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   FG Düsseldorf, 17.10.2017 - 6 K 1141/14 K,G,F   

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https://dejure.org/2017,43695
FG Düsseldorf, 17.10.2017 - 6 K 1141/14 K,G,F (https://dejure.org/2017,43695)
FG Düsseldorf, Entscheidung vom 17.10.2017 - 6 K 1141/14 K,G,F (https://dejure.org/2017,43695)
FG Düsseldorf, Entscheidung vom 17. Oktober 2017 - 6 K 1141/14 K,G,F (https://dejure.org/2017,43695)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • Betriebs-Berater

    Steuerpflicht von Zahlungen einer luxemburgischen Investmentgesellschaft in der Rechtsform einer SICAV

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de
  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Qualifikation der Ausschüttungen eines luxemburgischen Investmentfonds in der Rechtsform einer S.A. (SICAV) als Dividenden - Anwendungsbereich des Schachtelprivilegs nach DBA-Luxemburg - Nichtausübung des Quellenbesteuerungsrechts

Kurzfassungen/Presse (3)

  • otto-schmidt.de (Kurzinformation)

    Steuerpflicht von Zahlungen einer luxemburgischen Investmentgesellschaft in der Rechtsform einer SICAV

  • nwb.de (Kurzmitteilung)

    Zahlungen einer luxemburgischen Investmentgesellschaft

  • Betriebs-Berater (Leitsatz)

    Steuerpflicht von Zahlungen einer luxemburgischen Investmentgesellschaft in der Rechtsform einer SICAV

Besprechungen u.ä.

  • pwc.de (Entscheidungsbesprechung)

    Ausschüttungen einer luxemburgischen SICAV als Schachteldividende steuerfrei?

Papierfundstellen

  • BB 2017, 2838
  • EFG 2017, 1939
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (13)

  • BFH, 06.06.2012 - I R 52/11

    Schachtelprivileg für Ausschüttungen einer französischen SICAV

    Auszug aus FG Düsseldorf, 17.10.2017 - 6 K 1141/14
    Dieses habe der BFH mit Urteil vom 06.06.2012, I R 52/11 klargestellt.

    Dazu gehören gemäß § 8 Abs. 2 KStG i.V.m. § 15 EStG auch die Gewinnanteile auf Anteile an einer - auch ausländischen - Kapitalgesellschaft (vgl. dazu auch BFH vom 06. Juni 2012 I R 52/11, BStBl II 2014, 240, Rz. 7).

    Unerheblich ist insoweit, anders als für die Frage der Ansässigkeit (vgl. dazu neuerdings die Regelung in Art. 4 des Abkommens zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Großherzogtum Luxemburg zur Vermeidung der Doppelbesteuerung und Verhinderung der Steuerhinterziehung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen [BGBl. 2014 II 728] und die abweichende Regelung im Abkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Französischen Republik zur Vermeidung der Doppelbesteuerungen und über gegenseitige Amts- und Rechtshilfe auf dem Gebiete der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen sowie der Gewerbesteuern und der Grundsteuern vom 21. Juli 1959 [BGBl II 1961, 398] in der Fassung des Revisionsprotokolls vom 9. Juni 1969 [BGBl II 1970, 719] sowie des Zusatzabkommens vom 28. September 1989 [BGBl II 1990, 772], dazu: BFH vom 06. Juni 2012 I R 52/11, BStBl II 2014, 240), ob die SICAV als transparent oder intransparent behandelt wird.

  • FG Düsseldorf, 20.08.2013 - 6 K 4183/11

    Steuerbefreiung gemäß § 8b Abs. 1 Satz 1 KStG für Einnahmen aus Redeemable

    Auszug aus FG Düsseldorf, 17.10.2017 - 6 K 1141/14
    Unerheblich ist dagegen, ob die Personenvereinigung im Ausland als Körperschaft oder als Mitunternehmerschaft besteuert wird und ob das ausländische Recht ihr eigene Rechtsfähigkeit zuerkennt (FG Düsseldorf vom 20. August 2013 6 K 4183/11 K, EFG 2013, 1881 unter Hinweis auf BFH vom 16. Dezember 1992 I R 32/92, BStBl II 1993, 399).

    Das Stammrecht, aus dem sich der Ertrag ableitet, muss die Beteiligung am Gesellschaftskapital sein, so dass der Ertrag eine Eigenkapitalverzinsung verkörpert (FG Düsseldorf vom 20. August 2013 6 K 4183/11 K, EFG 2013, 1881).

