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   AG Hamburg-Harburg, 10.07.2006 - 644 C 281/05   

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AG Hamburg-Harburg, 10.07.2006 - 644 C 281/05 (https://dejure.org/2006,13000)
AG Hamburg-Harburg, Entscheidung vom 10.07.2006 - 644 C 281/05 (https://dejure.org/2006,13000)
AG Hamburg-Harburg, Entscheidung vom 10. Juli 2006 - 644 C 281/05 (https://dejure.org/2006,13000)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • IWW
  • RA Kotz (Volltext/Leitsatz)

    Mietwagenkostenerstattung nach Unfall

  • urteile-network.de PDF

    Aufklärungspflichten Vermieter, EE-Abzüge, Rechtsberatungsgesetz, Regress Vermieter gegen Kunde und Versicherung, Schwacke-Mietpreisspiegel, UE-Tarif

 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (75)

  • BGH, 07.05.1996 - VI ZR 138/95

    Ersatzfähigkeit von Mietwagenkosten

    Auszug aus AG Hamburg-Harburg, 10.07.2006 - 644 C 281/05
    a) Mietet der Geschädigte für die Dauer der Reparatur ein gleichwertiges Ersatzfahrzeug an, kann er grundsätzlich die hierbei anfallenden Kosten vom Schädiger ersetzt verlangen (BGH. Urt. v. 07.05.1996 - VI ZR 138/95, BGHZ 132, 373 = NJW 1996, 1958 m.w.Nachw.).

    Als "erforderlich" in diesem Sinne sind diejenigen Aufwendungen anzusehen, die ein verständiger, wirtschaftlich denkender Mensch in der Lage des Geschädigten machen würde (s. hierzu nur BGH, Urt. v. 07.05.1996 - VI ZR 138/95, BGHZ 132, 373 = NJW 1996, 1958; BGH, Urt. v. 02.07.1985 - VI ZR 86/84, NJW 1985, 2637).

    Unter mehreren in Betracht kommenden Möglichkeiten hat der Geschädigte jedoch diejenige zu wählen, die die wirtschaftlich vernünftigste Art der Schadensbehebung darstellt; dabei ist der Geschädigte allerdings nicht gehalten, zugunsten des Schädigers zu sparen oder sich in jedem Fall so zu verhalten, als ob er den Schaden selbst zu tragen hätte (BGH, Urt. v. 07.05.1996 - VI ZR 138/95, BGHZ 132, 373 = NJW 1996, 1958 m.w.Nachw.; LG Baden-Baden, Urt. v. 11.10.2002 - 1 S 20/02, ZfS 2003, 16; AG Düsseldorf, Urt. v. 06.01.2005 - 28 C 9029/04; Cavada, Die Unfallersatztarife, Diss.

    Auch unter Zugrundelegung des Wirtschaftlichkeitsgebots darf allerdings nicht unberücksichtigt bleiben, dass dem Grundsatz der Totalreparation folgend der Geschädigte einen Anspruch auf einen möglichst vollständigen Schadensausgleich hat (BGH, Urt. v. 07.05.1996 - VI ZR 138/95, BGHZ 132, 373 = NJW 1996, 1958; LG Baden-Baden, Urt. v. 11.10.2002 - 1 S 20/02, ZfS 2003, 16; eingehend Steffen, NZV 1991, 1, 3; Cavada, Die Unfallersatztarife, Diss.

    Aus diesem Grund ist bei der Prüfung, ob sich der Geschädigte im Rahmen dessen gehalten hat, was in dem oben genannten Sinn als wirtschaftlich vernünftig anzusehen ist, stets eine subjektbezogene Schadensbetrachtung anzustellen; es ist Rücksicht auf die spezielle Situation des Geschädigten, insbesondere seine individuellen Erkenntnis- und Einflussnahmemöglichkeiten sowie auf die möglicherweise gerade für ihn bestehenden Schwierigkeiten zu nehmen (BGH, Urt. v. 07.05.1996 - VI ZR 138/95, BGHZ 132, 373 = NJW 1996, 1958 m.w.Nachw.; LG Baden-Baden, Urt. v. 11.10.2002 - 1 S 20/02, ZfS 2003, 16; AG Düsseldorf, Urt. v. 06.01.2005 - 28 C 9029/04; eingehend Cavada, Die Unfallersatztarife, Diss.

    Etwas anderes würde nur dann gelten, wenn für den Geschädigten ohne weiteres erkennbar ist, dass das von ihm ausgewählte Mietwagenunternehmen Tarife verlangt, die außerhalb des Üblichen liegen (BGH. Urt. v. 07.05.1996 - VI ZR 138/95. BGHZ 132, 373 - NJW 1996, 1958, 1959: LG Baden-Baden, Urt. v. 11.10.2002 - 1 S 20/02, ZfS 2003, 16; AG Düsseldorf, Urt. v. 06.01.2005 - 28 C 9029/04).

    Der Bundesgerichtshof hat damit die Erkundigungspflichten des Geschädigten insoweit ausgeweitet, als diese nicht nur dann bestehen sollen, wenn sich der Unfallersatztarif außerhalb dessen bewegt, was als (markt-)üblich angesehen werden kann und was der Geschädigte als einen für die Schadensbeseitigung angemessenen Aufwand halten durfte (so noch BGH, Urt. v. 07.05.1996 - VI ZR 138/95, BGHZ 132, 373 = NJW 1996, 1958; hierzu Körber, NZV 2000, 68, 70; s. femer Wolff, ZfS 2006, 248, 252), sondern schon dann, wenn der objektiv durch betriebswirtschaftliche Mehrkosten gerechtfertigte Betrag überschritten wird.

    Auch kann dem Geschädigten nicht zugemutet werden, bei der Anmietung eines Ersatzfahrzeuges zu einem sog. Unfallersatztarif stets die Gefahr zu laufen, auf den betriebswirtschaftlich nicht gerechtfertigten Teil der Kosten sitzen zu bleiben (s. hierzu bereits BGH, Urt. v. 07.05.1996 - VI ZR 138/95, BGHZ 132, 373, 381 - NJW 1996, 1958).

    v. 07.05.1996 - VI ZR 138/95, BGHZ 132, 373, 381 = NJW 1996, 1958; Greger NZV 2006, 1, 5 f.; Freyberger, MDR 2005, 301, 303; ebenso für die Erstattung von Kosten für die Erstellung eines Sachverständigengutachtens OLG Nürnberg, Urt. v. 03.07.2002 - 4 U 1001/02.

    Da - wie dargelegt - diese Risiken und Kosten durch Vorauszahlungen und Sicherheitsleistungen nur partiell abgedeckt werden können, muss es auch vor dem Hintergrund der neueren Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zur Erstattungsfähigkeit des Unfallersatztarifes dabei bleiben, dass die Grenze der Erstattungsfähigkeit erst dort erreicht ist, wo der Geschädigte aufgrund der Höhe des Tarifs Zweifel an der Angemessenheit haben musste (ebenso BGH, Urt. v. 07.05.1996 - VI ZR 138/95, BGHZ 132, 373 = NJW 1996, 1958, 1959; LG Baden-Baden, Urt. v. 11.10.2002 - 1 S 20/02, ZfS 2003, 16; AG Düsseldorf, Urt. v. 06.01.2005 - 28 C 9029/04; Körber, NZV 2000, 68, 70).

  • BGH, 14.02.2006 - VI ZR 126/05

    Ersatzfähigkeit von Mietwagenkosten nach einem "Unfallersatztarif"

    Auszug aus AG Hamburg-Harburg, 10.07.2006 - 644 C 281/05
    Urt. v. 25.10.2005 - VI ZR 9/05, NJW 2006, 360, 361; BGH, Urt. v. 14.02.2006 - VI ZR 126/05.

    NJW 2006, 1506, 1507; BGH, Urt. v. 19.04.2005 - VI ZR 37/04, NJW 2005, 1933, 1935; ebenso LG Karlsruhe, Urt. v. 28.10.2005 - 1 S 17/05).

    Dass er ein Fahrzeug zu einem sog. Normaltarif sodann nicht hätte anmieten können - dass m.w.W. die unterlassene Erkundigung nicht kausal für den geltend gemachten Mehraufwand geworden ist - müsste dann der Geschädigte substantiiert darlegen und auch beweisen (hierzu BGH, Urt. v. 12.10.2004 - VI ZR 151/03, NJW 2005, 51, 53; BGH, Urt. v. 14.2.2006 - VI ZR 126/05, NJW 2006, 1506, 1507).

    Hinsichtlich der ersten Stufe hat der Bundesgerichtshof bereits in seinem Urteil vom 12.10.2004 angedeutet, dass der Tatrichter den betriebswirtschaftlich gerechtfertigten und damit gegenüber dem Normaltarif als erforderlichen Mehraufwand anzusehenden Betrag gemäß § 287 ZPO schätzen dürfe (BGH, Urt. v. 12.10.2004 - VI ZR 151/03, NJW 2005, 51, 53; weiterführend BGH, Urt. v. 25.10.2005 - VI ZR 9/05, NJW 2006, 360; BGH, Urt. v. 14.02.2006 - VI ZR 126/05, NJW 200, 1506, 1507; BGH, Urt. v. 14.02.2006 - VI ZR 32/05, NJW 2006, 1508).

