Berlin , Urteil vom 02.09.2011, Az.: 6 U 151/10, u.a. in: BeckRS 2013, Nr. 280; Amtsgericht Brandenburg an der Havel , Urteil vom 28.06.2019, Az.: 31 C 77/19 ), wobei es sich hier um ein Dauerschuldverhältniss handelt, welches während der Laufzeit ständig neue Leistungs-, Neben- und Schutzpflichten entstehen lässt.

    Dass die Beklagte den Vertragsschluss nicht - wie von § 2 Abs. 1 Satz 2 AVBFernwämeV gefordert - schriftlich bestätigt hat, hindert die Wirksamkeit des hiesigen Vertragsschlusses somit auch nicht ( BGH , Urteil vom 02.07.2014, Az.: VIII ZR 316/13, u.a. in: NJW 2014, Seiten 3148 ff.; BGH , Urteil vom 15.02.2006, Az.: VIII ZR 138/05, u.a. in: NJW 2006, Seiten 1667 ff.; KG Berlin , Urteil vom 02.09.2011, Az.: 6 U 151/10, u.a. in: BeckRS 2013, Nr. 280; OLG München , Urteil vom 19.10.2006, Az.: U (K) 3090/06, u.a. in: RdE 2007, Seiten 133 ff. = CuR 2006, Seiten 147 ff.; Amtsgericht Brandenburg an der Havel , Urteil vom 28.06.2019, Az.: 31 C 77/19 ).

    Kommt ein Vertrag insofern durch sozialtypisches/schlüssiges Verhalten zu Stande, so ist Vertragspartner in der Regel derjenige, dem die Entscheidung über den Fernwärmebezug zugeordnet werden kann, regelmäßig also entweder der Nutzer/Mieter der Wohnung oder der Wohnungs- oder Gebäudeeigentümer ( BGH , Urteil vom 02.07.2014, Az.: VIII ZR 316/13, u.a. in: NJW 2014, Seiten 3148 ff.; BGH , Urteil vom 15.02.2006, Az.: VIII ZR 138/05, u.a. in: NJW 2006, Seiten 1667 ff.; OLG Brandenburg , Urteil vom 10.06.2015, Az.: 7 U 4/14, u.a. in: RdE 2015, Seiten 418 ff.; OLG Saarbrücken , Urteil vom 13.11.2014, Az.: 4 U 147/13, u.a. in: GWF/Recht und Steuern 2015, Seiten 27 ff. = NJOZ 2015, Seiten 666 ff.; OLG Saarbrücken , Urteil vom 10.10.2013, Az.: 4 U 113/12, u.a. in: BeckRS 2015, Nr. 2007; OLG Saarbrücken , Beschluss vom 22.01.2013, Az.: 4 W 323/12, u.a. in: BeckRS 2015, Nr. 2006; KG Berlin , Urteil vom 02.09.2011, Az.: 6 U 151/10, u.a. in: BeckRS 2013, Nr. 280; Amtsgericht Brandenburg an der Havel , Urteil vom 28.06.2019, Az.: 31 C 77/19 ).