  • BVerfG, 15.12.2015 - 2 BvL 1/12

    Überschreibung eines Doppelbesteuerungsabkommens durch innerstaatliches Gesetz

    Auszug aus FG Düsseldorf, 17.10.2017 - 6 K 1141/14
    Denn es ist nicht anzunehmen, dass der Gesetzgeber, sofern er dies nicht klar bekundet hat, von völkerrechtlichen Verpflichtungen der Bundesrepublik Deutschland abweichen oder die Verletzung solcher Verpflichtungen ermöglichen will (BVerfG vom 15. Dezember 2015 2 BvL 1/12, Rn. 58; vom 26. März 1987 2 BvR 589/79, BVerfGE 74, 358, 370).
  • BVerfG, 26.03.1987 - 2 BvR 589/79

    Unschuldsvermutung

    Auszug aus FG Düsseldorf, 17.10.2017 - 6 K 1141/14
    Denn es ist nicht anzunehmen, dass der Gesetzgeber, sofern er dies nicht klar bekundet hat, von völkerrechtlichen Verpflichtungen der Bundesrepublik Deutschland abweichen oder die Verletzung solcher Verpflichtungen ermöglichen will (BVerfG vom 15. Dezember 2015 2 BvL 1/12, Rn. 58; vom 26. März 1987 2 BvR 589/79, BVerfGE 74, 358, 370).
  • BFH, 02.09.2009 - I R 90/08

    Keine Bindungswirkung zwischenstaatlicher Verständigungsvereinbarungen über die

    Auszug aus FG Düsseldorf, 17.10.2017 - 6 K 1141/14
    Auch der Umstand, dass es im Ergebnis zu einer Steuerfreistellung in beiden Vertragstaaten kommt ("weiße" Einkünfte), rechtfertigt eine einschränkende Auslegung DBA-Luxemburg nicht (ebenso wohl BFH vom 2. September 2009 I R 90/08, BStBl II 2010, 394).
  • BFH, 04.06.2008 - I R 62/06

    Kein sog. Schachtelprivileg für Gewinnanteile aus einer typisch stillen

    Auszug aus FG Düsseldorf, 17.10.2017 - 6 K 1141/14
    Denn es ist nicht erkennbar, dass Art. 20 Abs. 2 Satz 3 und Abs. 3 DBA-Luxemburg 1958/1973 aus sich heraus ein von Art. 13 DBA-Luxemburg 1958/1973 abweichendes Begriffsverständnis geböte (vgl. dazu ausdrücklich: BFH vom 04. Juni 2008 I R 62/06, BStBl II 2008, 793, Rn. 10).
  • BFH, 10.01.2012 - I R 66/09

    Verfassungswidrigkeit eines sog. Treaty override (§ 50d Abs. 8 EStG 2002/2004)? -

    Auszug aus FG Düsseldorf, 17.10.2017 - 6 K 1141/14
    Dieses habe der BFH in seinem Vorlagebeschluss vom 10. Januar 2012 (I R 66/09, Tz. 28) zur Frage der Verfassungsmäßigkeit der Regelung des § 50d Abs. 8 EStG nochmals unmissverständlich klargestellt.
  • BFH, 16.12.1998 - I R 138/97

    Unbeschränkte Körperschaftsteuerpflicht bei im Inland tätigen ausländischen

    Auszug aus FG Düsseldorf, 17.10.2017 - 6 K 1141/14
    § 20 Abs. 1 Nr. 1 Satz 1 EStG beschreibt Dividenden als Gewinnanteile an dort näher beschriebenen Gesellschaften, u.a. an Aktiengesellschaften, wobei auch Ausschüttungen ausländischer Aktiengesellschaften zu Dividendeneinkünften führen (vgl. BFH vom 16. Dezember 1998 I R 138/97, BStBl II 1999, 437).
  • BFH, 25.05.2011 - I R 95/10

    Keine sog. Qualifikationsverkettung bei subjektivem Qualifikationskonflikt -

    Auszug aus FG Düsseldorf, 17.10.2017 - 6 K 1141/14
    Maßgeblich für die Qualifikation als Kapitalgesellschaft ist damit das deutsche Steuerrecht (vgl. dazu auch BFH vom 25. Mai 2011 I R 95/10, BFH/NV 2011, 1602).
  • BFH, 25.10.2016 - I R 54/14

    Persönliche Körperschaftsteuerpflicht und Gemeinnützigkeit eines ausländischem

    Auszug aus FG Düsseldorf, 17.10.2017 - 6 K 1141/14
    Erforderlich ist eine Gesamtwürdigung der Einzelumstände (vgl. insgesamt BFH vom 25. Oktober 2016 I R 54/14, BFH/NV 2017, 549).
  • BFH, 06.06.2012 - I R 6/11

    Schachtelprivileg für brasilianische Eigenkapitalverzinsung als Dividende

  • BFH, 16.12.1992 - I R 32/92

    Überlassung von Ferienwohnungen an Aktionäre ist sonstiger Bezug aus Aktien

  • FG Niedersachsen, 29.03.2007 - 6 K 514/03

    Anwendung des körperschaftsteuerlichen bzw.