    Das erkennende Gericht hält es aus diesem Grund auch für unangemessen, dem Geschädigten die volle Darlegungs- und Beweislast für die betriebswirtschaftliche Rechtfertigung des Unfallersatztarifs aufzuerlegen (so aber BGH, Urt. v. 12.10.2004 - VI ZR 151/03, NJW 2005, 51, 53; BGH, Urt. v. 14.02.2006 - VI ZR 126/05, NJW 200, 1506, 1507; ebenso OLG Saarbrücken, Urt. v. 29.06.2005 - 1 U 9/05; LG Bonn, Urt. v. 13.04.2005 - 5 S 21/05, VersR 2006, 90; LG Coburg, Urt. v. 09.09.2005 - 32 S 47/05, Schaden-Praxis 2005, 418; LG Dortmund, Urt. v. 27.09.2005 - 4 S 72/04; LG München I, Urt. v. 21.04.2005 - 19 S 17458/04, ZfS 2005, 492; AG Hamburg-Harburg, Urt. v. 02.12.2005 - 648 C 157/05; AG Köln, Urt. v. 14.04.2005 - 264 C 406/04, Schaden-Praxis 2005, 343; AG Saarbrücken, Urt. v. 02.03.2006 - 5 C 937/05; AG Düsseldorf, Urt. v. 17.05.2005 - 230 C 2364/05, Schaden-Praxis 2005, 308; AG Kehl, Urt. v. 11.01.2005 - 4 C 421/04; Unberath, NZV 2003, 497, 499; kritisch bzw. ablehnend AG Nürnberg, Urt. v. 30.03.2005 - 21 C 111/90/04; AG Chemnitz, Urt. v. 12.05.2005 - 21 C 5078/04 ["verfassungswidrige, unzumutbare Rechtsschutzerschwerung"]; AG Würzburg, Urt. v. 29.06.2005 - 12 C 3362/04; Greger, NZV 2006, 1, 5; allgemein BGH, Urt. v. 29.10.1974 - VI ZR 42/73, BGHZ 63, 182, 185).

    Vielmehr sei lediglich zu klären, ob spezifische Leistungen bei der Vermietung an Unfallgeschädigte den Mehrpreis rechtfertigen (BGH, Urt. v. 14.02.2006 - VI ZR 126/05, NJW 2006, 1506, 1507; BGH, Urt. v. 14.02.2006 - VI ZR 32/05, NJW 2006, 1508; BGH, Urt. v. 04.04.2006 - VI ZR 338/04, NJW 2006, 1726, 1727).

    Inwieweit dies der Fall sei, habe grundsätzlich der bei der Schadensberechnung nach § 287 ZPO besonders freigestellte Tatrichter zu schätzen, wobei auch ein pauschaler Aufschlag auf den Normaltarif in Betracht komme (BGH, Urt. v. 25.10.2005 - VI ZR 9/05, NJW 2006, 360; BGH, Urt. v. 14.02.2006 - VI ZR 126/05, NJW 2006, 1506, 1507 ; BGH, Urt. v. 04.04.2006 - VI ZR 338/04, NJW 2006, 1726, 1727).

    Um einer solchen Entwicklung entgegenzuwirken, hat sich der Aufschlag nach Auffassung des Gerichts gerade an dem Normaltarif zu orientieren (i.E. ebenso LG Bonn, Urt. v. 13.04.2005 - 5 S 21/05, VersR 2006, 90; LG Karlsruhe, Urt. v. 28.10.2005 - 1 S 17/05; AG Köln, Urt. v. 14.04.2005 - 264 C 406/04, Schaden-Praxis 2005, 343; AG Hamburg-Mitte, Urt. v. 21.06.2005 - 56a C 29/05; Körber, NZV 2000, 68, 71; ebenso BGH, Urt. v. 25.10.2005 - VI ZR 9/05, NJW 2006, 360; BGH, Urt. v. 14.02.2006 - VI ZR 126/05, NJW 2006, 1506, 1507 ; BGH, Urt. v. 04.04.2006 - VI ZR 338/04, NJW 2006, 1726, 1727).

    Bei der Frage der Zugänglichkeit ist nach Auffassung des Bundesgerichtshofs auch zu berücksichtigen, ob der Geschädigte aufgrund der Höhe des geforderten Tarifs oder aufgrund der Diskussion um die Erstattungsfähigkeit des Unfallersatztarifs Zweifel an der Angemessenheit des Tarifs haben musste (hierzu nur BGH, Urt. v. 25.10.2005 - VI ZR 9/05, NJW 2006, 360, 361; BGH, Urt. v. 14.02.2006 - VI ZR 126/05, NJW 2006, 1506.1507; BGH. Urt. v. 19.04.2005 - VI ZR 37/04, NJW 2005.1933.1935).

    Auch soweit der Bundesgerichtshof die Auffassung vertritt, der Geschädigte sei unter Umständen gehalten, eine Kreditkarte zur Anmietung zu einem sog. Unfallersatztarif einzusetzen (so BGH, Urt. v. 14.02.2006 - VI ZR 126/05, NJW 2006, 1506, 1508; BGH, Urt. v. 19.04.2005 - VI ZR 37/04, NJW 2005, 1933, 1935; ebenso LG Coburg, Urt. v. 09.09.2005 - 32 S 47/05, Schaden-Praxis 2005, 418), vermag das erkennende Gericht dem nicht zu folgen (ebenso AG Nürnberg, Urt. v. 14.03.2005 - 17 C 8636/04; Wenning, NZV 2005, 169, 170).

  • BGH, 04.04.2006 - VI ZR 338/04

    Zulässigkeit der Beitreibung abgetretener Forderungen durch ein

    Auszug aus AG Hamburg-Harburg, 10.07.2006 - 644 C 281/05
    Urt. v. 04.04.2006 - VI ZR 338/04, NJW 2006, 1726).

    Urt. v. 04.04.2006 - VI ZR 338/04, NJW 2006, 1726).

    Damit war für den Geschädigten unmissverständlich, dass allein er für die Durchsetzung der Mietwagenkosten gegenüber der Versicherung zuständig bleiben sollte, was bereits für einen entsprechenden Sicherungszweck spricht (so ausdrücklich BGH, Urt. v. 26.10.2004 - VI ZR 300/03, NJW 2005, 135, 136; BGH, Urt. v. 04.04.2006 - VI ZR 338/04, NJW 2006, 1726, 1727).

    Urt. v. 04.04.2006 - VI ZR 338/04, NJW 2006, 1726, 1727; einschränkend BGH, Urt. v. 15.11.2005 - VI ZR 268/04, VcrsR 2006, 283, ohne allerdings die Voraussetzungen darzulegen, wann auch in diesem Fall von der Besorgung fremder Rechtsangelegenheiten ausgegangen werden kann).

    Dann ist aber auch kein Grund ersichtlich, weshalb die Klägerin die Beklagte nicht direkt gerichtlich in Anspruch nehmen können soll (BGH, Urt. v. 05.07.2005 - VI ZR 173/04, NJW-RR 2005, 1371 f.; BGH, Urt. v. 04.04.2006 - VI ZR 338/04, NJW 2006, 1726, 1727), insbesondere wenn die Versicherung in jedem Fall für den geltend gemachten Schaden einzustehen hat (hierzu auch BGH, Urt. v. 26.10.2004 - VI ZR 300/03, NJW 2005, 135, 136).

    Urt. v. 19.04.2005 - VI ZR 37/04, NZV 2005, 357 f.; BGH, Urt. v. 15.11.2005 - VI ZR 268/04, VersR 2006, 283, BGH, Urt. v. 04.04.2006 - VI ZR 338/04, NJW 2006, 1726, 1727 f.; zustimmend LG Bonn, Urt. v. 13.04.2005 - 5 S 21/05, VersR 2006, 90; LG Essen, Urt. v. 09.03.2005 - 1 S 153/04; LG Karlsruhe, Urt. v. 28.10.2005 - 1 S 17/05; LG München I, Urt. v. 21.04.2005 - 19 S 17458/04, ZfS 2005, 492; AG Düsseldorf, Urt. v. 17.05.2005 - 230 C 2364/05, Schaden-Praxis 2005, 308; AG Hamburg-Mitte, Urt. v. 21.06.2005 - 56a C 29/05; AG Kehl, Urt. v. 11.01.2005 - 4 C 421/04; AG Köln, Urt. v. 14.04.2005 - 264 C 406/04, Schaden-Praxis 2005, 343), zum Teil erhebliche Einschränkungen erfahren.

    Soweit dies nicht der Fall sei, komme es darauf an, ob dem Geschädigten ein günstigerer Tarif zugänglich gewesen sei (grundlegend BGH, Urt. v. 12.10.2004 - VI ZR 151/03, NJW 2005, 51, 53; bestätigt BGH, Urt. v. - VI ZR 300/03, NJW 2005, 135, 136 f.; BGH, Urt. v. 15.02.2005 - VI ZR 160/04, NZV 2005, 302, 303; BGH, Urt. v. 19.04.2005 - VI ZR 37/04, NZV 2005, 357 f.; BGH, Urt. v. - VI ZR 268/04, VersR 2006, 283; BGH, Urt. v. 04.04.2006 - VI ZR 338/04, NJW 2006, 1726, 1727 f.).

