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   BayObLG, 17.07.2002 - 1Z AR 74/02   

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https://dejure.org/2002,4292
BayObLG, 17.07.2002 - 1Z AR 74/02 (https://dejure.org/2002,4292)
BayObLG, Entscheidung vom 17.07.2002 - 1Z AR 74/02 (https://dejure.org/2002,4292)
BayObLG, Entscheidung vom 17. Juli 2002 - 1Z AR 74/02 (https://dejure.org/2002,4292)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Judicialis

    ZPO § 36 Abs. 1 Nr. 6; ; ZPO § 696 Abs. 1 Satz 1

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    ZPO § 36 Abs. 1 Nr. 6 § 696 Abs. 1 Satz 1
    Verweisung im Mahnverfahren - übereinstimmende Parteianträge nach widerspruchsbedingter Abgabe der Sache

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Verfahrensrecht - Bindungswirkung einer Verweisung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Zivilprozessrecht; Verweisung; Bindungswirkung; Übereinstimmende Abgabeanträge der Parteien; Zuständigkeit des Gerichts; Mahnverfahren

Verfahrensgang

  • AG München - 262 C 10833/02
  • AG Weiden/Oberpfalz - 3 C 239/02
  • BayObLG, 17.07.2002 - 1Z AR 74/02

Papierfundstellen

  • Rpfleger 2002, 629
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (19)

  • BGH, 19.01.1993 - X ARZ 845/92

    Ausübung des Wahlrechts bei Angabe des Streitgerichts im Mahnbescheidantrag -

    Auszug aus BayObLG, 17.07.2002 - 1Z AR 74/02
    Mit Zustellung des entsprechend ausgefertigten Mahnbescheids ist die einmal getroffene Wahl für den Kläger verbindlich und unwiderruflich geworden, vorbehaltlich eines übereinstimmenden abweichenden Verlangens beider Parteien nach § 696 Abs. 1 Satz 1 ZPO (BGH NJW 1993, 1273; BayObLGZ 1993, 317/318; Zöller/Vollkommer 35 Rn. 2, § 690 Rn. 16).

    daher nicht seine Unzuständigkeit aussprechen durfte, wie es Voraussetzung einer Verweisung nach § 281 Abs. 1 ZPO ist (vgl. BGH JZ 1963, 754; NJW 1976, 626; 1993, 1273; BayObLGZ 1993, 317/319).

    Diese Meinung führt eine Entscheidung des Senats vom 8.2.1993 (Rpfleger 1993, 411) an, die vor der Veröffentlichung der Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 19.1.1993 (NJW 1993, 1273) ergangen ist.

  • BayObLG, 09.09.1993 - 1Z AR 25/93
    Auszug aus BayObLG, 17.07.2002 - 1Z AR 74/02
    Mit Zustellung des entsprechend ausgefertigten Mahnbescheids ist die einmal getroffene Wahl für den Kläger verbindlich und unwiderruflich geworden, vorbehaltlich eines übereinstimmenden abweichenden Verlangens beider Parteien nach § 696 Abs. 1 Satz 1 ZPO (BGH NJW 1993, 1273; BayObLGZ 1993, 317/318; Zöller/Vollkommer 35 Rn. 2, § 690 Rn. 16).

    daher nicht seine Unzuständigkeit aussprechen durfte, wie es Voraussetzung einer Verweisung nach § 281 Abs. 1 ZPO ist (vgl. BGH JZ 1963, 754; NJW 1976, 626; 1993, 1273; BayObLGZ 1993, 317/319).

    Die Entscheidung des Senats vom 9.9.1993 (BayObLGZ 1993, 317 = NJW-RR 1994, 891) hat dagegen in einem derartigen Fall - im Anschluß an die genannte BGH-Entscheidung - Willkür angenommen (vgl. auch OLG Schleswig NJW-RR 2001, 646).

  • BGH, 19.12.1975 - I ARZ 579/75

    Zuständigkeit eines an sich unzuständigen Gerichts durch Parteivereinbarung

    Auszug aus BayObLG, 17.07.2002 - 1Z AR 74/02
    daher nicht seine Unzuständigkeit aussprechen durfte, wie es Voraussetzung einer Verweisung nach § 281 Abs. 1 ZPO ist (vgl. BGH JZ 1963, 754; NJW 1976, 626; 1993, 1273; BayObLGZ 1993, 317/319).

    wieder zu beseitigen (§ 261 Abs. 3 Nr. 2 ZPO; BGH JZ 1976, 754; NJW 1976, 626; Zöller/Greger Rn. 12; Thomas/Putzo/Reichold ZPO 24. Aufl. Rn. 16 jeweils zu § 261).

