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   BVerwG, 28.06.1990 - 8 B 64.90   

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BVerwG, 28.06.1990 - 8 B 64.90 (https://dejure.org/1990,2250)
BVerwG, Entscheidung vom 28.06.1990 - 8 B 64.90 (https://dejure.org/1990,2250)
BVerwG, Entscheidung vom 28. Juni 1990 - 8 B 64.90 (https://dejure.org/1990,2250)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Beurteilung des Vorliegens der Gläubigerbenachteiligung nach den Verhältnissen im Zeitpunkt der angefochtenen Rechtshandlung im Fall des § 3 Abs. 1 Nr. 2 Anfechtungsgesetz (AnfG) - Antrag auf einstweilige Einstellung eines Vollstreckungsverfahrens in Grundbesitz - ...

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Zur Geltendmachung eines Rückgewähranspruchs nach § 7 AnfG durch Duldungsbescheid

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AO § 191 Abs. 1 S. 1; AnfG § 7 Abs. 1

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1991, 242
  • NVwZ 1991, 173 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (12)

  • BFH, 02.03.1983 - VII R 120/82

    Duldungsbescheid - Anfechtungsgegner - Zwangsvollstreckung - Rückgewährsanspruch

    Auszug aus BVerwG, 28.06.1990 - 8 B 64.90
    Der beschließende Senat teilt die in der ständigen Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs zum Ausdruck gekommene Rechtsansicht, daß die Finanzbehörden - vorliegend die Gemeindebehörden - gemäß § 191 Abs. 1 Satz 1 AO befugt sind, denjenigen, der durch eine nach § 3 AnfG anfechtbare Rechtshandlung des Steuerschuldners einen Gegenstand erworben hat, durch Verwaltungsakt (Duldungsbescheid) in Anspruch zu nehmen (BFH, Urteile vom 2. März 1983 - VII R 120/82 - BFHE 138, 10 , vom 31. Mai 1983 - VII R 7/81 - BFHE 138, 416 , vom 31. Juli 1984 - VII R 151/83 - BFHE 142, 99 undvom 10. Februar 1987 - VII R 122/84 - BFHE 149, 204 ; vgl. auch Tipke/Kruse, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, § 191 AO, Tz 2, Vor § 69 AO Tz 28; Boeker in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Kommentar zur Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung, § 191 AO Anm. 138 f.; Dänzer-Vanotti, BB 1989, 885; App, BB 1983, 309, BB 1985, 728; Lück.

    Der Rückgewähranspruch begründet deshalb die Pflicht des Anfechtungsgegners, zur Befriedigung des Anfechtungsgläubigers die Zwangsvollstreckung in den Gegenstand zu dulden (vgl. BFH, Urteile vom 2. März 1983 a.a.O. S. 12 und vom 10. Februar 1987 a.a.O. S. 206; Böhle-Stamschräder/Kilger, Anfechtungsgesetz, 7. Aufl., § 7 AnfG Anm. III 3).

    Ihr Entstehen setzt eine Willenserklärung des Anfechtungsgläubigers oder ein rechtsgestaltendes Urteil nicht Voraus (vgl. BGH, Urteil vom 26. Januar 1959 - II ZR 235/57 - BGHZ 29, 230 ; BFH, Urteil vom 2. März 1983 a.a.O. S. 11).

    Es kann dahinstehen, ob das Anfechtungsgesetz anordnet, daß der Rückgewähranspruch, sofern er nicht durch Einrede geltend gemacht wird (vgl. § 5 AnfG), ausschließlich im Wege der Klage nach § 9 AnfG verfolgt werden kann (bejahend: Böhle-Stamschräder /Kilger, a.a.O., § 9 AnfG Anm. IV 4; verneinend: BFH, Urteile vom 2. März 1983 a.a.O. S. 13 und vom 31. Mai 1983 a.a.O. S. 418) mit der Folge, daß auch der Rückgewähranspruch eines Steuergläubigers durch Klage vor den Zivilgerichten geltend zu machen wäre.

    Ob der Steuergläubiger für die Verfolgung seiner Rechte aus § 7 AnfG zwischen dem Erlaß eines Duldungsbescheids nach § 191 Abs. 1 Satz 1 AO und der Klage nach § 9 AnfG wählen kann (vgl. dazu BFH, Urteil vom 2. März 1983 a.a.O. S. 13; a.M. App, BB 1985, 728 ), ist im vorliegenden Fall nicht zu entscheiden.