    Vielmehr sei lediglich zu klären, ob spezifische Leistungen bei der Vermietung an Unfallgeschädigte den Mehrpreis rechtfertigen (BGH, Urt. v. 14.02.2006 - VI ZR 126/05, NJW 2006, 1506, 1507; BGH, Urt. v. 14.02.2006 - VI ZR 32/05, NJW 2006, 1508; BGH, Urt. v. 04.04.2006 - VI ZR 338/04, NJW 2006, 1726, 1727).

    Inwieweit dies der Fall sei, habe grundsätzlich der bei der Schadensberechnung nach § 287 ZPO besonders freigestellte Tatrichter zu schätzen, wobei auch ein pauschaler Aufschlag auf den Normaltarif in Betracht komme (BGH, Urt. v. 25.10.2005 - VI ZR 9/05, NJW 2006, 360; BGH, Urt. v. 14.02.2006 - VI ZR 126/05, NJW 2006, 1506, 1507 ; BGH, Urt. v. 04.04.2006 - VI ZR 338/04, NJW 2006, 1726, 1727).

    Um einer solchen Entwicklung entgegenzuwirken, hat sich der Aufschlag nach Auffassung des Gerichts gerade an dem Normaltarif zu orientieren (i.E. ebenso LG Bonn, Urt. v. 13.04.2005 - 5 S 21/05, VersR 2006, 90; LG Karlsruhe, Urt. v. 28.10.2005 - 1 S 17/05; AG Köln, Urt. v. 14.04.2005 - 264 C 406/04, Schaden-Praxis 2005, 343; AG Hamburg-Mitte, Urt. v. 21.06.2005 - 56a C 29/05; Körber, NZV 2000, 68, 71; ebenso BGH, Urt. v. 25.10.2005 - VI ZR 9/05, NJW 2006, 360; BGH, Urt. v. 14.02.2006 - VI ZR 126/05, NJW 2006, 1506, 1507 ; BGH, Urt. v. 04.04.2006 - VI ZR 338/04, NJW 2006, 1726, 1727).

  • BGH, 26.10.2004 - VI ZR 300/03

    Unfallersatztarife auf dem Prüfstand

    Auszug aus AG Hamburg-Harburg, 10.07.2006 - 644 C 281/05
    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs bedarf allerdings der Inhaber eines Mietwagenunternehmens, das es geschäftsmäßig übernimmt, für unfallgeschädigte Kunden die Schadensregulierung durchzuführen, der Erlaubnis nach Art. 1 § 1 RBerG, und zwar auch dann, wenn er sich die Schadensersatzforderungen erfüllungshalber abtreten lässt und die eingezogenen Beträge auf seine Forderungen an die Kunden verrechnet (hierzu BGH, Urt. v. 26.04.1994 - VI ZR 305/93, VersR 1994, 950; BGH, Urt. v. 18.03.2003 - VI ZR 152/02, VersR 2003.656; BGH, Urt. v. 22.06.2004 - VI ZR 272/03, VersR 2004, 1062, 1063; BGH, Urt. v. 05.07.2005 - VI ZR 173/04, NIW-RR 2005, 1371 f.; BGH, Urt. v. 15.11.2005 - VI ZR 268/04, VersR 2006, 283; BGH, Urt. v. 26.10.2004 - VI ZR 300/03, NIW 2005, 135; BGH.

    Ein solcher Fall liegt dann nicht vor, wenn nach der Geschäftspraxis des Mietwagenunternehmens die Schadensersatzforderungen der unfallgeschädigten Kunden eingezogen werden, bevor diese selbst auf Zahlung in Anspruch genommen werden, denn damit werden den Geschädigten Rechtsangelegenheiten abgenommen, um die sie sich eigentlich selbst zu kümmern hätten (BGH, Urt. v. 05.07.2005 - VI ZR 173/04, NJW-RR 2005, 1371 f.; BGH, Urt. v. 26.10.2004 - VI ZR 300/03, NJW 2005, 135 f.; BGH, Urt. v. 15.11.2005 - VI ZR 268/04, VersR 2006, 283; BGH.

    Damit war für den Geschädigten unmissverständlich, dass allein er für die Durchsetzung der Mietwagenkosten gegenüber der Versicherung zuständig bleiben sollte, was bereits für einen entsprechenden Sicherungszweck spricht (so ausdrücklich BGH, Urt. v. 26.10.2004 - VI ZR 300/03, NJW 2005, 135, 136; BGH, Urt. v. 04.04.2006 - VI ZR 338/04, NJW 2006, 1726, 1727).

    Auch dies spricht gegen eine umfassende Besorgung fremder Angelegenheiten i.S. des Art. 1 § 1 RBerG (so ausdrücklich BGH, Urt. v. 26.10.2004 - VI ZR 300/03, NJW 2005, 135, 136; BGH.

    Dann ist aber auch kein Grund ersichtlich, weshalb die Klägerin die Beklagte nicht direkt gerichtlich in Anspruch nehmen können soll (BGH, Urt. v. 05.07.2005 - VI ZR 173/04, NJW-RR 2005, 1371 f.; BGH, Urt. v. 04.04.2006 - VI ZR 338/04, NJW 2006, 1726, 1727), insbesondere wenn die Versicherung in jedem Fall für den geltend gemachten Schaden einzustehen hat (hierzu auch BGH, Urt. v. 26.10.2004 - VI ZR 300/03, NJW 2005, 135, 136).

    Das Vorgehen der Klägerin dient vielmehr der Vereinfachung der Schadensabwicklung, nicht der Schadensregulierung (BGH, Urt. v. 05.07.2005 - VI ZR 173/04, NJW-RR 2005, 1371 f.; BGH, Urt. v. 26.10.2004 - VI ZR 300/03, NJW 2005, 135 f.).

    b) Diese, vom Bundesgerichtshof in seiner Entscheidung vom 07.05.1996 unter Berücksichtigung der allgemeinen schadensrechtlichen Grundsätze entwickelte Rechtsprechung zur Erstattungsfähigkeit von Mietwagenkosten hat in jüngerer Zeit, beginnend mit dem Urteil des Bundesgerichtshofs vom 12.10.2004 (BGH, Urt. v. 12.10.2004 - VI ZR 151/03, NJW 2005, 51; bestätigt BGH, Urt. v. 26.10.2004 - VI ZR 300/03, NJW 2005, 135, 136 f.; BGH, Urt. v. 15.02.2005 - VI ZR 160/04, NZV 2005, 302, 303; BGH.

    Soweit dies nicht der Fall sei, komme es darauf an, ob dem Geschädigten ein günstigerer Tarif zugänglich gewesen sei (grundlegend BGH, Urt. v. 12.10.2004 - VI ZR 151/03, NJW 2005, 51, 53; bestätigt BGH, Urt. v. - VI ZR 300/03, NJW 2005, 135, 136 f.; BGH, Urt. v. 15.02.2005 - VI ZR 160/04, NZV 2005, 302, 303; BGH, Urt. v. 19.04.2005 - VI ZR 37/04, NZV 2005, 357 f.; BGH, Urt. v. - VI ZR 268/04, VersR 2006, 283; BGH, Urt. v. 04.04.2006 - VI ZR 338/04, NJW 2006, 1726, 1727 f.).

  • LG Baden-Baden, 11.10.2002 - 1 S 20/02

    Schadenersatz bei Verkehrsunfall: Ersatzfähigkeit von Mietwagenkosten

    Auszug aus AG Hamburg-Harburg, 10.07.2006 - 644 C 281/05
    Unter mehreren in Betracht kommenden Möglichkeiten hat der Geschädigte jedoch diejenige zu wählen, die die wirtschaftlich vernünftigste Art der Schadensbehebung darstellt; dabei ist der Geschädigte allerdings nicht gehalten, zugunsten des Schädigers zu sparen oder sich in jedem Fall so zu verhalten, als ob er den Schaden selbst zu tragen hätte (BGH, Urt. v. 07.05.1996 - VI ZR 138/95, BGHZ 132, 373 = NJW 1996, 1958 m.w.Nachw.; LG Baden-Baden, Urt. v. 11.10.2002 - 1 S 20/02, ZfS 2003, 16; AG Düsseldorf, Urt. v. 06.01.2005 - 28 C 9029/04; Cavada, Die Unfallersatztarife, Diss.

    Auch unter Zugrundelegung des Wirtschaftlichkeitsgebots darf allerdings nicht unberücksichtigt bleiben, dass dem Grundsatz der Totalreparation folgend der Geschädigte einen Anspruch auf einen möglichst vollständigen Schadensausgleich hat (BGH, Urt. v. 07.05.1996 - VI ZR 138/95, BGHZ 132, 373 = NJW 1996, 1958; LG Baden-Baden, Urt. v. 11.10.2002 - 1 S 20/02, ZfS 2003, 16; eingehend Steffen, NZV 1991, 1, 3; Cavada, Die Unfallersatztarife, Diss.