    Der Bundesgerichtshof hat insofern für die parallele Problematik bei Strom- und Gaslieferungsverträgen ebenso entschieden (vgl. u.a.: BGH , Urteil vom 02.07.2014, Az.: VIII ZR 316/13, u.a. in: NJW 2014, Seiten 3148 ff.; BGH , Urteil vom 22.01.2014, Az.: VIII ZR 391/12, u.a. in: CuR 2014, Seite 27; BGH , Urteil vom 06.07.2011, Az.: VIII ZR 217/10, u.a. in: NJW 2011, Seite 3509; BGH , Urteil vom 25.11.2009, Az.: VIII ZR 235/08, u.a. in: WuM 2010, Seite 89; BGH , Urteil vom 10.12.2008, Az.: VIII ZR 293/07, u.a. in: NJW 2009, Seite 913; BGH , Urteil vom 15.02.2006, Az.: VIII ZR 138/05, u.a. in: NJW 2006, Seite 1667 ), dass ein Vertragsangebot des Versorgungsunternehmens zum Abschluss eines Versorgungsvertrags in Form einer so genannten Realofferte in einem Leistungsangebot des Versorgungsunternehmens zu sehen ist, das von demjenigen konkludent angenommen wird, der aus dem Leitungsnetz des Versorgungsunternehmens Elektrizität, Gas, Wasser oder Fernwärme entnimmt ( OLG Saarbrücken , Urteil vom 13.11.2014, Az.: 4 U 147/13, u.a. in: GWF/Recht und Steuern 2015, Seiten 27 ff. = NJOZ 2015, Seiten 666 ff.; OLG Saarbrücken , Urteil vom 10.10.2013, Az.: 4 U 113/12, u.a. in: BeckRS 2015, Nr. 2007; OLG Saarbrücken , Beschluss vom 22.01.2013, Az.: 4 W 323/12, u.a. in: BeckRS 2015, Nr. 2006; KG Berlin , Urteil vom 02.09.2011, Az.: 6 U 151/10, u.a. in: BeckRS 2013, Nr. 280; Amtsgericht Brandenburg an der Havel , Urteil vom 28.06.2019, Az.: 31 C 77/19 ).

  • BGH, 09.04.1986 - VIII ZR 133/85

    Betreiben der Heizungs- und Warmwasserversorgungsanlage durch einen Dritten

    Auszug aus AG Brandenburg, 22.06.2020 - 31 C 186/19
    Somit erfasst § 1 Abs. 2 Nr. 2 HeizkostenVO nach seinem Wortlaut unterschiedslos alle Fälle, in denen jemand - aus welchem Rechtsgrund auch immer - für den Gebäudeeigentümer dessen zentrale Versorgungsanlage im eigenen Namen betreibt und mit den jeweiligen Nutzern unmittelbar abzurechnen berechtigt ist ( BGH , Urteil vom 09.04.1986, Az.: VIII ZR 133/85, u.a. in: NJW 1986, Seiten 3195 ff. = Betrieb 1986, Seite 1770 = DWW 1986, Seite 147 = MDR 1986, Seite 842 = WM 1986, Seite 214 = WPM 1986, Seite 893 = ZMR 1986, Seite 275 ).

    Dieser sogenannte "Drittbetreiber" der Heizanlage gemäß § 1 Abs. 2 Nr. 2 HeizkostenVO darf aber nicht nach der AVBFernwärmeV bzw. einem Wärmekaufvertrag abrechnen ( BGH , Urteil vom 09.04.1986, Az.: VIII ZR 133/85, u.a. in: NJW 1986, Seiten 3195 ff. = Betrieb 1986, Seite 1770 = DWW 1986, Seite 147 = MDR 1986, Seite 842 = WM 1986, Seite 214 = WPM 1986, Seite 893 = ZMR 1986, Seite 275; LG Wuppertal , Urteil vom 21.07.1988, Az.: 9 S 597/87, u.a. in: WuM 1988, Seite 368 = BeckRS 1988, Nr. 07121 ).

    Es werden also nur die Heizungsbetriebskosten nach § 7 Abs. 2 HeizkostenVO hier dann berechnet ( BGH , Urteil vom 09.04.1986, Az.: VIII ZR 133/85, u.a. in: NJW 1986, Seiten 3195 ff.; LG Wuppertal , Urteil vom 21.07.1988, Az.: 9 S 597/87, u.a. in: WuM 1988, Seite 368 = BeckRS 1988, Nr. 07121; Fricke , CuR 2017, Seiten 42 ff.; Pfeifer , in: BeckOK Mietrecht, Schach/Schultz/Schüller, 20. Edition, Stand: 01.05.2020, § 1 HeizkostenVO, Rn. 44 f. und Rn. 48 f.; Zehelein , in: Münchener Kommentar zum BGB, 8. Auflage 2020, § 1 HeizkostenVO, Rn. 4; Drager , in: beck-online.GROSSKOMMENTAR, GesamtHrsg: Gsell/Krüger/Lorenz/Reymann, Stand 01.01.2020, § 1 HeizkostenVO, Rn. 29; Schumacher , in: Theobald/Kühling, Energierecht, Werkstand: 104. EL Dezember 2019, § 1 HeizkostenVO, Rn. 15; Emmerich , in: Bub/Treier, Handbuch der Geschäfts- und Wohnraummiete, 5. Auflage 2019, Kapitel III. Durchführung des Mietverhältnisses, Rn. 388 ).