  • BFH, 31.07.1984 - VII R 151/83

    Rückgewähr - Duldungsbescheid - Wertersatz

    Auszug aus BVerwG, 28.06.1990 - 8 B 64.90
    Der beschließende Senat teilt die in der ständigen Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs zum Ausdruck gekommene Rechtsansicht, daß die Finanzbehörden - vorliegend die Gemeindebehörden - gemäß § 191 Abs. 1 Satz 1 AO befugt sind, denjenigen, der durch eine nach § 3 AnfG anfechtbare Rechtshandlung des Steuerschuldners einen Gegenstand erworben hat, durch Verwaltungsakt (Duldungsbescheid) in Anspruch zu nehmen (BFH, Urteile vom 2. März 1983 - VII R 120/82 - BFHE 138, 10 , vom 31. Mai 1983 - VII R 7/81 - BFHE 138, 416 , vom 31. Juli 1984 - VII R 151/83 - BFHE 142, 99 undvom 10. Februar 1987 - VII R 122/84 - BFHE 149, 204 ; vgl. auch Tipke/Kruse, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, § 191 AO, Tz 2, Vor § 69 AO Tz 28; Boeker in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Kommentar zur Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung, § 191 AO Anm. 138 f.; Dänzer-Vanotti, BB 1989, 885; App, BB 1983, 309, BB 1985, 728; Lück.

    Der Anfechtungsgegner erfüllt mit ihm nicht aus eigenem Vermögen eine fremde Steuerschuld, sondern er erfüllt die ihm nach § 7 Abs. 1 AnfG obliegende Duldungspflicht (Rückgewährpflicht), und zwar infolge nachträglichen Eintritts bestimmter Umstände nunmehr nicht durch Duldung der Zwangsvollstreckung, sondern durch Zahlung von Wertersatz (vgl. BFH, Urteil vom 31. Juli 1984 a.a.O. S. 100, Dänzer-Vanotti, BB 1989, 885 ).

  • BFH, 10.02.1987 - VII R 122/84

    Ehegatten - Anfechtung - Unentgeltlichkeit - Umwandlung - Duldungsbescheid -

    Auszug aus BVerwG, 28.06.1990 - 8 B 64.90
    Der beschließende Senat teilt die in der ständigen Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs zum Ausdruck gekommene Rechtsansicht, daß die Finanzbehörden - vorliegend die Gemeindebehörden - gemäß § 191 Abs. 1 Satz 1 AO befugt sind, denjenigen, der durch eine nach § 3 AnfG anfechtbare Rechtshandlung des Steuerschuldners einen Gegenstand erworben hat, durch Verwaltungsakt (Duldungsbescheid) in Anspruch zu nehmen (BFH, Urteile vom 2. März 1983 - VII R 120/82 - BFHE 138, 10 , vom 31. Mai 1983 - VII R 7/81 - BFHE 138, 416 , vom 31. Juli 1984 - VII R 151/83 - BFHE 142, 99 undvom 10. Februar 1987 - VII R 122/84 - BFHE 149, 204 ; vgl. auch Tipke/Kruse, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, § 191 AO, Tz 2, Vor § 69 AO Tz 28; Boeker in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Kommentar zur Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung, § 191 AO Anm. 138 f.; Dänzer-Vanotti, BB 1989, 885; App, BB 1983, 309, BB 1985, 728; Lück.

    Der Rückgewähranspruch begründet deshalb die Pflicht des Anfechtungsgegners, zur Befriedigung des Anfechtungsgläubigers die Zwangsvollstreckung in den Gegenstand zu dulden (vgl. BFH, Urteile vom 2. März 1983 a.a.O. S. 12 und vom 10. Februar 1987 a.a.O. S. 206; Böhle-Stamschräder/Kilger, Anfechtungsgesetz, 7. Aufl., § 7 AnfG Anm. III 3).

  • BFH, 31.05.1983 - VII R 7/81

    Verfügung - Anfechtung

    Auszug aus BVerwG, 28.06.1990 - 8 B 64.90
    Der beschließende Senat teilt die in der ständigen Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs zum Ausdruck gekommene Rechtsansicht, daß die Finanzbehörden - vorliegend die Gemeindebehörden - gemäß § 191 Abs. 1 Satz 1 AO befugt sind, denjenigen, der durch eine nach § 3 AnfG anfechtbare Rechtshandlung des Steuerschuldners einen Gegenstand erworben hat, durch Verwaltungsakt (Duldungsbescheid) in Anspruch zu nehmen (BFH, Urteile vom 2. März 1983 - VII R 120/82 - BFHE 138, 10 , vom 31. Mai 1983 - VII R 7/81 - BFHE 138, 416 , vom 31. Juli 1984 - VII R 151/83 - BFHE 142, 99 undvom 10. Februar 1987 - VII R 122/84 - BFHE 149, 204 ; vgl. auch Tipke/Kruse, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, § 191 AO, Tz 2, Vor § 69 AO Tz 28; Boeker in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Kommentar zur Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung, § 191 AO Anm. 138 f.; Dänzer-Vanotti, BB 1989, 885; App, BB 1983, 309, BB 1985, 728; Lück.