    Aus diesem Grund ist bei der Prüfung, ob sich der Geschädigte im Rahmen dessen gehalten hat, was in dem oben genannten Sinn als wirtschaftlich vernünftig anzusehen ist, stets eine subjektbezogene Schadensbetrachtung anzustellen; es ist Rücksicht auf die spezielle Situation des Geschädigten, insbesondere seine individuellen Erkenntnis- und Einflussnahmemöglichkeiten sowie auf die möglicherweise gerade für ihn bestehenden Schwierigkeiten zu nehmen (BGH, Urt. v. 07.05.1996 - VI ZR 138/95, BGHZ 132, 373 = NJW 1996, 1958 m.w.Nachw.; LG Baden-Baden, Urt. v. 11.10.2002 - 1 S 20/02, ZfS 2003, 16; AG Düsseldorf, Urt. v. 06.01.2005 - 28 C 9029/04; eingehend Cavada, Die Unfallersatztarife, Diss.

    Etwas anderes würde nur dann gelten, wenn für den Geschädigten ohne weiteres erkennbar ist, dass das von ihm ausgewählte Mietwagenunternehmen Tarife verlangt, die außerhalb des Üblichen liegen (BGH. Urt. v. 07.05.1996 - VI ZR 138/95. BGHZ 132, 373 - NJW 1996, 1958, 1959: LG Baden-Baden, Urt. v. 11.10.2002 - 1 S 20/02, ZfS 2003, 16; AG Düsseldorf, Urt. v. 06.01.2005 - 28 C 9029/04).

    Der Mehrbetrag wäre in diesem Fall nur dann erstattungsfähig, wenn dem Geschädigten selbst bei einer solchen Nachfrage nur ein Unfallersatztarif angeboten worden wäre, denn dann hätte sich die unterlassene Nachfrage auf den entstandenen Schaden nicht ausgewirkt (vgl. LG Baden-Baden, Urt. v. 11.10.2002 - 1 S 20/02, ZfS 2003, 16).

    Da - wie dargelegt - diese Risiken und Kosten durch Vorauszahlungen und Sicherheitsleistungen nur partiell abgedeckt werden können, muss es auch vor dem Hintergrund der neueren Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zur Erstattungsfähigkeit des Unfallersatztarifes dabei bleiben, dass die Grenze der Erstattungsfähigkeit erst dort erreicht ist, wo der Geschädigte aufgrund der Höhe des Tarifs Zweifel an der Angemessenheit haben musste (ebenso BGH, Urt. v. 07.05.1996 - VI ZR 138/95, BGHZ 132, 373 = NJW 1996, 1958, 1959; LG Baden-Baden, Urt. v. 11.10.2002 - 1 S 20/02, ZfS 2003, 16; AG Düsseldorf, Urt. v. 06.01.2005 - 28 C 9029/04; Körber, NZV 2000, 68, 70).

    Diese schätzt das Gericht gemäß § 287 ZPO unter Berücksichtigung der mittlerweile maßgeblichen technischen und wirtschaftlichen Verhältnisse auf 10 % der Netto-Mietwagenkosten (ebenso OLG Hamm, Urt. v. 20.03.2000 - 13 U 181/99, VersR 2001, 206; LG Baden-Baden, Urt. v. 11.10.2002 - 1 S 20/02, ZfS 2003, 16; LG Freiburg, VersR 1992, 250; LG Mannheim, Urt. v. 19.08.2005 - 1 S 14/04, Schaden-Praxis 2005, 381; LG Ravensburg, NJW-RR 1994, 796; LG Wuppertal, Schaden-Praxis 2005, 198; AG Düsseldorf, Urt. v. 11.11.2005 - 26 C 8275/05: AG Essen, Urt. v. 27.05.2004 - 16 C 104/04, NJOZ 2004, 2393; Palandt/Heinrichs, BGB.

  • LG Bonn, 13.04.2005 - 5 S 21/05

    Unfallersatztarif und Erstattungsfähigkeit

    Auszug aus AG Hamburg-Harburg, 10.07.2006 - 644 C 281/05
    Urt. v. 19.04.2005 - VI ZR 37/04, NZV 2005, 357 f.; BGH, Urt. v. 15.11.2005 - VI ZR 268/04, VersR 2006, 283, BGH, Urt. v. 04.04.2006 - VI ZR 338/04, NJW 2006, 1726, 1727 f.; zustimmend LG Bonn, Urt. v. 13.04.2005 - 5 S 21/05, VersR 2006, 90; LG Essen, Urt. v. 09.03.2005 - 1 S 153/04; LG Karlsruhe, Urt. v. 28.10.2005 - 1 S 17/05; LG München I, Urt. v. 21.04.2005 - 19 S 17458/04, ZfS 2005, 492; AG Düsseldorf, Urt. v. 17.05.2005 - 230 C 2364/05, Schaden-Praxis 2005, 308; AG Hamburg-Mitte, Urt. v. 21.06.2005 - 56a C 29/05; AG Kehl, Urt. v. 11.01.2005 - 4 C 421/04; AG Köln, Urt. v. 14.04.2005 - 264 C 406/04, Schaden-Praxis 2005, 343), zum Teil erhebliche Einschränkungen erfahren.

    Die oben genannten jüngeren Entscheidungen des Bundesgerichtshofs können daher nur so verstanden werden, dass sich am Markt ein gegenüber dem Normaltarif erhöhter Unfallersatztarif nicht frei entwickeln könne (in diese Richtung auch LG Essen, Urt. v. 09.03.2005 - 1 S 153/04; Buller, NZV 2005, 36; Reitenspiess, DAR 2005, 76; Schiemann, JZ 2005, 1058, 1059; ausdrücklich Lemcke, r+s 2005, 45; AG Norden, Urt. v. 02.07.2004 - 5 C 154/04; lediglich den sog. Normaltarif als unter marktwirtschaftlichen Bedingungen gebildet bezeichnend LG Bonn, Urt. v. 13.04.2005 - 5 S 21/05, VersR 2006, 90; von einem "Misstand" spricht Körber, NZV 2000, 68, 75; s. a. Wolff, ZfS 2006, 248, 249 ["Fehl-Entwicklung auf dem Mietwagensektor"]; ganz anders Göhringer, ZfS 2004, 437).

    Darüber hinaus kann dies dazu führen, dass Mietwagenunternehmen über den teureren Unfallersatztarif in der Lage sind, einen günstigeren Normaltarif anzubieten (vgl. zu .dieser Gefahr LG Freiburg, Urt. v. 09.02.2004 - 1 O 131/03; diesen Gesichtspunkt vernachlässigend AG Chemnitz, Urt. v. 12.05.2005 - 21 C 5078/04; aus diesem Grund zweifelhaft LG Bonn, Urt. v. 13.04.2005 - 5 S 21/05.

    VersR 2006, 90, das davon ausgeht, dass der "Normaltarif" als unter marktwirtschaftlichen Bedingungen gebildet anzusehen ist; kritisch dagegen Wenning, NZV 2005, 169, 170 ["Spekulation"]).

    Das erkennende Gericht hält es aus diesem Grund auch für unangemessen, dem Geschädigten die volle Darlegungs- und Beweislast für die betriebswirtschaftliche Rechtfertigung des Unfallersatztarifs aufzuerlegen (so aber BGH, Urt. v. 12.10.2004 - VI ZR 151/03, NJW 2005, 51, 53; BGH, Urt. v. 14.02.2006 - VI ZR 126/05, NJW 200, 1506, 1507; ebenso OLG Saarbrücken, Urt. v. 29.06.2005 - 1 U 9/05; LG Bonn, Urt. v. 13.04.2005 - 5 S 21/05, VersR 2006, 90; LG Coburg, Urt. v. 09.09.2005 - 32 S 47/05, Schaden-Praxis 2005, 418; LG Dortmund, Urt. v. 27.09.2005 - 4 S 72/04; LG München I, Urt. v. 21.04.2005 - 19 S 17458/04, ZfS 2005, 492; AG Hamburg-Harburg, Urt. v. 02.12.2005 - 648 C 157/05; AG Köln, Urt. v. 14.04.2005 - 264 C 406/04, Schaden-Praxis 2005, 343; AG Saarbrücken, Urt. v. 02.03.2006 - 5 C 937/05; AG Düsseldorf, Urt. v. 17.05.2005 - 230 C 2364/05, Schaden-Praxis 2005, 308; AG Kehl, Urt. v. 11.01.2005 - 4 C 421/04; Unberath, NZV 2003, 497, 499; kritisch bzw. ablehnend AG Nürnberg, Urt. v. 30.03.2005 - 21 C 111/90/04; AG Chemnitz, Urt. v. 12.05.2005 - 21 C 5078/04 ["verfassungswidrige, unzumutbare Rechtsschutzerschwerung"]; AG Würzburg, Urt. v. 29.06.2005 - 12 C 3362/04; Greger, NZV 2006, 1, 5; allgemein BGH, Urt. v. 29.10.1974 - VI ZR 42/73, BGHZ 63, 182, 185).

