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   BGH, 22.09.1970 - VI ZR 193/69   

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BGH, 22.09.1970 - VI ZR 193/69 (https://dejure.org/1970,195)
BGH, Entscheidung vom 22.09.1970 - VI ZR 193/69 (https://dejure.org/1970,195)
BGH, Entscheidung vom 22. September 1970 - VI ZR 193/69 (https://dejure.org/1970,195)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse (3)

Papierfundstellen

  • NJW 1970, 2291
  • MDR 1971, 38
  • VersR 1970, 1152
  • VersR 1970, 1153
  • DB 1970, 2224
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 26.11.1963 - VI ZR 221/62

    Schadenersatzanspruch des neuen Arbeitgebers gegen den alten wegen unrichtigen

    Auszug aus BGH, 22.09.1970 - VI ZR 193/69
    Die Rücksichtnahme auf das weitere Fortkommen des Arbeitnehmers findet aber dort ihre Grenze, wo sich das Interesse des künftigen Arbeitgebers an der Zuverlässigkeit der Grundlagen für die Beurteilung des Arbeitsuchenden ohne weiteres aufdrängt und das Verschweigen bestimmter für die Führung im Dienst bedeutsamer Vorkommnisse die für die Beurteilung des Arbeitnehmers wesentliche Gesamtbewertung in erheblichem Maße als unrichtig erscheinen lässt (BGH, Urt. vom 26.11.1963 - VI ZR 221/62 - AP Nr. 10 zu § 826 BGB = VersR 1964, 314; BAG AP Nr. 10 zu § 826 BGB; RAG 15, 314, 317).

    Soweit ein allgemeiner Brauch besteht, das Prädikat "ehrlich" im Zeugnis zu erwähnen (wie z.B. bei Hausangestellten), kann die Nichterwähnung allerdings ein erkennbarer Hinweis für den Leser des Zeugnisses sein (BGH AP Nr. 10 zu § 826 BGB = VersR 1964, 314).

  • BGH, 22.04.1955 - 5 StR 35/55

    Lederriemen - § 15 StGB, dolus eventualis

    Auszug aus BGH, 22.09.1970 - VI ZR 193/69
    Ohne Rechtsirrtum hat das Berufungsgericht das Bewusstsein der beiden Geschäftsführer der Bekl. bejaht, dass das Zeugnis einem künftigen Arbeitgeber vorgelegt werden und dieser durch den unrichtigen Inhalt des Zeugnisses Schaden erleiden könne, und ferner festgestellt, dass sie diesen möglichen Erfolg gebilligt, wenn auch nicht gewünscht haben (vgl. BGHSt 7, 363, 369; BGH, Urt. vom 13.07.1956 - VI ZR 132/55 - LM BGB § 826 [Gb] Nr. 4 = VersR 1956, 641; Urt. vom 28.06.1966 - VI ZR 287/64 VersR 1966, 1032).
  • BAG, 23.06.1960 - 5 AZR 560/58

    Zeugnis - Unterlage für neue Bewerbung - Unterrichtung eines Dritten -

    Auszug aus BGH, 22.09.1970 - VI ZR 193/69
    Zu berücksichtigen ist ein berechtigtes und verständiges Interesse des künftigen Arbeitgebers (BAG 9, 289, 292 = AP Nr. 1 zu § 73 HGB mit Anm. von A. Hueck), welches für die Kenntnis von strafbaren Handlungen des Arbeitnehmers, jedenfalls solchen erheblichen Umfangs, die mit dem Arbeitsverhältnis.
  • BGH, 28.06.1966 - VI ZR 287/64
    Auszug aus BGH, 22.09.1970 - VI ZR 193/69
    Ohne Rechtsirrtum hat das Berufungsgericht das Bewusstsein der beiden Geschäftsführer der Bekl. bejaht, dass das Zeugnis einem künftigen Arbeitgeber vorgelegt werden und dieser durch den unrichtigen Inhalt des Zeugnisses Schaden erleiden könne, und ferner festgestellt, dass sie diesen möglichen Erfolg gebilligt, wenn auch nicht gewünscht haben (vgl. BGHSt 7, 363, 369; BGH, Urt. vom 13.07.1956 - VI ZR 132/55 - LM BGB § 826 [Gb] Nr. 4 = VersR 1956, 641; Urt. vom 28.06.1966 - VI ZR 287/64 VersR 1966, 1032).
  • BGH, 13.07.1956 - VI ZR 132/55

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 22.09.1970 - VI ZR 193/69
    Ohne Rechtsirrtum hat das Berufungsgericht das Bewusstsein der beiden Geschäftsführer der Bekl. bejaht, dass das Zeugnis einem künftigen Arbeitgeber vorgelegt werden und dieser durch den unrichtigen Inhalt des Zeugnisses Schaden erleiden könne, und ferner festgestellt, dass sie diesen möglichen Erfolg gebilligt, wenn auch nicht gewünscht haben (vgl. BGHSt 7, 363, 369; BGH, Urt. vom 13.07.1956 - VI ZR 132/55 - LM BGB § 826 [Gb] Nr. 4 = VersR 1956, 641; Urt. vom 28.06.1966 - VI ZR 287/64 VersR 1966, 1032).
  • BGH, 03.02.1970 - VI ZR 245/67