    Es kann dahinstehen, ob das Anfechtungsgesetz anordnet, daß der Rückgewähranspruch, sofern er nicht durch Einrede geltend gemacht wird (vgl. § 5 AnfG), ausschließlich im Wege der Klage nach § 9 AnfG verfolgt werden kann (bejahend: Böhle-Stamschräder /Kilger, a.a.O., § 9 AnfG Anm. IV 4; verneinend: BFH, Urteile vom 2. März 1983 a.a.O. S. 13 und vom 31. Mai 1983 a.a.O. S. 418) mit der Folge, daß auch der Rückgewähranspruch eines Steuergläubigers durch Klage vor den Zivilgerichten geltend zu machen wäre.

  • BFH, 14.07.1981 - VII R 49/80

    Duldungsbescheid - Anfechtungsgesetz - Einspruch - Anfechtungstatbestand -

    Auszug aus BVerwG, 28.06.1990 - 8 B 64.90
    Wird die Anfechtung im Wege des Duldungsbescheids nach § 191 Abs. 1 Satz 1 AO verfolgt, ist nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs insoweit auf den Zeitpunkt der Einspruchsentscheidung abzustellen (BFH, Urteil vom 14. Juli 1981 - VII R 49/80 - BFHE 133, 501 ).
  • BGH, 10.12.1962 - VIII ZR 192/61

    Rechtsmittel

    Auszug aus BVerwG, 28.06.1990 - 8 B 64.90
    Nach Rechtsprechung und Schrifttum kommt es nach dem Anfechtungsgesetz im Fall der (hier nicht zu beurteilenden) mittelbaren Benachteiligung (§ 3 Abs. 1 Nrn. 1, 3 und 4 AnfG) für die Frage des Vorliegens der Gläubigerbenachteiligung auf den Zeitpunkt der letzten mündlichen Verhandlung der Tatsacheninstanz des Anfechtungsprozesses an (vgl. zu § 3 Abs. 1 Nr. 1 AnfG: BGH.Urteil vom 10. Dezember 1962 - VIII ZR 192/61 - BB 1963, 330; Böhle-Stamschräder/Kilger, a.a.O., § 1 AnfG, Anm. IV 7 b).
  • FG Schleswig-Holstein, 25.09.1984 - V 85/83
    Auszug aus BVerwG, 28.06.1990 - 8 B 64.90
    BB 1988.1095; a.M. FG München, Urteil vom 16. Oktober 1981 - VIII 311/78 - EFG 1982, 227; FG Schleswig-Holstein, Urteil vom 25. September 1984 - V 85/83 - EFG 1985, 211; OLG Frankfurt/M., Urteil vom 28. September 1989 - 1 U 99/88; Kilger, BB 1988, 2440; Gerhardt, ZIP 1983, 1301).
  • BGH, 26.01.1959 - II ZR 235/57

    Gläubigerbenachteiligung

    Auszug aus BVerwG, 28.06.1990 - 8 B 64.90
    Ihr Entstehen setzt eine Willenserklärung des Anfechtungsgläubigers oder ein rechtsgestaltendes Urteil nicht Voraus (vgl. BGH, Urteil vom 26. Januar 1959 - II ZR 235/57 - BGHZ 29, 230 ; BFH, Urteil vom 2. März 1983 a.a.O. S. 11).
  • LG Detmold, 11.09.1985 - 9 O 261/85
    Auszug aus BVerwG, 28.06.1990 - 8 B 64.90
    Im vorliegenden Verfahren sind die Gerichte der Verwaltungsgerichtsbarkeit für die Entscheidung schon deshalb zuständig, weil das Landgericht Detmold den zunächst bei ihm anhängig gewesenen Rechtsstreit durch Beschluß vom 11. September 1985 - 9 O 261/85 - an das Verwaltungsgericht Minden verwiesen hat und diese Entscheidung die Gerichte der allgemeinen Verwaltungsgerichtsbarkeit bindet (§ 41 Abs. 2 VwGO).
  • BGH, 03.03.1976 - VIII ZR 197/74