    Um einer solchen Entwicklung entgegenzuwirken, hat sich der Aufschlag nach Auffassung des Gerichts gerade an dem Normaltarif zu orientieren (i.E. ebenso LG Bonn, Urt. v. 13.04.2005 - 5 S 21/05, VersR 2006, 90; LG Karlsruhe, Urt. v. 28.10.2005 - 1 S 17/05; AG Köln, Urt. v. 14.04.2005 - 264 C 406/04, Schaden-Praxis 2005, 343; AG Hamburg-Mitte, Urt. v. 21.06.2005 - 56a C 29/05; Körber, NZV 2000, 68, 71; ebenso BGH, Urt. v. 25.10.2005 - VI ZR 9/05, NJW 2006, 360; BGH, Urt. v. 14.02.2006 - VI ZR 126/05, NJW 2006, 1506, 1507 ; BGH, Urt. v. 04.04.2006 - VI ZR 338/04, NJW 2006, 1726, 1727).

    Allerdings kann der im Rahmen der Schätzung zugrunde zu legende Normaltarif nach Auffassung des Gerichts auch anhand dem sog. "Schwacke-Automietpreisspiegel" ermittelt werden (ebenso LG Bonn, Urt. v. 13.04.2005 - 5 S 21/05, VersR 2006, 90; LG Mannheim, Urt. v. 19.08.2005 - 1 S 14/04, Schaden-Praxis 2005, 381; AG Köln, Urt. v. 14.04.2005 - 264 C 406/04, Schaden-Praxis 2005, 343).

  • AG Chemnitz, 12.05.2005 - 21 C 5078/04

    Unfallersatztarif - Darlegung der Preiskalkulation durch Geschädigten

    Auszug aus AG Hamburg-Harburg, 10.07.2006 - 644 C 281/05
    c) Das erkennende Gericht vermag diesen oben genannten Einschränkungen, insbesondere der damit einhergehenden Ausweitung der Erkundigungspflichten für den Geschädigten, nicht in vollem Umfang zu folgen (ebenso ablehnend bzw. kritisch AG Chemnitz, Urt. v. 12.05.2005 - 21 C 5078/04; AG Nürnberg. Urt. v. 09.02.2005 - 31 C 7470/04; AG Nürnberg, Urt. v. 31.03.2005 - 20 C 701/05; Greger, NZV 2006.1, 5 f.).

    Vielmehr ist der Mietwagenmarkt offen, so dass es anderen Unternehmen möglich ist, in den Markt zu drängen und Unfallersatzfahrzeuge zu günstigeren Konditionen anzubieten (hierzu Neidhardt/Kremer, NZV 2005, 171, 178; ferner AG Chemnitz, Urt. v. 12.5.2005 - 21 C 5078/04), wie dies auch in der Realität geschieht.

    Darüber hinaus kann dies dazu führen, dass Mietwagenunternehmen über den teureren Unfallersatztarif in der Lage sind, einen günstigeren Normaltarif anzubieten (vgl. zu .dieser Gefahr LG Freiburg, Urt. v. 09.02.2004 - 1 O 131/03; diesen Gesichtspunkt vernachlässigend AG Chemnitz, Urt. v. 12.05.2005 - 21 C 5078/04; aus diesem Grund zweifelhaft LG Bonn, Urt. v. 13.04.2005 - 5 S 21/05.

    Wenn das Bestreben der Mietwagenunternehmen, einen möglichst großen Gewinn zu machen - und um einen solchen würde es sich bei einem über dem betriebswirtschaftlich gerechtfertigten Mehraufwand in der Sache handeln - noch als marktwirtschaftlich legitimes Ziel bezeichnet werden kann (hierzu AG Chemnitz, Urt. v. 12.05.2005 - 21 C 5078/04; ferner Göhringer, ZfS 2004, 437 ff.), steht außer Frage, dass eine Subventionierung niedrigerer Selbstzahlertarife durch Erstattung überteuerter Unfallersatztarife durch die unfallregulierenden Haftpflichtversicherer nicht mehr als marktgerechte Entwicklung bezeichnet werden kann, insbesondere da die Haftpflichtversicherer diese Zusatzkosten über die Beiträge auf die Versicherungsgemeinschaft umlegen werden.

    Das erkennende Gericht hält es aus diesem Grund auch für unangemessen, dem Geschädigten die volle Darlegungs- und Beweislast für die betriebswirtschaftliche Rechtfertigung des Unfallersatztarifs aufzuerlegen (so aber BGH, Urt. v. 12.10.2004 - VI ZR 151/03, NJW 2005, 51, 53; BGH, Urt. v. 14.02.2006 - VI ZR 126/05, NJW 200, 1506, 1507; ebenso OLG Saarbrücken, Urt. v. 29.06.2005 - 1 U 9/05; LG Bonn, Urt. v. 13.04.2005 - 5 S 21/05, VersR 2006, 90; LG Coburg, Urt. v. 09.09.2005 - 32 S 47/05, Schaden-Praxis 2005, 418; LG Dortmund, Urt. v. 27.09.2005 - 4 S 72/04; LG München I, Urt. v. 21.04.2005 - 19 S 17458/04, ZfS 2005, 492; AG Hamburg-Harburg, Urt. v. 02.12.2005 - 648 C 157/05; AG Köln, Urt. v. 14.04.2005 - 264 C 406/04, Schaden-Praxis 2005, 343; AG Saarbrücken, Urt. v. 02.03.2006 - 5 C 937/05; AG Düsseldorf, Urt. v. 17.05.2005 - 230 C 2364/05, Schaden-Praxis 2005, 308; AG Kehl, Urt. v. 11.01.2005 - 4 C 421/04; Unberath, NZV 2003, 497, 499; kritisch bzw. ablehnend AG Nürnberg, Urt. v. 30.03.2005 - 21 C 111/90/04; AG Chemnitz, Urt. v. 12.05.2005 - 21 C 5078/04 ["verfassungswidrige, unzumutbare Rechtsschutzerschwerung"]; AG Würzburg, Urt. v. 29.06.2005 - 12 C 3362/04; Greger, NZV 2006, 1, 5; allgemein BGH, Urt. v. 29.10.1974 - VI ZR 42/73, BGHZ 63, 182, 185).

    Ohne weiteres hätte der Geschädigte jedenfalls dann an der Angemessenheit des Tarifs zweifeln müssen, wenn der vereinbarte Tarif die Schwelle zur Sittenwidrigkeit überschritten hat (hierzu AG Velbert, Urt. v. 06.05.2005 - 11 C 694/04, ZfS 2005, 495, 497 ["Mondpreis"]: AG Kehl, Urt. v. 25.04.2006 - 4 C 79/06 [400 %]) oder evident überhöht war (AG Chemnitz, Urt. v. 12.05.2005 - 21 C 5078/04).

    Allerdings ist dies nur eine äußerste Grenze, ab der unwiderleglich zu vermuten ist, dass der Geschädigte Zweifel an der Angemessenheit haben musste (anders AG Chemnitz, Urt. v. 12.05.2005 - 21 C 5078/04, das erst hier die Grenze für die Erstattungsfähigkeit zieht, da es legitim sei, einen möglichst hohen Gewinn zu erzielen; hiergegen vor allem LG Halle. Urt. v. 13.05.2005 - 1 S 225/03).

  • BGH, 12.10.2004 - VI ZR 151/03

    Unfallersatztarife auf dem Prüfstand

    Auszug aus AG Hamburg-Harburg, 10.07.2006 - 644 C 281/05
    Tübingen 2000, S. 42 f. m.w.Nachw.; formal hieran festhaltend auch BGH, Urt. v. 12.10.2004 - VI ZR 151/03, NJW 2005, 51, 53; LG Halle, Urt. v. 13.05.2005 - 1 S 225/03).

    b) Diese, vom Bundesgerichtshof in seiner Entscheidung vom 07.05.1996 unter Berücksichtigung der allgemeinen schadensrechtlichen Grundsätze entwickelte Rechtsprechung zur Erstattungsfähigkeit von Mietwagenkosten hat in jüngerer Zeit, beginnend mit dem Urteil des Bundesgerichtshofs vom 12.10.2004 (BGH, Urt. v. 12.10.2004 - VI ZR 151/03, NJW 2005, 51; bestätigt BGH, Urt. v. 26.10.2004 - VI ZR 300/03, NJW 2005, 135, 136 f.; BGH, Urt. v. 15.02.2005 - VI ZR 160/04, NZV 2005, 302, 303; BGH.

    Soweit dies nicht der Fall sei, komme es darauf an, ob dem Geschädigten ein günstigerer Tarif zugänglich gewesen sei (grundlegend BGH, Urt. v. 12.10.2004 - VI ZR 151/03, NJW 2005, 51, 53; bestätigt BGH, Urt. v. - VI ZR 300/03, NJW 2005, 135, 136 f.; BGH, Urt. v. 15.02.2005 - VI ZR 160/04, NZV 2005, 302, 303; BGH, Urt. v. 19.04.2005 - VI ZR 37/04, NZV 2005, 357 f.; BGH, Urt. v. - VI ZR 268/04, VersR 2006, 283; BGH, Urt. v. 04.04.2006 - VI ZR 338/04, NJW 2006, 1726, 1727 f.).