  • OLG München, 01.04.2011 - 32 Wx 1/11

    Wohnungseigentum: Anfechtungsbefugnis hinsichtlich des Beschlusses über die

    Auszug aus AG Brandenburg, 22.06.2020 - 31 C 186/19
    Vielmehr ist es zulässig, dass die Kläger eine zutreffende Abrechnung im Sinne der HeizkostenVO von der Beklagten verlangen ( OLG München , Beschluss vom 05.04.2011, Az.: 32 Wx 1/11, u.a. in: ZWE 2011, Seiten 262 f.; AG Potsdam , Urteil vom 20.04.2017, Az.: 31 C 45/16, u.a. in: ZWE 2017, Seiten 379 f. ).

    Auf eine dementsprechende Abrechnung hat aber jeder Wohnungseigentümer einen Anspruch ( OLG München , Beschluss vom 05.04.2011, Az.: 32 Wx 1/11, u.a. in: ZWE 2011, Seiten 262 f.; AG Potsdam , Urteil vom 20.04.2017, Az.: 31 C 45/16, u.a. in: ZWE 2017, Seiten 379 f. ).

  • AG Potsdam, 20.04.2017 - 31 C 45/16

    Beschlussanfechtung im Wohnungseigentumsverfahren: Anwendung der

    Auszug aus AG Brandenburg, 22.06.2020 - 31 C 186/19
    Vielmehr ist es zulässig, dass die Kläger eine zutreffende Abrechnung im Sinne der HeizkostenVO von der Beklagten verlangen ( OLG München , Beschluss vom 05.04.2011, Az.: 32 Wx 1/11, u.a. in: ZWE 2011, Seiten 262 f.; AG Potsdam , Urteil vom 20.04.2017, Az.: 31 C 45/16, u.a. in: ZWE 2017, Seiten 379 f. ).

    Auf eine dementsprechende Abrechnung hat aber jeder Wohnungseigentümer einen Anspruch ( OLG München , Beschluss vom 05.04.2011, Az.: 32 Wx 1/11, u.a. in: ZWE 2011, Seiten 262 f.; AG Potsdam , Urteil vom 20.04.2017, Az.: 31 C 45/16, u.a. in: ZWE 2017, Seiten 379 f. ).

  • OLG Nürnberg, 21.08.1985 - 9 U 1416/85
    Auszug aus AG Brandenburg, 22.06.2020 - 31 C 186/19
    Somit erfasst § 1 Abs. 2 Nr. 2 HeizkostenVO nach seinem Wortlaut unterschiedslos alle Fälle, in denen jemand - aus welchem Rechtsgrund auch immer - für den Gebäudeeigentümer dessen zentrale Versorgungsanlage im eigenen Namen betreibt und mit den jeweiligen Nutzern unmittelbar abzurechnen berechtigt ist ( BGH , Urteil vom 09.04.1986, Az.: VIII ZR 133/85, u.a. in: NJW 1986, Seiten 3195 ff. = Betrieb 1986, Seite 1770 = DWW 1986, Seite 147 = MDR 1986, Seite 842 = WM 1986, Seite 214 = WPM 1986, Seite 893 = ZMR 1986, Seite 275 ).