    Steuervorauszahlung und Säumniszuschlag im Anfechtungsprozeß

    Auszug aus BVerwG, 28.06.1990 - 8 B 64.90
    Die Revision ist auch nicht deshalb zuzulassen, weil der beschließende Senat mit seiner Entscheidung im Sinne des § 2 Abs. 1 RsprEinhG von dem Urteil des Bundesgerichtshofs vom 3. März 1976 - VIII ZR 197/74 - (BGHZ 66, 91) abwiche.
  • BVerwG, 12.09.1968 - VIII C 99.67

    Bedeutsamkeit von Feststellungen zur Zeitgeschichte für die Auslegung einer

  • BVerwG, 07.07.1989 - 8 C 85.87

    Vermögensübernahme - Haftung - Gewerbesteuerschuld - Verwaltungsverfahren

  • BVerwG, 18.04.1997 - 8 C 43.95

    Duldungsbescheid - Duldung der Zwangsvollstreckung - Rückgewähranspruch -

    Dies entspricht der ständigen Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (vgl. Urteile vom 10. Februar 1987 - VII R 122/84 - BFHE 149, 204 [205 f.] und vom 29. März 1994 - VII R 120/92 - BFHE 174, 295 [297]), der sich das Bundesverwaltungsgericht angeschlossen hat (Beschluß vom 28. Juni 1990 - BVerwG 8 B 64.90 - Buchholz 401.0 § 191 AO Nr. 4 S. 8 [9] mit Nachweisen zum Streitstand), und steht mit der Verfassung in Einklang (BVerfG, Kammerbeschluß vom 18. März 1991 - 2 BvR 135/91 - HFR 1991, 720).
  • BVerwG, 25.01.2017 - 9 C 30.15

    Anfechtungsanspruch; Anfechtungsfrist; Auslegung; Duldungsbescheid; Einrede;

    Sie sahen § 191 AO als Spezialregelung gegenüber § 9 AnfG a.F. (§ 13 AnfG n.F.) an, die nicht ihrerseits durch die Möglichkeit der zivilprozessualen Klage verdrängt wurde (vgl. BFH, Urteil vom 2. März 1983 - VII R 120/82 - BFHE 138, 10 ; BVerwG, Beschluss vom 28. Juni 1990 - 8 B 64.90 - Buchholz 401.0 § 191 AO Nr. 4 S. 11).
  • VGH Bayern, 18.09.2015 - 4 BV 15.643

    Klage auf Duldung der Zwangsvollstreckung in unentgeltlich übertragenes

    Bereits nach der ursprünglichen Fassung des § 191 Abs. 1 AO war in der finanzgerichtlichen und in der verwaltungsgerichtlichen Rechtsprechung anerkannt, dass die Steuerbehörden zum Zwecke der Gläubigeranfechtung sowohl einen Duldungsbescheid erlassen als auch auf die Klagemöglichkeit nach dem Anfechtungsgesetz zurückgreifen konnten (vgl. BFH, U.v. 2.3.1983 - VII R 120/82 - juris Rn. 11 ff.; BVerwG, B.v. 28.6.1990 - 8 B 64/90 - NJW 1991, 242).
  • BGH, 25.10.1990 - IX ZR 13/90

    Wirkung eines Duldungsbescheides

    Ob dieser Rechtsprechung zu folgen ist (bejahend: BVerwG JZ 1990, 969 [BVerwG 28.06.1990 - 8 B 64/90]; Tipke/Kruse, Abgabenordnung § 191 Rdnr. 2; Boeker in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung § 191 AO Rdnr. 19; App, BB 1985, 728 ff; Lück, BB 1988, 1095, 1098; Dänzer-Vanotti, BB 1989, 885 ff; verneinend: FG München, EFG 1982, 227; FG Schleswig-Holstein, EFG 1985, 211; Gerhardt, ZIP 1983, 1301 ff, JZ 1990, 961; Kilger, BB 1988, 2440 ff), bedarf hier keiner Entscheidung.
  • BGH, 29.11.1990 - IX ZR 265/89

    Rechtsweg für Geltendmachung des gesetzlichen Rückgewähranspruchs; Zulässigkeit

    Damit ist der Rechtsweg zu den ordentlichen Gerichten unabhängig davon gegeben, ob man der umstrittenen Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs zur Geltendmachung der Gläubigeranfechtung mittels Duldungsbescheid folgt oder nicht (bejahend: BVerwG JZ 1990, 969 [BVerwG 28.06.1990 - 8 B 64/90]; Tipke/Kruse aaO.; Boeker aaO. Rdnr. 138; App, BB 1985, 728 ff.; Lück, BB 1988, 1095, 1098; Dänzer-Vanotti, BB 1989, 885 ff.; verneinend: FG München, EFG 1982, 227; FG Schleswig-Holstein, EFG 1985, 211; Gerhardt, ZIP 1983, 13Ol ff., JZ 1990, 961 ff.; Kilger, BB 1988, 2440 ff.).
  • LSG Schleswig-Holstein, 23.11.2010 - L 7 R 28/10