    Dass er ein Fahrzeug zu einem sog. Normaltarif sodann nicht hätte anmieten können - dass m.w.W. die unterlassene Erkundigung nicht kausal für den geltend gemachten Mehraufwand geworden ist - müsste dann der Geschädigte substantiiert darlegen und auch beweisen (hierzu BGH, Urt. v. 12.10.2004 - VI ZR 151/03, NJW 2005, 51, 53; BGH, Urt. v. 14.2.2006 - VI ZR 126/05, NJW 2006, 1506, 1507).

    Hinsichtlich der ersten Stufe hat der Bundesgerichtshof bereits in seinem Urteil vom 12.10.2004 angedeutet, dass der Tatrichter den betriebswirtschaftlich gerechtfertigten und damit gegenüber dem Normaltarif als erforderlichen Mehraufwand anzusehenden Betrag gemäß § 287 ZPO schätzen dürfe (BGH, Urt. v. 12.10.2004 - VI ZR 151/03, NJW 2005, 51, 53; weiterführend BGH, Urt. v. 25.10.2005 - VI ZR 9/05, NJW 2006, 360; BGH, Urt. v. 14.02.2006 - VI ZR 126/05, NJW 200, 1506, 1507; BGH, Urt. v. 14.02.2006 - VI ZR 32/05, NJW 2006, 1508).

    Das erkennende Gericht hält es aus diesem Grund auch für unangemessen, dem Geschädigten die volle Darlegungs- und Beweislast für die betriebswirtschaftliche Rechtfertigung des Unfallersatztarifs aufzuerlegen (so aber BGH, Urt. v. 12.10.2004 - VI ZR 151/03, NJW 2005, 51, 53; BGH, Urt. v. 14.02.2006 - VI ZR 126/05, NJW 200, 1506, 1507; ebenso OLG Saarbrücken, Urt. v. 29.06.2005 - 1 U 9/05; LG Bonn, Urt. v. 13.04.2005 - 5 S 21/05, VersR 2006, 90; LG Coburg, Urt. v. 09.09.2005 - 32 S 47/05, Schaden-Praxis 2005, 418; LG Dortmund, Urt. v. 27.09.2005 - 4 S 72/04; LG München I, Urt. v. 21.04.2005 - 19 S 17458/04, ZfS 2005, 492; AG Hamburg-Harburg, Urt. v. 02.12.2005 - 648 C 157/05; AG Köln, Urt. v. 14.04.2005 - 264 C 406/04, Schaden-Praxis 2005, 343; AG Saarbrücken, Urt. v. 02.03.2006 - 5 C 937/05; AG Düsseldorf, Urt. v. 17.05.2005 - 230 C 2364/05, Schaden-Praxis 2005, 308; AG Kehl, Urt. v. 11.01.2005 - 4 C 421/04; Unberath, NZV 2003, 497, 499; kritisch bzw. ablehnend AG Nürnberg, Urt. v. 30.03.2005 - 21 C 111/90/04; AG Chemnitz, Urt. v. 12.05.2005 - 21 C 5078/04 ["verfassungswidrige, unzumutbare Rechtsschutzerschwerung"]; AG Würzburg, Urt. v. 29.06.2005 - 12 C 3362/04; Greger, NZV 2006, 1, 5; allgemein BGH, Urt. v. 29.10.1974 - VI ZR 42/73, BGHZ 63, 182, 185).

  • LG Halle, 13.05.2005 - 1 S 225/03
    Auszug aus AG Hamburg-Harburg, 10.07.2006 - 644 C 281/05
    Tübingen 2000, S. 42 f. m.w.Nachw.; formal hieran festhaltend auch BGH, Urt. v. 12.10.2004 - VI ZR 151/03, NJW 2005, 51, 53; LG Halle, Urt. v. 13.05.2005 - 1 S 225/03).

    (a) Entgegen einer zum Teil im Schrifttum und auch in der Rechtsprechung (LG München I, Urt. v. 21.04.2005 - 19 S 17458/04, ZfS 2005, 492, 493 f.; LG Halle, Urt. v. 13.05.2005 - 1 S 225/03; Cavada, Die Unfallersatztarife, Diss.

    Dies führt zu höheren Kosten für die Fahrzeugvorhaltung (hierzu Neidhardt/Kremer, NZV 2005, 171, 173; ferner AG Hamburg-Mitte, Urt. v. 21.06.2005 -56a C 29/05; anders LG Halle, Urt. v. 13.05.2005 - 1 S 225/03).

    Hinzu kommen Risiken verzögerter Zahlungen, das Risiko von Fahrzeugschäden sowie das Fahrleistungsrisiko (hierzu Neidhardt/Kremer, NZV 2005, 171, 176; anders LG Halle, Urt. v. 13.05.2005 - 1 S 225/03; nicht überzeugend Schiemann, JZ 2005, 1058, 1059).

    Allerdings ist dies nur eine äußerste Grenze, ab der unwiderleglich zu vermuten ist, dass der Geschädigte Zweifel an der Angemessenheit haben musste (anders AG Chemnitz, Urt. v. 12.05.2005 - 21 C 5078/04, das erst hier die Grenze für die Erstattungsfähigkeit zieht, da es legitim sei, einen möglichst hohen Gewinn zu erzielen; hiergegen vor allem LG Halle. Urt. v. 13.05.2005 - 1 S 225/03).

    Wenn aber man einmal - wie auch der Bundesgerichtshof dies tut - davon ausgeht, dass mit der Vermietung von Unfallersatzfahrzeugen für Vermieter besondere Kosten und Gefahren einhergehen, kann es den Mietwagenunternehmen nicht verwehrt werden, diese Kosten und Gefahren über den Preis auf die Mieter umzulegen (ganz anders LG Halle, Url. v. 13.05.2005 - 1 S 225/03, das von einer "Manipulation" der Marktüblichkeit spricht; ferner AG Lörrach, Urt. v. 30.11.2005 - 3 C 1266/05, VersR 2006, 384).

  • LG Karlsruhe, 28.10.2005 - 1 S 17/05

    Schadensersatz bei Verkehrsunfall: Unfallersatztarif und Erkundigungspflicht

    Auszug aus AG Hamburg-Harburg, 10.07.2006 - 644 C 281/05
    Urt. v. 19.04.2005 - VI ZR 37/04, NZV 2005, 357 f.; BGH, Urt. v. 15.11.2005 - VI ZR 268/04, VersR 2006, 283, BGH, Urt. v. 04.04.2006 - VI ZR 338/04, NJW 2006, 1726, 1727 f.; zustimmend LG Bonn, Urt. v. 13.04.2005 - 5 S 21/05, VersR 2006, 90; LG Essen, Urt. v. 09.03.2005 - 1 S 153/04; LG Karlsruhe, Urt. v. 28.10.2005 - 1 S 17/05; LG München I, Urt. v. 21.04.2005 - 19 S 17458/04, ZfS 2005, 492; AG Düsseldorf, Urt. v. 17.05.2005 - 230 C 2364/05, Schaden-Praxis 2005, 308; AG Hamburg-Mitte, Urt. v. 21.06.2005 - 56a C 29/05; AG Kehl, Urt. v. 11.01.2005 - 4 C 421/04; AG Köln, Urt. v. 14.04.2005 - 264 C 406/04, Schaden-Praxis 2005, 343), zum Teil erhebliche Einschränkungen erfahren.

    NJW 2006, 1506, 1507; BGH, Urt. v. 19.04.2005 - VI ZR 37/04, NJW 2005, 1933, 1935; ebenso LG Karlsruhe, Urt. v. 28.10.2005 - 1 S 17/05).

    Das erkennende Gericht vermag vor diesem Hintergrund auch der Auffassung nicht zu folgen, der Geschädigte habe für die Schätzung darzulegen und ggf. zu beweisen, dass die jeweiligen Anknüpfungstatsachen bei dem konkreten Anbieter vorliegen (LG Karlsruhe, Urt. v. 28.10.2005 - 1 S 17/05; wohl auch Wolff, ZfS 2006, 248, 250).

    Um einer solchen Entwicklung entgegenzuwirken, hat sich der Aufschlag nach Auffassung des Gerichts gerade an dem Normaltarif zu orientieren (i.E. ebenso LG Bonn, Urt. v. 13.04.2005 - 5 S 21/05, VersR 2006, 90; LG Karlsruhe, Urt. v. 28.10.2005 - 1 S 17/05; AG Köln, Urt. v. 14.04.2005 - 264 C 406/04, Schaden-Praxis 2005, 343; AG Hamburg-Mitte, Urt. v. 21.06.2005 - 56a C 29/05; Körber, NZV 2000, 68, 71; ebenso BGH, Urt. v. 25.10.2005 - VI ZR 9/05, NJW 2006, 360; BGH, Urt. v. 14.02.2006 - VI ZR 126/05, NJW 2006, 1506, 1507 ; BGH, Urt. v. 04.04.2006 - VI ZR 338/04, NJW 2006, 1726, 1727).

    Vor diesem Hintergrund kommt der Klägerin jedenfalls ein sog. prozessualer Vertrauensschutz zu gute (LG Karlruhe. Urt. v. 28.10.2005 - 1 S 17/05).