    Dieser sogenannte "Drittbetreiber" der Heizanlage gemäß § 1 Abs. 2 Nr. 2 HeizkostenVO darf aber nicht nach der AVBFernwärmeV bzw. einem Wärmekaufvertrag abrechnen ( BGH , Urteil vom 09.04.1986, Az.: VIII ZR 133/85, u.a. in: NJW 1986, Seiten 3195 ff. = Betrieb 1986, Seite 1770 = DWW 1986, Seite 147 = MDR 1986, Seite 842 = WM 1986, Seite 214 = WPM 1986, Seite 893 = ZMR 1986, Seite 275; LG Wuppertal , Urteil vom 21.07.1988, Az.: 9 S 597/87, u.a. in: WuM 1988, Seite 368 = BeckRS 1988, Nr. 07121 ).

  • AG Hamburg-Harburg, 22.12.2004 - 641 C 437/04
    Auszug aus AG Brandenburg, 22.06.2020 - 31 C 186/19
    Vorliegend haben die Kläger aber offensichtliche Fehler gegen die Höhe der von der Beklagten geforderten Abschlagszahlungen noch nicht vorgetragen ( AG Hamburg-Harburg , Urteil vom 22.12.2004, Az.: 641 C 437/04, u.a. in: NZM 2005, Seite 560 ).

    Soweit die Kläger von der Beklagten auch die Offenlegung der Preiskalkulation und die Darlegung der Rechtmäßigkeit und Billigkeit der geforderten Versorgungspreise begehren sollten, würde dies aber wohl nicht zur Verweigerung der Zahlungen berechtigen ( AG Hamburg-Harburg , Urteil vom 22.12.2004, Az.: 641 C 437/04, u.a. in: NZM 2005, Seite 560 ).

  • LG Wuppertal, 21.07.1988 - 9 S 597/87
    Auszug aus AG Brandenburg, 22.06.2020 - 31 C 186/19
    Dieser sogenannte "Drittbetreiber" der Heizanlage gemäß § 1 Abs. 2 Nr. 2 HeizkostenVO darf aber nicht nach der AVBFernwärmeV bzw. einem Wärmekaufvertrag abrechnen ( BGH , Urteil vom 09.04.1986, Az.: VIII ZR 133/85, u.a. in: NJW 1986, Seiten 3195 ff. = Betrieb 1986, Seite 1770 = DWW 1986, Seite 147 = MDR 1986, Seite 842 = WM 1986, Seite 214 = WPM 1986, Seite 893 = ZMR 1986, Seite 275; LG Wuppertal , Urteil vom 21.07.1988, Az.: 9 S 597/87, u.a. in: WuM 1988, Seite 368 = BeckRS 1988, Nr. 07121 ).

    Es werden also nur die Heizungsbetriebskosten nach § 7 Abs. 2 HeizkostenVO hier dann berechnet ( BGH , Urteil vom 09.04.1986, Az.: VIII ZR 133/85, u.a. in: NJW 1986, Seiten 3195 ff.; LG Wuppertal , Urteil vom 21.07.1988, Az.: 9 S 597/87, u.a. in: WuM 1988, Seite 368 = BeckRS 1988, Nr. 07121; Fricke , CuR 2017, Seiten 42 ff.; Pfeifer , in: BeckOK Mietrecht, Schach/Schultz/Schüller, 20. Edition, Stand: 01.05.2020, § 1 HeizkostenVO, Rn. 44 f. und Rn. 48 f.; Zehelein , in: Münchener Kommentar zum BGB, 8. Auflage 2020, § 1 HeizkostenVO, Rn. 4; Drager , in: beck-online.GROSSKOMMENTAR, GesamtHrsg: Gsell/Krüger/Lorenz/Reymann, Stand 01.01.2020, § 1 HeizkostenVO, Rn. 29; Schumacher , in: Theobald/Kühling, Energierecht, Werkstand: 104. EL Dezember 2019, § 1 HeizkostenVO, Rn. 15; Emmerich , in: Bub/Treier, Handbuch der Geschäfts- und Wohnraummiete, 5. Auflage 2019, Kapitel III. Durchführung des Mietverhältnisses, Rn. 388 ).