    Voraussetzungen für die Eröffnung eines Konkursverfahrens - Anforderungen an den

    Auszug aus BGH, 22.09.1970 - VI ZR 193/69
    Ein derartiger Ausnahmefall wird hier zu erwägen sein, weil die Bekl. nur mit bedingtem Vorsatz gehandelt hat und der Einwand des Mitverschuldens sich hier auf einen Sachverhalt stützt (Mangel üblicher Kontrolle), der von dem eigentlich schadenstiftenden Verhalten des Schädigers (Zeugnisausstellung und dadurch bewirkte Einstellung) zu trennen ist (vgl. Senatsurteil vom 03.02.1970 - VI ZR 245/67 - Betr. 1970, 679 = WM 1970, 633).
  • BGH, 13.01.1966 - II ZR 68/64

    Grundsätze der ergänzenden Vertragsauslegung - Überprüfung der

    Auszug aus BGH, 22.09.1970 - VI ZR 193/69
    In diesem Sinne hat der BGH einen Fall entschieden, in welchem der Leiter einer Filiale mit der Einziehung von Forderungen betraut worden war (Urt. vom 11.03.1963 - II ZR 68/64 - LM BGB § 254 [Da] Nr. 13).
  • BGH, 01.04.1969 - VI ZR 229/67

    Pflicht zur Zahlung der Arbeitnehmeranteile in die Sozialversicherung als

    Auszug aus BGH, 22.09.1970 - VI ZR 193/69
    Eine Ausnahme ist geboten, wenn besondere Umstände vorliegen, die nach dem Grundsatz der Billigkeit ein Abwägen des beiderseitigen Verschuldens erfordern (RGZ 148, 48, 57; Sen. Urt. vom 01.04.1969 - VI ZR 229/67 - LM BGB § 254 [Da] Nr. 27 m.w.N.).
  • RG, 16.05.1935 - VI 583/34

    1. Handelt sittenwidrig, wer auf einen Arbeitgeber dahin einwirkt, seinen

    Auszug aus BGH, 22.09.1970 - VI ZR 193/69
    Eine Ausnahme ist geboten, wenn besondere Umstände vorliegen, die nach dem Grundsatz der Billigkeit ein Abwägen des beiderseitigen Verschuldens erfordern (RGZ 148, 48, 57; Sen. Urt. vom 01.04.1969 - VI ZR 229/67 - LM BGB § 254 [Da] Nr. 27 m.w.N.).
  • BAG, 12.08.2008 - 9 AZR 632/07

    Zeugnis - Tageszeitungsredakteur - Stressbelastbarkeit

    Soweit jedoch die Merkmale in besonderem Maße gefragt sind und deshalb der allgemeine Brauch besteht, diese im Zeugnis zu erwähnen, kann die Nichterwähnung (beredtes Schweigen) ein erkennbarer Hinweis für den Zeugnisleser sein (BGH 22. September 1970 - VI ZR 193/69 -AP BGB § 826 Nr. 16, zu III 1 der Gründe).
  • OLG Oldenburg, 23.07.2021 - 1 Ws 190/21

    Kein aktives Tun von Klinikleitung und Ärzten bei Tötung von Patienten;

    Ein solch berechtigtes und verständiges Interesse des künftigen Arbeitgebers ist insbesondere an der Kenntnis nicht unwesentlicher strafbarer Handlungen des Arbeitnehmers zu bejahen, die mit dem Arbeitsverhältnis in einem unmittelbaren Zusammenhang stehen (vgl. BGH, Urteil vom 22.09.1970 - VI ZR 193/69, NJW 1970, 2291 ; ferner LAG Baden-Württemberg, Urteil vom 29.11.2007 - 11 Sa 53/07, juris Rn. 32).

    Denn eine durch das Verschweigen etwaiger strafbarer Handlungen zum Ausdruck kommende wohlwollende Gesinnung zugunsten des Arbeitnehmers auf Kosten anderer, zukünftiger Arbeitgeber begründet einen Verstoß gegen die guten Sitten im Sinne des § 826 BGB (vgl. BGH, Urteil vom 22.09.1970 - VI ZR 193/69, NJW 1970, 2291 ; ferner eine Sittenwidrigkeit annehmend RG, Urteil vom 17.04.1905 - 329/04 VI, JW 1905, 369; OLG München, Urteil vom 30.03.2000 - 1 U 6245/99, BeckRS 2000, 31362731).