    Soweit der ersparte Eigenkostenanteil zum Teil auf höchstens 5 % geschätzt wird (so OLG Stuttgart, NJW-RR 1994, 921; OLG Karlsruhe, DAR 1996, 56; OLG Düsseldorf. VersR 1996, 987; OLG Nürnberg, VersR 2001, 208 [3 %]; LG Karlsruhe, Urt. v. 28.10.2005 - 1 S 17/05; AG Lörrach, Urt. v. 30.11.2005 - 3 C 1266/05, VersR 2006, 384; AG Kehl, Urt. v. 25.04.2006 - 4 C 79/06; Meinig, DAR 1993.281), vermag das Gericht dem nicht zu folgen.

  • BGH, 15.11.2005 - VI ZR 268/04

    Zulässigkeit der Abtretung von Schadensersatzforderungen an ein

  • BGH, 25.10.2005 - VI ZR 9/05

    Erstattungsfähigkeit eines Unfallersatztarifs für Mietwagen

  • BGH, 19.04.2005 - VI ZR 37/04

    Umfang der Mietwagenkosten; Erstattungsfähigkeit eines Unfallersatztarifs

  • AG Düsseldorf, 06.01.2005 - 28 C 9029/04

    Umfang des Schadensersatzanspruchs bei der Geltendmachung des Unfallersatztarifs

  • AG Köln, 14.04.2005 - 264 C 406/04
  • BGH, 05.07.2005 - VI ZR 173/04

    Besorgung fremder Rechtsangelegenheiten durch ein Mietwagenunternehmen

  • BGH, 29.10.1974 - VI ZR 42/73

    Überhöhte Reparaturkosten oder zu lange Reparaturdauer - schuldhafte Verletzung

  • LG Mannheim, 19.08.2005 - 1 S 14/04

    Schadensersatz bei Kfz-Unfall: Mietwagenkosten zum Unfallersatztarif;

  • LG Essen, 09.03.2005 - 1 S 153/04
  • LG München I, 21.04.2005 - 19 S 17458/04
  • AG Bremen, 27.05.2005 - 7 C 53/05
  • BGH, 20.10.2005 - I ZB 21/05

    Geltendmachung der Abmahnkosten

  • BGH, 15.02.2005 - VI ZR 160/04

    Ersatzpflicht von Mietwagenkosten nach einem Unfallersatztarif

  • BGH, 14.02.2006 - VI ZR 32/05

    Erstattungsfähigkeit von Mietwagenkosten nach einem Unfallersatztarif

  • AG Lörrach, 30.11.2005 - 3 C 1266/05

    Haftungsverteilung bei Verkehrsunfall: Mitverschulden eines im uneingeschränkten

  • OLG Hamm, 05.03.1997 - 13 U 185/96

    Haftungsverteilung bei Auffahren auf ein vom rechten Fahrbahnrand anfahrendes

  • LG Freiburg, 09.02.2004 - 1 O 131/03

    Unfallersatztarife und Pauschaltarife - Hinweispflicht der Autovermieter?

  • LG Coburg, 09.09.2005 - 32 S 47/05

    Unfallersatztarif - Auf korrekte Prozessführung achten!

  • AG Kehl, 25.04.2006 - 4 C 79/06

    Schadensersatz bei Kfz-Unfall: Anmietung eines Ersatzfahrzeuges zum

  • AG Nürnberg, 09.02.2005 - 31 C 7470/04

    Unfallschadensregulierung - AG Nürnberg macht BGH-Kehrtwende beim

  • AG Kehl, 11.01.2005 - 4 C 421/04

    Schadensersatz aus Verkehrsunfall: Erforderlichkeit eines Ersatzwagens zum

  • AG Düsseldorf, 11.11.2005 - 26 C 8275/05
  • AG Düsseldorf, 17.05.2005 - 230 C 2364/05

    Aktivlegitimation eines Mietwagenunternehmers bei geschäftsmäßiger Übernahme der

  • AG Lüneburg, 18.03.2005 - 39 C 2/05
  • OLG Nürnberg, 03.07.2002 - 4 U 1001/02

    Erstattungsfähigkeit pauschalierter Privatgutachter-Vergütung

  • BGH, 22.12.2004 - XII ZB 94/04

    Festsetzung der Anwaltsgebühren für die Einbeziehung einer bislang nicht

  • OLG Hamm, 20.03.2000 - 13 U 181/99

    Anscheinsbeweis; Auffahren; Vorangegangener Fahrspurwechsel; Mietwagenkosten;

  • OLG Nürnberg, 10.05.2000 - 9 U 672/00

    Anrechnung ersparter Eigenaufwendungen bei Anmietung eines Unfallersatzfahrzeugs

  • BGH, 11.12.1986 - III ZR 268/85

    Anspruch auf Herausgabe der Bürgschaftsurkunde - Entfallen der beiderseitigen

  • BGH, 02.07.1985 - VI ZR 86/84

    Anmietung eines Unfallersatzwagens für eine längere Urlaubsreise

  • OLG Zweibrücken, 29.06.2005 - 1 U 9/05

    Schadensersatz: Erstattung von Mietwagenkosten für ein Unfallersatzfahrzeug

  • OLG Stuttgart, 31.03.1994 - 7 U 296/93

    Ersatzfähigkeit von Mietwagenkosten

  • OLG Karlsruhe, 22.11.1995 - 13 U 203/93

    Haftungsverteilung bei Kollision zweier Fahrzeuge in einer unübersichtlichen

  • OLG Hamburg, 18.01.2005 - 8 W 296/04

    Festsetzung der Kosten vorgerichtlicher Abmahnungen

  • OLG Frankfurt, 10.03.2004 - 12 W 26/04

    Rechtsanwaltsgebühren: Festsetzung einer vorgerichtlich entstandenen

  • OLG Frankfurt, 24.01.2005 - 6 W 9/05

    Kostenfestsetzungsverfahren: Erstattungsfähigkeit der Geschäftsgebühr des

  • OLG Köln, 16.10.1998 - 6 U 38/98

    Kfz-Schadensgutachten; Kostenerstattung durch Kfz-Versicherer

  • OLG Rostock, 21.05.1996 - 1 W 73/96

    Erstattungsfähigkeit wettbewerbsrechtlicher Abmahnungen im

  • OLG Düsseldorf, 11.03.1996 - 1 U 84/95

    Mietwagenkosten; Ersparte Eigenaufwendungen; Rechnungsbetrag; Pauschalsatz

  • AG Landstuhl, 23.11.2004 - 4 C 189/04

    Rechtsanwaltsvergütung: Zügige Abwicklung eines Verkehrsunfallschadens

  • OLG München, 30.10.2001 - 11 W 2276/01

    Voraussetzungen für die Erstattung von Reisekosten eines auswärtigen Anwaltes;

  • OLG Frankfurt, 18.12.2002 - 6 W 105/02

    Geschäftsgebühr für vorgerichtliche oder außergerichtliche Tätigkeit eines

  • LG Bochum, 17.06.2005 - 5 S 74/05

    Ausgestaltung des Vergütungsanspruchs eines Rechtsanwalts i.R.d. gerichtlichen

  • LG Hagen, 28.02.2003 - 1 S 3/03

    Sittenwidrigkeit einer Preisvereinbarung; Angemessenheit eines Kfz-Gutachtens;

  • KG, 05.04.2002 - 14 W 40/02

    Höhe des Streitwerts bei Klage auf Unterlassung unverlangter E-Mail-Werbung

  • AG Hamburg, 20.03.2006 - 644 C 547/05

    Verkehrsunfall: Ersatzfähigkeit der Sachverständigenkosten bei Honorarberechnung

  • OLG Nürnberg, 30.04.1992 - 3 W 845/92

    Ansatzfähigkeit der Kosten für einen Anwaltswechsel; Erstattungsfähigkeit von

  • OLG Dresden, 22.10.1996 - 14 W 820/96
  • OLG Bamberg, 06.11.1990 - 1 W 80/90

    Beurteilung der Notwendigkeit von Verkehrsanwaltsgebühren; Möglichkeit der

  • LG Ravensburg, 16.12.1993 - 5 S 201/93

    Anmietung eines Ersatzkraftfahrzeuges für Dauer einer Unfallreparatur ; Ersatz

  • LG Dortmund, 27.09.2005 - 4 S 72/04
  • AG Speyer, 18.03.2002 - 33 C 5/02

    Leistungsmissverhältnis als Sittenwidrigkeitsmerkmal; wucherisch hoher

  • KG, 22.12.1992 - 1 W 4118/92

    Gebührenermäßigung; Rechtsanwalt; Einigungsvertrag; Kanzlei; Beitrittsgebiet;

  • OLG Karlsruhe, 23.01.1997 - 6 W 158/96
  • AG Velbert, 06.05.2005 - 11 C 694/04

    Verstoß gegen die Schadensgeringhaltungspflicht durch Anmietung eines

  • LG Hamburg, 03.09.2004 - 318 T 111/04

    Vollstreckung der Zustimmung des Mieters einer Eigentumswohnung zu einer

  • AG Würzburg, 29.06.2005 - 12 C 3362/04

    Mietwagenkosten - Widerstand gegen BGH-Rspr. wächst weiter

  • LAG Düsseldorf, 09.06.1988 - 14 Ta 140/88

    Aufhebungsentscheidung; Angemessene Frist; Änderung wirtschaftlicher

  • LG Freiburg, 13.02.1990 - 7 S 40/89

    Bemessung von Mietwagenkosten

  • OLG Rostock, 27.05.1997 - 1 W 263/96
  • OLG Köln, 07.02.1969 - 6 W 71/68
  • AG Saarbrücken, 02.03.2006 - 5 C 937/05
  • BGH, 18.03.2003 - VI ZR 152/02