  • OLG Düsseldorf, 23.04.2007 - 9 U 73/06

    Erwerb von Eigentumswohnungen in Verbindung mit einem langfristigen

  • OLG Brandenburg, 19.12.2001 - 3 U 44/01

    Zahlungsanspruch für die Lieferung von Fernwärme

  • BGH, 07.06.1984 - IX ZR 66/83

    Willenserklärung ohne Erklärungsbewußtsein

  • BGH, 17.02.2012 - V ZR 251/10

    Verwalter muss in der Jahresabrechnung die Heizkosten nach Verbrauch auf die

  • BGH, 01.02.2012 - VIII ZR 156/11

    BGH verneint Zulässigkeit der Abrechnung nach dem Abflussprinzip im

  • BGH, 16.01.2019 - VIII ZR 113/17

    Wohnraummiete: Ausschluss des Anspruchs des Mieters auf Abrechnung der Heizkosten

  • BGH, 22.01.2014 - VIII ZR 391/12

    Energielieferungsvertrag: Zustandekommen durch Belieferung eines

  • BGH, 10.12.2008 - VIII ZR 293/07

    Keine Zahlungspflicht des Grundstückseigentümers für Kosten der Wasserversorgung

  • BGH, 03.07.1991 - VIII ZR 190/90

    Einstellung der Stromversorgung wegen Nichterfüllung der Zahlungsverpflichtung

  • BGH, 06.05.2015 - VIII ZR 193/14

    Heizkostenabrechnung bei Wohnraummiete: Vereinbarkeit der Regelung der

  • BGH, 25.09.1985 - IVa ZR 22/84

    Maklertätigkeit ohne Provisionsversprechen

  • BGH, 06.07.2011 - VIII ZR 217/10

    Stromversorgung: Anwendbarkeit der Regelung über die Ersatzversorgung bei

  • BGH, 22.06.2018 - V ZR 193/17

    Anfechtbarkeit eines Beschlusses der Wohnungseigentümer durch Abweichen von den

  • BGH, 25.11.2009 - VIII ZR 235/08

    Anordnung der unmittelbaren Abrechnung der Wasserversorgungskosten sowie der

  • BGH, 14.02.2012 - VIII ZR 260/11

    Heizkostenabrechnung: Anwendbarkeit des Abflussprinzips

  • LG Frankfurt/Main, 12.12.2019 - 13 S 143/18

    Abbuchungen für eigene Zwecke machen Verwalter ungeeignet!

  • LG Berlin, 30.04.2019 - 63 S 214/18

    Wohnraummiete: Erteilung einer verbrauchsabhängigen Heizkostenabrechnung bei

  • LG Lübeck, 19.02.2015 - 14 S 193/14

    Versorgungsvertrag: Liefersperre wegen Nichterfüllung der Zahlungsverpflichtung

  • OLG Brandenburg, 05.11.2013 - Kart U 2/13

    Energielieferungsvertrag: Wirksamkeit einer fristlosen Kündigung durch den

  • AG Besigheim, 13.05.2016 - 7 C 752/14

    Pauschalierung der Kosten für Heizungsstrom unzulässig!

  • OLG Dresden, 29.03.2017 - 17 W 233/17

    Zuwege zur Heizungsanlage müssen im Gemeinschaftseigentum stehen!

  • BGH, 05.07.1991 - V ZR 222/90

    Sondereigentum an Zugang zur gemeinschaftlichen Heizanlage

  • RG, 14.11.1938 - V 37/38

    1. Über die Grenzen der Revisibilität reichsrechtlicher Vorschriften, die im

  • BGH, 02.02.1979 - V ZR 14/77

    Eigentum an Heizungsanlage bei Wohnungseigentum

  • BGH, 13.03.1970 - V ZR 71/67

    Ölheizungsanlage - § 94 Abs. 2 BGB, nachträglicher Einbau

  • BayObLG, 20.08.1998 - 2Z BR 44/98

    Eigentum an einer zentralen Heizungsanlage, die der Versorgung einer aus mehreren

  • OLG München, 19.10.2006 - U (K) 3090/06

    Kartellrechtliche Normadressateneigenschaft eines

  • BGH, 06.12.1978 - VIII ZR 273/77

    Berechnung des für die Lieferung von Fernwärme geschuldeten Entgelts -

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