  • FG Düsseldorf, 17.12.2018 - 2 K 3874/15

    Steuerfreiheit einer Ausschüttung einer luxemburgischen SICAV trotz

    Die Klägerin verweist hierzu auf die Urteile des FG Düsseldorf vom 17.10.2017 (6 K 1141/14 K,G,F, EFG 2017, 1939, rkr.) und des FG Sachsen-Anhalt vom 22.03.2017 (3 K 383/16, EFG 2017, 1943, Revision anhängig unter I R 61/17).

    Die Klägerin könne nicht mit Erfolg auf die Urteile des FG Düsseldorf vom 17.10.2017 (6 K 1141/14 K,G,F, EFG 2017, 1939) und des FG Sachsen-Anhalt vom 22.03.2017 (3 K 383/16, EFG 2017, 1943) verweisen.

    Vielmehr handelt es sich lediglich um eine Steuerbefreiung unter Rückgriff auf andere Doppelbesteuerungsabkommen (so auch FG Düsseldorf, Urteil vom 17.10.2017 6 K 1141/14 K,G,F, EFG 2017, 1939; FG Hessen, Urteil vom 29.11.2017 4 K 1186/16, EFG 2018, 622).

    Zudem folgt aus § 7 Abs. 7 AStG in der im Streitjahr geltenden Fassung, dass der Gesetzgeber selbst davon ausging, dass ein DBA trotz der Anwendbarkeit des Investmentsteuerrechts Ausschüttungen von der inländischen Besteuerung ausnehmen kann (vgl. FG Düsseldorf, Urteil vom 17.10.2017 6 K 1141/14 K,G,F, EFG 2017, 1939).

    (2) Die SICAV ist ebenfalls eine Kapitalgesellschaft i.S.d. Art. 20 Abs. 2 Satz 3 DBA Luxemburg a.F. (so auch FG Düsseldorf, Urteil vom 17.10.2017 6 K 1141/14 K,G,F, EFG 2017, 1939; FG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 22.03.2017 3 K 383/16, EFG 2017, 1943; FG Hessen, Urteil vom 29.11.2017 4 K 1186/16, EFG 2018, 622 und ohne nähere Begründung FG Münster, Urteil vom 14.01.2010 5 K 2852/05 E, EFG 2010, 691).

    Bei dem Typenvergleich kommt es darauf an, ob die betreffende Gesellschaft im Rahmen des Steuerrechts des anderen Vertragsstaats - hier also Luxemburg - als eigenständiges Steuersubjekt verstanden wird (vgl. zum DBA Frankreich BFH-Urteil vom 06.06.2012 I R 52/11, BStBl II 2014, 240; so auch zum DBA Luxemburg a.F. FG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 22.03.2017 3 K 383/16, EFG 2017, 1943 und FG Düsseldorf, Urteil vom 17.10.2017 6 K 1141/14 K,G,F, EFG 2017, 1939).

    Auf die Besteuerung der Gesellschaft in dem anderen Vertragsstaat kommt es hingegen nicht an (FG Düsseldorf, Urteil vom 17.10.2017 6 K 1141/14 K,G,F, EFG 2017, 1939; FG Hessen, Urteil vom 29.11.2017 4 K 1186/16, EFG 2018, 622).

    Der Typenvergleich ergibt vorliegend, dass die in der Rechtsform einer société anonyme geführte SICAV mit einer deutschen AG bzw. mit einer Investment-AG vergleichbar ist (so auch FG Hessen, Urteil vom 29.11.2017 4 K 1186/16, EFG 2018, 622; FG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 22.03.2017 3 K 383/16, EFG 2017, 1939).

    Der vom Beklagten angeführte Art. 2 Abs. 1 Nr. 1, 2. HS DBA Luxemburg a.F. ist eine an eine Personenvereinigung und Vermögensmasse gestellte Anforderung, die nicht für juristische Personen gilt (so auch FG Düsseldorf, Urteil vom 17.10.2017 6 K 1141/14 K,G,F, EFG 2017, 1939).

