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   AG Andernach, 26.03.1986 - 6 C 1225/85   

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AG Andernach, 26.03.1986 - 6 C 1225/85 (https://dejure.org/1986,6361)
AG Andernach, Entscheidung vom 26.03.1986 - 6 C 1225/85 (https://dejure.org/1986,6361)
AG Andernach, Entscheidung vom 26. März 1986 - 6 C 1225/85 (https://dejure.org/1986,6361)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Ausgestaltung der Qualifizierung der Nichtigkeit eines Ratenkreditvertrags über hochverzinsliche Darlehen unter Berücksichtigung der Grundsätze für wucherähnliche Rechtsgeschäfte; Voraussetzungen der Sittenwidrigkeit eines von einem Finanzmakler vermittelten ...

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 138 Abs. 1

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1986, 855
  • MDR 1986, 671
  • VersR 1987, 212
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (10)

  • BGH, 12.03.1981 - III ZR 92/79

    Sittenwidriger Teilzahlungs- oder Ratenkreditvertrag

    Auszug aus AG Andernach, 26.03.1986 - 6 C 1225/85
    Entsprechend der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (BGHZ 80, 153 (160) m.w.N.) ist ein Ratenkreditvertrag über hochverzinsliche Darlehen an den Grundsätzen für wucherähnliche Rechtsgeschäfte nach § 138 I BGB zu messen.

    Dieser Maßstab als rechtlicher Ausgangspunkt bei der Prüfung des § 138 I BGB entspricht der Rechtsprechung des BGH (BGHZ 80, 153 (161), NJW 1982, 2433 (2434) [BGH 08.07.1982 - III ZR 60/81] ; NJW 82, 2436; NJW 1983, 2692 [BGH 30.06.1983 - III ZR 114/82] ; zuletzt NJW 1984, 2292 (2293) [BGH 14.06.1984 - III ZR 81/83] ) und zahlreicher Obergerichte (OLG Koblenz, Zip 1984, 568 (570); OLG Hamburg, NJW-RR 1986, 47; OLG Hamm, NJW-RR 1986, 46).

    Da bei der Gegenüberstellung von Vertragszins und Marktzins nur annähernd gleiche Kreditbedingungen miteinander zu vergleichen sind, müssen in die Berechnung des effektiven Jahreszinses neben den laufzeitabhängigen Kreditgebühren auch die einmalige Bearbeitungsgebühr sowie die Auslagen des Kreditgebers berücksichtigt werden, obwohl diese Leistungen keine Zinsen im Rechtssinne darstellen (Palandt/Heinrichs, § 138 Anm. 2 b) aa); BGHZ 80, 153 (164 ff)).

    Die Vermittlungskosten sind "in vollem Umfange in den Effektivzinssatz" (BGHZ 80, 153 (167)) einzusetzen und zwar auf der Seite des Vertragszinses.

    Der Bundesgerichtshof (BGHZ 80, 153 (166/167)); NJW 1982, 2433 (2434) [BGH 08.07.1982 - III ZR 60/81] ; NJW 1982, 2436 (2437) [BGH 08.07.1982 - III ZR 35/81] und andere Obergericht.

    (OLG Koblenz, Zip 84, 568 (570)) haben zwar in mehreren Urteilen die Vermittlergebühr einbezogen, da es in den konkreten Fällen an dem auffälligen Mißverhältnis ohnehin nichts geändert hätte, doch hat der BGH (BGHZ 80, 153 (167); WM 1982, 1023 (1024); NJW 1983, 2692 [BGH 30.06.1983 - III ZR 114/82] ) in sämtlichen Entscheidungen eine endgültige Stellungnahme zu dieser Streitfrage ausdrücklich offen gelassen.

    Wie der BGH (z.B. in BGHZ 80, 153 (167)) wiederholt festgestellt hat, liegt im allgemeinen die Einschaltung eines Kreditvermittlers im ausschließlichen Interesse des Darlehnsgebers.

    Schließlich wird die vom erkennenden Gericht vertretene Meinung durch die vom Bundesgerichtshof (BGHZ 80, 153 (162 ff)) getroffene Entscheidung gestützt, daß Teil- und Raten-Kreditbanken keinen Sondermarkt bilden (ebenso die Literatur, vgl. Palandt/Heinrichs, § 138 Anm. 2 a) bb) mit Ausnahme des interessengebundenen Schrifttums, z.B. Scholz, MDR 1983, 450 (451)).

    Weil die Teilzahlungsinstitute keinen Sondermarkt darstellen, bleibt Vergleichsmaßstab das verkehrsübliche und wirtschaftlich tragbare Darlehnsentgelt, wie dies insbesondere der BGH (BGHZ 80, 153 (162 f)) und andere Autoren (v. Olshausen, NJW 1982, 909 (911); Derleder, NJW 1982, 2401 (2403)) fordern.

    Das festgestellte auffällige Mißverhältnis ist und bleibt das entscheidende Kriterium der Sittenwidrigkeit (OLG Koblenz ZiP 1984, 568 (572) in Abweichung von der BGH-Meinung in BGHZ 80, 153 (161)).