    Zum Verstoß gegen das Rechtsberatungsgesetz bei der Regulierung von Unfallschäden

  • BGH, 22.06.2004 - VI ZR 272/03

    Erlaubnispflicht der Geltendmachung von abgetretenen Schadensersatzansprüchen

  • BGH, 26.04.1994 - VI ZR 305/93

    Abtretung von Schadensersatzansprüchen aus einem Verkehrsunfall als unerlaubte

  • AG Oldenburg/Holstein, 27.03.2008 - 23 (22) C 99/08

    Verkehrsunfall: Mietwagenkosten - "erforderlicher" Erstattungsbetrag

    (hierzu bereits BGH, Urt. v. 7.5.1996 - VI ZR 138/95, BGHZ 132, 373, 381 = NJW 1996, 1958; AG Hamburg-Harburg, Urt. v. 19.6.2005 - 644 C 389/05; AG Hamburg-Harburg, Urt. v. 26.6.2006 - 644 C 560/06; AG Hamburg-Harburg, Urt. v. 10.7.2006 - 644 C 281/05; AG Hamburg-Harburg, Urt. v. 10.7.2006 - 644 C 690/05; Greger , NZV 2006, 1, 5 f.; Freyberger , MDR 2005, 301, 303; Herrler , JuS 2007, 103, 108; ders. , VersR 2007, 582 ff.; Bücken , DAR 2006, 475; ebenso für die Erstattung von Kosten für die Erstellung eines Sachverständigengutachtens OLG Nürnberg, Urt. v. 3.7.2002 - 4 U 1001/02, Schaden-Praxis 2002, 358, 359; überwiegend anders Unberath , NZV 2003, 497, 499 ff. [Durchsetzung des nicht erstattungsfähigen Mehrbetrages durch den Geschädigten gegenüber dem Mietwagenunternehmen]; grundsätzlich BGH, Urt. v. 29.10.1974 - VI ZR 42/73, BGHZ 63, 182, 187; wie sich die von BGH, Urt. v. 28.6.2006 - XII ZR 50/04, NJW 2006, 2618 ff. angenommene Aufklärungspflicht auf das Rechtsverhältnis zwischen Schädiger und Geschädigtem auswirkt, ist bislang noch ungeklärt).

    Allerdings kann es sich dabei nach Auffassung des Gerichts nicht um Schadensersatzansprüche wegen der Verletzung vertraglicher Aufklärungspflichten über die Tarifstruktur handeln, weil die Mietwagenunternehmen nicht verpflichtet sind, ihren Kunden nur den günstigsten Tarif anzubieten bzw. sogar über günstigere Konkurrenzangebote aufzuklären (s. hierzu bereits AG Hamburg-Harburg, Urt. v. 19.6.2005 - 644 C 389/05; AG Hamburg-Harburg, Urt. v. 26.6.2006 - 644 C 560/06; AG Hamburg-Harburg, Urt. v. 10.7.2006 - 644 C 281/05; AG Hamburg-Harburg, Urt. v. 10.7.2006 - 644 C 690/05; ablehnend auch schon AG Düsseldorf, Urt. v. 6.1.2005 - 28 C 9029/04; anders Freyberger , MDR 2005, 301, 303 m.w.Nachw. zum Meinungsstand; ferner Cavada , Die Unfallersatztarife, Diss.

    Allerdings kann der im Rahmen der Schätzung zugrunde zu legende Normaltarif nach Auffassung des Gerichts auch anhand dem sog. "Schwacke-Automietpreisspiegel" ermittelt werden (ebenso LG Bonn, Urt. v. 13.4.2005 - 5 S 21/05, VersR 2006, 90; LG Bonn, Urt. v. 25.4.2007 - 5 S 197/06, NZV 2007, 362 ff.; LG Mannheim, Urt. v. 19.8.2005 - 1 S 14/04, Schaden-Praxis 2005, 381; LG Karlsruhe, Urt. v. 24.5.2006 - 1 S 195/04; AG Köln, Urt. v. 14.4.2005 - 264 C 406/04, Schaden-Praxis 2005, 343; ferner AG Hamburg-Harburg, Urt. v. 19.6.2005 - 644 C 389/05; AG Hamburg-Harburg, Urt. v. 26.6.2006 - 644 C 560/06; AG Hamburg-Harburg, Urt. v. 10.7.2006 - 644 C 281/05; AG Hamburg-Harburg, Urt. v. 10.7.2006 - 644 C 690/05).

    Auch diesbezüglich werden völlig unterschiedliche Aufschläge vorgeschlagen (hierzu OLG Köln, Urt. v. 2.3.2007 - 19 U 181/06, NZV 2007, 199 ff. [20 %]; LG Mannheim, Urt. v. 19.8.2005 - 1 S 14/04, Schaden-Praxis 2005, 381 [100 %]; LG Karlsruhe, Urt. v. 24.5.2006 - 1 S 195/04; AG Köln, Urt. v. 14.4.2005 - 264 C 406/04, Schaden-Praxis 2005, 343 [20 %]; LG Bonn, Urt. v. 25.4.2007 - 5 S 197/06, NZV 2007, 362 ff. [25 %]; AG Hamburg-Mitte, Urt. v. 21.6.2005 - 56a C 29/05 [50 %]; AG Speyer, VersR 2003, 222 [100 %]; AG Lüneburg, Urt. v. 18.3.2005 - 39 C 2/05 [100 %]; AG Hamburg-Harburg, Urt. v. 19.6.2005 - 644 C 389/05; AG Hamburg-Harburg, Urt. v. 26.6.2006 - 644 C 560/06; AG Hamburg-Harburg, Urt. v. 10.7.2006 - 644 C 281/05; AG Hamburg-Harburg, Urt. v. 10.7.2006 - 644 C 690/05 [40 %]).

  • AG Hamburg, 18.09.2006 - 644 C 188/06

    Verkehrsunfall: Schätzung der Ersatzfähigkeit von Mietwagenkosten

    Allerdings kann es sich dabei nach Auffassung des Gerichts nicht um Schadensersatzansprüche wegen der Verletzung vertraglicher Aufklärungspflichten über die Tarifstruktur handeln, weil die Mietwagenunternehmen nicht verpflichtet sind, ihren Kunden nur den günstigsten Tarif anzubieten bzw. sogar über günstigere Konkurrenzangebote aufzuklären (s. hierzu bereits AG Hamburg-Harburg, Urt. v. 19.6.2005 - 644 C 389/05 [n.rkr.]; AG Hamburg-Harburg, Urt. v. 26.6.2006 - 644 C 560/06 [rkr.]; AG Hamburg-Harburg, Urt. v. 10.7.2006 - 644 C 281/05 [rkr.]; AG Hamburg-Harburg, Urt. v. 10.7.2006 - 644 C 690/05 [rkr.]; ablehnend auch schon AG Düsseldorf, Urt. v. 6.1.2005 - 28 C 9029/04; anders Freyberger , MDR 2005, 301, 303 m.w.Nachw. zum Meinungsstand; ferner Cavada , Die Unfallersatztarife, Diss.

    Nach Auffassung des erkennenden Gerichts haben bei der Ermittlung der Erstattungsfähigkeit von Kosten der Anmietung eines Ersatzfahrzeuges vor diesem Hintergrund folgende Grundsätze zu gelten: (s. hierzu bereits AG Hamburg-Harburg, Urt. v. 19.6.2005 - 644 C 389/05 [n.rkr.]; AG Hamburg-Harburg, Urt. v. 26.6.2006 - 644 C 560/06 [rkr.]; AG Hamburg-Harburg, Urt. v. 10.7.2006 - 644 C 281/05 [rkr.]; AG Hamburg-Harburg, Urt. v. 10.7.2006 - 644 C 690/05 [rkr.]).

    Allerdings kann der im Rahmen der Schätzung zugrunde zu legende Normaltarif nach Auffassung des Gerichts auch anhand dem sog. "Schwacke-Automietpreisspiegel" ermittelt werden (ebenso LG Bonn, Urt. v. 13.4.2005 - 5 S 21/05, VersR 2006, 90; LG Mannheim, Urt. v. 19.8.2005 - 1 S 14/04, Schaden-Praxis 2005, 381; LG Karlsruhe, Urt. v. 24.5.2006 - 1 S 195/04; AG Köln, Urt. v. 14.4.2005 - 264 C 406/04, Schaden-Praxis 2005, 343; ferner AG Hamburg-Harburg, Urt. v. 19.6.2005 - 644 C 389/05 [n.rkr.]; AG Hamburg-Harburg, Urt. v. 26.6.2006 - 644 C 560/06 [rkr.]; AG Hamburg-Harburg, Urt. v. 10.7.2006 - 644 C 281/05 [rkr.]; AG Hamburg-Harburg, Urt. v. 10.7.2006 - 644 C 690/05 [rkr.]).

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