    Übertragung nach § 53 SGB 1 - Schriftformerfordernis - konkludenter Verzicht auf

    Auch aus der vom Beigeladenen im erstinstanzlichen Verfahren zitierten Rechtsprechung zur Fristwahrung durch einen behördlichen Duldungsbescheid (vgl. u.a. BVerwG 28.6.1990 - 8 B 64/90, …
  • BFH, 29.03.1994 - VII R 120/92

    Mit Konkurseröffnung wird das Verfahren über den Anfechtungsanspruch auch dann

    Nach der ständigen, nicht gegen Verfassungsrecht verstoßenden (vgl. Beschluß des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - vom 18. März 1991 2 BvR 135/91, Steuerrechtsprechung in Karteiform - StRK -, Abgabenordnung, § 191, Rechtsspruch 81) Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH), dessen Rechtsansicht vom Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) ausdrücklich geteilt wird (vgl. BVerwG-Beschluß vom 28. Juni 1990 8 B 64/90, StRK, Anfechtungsgesetz, § 7, Rechtsspruch 5, Juristenzeitung - JZ - 1990, 969), kann das FA auch denjenigen durch Duldungsbescheid nach § 191 der Abgabenordnung (AO 1977) in Anspruch nehmen, der nach dem AnfG verpflichtet ist, die Vollstreckung zu dulden (vgl. nur die Urteile des Senats vom 2. März 1983 VII R 120/82, BFHE 138, 10, BStBl II 1983, 398; vom 31. Mai 1983 VII R 7/81, BFHE 138, 416, BStBl II 1983, 545, und vom 10. Februar 1987 VII R 122/84, BFHE 149, 204, BStBl II 1988, 313).
  • BFH, 07.02.2002 - VII B 14/01

    Duldungsbescheid

    Der Anfechtungsgegner erfüllt die ihm nach § 7 Abs. 1 AnfG obliegende Duldungspflicht (Rückgewährpflicht) infolge nachträglichen Eintritts der genannten Umstände nunmehr nicht mehr durch Duldung der Zwangsvollstreckung, sondern --sozusagen als Surrogat für den nicht mehr in seinem Vermögen vorhandenen Gegenstand-- durch Zahlung von Wertersatz (vgl. Urteil des BFH vom 31. Juli 1984 VII R 151/83, BFHE 142, 99, BStBl II 1985, 31, und Beschluss des Bundesverwaltungsgerichts --BVerwG-- vom 28. Juni 1990 8 B 64.90, NJW 1991, 242).
  • VG Göttingen, 12.09.2013 - 2 A 718/13

    Anfechtung; Duldungsbescheid; Gläubigerbenachteiligung; Kenntnis von

    Im Fall der Weiterveräußerung an einen Dritten, die - ebenfalls - nach § 15 AnfG anfechtbar ist, kann der Gläubiger wählen, ob er gegen den Dritten mit dem Primäranspruch oder gegen den Veräußerer mit dem Wertersatzanspruch vorgeht (vgl. BGH, Urteil vom 23. Oktober 2008 - IX ZR 202/07 - BFH, Urteil vom 22.06.2004 - VII R 16/02 - BVerwG, Beschluss vom 28.06.1990 - 8 B 64/90 -, sämtlich zitiert nach juris).
  • FG Hamburg, 27.07.2005 - V 142/05

    Pflicht zur Duldung der Zwangsvollstreckung nach § 3 Abs. 1 Nr. 1 AnfG a.F.

    Der Anfechtungsgegner erfüllt die ihm nach § 7 Abs. 1 AnfG obliegende Duldungspflicht (Rückgewährpflicht) infolge nachträglichen Eintritts der genannten Umstände nunmehr - als Surrogat für den nicht mehr in seinem Vermögen vorhandenen Gegenstand - durch Zahlung von Wertersatz (vgl. BFH, Beschluss vom 7.2.2002, VII B 14/01, BFH/NV 2002, 757 ; Bundesverwaltungsgericht - BVerwG -, Beschluss vom 28.6.1990, 8 B 64.90, NJW 1991, 242 ).
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