  • OLG Koblenz, 21.12.1983 - 7 U 724/83
    Auszug aus AG Andernach, 26.03.1986 - 6 C 1225/85
    Dieser Maßstab als rechtlicher Ausgangspunkt bei der Prüfung des § 138 I BGB entspricht der Rechtsprechung des BGH (BGHZ 80, 153 (161), NJW 1982, 2433 (2434) [BGH 08.07.1982 - III ZR 60/81] ; NJW 82, 2436; NJW 1983, 2692 [BGH 30.06.1983 - III ZR 114/82] ; zuletzt NJW 1984, 2292 (2293) [BGH 14.06.1984 - III ZR 81/83] ) und zahlreicher Obergerichte (OLG Koblenz, Zip 1984, 568 (570); OLG Hamburg, NJW-RR 1986, 47; OLG Hamm, NJW-RR 1986, 46).

    AG Koblenz, Zip 1984, 568 (570)), im vorliegenden Fall ohne Belang.

    Nach der sogenannten Annäherungs- oder Uniformitätsmethode, die bei einer Laufzeit bis zu vier Jahren hinreichend genau ist (Herr, DRiz 1983, 15 ff; Palandt/Heirnichs, § 246 Anm. 2 a) sowie OLG Koblenz, ZiP 1984, 568, (571); OLG Hamburg, NJW 1982, 942 (943)), ergibt sich folgendes Bild:.

    Das festgestellte auffällige Mißverhältnis ist und bleibt das entscheidende Kriterium der Sittenwidrigkeit (OLG Koblenz ZiP 1984, 568 (572) in Abweichung von der BGH-Meinung in BGHZ 80, 153 (161)).

  • BGH, 08.07.1982 - III ZR 60/81

    Sittenwidrigkeit eines Ratenkreditvertrages

    Auszug aus AG Andernach, 26.03.1986 - 6 C 1225/85
    Dieser Maßstab als rechtlicher Ausgangspunkt bei der Prüfung des § 138 I BGB entspricht der Rechtsprechung des BGH (BGHZ 80, 153 (161), NJW 1982, 2433 (2434) [BGH 08.07.1982 - III ZR 60/81] ; NJW 82, 2436; NJW 1983, 2692 [BGH 30.06.1983 - III ZR 114/82] ; zuletzt NJW 1984, 2292 (2293) [BGH 14.06.1984 - III ZR 81/83] ) und zahlreicher Obergerichte (OLG Koblenz, Zip 1984, 568 (570); OLG Hamburg, NJW-RR 1986, 47; OLG Hamm, NJW-RR 1986, 46).

    Nach allgemeiner Meinung (Palandt/Heinrichs, § 138 Anm. 2 b) aa); BGH NJW 1982, 1023 (1024)) sind die einmalige Bearbeitungsgebühr auf der Seite der Vertragszinsberechnung und die übliche Bearbeitungsgebühr von 3 % der Kreditsumme auf der Seite der Marktzinsfestlegung hinzuzurechnen (vgl. Palandt/Heinrichs, a.a.O.; BGH NJW 1982, 2433 (2434); BGH MJ 1983, 2692).

    Der Bundesgerichtshof (BGHZ 80, 153 (166/167)); NJW 1982, 2433 (2434) [BGH 08.07.1982 - III ZR 60/81] ; NJW 1982, 2436 (2437) [BGH 08.07.1982 - III ZR 35/81] und andere Obergericht.

  • BGH, 30.06.1983 - III ZR 114/82

    Bestimmung der Sittenwidrigkeit eines Rechtsgeschäfts nach den im Zeitpunkt

    Auszug aus AG Andernach, 26.03.1986 - 6 C 1225/85
    Dieser Maßstab als rechtlicher Ausgangspunkt bei der Prüfung des § 138 I BGB entspricht der Rechtsprechung des BGH (BGHZ 80, 153 (161), NJW 1982, 2433 (2434) [BGH 08.07.1982 - III ZR 60/81] ; NJW 82, 2436; NJW 1983, 2692 [BGH 30.06.1983 - III ZR 114/82] ; zuletzt NJW 1984, 2292 (2293) [BGH 14.06.1984 - III ZR 81/83] ) und zahlreicher Obergerichte (OLG Koblenz, Zip 1984, 568 (570); OLG Hamburg, NJW-RR 1986, 47; OLG Hamm, NJW-RR 1986, 46).

    (OLG Koblenz, Zip 84, 568 (570)) haben zwar in mehreren Urteilen die Vermittlergebühr einbezogen, da es in den konkreten Fällen an dem auffälligen Mißverhältnis ohnehin nichts geändert hätte, doch hat der BGH (BGHZ 80, 153 (167); WM 1982, 1023 (1024); NJW 1983, 2692 [BGH 30.06.1983 - III ZR 114/82] ) in sämtlichen Entscheidungen eine endgültige Stellungnahme zu dieser Streitfrage ausdrücklich offen gelassen.