    So ist in solchen Fällen, in denen in einem Zeugnis die Unterschlagung/Entwendung von Geldern durch einen Arbeitnehmer nicht mitgeteilt wurde und dieser zu Lasten seines neuen Arbeitgebers weitere Vermögensdelikte beging, Letzterem ein Schadensersatzanspruch gegenüber dem bisherigen Arbeitgeber aus § 826 BGB zugesprochen worden (vgl. RG, Urteil vom 17.04.1905 - 329/04 VI, JW 1905, 369; BGH, Urteil vom 22.09.1970 - VI ZR 193/69, NJW 1970, 2291 ; OLG München, Urteil vom 30.03.2000 - 1 U 6245/99, BeckRS 2000, 31362731).

  • BGH, 05.03.2002 - VI ZR 398/00

    Inanspruchnahme des Schädigers wegen Betruges als Schutzgesetzverletzung

    Es hat nicht hinreichend berücksichtigt, daß ein solcher Grundsatz keineswegs uneingeschränkt gilt, sondern daß Ausnahmen von dieser Abwägungsregel zugelassen werden müssen, wenn besondere Umstände im Einzelfall Anlaß zu einer abweichenden Wertung geben und eine Schadensteilung rechtfertigen (vgl. Senatsurteile vom 22. September 1970 - VI ZR 193/69 - VersR 1970, 1152, 1154 und vom 6. Dezember 1983 - VI ZR 60/82 - VersR 1984, 191, 192; s. auch BGHZ 98, 148, 158; BGH Urteil vom 21. Mai 1987 - III ZR 25/86 - NJW 1988, 129, 130).
  • BGH, 15.05.1979 - VI ZR 230/76

    Ausstellerhaftung für Dienstleistungszeugnis

    Gerade bei der Haftung Dritten gegenüber aus unrichtigen Zeugnissen hat die Praxis bisher nur die Haftung nach § 826 BGB bejaht (Steffen a.a.O. Rdn. 69; vgl. Senatsurteile vom 26. November 1963 - VI ZR 221/62 - Betrieb 1964, 517 = VersR 1964, 314; vom 22. September 1970 - VI ZR 193/69 - VersR 1970, 1152).
  • BGH, 06.12.1983 - VI ZR 60/82

    Gewährung eines Darlehens zur Durchführung eines größeren Bauvorhabens - Verstoß

    Das Berufungsgericht weist auch zutreffend unter Bezugnahme auf die Rechtsprechung des erkennenden Senats (Urteile vom 1. April 1969 - VI ZR 229/67 - a.a.O. und vom 3. Februar 1970 - VI ZR 245/67 - aaO) darauf hin, daß dieser Grundsatz nicht uneingeschränkt gilt, sondern daß - auch im Rahmen des § 254 Abs. 1 BGB - Ausnahmen von dieser Abwägungsregel zugelassen werden müssen, wenn besondere Umstände im Einzelfall eine Schadensteilung rechtfertigen (vgl. schon RGZ 130, 1, 6 m.w.Nachw.; vgl. auch Senatsurteil vom 22. September 1970 - VI ZR 193/69 - VersR 1970, 1152, 1154); er darf insbesondere nicht zum Freibrief für jeden Leichtsinn des Geschädigten werden (Senatsurteil vom 3. Februar 1970 - VI ZR 245/67 - aaO).
  • OLG Frankfurt, 13.03.2014 - 22 U 115/12

    Anforderungen an die anlegergerechte Beratung bei einer Kapitalanlage in einem

    Ausnahmen von dieser Abwägungsregel müssen zugelassen werden, wenn besondere Umstände im Einzelfall Anlass zu einer abweichenden Wertung geben und eine Schadensteilung rechtfertigen (vgl. BGH Urteile vom 22. September 1970 - VI ZR 193/69 - VersR 1970, 1152, 1154 und vom 6. Dezember 1983 - VI ZR 60/82 - VersR 1984, 191, 192; s. auch BGHZ 98, 148, 158; BGH Urteil vom 21. Mai 1987 - III ZR 25/86 - NJW 1988, 129, 130).
  • VG Frankfurt/Main, 17.11.2014 - 9 K 3310/13

    Dienstzeugnis

    Weiterhin dient es der Unterrichtung Dritter von den Leistungen und Bewertungen der Beamtin, welche im Rahmen einer Gesamtbetrachtung insbesondere - im Hinblick auf die Erfüllung der Fürsorgepflicht des bisherigen Dienstherrn - den Anschluss an eine künftige berufliche Tätigkeit ermöglichen soll (vgl. BAG AP Nr. 6 zu § 611 BGB "Fürsorgepflicht"; AP Nr. 1 zu § 73 HBG; AP Nr. 7, 12 zu § 630 BGB; BGH NJW 1970, 2291, 2292; BVerwG 20.11.1990, BayVBl. 1991, 315; B. v. 8.7.2014 - 1 WNB 2.14 - juris Rn. 11).
  • LAG Hessen, 16.06.1998 - 9 Sa 132/98

    Abänderung eines Arbeitszeugnisses; Strittige Klausel: "Sie verstand es stets,

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