    Mangels Definition im DBA ist auch für den Dividendenbegriff gemäß Art. 2 Abs. 2 DBA Luxemburg a.F. auf das deutsche Recht und damit auf § 20 Abs. 1 Nr. 1 EStG zurückzugreifen (so auch FG Düsseldorf, Urteil vom 17.10.2017, 6 K 1141/14 K,G,F, EFG 2017, 1939; FG Hessen, Urteil vom 29.11.2017 4 K 1186/16, EFG 2018, 622).

    Das Stammrecht, aus dem sich der Ertrag ableitet, muss die Beteiligung am Gesellschaftskapital sein, so dass der Ertrag eine Eigenkapitalverzinsung verkörpert (FG Düsseldorf, Urteil vom 17.10.2017, 6 K 1141/14 K,G,F, EFG 2017, 1939).

    Dieser Systematik lässt sich entnehmen, dass ein Rückfall des Besteuerungsrechts bei unterbliebener Besteuerung klar zum Ausdruck gebracht werden muss; eine Besteuerung muss nicht in jedem Fall erfolgen (vgl. FG Düsseldorf, Urteil vom 17.10.2017 6 K 1141/14 K,G,F, EFG 2017, 1939 und FG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 22.03.2017 3 K 383/16, EFG 2017, 1943).

    Der bewusste Verzicht auf die Durchführung des Besteuerungsrechts wird hingegen von der Regelung nicht erfasst (BFH, a.a.O; FG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 22.03.2017 3 K 383/16, EFG 2017, 1943; FG Düsseldorf, Urteil vom 17.10.2017 6 K 1141/14 K,G,F, EFG 2017, 1939).

  • BFH, 11.07.2018 - I R 44/16

    Auslegung von DBA - Lichtdesigner als werkschaffender Künstler

    Dem ist indes auch mit Blick auf den im OECD-Musterkommentar (OECD-MustKomm) ab dem Jahr 2000 vertretenen sog. new approach (Nr. 32.2 ff. OECD-MustKomm zu Art. 23A OECD-MustAbk; dazu Schreiben des Bundesministeriums der Finanzen vom 16. April 2010, BStBl I 2010, 354, Tz. 4.1.3.3.1; Prokisch in Vogel/Lehner, a.a.O., Art. 15 Rz 16a unter Verweis auf Lehner, ebenda, Grundlagen Rz 158 a ff.; Schönfeld/Häck in Schönfeld/Ditz, a.a.O., Art. 23A/B Rz 9) nicht zu folgen (ebenso Brettschneider, EFG 2017, 1939; Bodewaldt, Internationales Steuerrecht --IStR-- 2017, 124; Schulz-Trieglaff, IStR 2018, 341, 344).
  • BFH, 15.03.2021 - I R 61/17

    Abkommensrechtliches Schachtelprivileg für Ausschüttungen einer Luxemburger SICAV

    bb) Die B-SICAV ist ebenfalls eine Kapitalgesellschaft i.S. des Art. 20 Abs. 2 Satz 3 DBA-Luxemburg 1958 (vgl. auch Urteil des Hessischen FG in EFG 2018, 622, insoweit bestätigt durch Senatsurteil vom 15.03.2021 - I R 1/18; FG Düsseldorf, Urteile vom 17.10.2017 - 6 K 1441/14 K,G,F, EFG 2017, 1939, und vom 17.12.2018 - 2 K 3874/15 F, EFG 2019, 505 [Revision anhängig unter I R 8/19]).

    ee) Bei den Ausschüttungen der B-SICAV an die Klägerin handelt es sich um Dividenden i.S. von Art. 20 Abs. 2 Satz 3 DBA-Luxemburg 1958 (s.a. Urteil des Hessischen FG in EFG 2018, 622, insoweit bestätigt durch Senatsurteil vom 15.03.2021 - I R 1/18; Urteile des FG Düsseldorf in EFG 2017, 1939, und in EFG 2019, 505).

  • BFH, 15.03.2021 - I R 1/18

    Teilweise inhaltsgleich mit BFH-Urteil vom 15.03.2021 I R 61/17 -

    bb) Mit dem FG ist die in Luxemburg ansässige und von dort aus geleitete (vgl. Art. 3 Abs. 5 Satz 1 DBA-Luxemburg 1958) SICAV auch eine Kapitalgesellschaft i.S. des Art. 20 Abs. 2 Satz 3 DBA-Luxemburg 1958 (Senatsurteil vom 15.03.2021 - I R 61/17; FG Düsseldorf, Urteile vom 17.10.2017 - 6 K 1441/14 K,G,F, EFG 2017, 1939, und vom 17.12.2018 - 2 K 3874/15 F, EFG 2019, 505 [Revision anhängig unter I R 8/19]).