  • BGH, 08.07.1982 - III ZR 35/81

    Sittenwidrigkeit eines Ratenkreditvertrages wegen der Höhe des effektiven

    Auszug aus AG Andernach, 26.03.1986 - 6 C 1225/85
    Dieser Maßstab als rechtlicher Ausgangspunkt bei der Prüfung des § 138 I BGB entspricht der Rechtsprechung des BGH (BGHZ 80, 153 (161), NJW 1982, 2433 (2434) [BGH 08.07.1982 - III ZR 60/81] ; NJW 82, 2436; NJW 1983, 2692 [BGH 30.06.1983 - III ZR 114/82] ; zuletzt NJW 1984, 2292 (2293) [BGH 14.06.1984 - III ZR 81/83] ) und zahlreicher Obergerichte (OLG Koblenz, Zip 1984, 568 (570); OLG Hamburg, NJW-RR 1986, 47; OLG Hamm, NJW-RR 1986, 46).

    Der Bundesgerichtshof (BGHZ 80, 153 (166/167)); NJW 1982, 2433 (2434) [BGH 08.07.1982 - III ZR 60/81] ; NJW 1982, 2436 (2437) [BGH 08.07.1982 - III ZR 35/81] und andere Obergericht.

  • RG, 30.06.1939 - GSZ 4/38

    Wucherkredit - § 817 S. 2 BGB, 'Leistung'

    Auszug aus AG Andernach, 26.03.1986 - 6 C 1225/85
    Nach ständiger Rechtsprechung (seit RGZ 161, 52 (57 f)) kann bei sittenwidrigen und deshalb nichtigen Darlehensgeschäften der Kreditgeber auch nicht über § 818 BGB die Verzinsung der mit dem Bereicherungsanspruch zurückverlangbaren Darlehnsvaluta fordern.
  • BGH, 02.12.1982 - III ZR 90/81

    Nichtigkeit eines Darlehensvertrages - Umfang der Bereicherung bei Nichtigkeit

    Auszug aus AG Andernach, 26.03.1986 - 6 C 1225/85
    Wie zuletzt der BGH (NJW 1983, 1420 (1423) [BGH 02.12.1982 - III ZR 90/81] ) überzeugend darlegte, könnte der sittenwidrig handelnde Kreditgeber risikolos arbeiten, weil ihm selbst im ungünstigsten Fall der etliche Zinssatz zugesprochen werden müßte.
  • OLG Hamburg, 30.10.1981 - 14 U 185/79
    Auszug aus AG Andernach, 26.03.1986 - 6 C 1225/85
    Nach der sogenannten Annäherungs- oder Uniformitätsmethode, die bei einer Laufzeit bis zu vier Jahren hinreichend genau ist (Herr, DRiz 1983, 15 ff; Palandt/Heirnichs, § 246 Anm. 2 a) sowie OLG Koblenz, ZiP 1984, 568, (571); OLG Hamburg, NJW 1982, 942 (943)), ergibt sich folgendes Bild:.
  • OLG Hamburg, 12.07.1985 - 14 U 114/84

    Verstoß gegen das Zinseszinsverbot; Sittenwidrigkeit das Ratenkreditvertrages;

    Auszug aus AG Andernach, 26.03.1986 - 6 C 1225/85
    Dieser Maßstab als rechtlicher Ausgangspunkt bei der Prüfung des § 138 I BGB entspricht der Rechtsprechung des BGH (BGHZ 80, 153 (161), NJW 1982, 2433 (2434) [BGH 08.07.1982 - III ZR 60/81] ; NJW 82, 2436; NJW 1983, 2692 [BGH 30.06.1983 - III ZR 114/82] ; zuletzt NJW 1984, 2292 (2293) [BGH 14.06.1984 - III ZR 81/83] ) und zahlreicher Obergerichte (OLG Koblenz, Zip 1984, 568 (570); OLG Hamburg, NJW-RR 1986, 47; OLG Hamm, NJW-RR 1986, 46).
  • BGH, 14.06.1984 - III ZR 81/83

    Inhalt der Widerrufsbelehrung beim finanzierten Abzahlungskauf

    Auszug aus AG Andernach, 26.03.1986 - 6 C 1225/85
    Dieser Maßstab als rechtlicher Ausgangspunkt bei der Prüfung des § 138 I BGB entspricht der Rechtsprechung des BGH (BGHZ 80, 153 (161), NJW 1982, 2433 (2434) [BGH 08.07.1982 - III ZR 60/81] ; NJW 82, 2436; NJW 1983, 2692 [BGH 30.06.1983 - III ZR 114/82] ; zuletzt NJW 1984, 2292 (2293) [BGH 14.06.1984 - III ZR 81/83] ) und zahlreicher Obergerichte (OLG Koblenz, Zip 1984, 568 (570); OLG Hamburg, NJW-RR 1986, 47; OLG Hamm, NJW-RR 1986, 46).
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