  • OLG Dresden, 14.03.2011 - 3 AR 15/11

    Hinsichtlich der Leasingratenzahlung ist der Wohnsitz des Schuldners bei

    Da die Frage der eigenen Unzuständigkeit nach § 281 Abs. 1 S. 1 ZPO im Verweisungsbeschluss vom 17.12.2010 überhaupt nicht geprüft - die nahe liegende Zuständigkeit nach § 29 ZPO mithin offenkundig übersehen - wurde, leidet der Beschluss an einem erheblichen Begründungsmangel für die Rechtmäßigkeit der Verweisung; er entbehrt daher der gesetzlichen Grundlage und ist demzufolge nicht bindend (vgl. OLG München MDR 2007, 1278 ; OLG Sachsen-Anhalt MDR 2001, 769 ; OLG Frankfurt NJW 2001, 3792; KG Berlin, Beschluss vom 17.09.2007, Az.: 2 AR 37/07 - zitiert nach [...]; BayObLG, Beschluss vom 17.07.2002, Az.: 1 Z AR 74/02 - zitiert nach [...]; OLG Frankfurt NJW-RR 1996, 1403).

    In diesem Sinne sind mit dieser Mindermeinung begründete Verweisungsbeschlüsse in der Rechtsprechung der Oberlandesgerichte bereits mehrfach für zwar fehlerhaft, aber willkürfrei eingeordnet worden (so OLGR Brandenburg 2005, 1004; OLGR Zweibrücken 2005, 723; OLGR Schleswig 2004, 494; abweichend BayObLG RPfleger 2002, 629 und BayObLGZ 2003, 187 für den Fall einer Verweisung des zuständigen Gerichts aufgrund von diesem angeregter nachträglicher Gerichtsstandsvereinbarung).

  • BayObLG, 31.08.2023 - 102 AR 167/23

    Kein Zuständigkeitswechsel bei Klageerhebung vor zuständigem Gericht infolge

    Eine solche Handhabung des § 281 Abs. 1 ZPO begründet den Vorwurf objektiver Willkür (BayObLG, Beschluss vom 23. September 2021, 102 AR 15/21, juris Rn. 24 m. w. N.; Beschluss vom 17. Juli 2002, 1Z AR 74/02, Rpfleger 2002, 629 [juris Rn. 11 ff.]).
  • OLG Dresden, 13.08.2007 - 1 AR 45/07

    Weitergeltung von § 13 Abs. 2 Wertpapier-Verkaufsprospektgesetz für vor dem 1. 7.

    Nur wenn sich die Verweisung als offenkundig gesetzeswidrig erweist, weil sie z.B. einer Rechtsgrundlage völlig entbehrt, kann sie als objektiv willkürlich angesehen werden (BGH, Beschluss vom 15.03.1978, Az: IV ARZ 17/78, a.a.O.; Beschluss vom 21.03.1990, Az: XII ARZ 12/90, NJW-RR 1990, 708; BayObLG, Beschluss vom 17.07.2002, Az: 1 Z AR 74/02, Rpfleger 2002, 629 f.; jeweils m.w.N.).
  • OLG Hamm, 05.12.2016 - 32 Sa 65/16

    Gerichtsstandbestimmung; Mahnverfahren; unverzügliche Antragstellung;

    Einem dennoch verweisenden Beschluss kann wegen Willkür sogar die Bindungswirkung fehlen (vgl. BayObLG, Beschl. v. 17.07.2002 - 1Z AR 74/02, BeckRS 2002, 30272797, beck-online).
  • OLG Dresden, 14.08.2007 - 1 AR 60/07
    Nur wenn sich die Verweisung als offenkundig gesetzeswidrig erweist, weil sie z.B. einer Rechtsgrundlage völlig entbehrt, kann sie als objektiv willkürlich angesehen werden ( BGH, Beschluss vom 15.03.1978, Az: IV ARZ 17/78, a.a.O.; Beschluss vom 21.03.1990, Az: XII ARZ 12/90, NJW-RR 1990, 708; BayObLG, Beschluss vom 17.07.2002, Az: 1 Z AR 74/02, Rpfleger 2002, 629 f.; jeweils m.w.N.).
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