    Danach ist eine société anonyme im Rahmen des Typenvergleichs grundsätzlich als Kapitalgesellschaft anzusehen (ebenso Urteil des FG Düsseldorf in EFG 2017, 1939; s.a. BMF-Schreiben vom 02.12.2013, BStBl I 2013, 1506).

    ee) Die streitbefangenen Ausschüttungen können auch Dividenden i.S. des Art. 20 Abs. 2 Satz 3 DBA-Luxemburg 1958 darstellen (s.a. Senatsurteil vom 15.03.2021 - I R 61/17; Urteile des FG Düsseldorf in EFG 2017, 1939, und in EFG 2019, 505).

    Im Übrigen ist mit Blick auf den erst durch Art. 6 Nr. 5 Buchst. c JStG 2010 mit Wirkung zum 14.12.2010 eingefügten § 8 Abs. 7 InvStG fraglich, ob § 15b EStG im Streitfall überhaupt Anwendung findet (dazu Urteil des FG Düsseldorf in EFG 2017, 1939; gegen die Anwendbarkeit Matuszewski/Kleinert, FR 2019, 461, 465; Rau, FR 2019, 511, 514; für die Anwendbarkeit BMF-Schreiben in BStBl I 2013, 1506).

  • FG Hessen, 29.11.2017 - 4 K 1186/16

    Schachtelprivileg; Beteiligung an einer luxemburgischen SICAV

    Die Klägerin sieht ihre Ansicht durch das für den Veranlagungszeitraum (VZ) 2010 ergangene Urteil des Finanzgerichts (FG) Sachsen-Anhalt vom 22.03.2017 3 K 383/16, juris, Az. des BFH: I R 61/11 und das für den VZ 2011 ergangene Urteil des FG Düsseldorf vom 17.10.2017 6 K 1141/14 K,G,F, juris bestätigt.

    Der Senat schließt sich (nur) insoweit den Gründen des Urteils des FG Sachsen Anhalt vom 22.03.2017 3 K 383/16, juris (Az. des BFH: I R 61/11) und des Urteils des FG Düsseldorf vom 17.10.2017 6 K 1141/14 K,G,F, juris an und macht sich insoweit - nicht aber für Frage einer Dividende - auch die Feststellungen zum luxemburgischen Recht zu eigen.

  • FG Hessen, 29.11.2017 - 4 K 1116/16

    Schachtelprivileg; Beteiligung an einer luxemburgischen SICAV

    Die Klägerin sieht ihre Ansicht durch das für den Veranlagungszeitraum (VZ) 2010 ergangene Urteil des Finanzgerichts (FG) Sachsen-Anhalt vom 22.03.2017 3 K 383/16, juris, Az. des BFH: I R 61/11 und das für den VZ 2011 ergangene Urteil des FG Düsseldorf vom 17.10.2017 6 K 1141/14 K,G,F, juris bestätigt.

    Der Senat schließt sich (nur) insoweit den Gründen des Urteils des FG Sachsen Anhalt vom 22.03.2017 3 K 383/16, juris (Az. des BFH: I R 61/11) und des Urteils des FG Düsseldorf vom 17.10.2017 6 K 1141/14 K,G,F, juris an und macht sich insoweit - nicht aber für Frage einer Dividende - auch die Feststellungen zum luxemburgischen Recht zu eigen.

  • FG Schleswig-Holstein, 10.02.2021 - 5 K 199/18

    Dividende im Sinne das DBA-Luxemburg - Missbrauch von Gestaltungsmöglichkeiten

    Zu erwähnen sei, dass das FG Düsseldorf (Urteil vom 17.10.2017, 6 K 1141/14 K, G, F) entgegen der Auffassung aus dem BMF-Schreiben entschieden habe, dass selbst die fraglichen Zahlungen einer SICAV sehr wohl als Dividenden im Sinne des Art. 20 Abs. 2 DBA Luxemburg zu qualifizieren seien.

    Das Stammrecht, aus dem sich der Ertrag ableitet, muss die Beteiligung am Gesellschaftskapital sein, so dass der Ertrag eine Eigenkapitalverzinsung verkörpert (vgl. FG Düsseldorf, Urteil vom 17.10.2017, 6 K 1141/14 K, G, F, EFG 2017, 1939).

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