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   FG Niedersachsen, 16.11.2017 - 11 K 19/17   

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FG Niedersachsen, 16.11.2017 - 11 K 19/17 (https://dejure.org/2017,63377)
FG Niedersachsen, Entscheidung vom 16.11.2017 - 11 K 19/17 (https://dejure.org/2017,63377)
FG Niedersachsen, Entscheidung vom 16. November 2017 - 11 K 19/17 (https://dejure.org/2017,63377)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Kurzfassungen/Presse

  • datenbank.nwb.de (Leitsatz)

    Übernahme der Tierkörperbeseitigungspflicht vom Landkreis im Rahmen einer Beleihung als umsatzsteuerpflichtiger Umsatz

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (16)

  • BFH, 22.04.2015 - XI R 10/14

    Umsatzsteuerrechtliche Behandlung von Maßnahmen der Arbeitsmarktförderung

    Auszug aus FG Niedersachsen, 16.11.2017 - 11 K 19/17
    Ein steuerbarer Umsatz in Form einer Leistung gegen Entgelt i. S. des § 1 Abs. 1 Nr. UStG liegt vor, wenn zwischen dem Leistenden und dem Leistungsempfänger ein Rechtsverhältnis besteht, in dessen Rahmen gegenseitige Leistungen ausgetauscht werden, wobei die vom Leistenden empfangene Vergütung den tatsächlichen Gegenwert für die dem Leistungsempfänger erbrachte Leistung bildet (ständige Rechtsprechung des BFH, vgl. z. B. Urteile vom 18. März 2004 V R 101/01, BStBl. II 2004, 798; vom 11. Juli 2012 XI R 11/11, BFH/NV 2013, 326; vom 22. April 2015 XI R 10/14, BStBl. II 2015, 862).

    In Fällen, in denen ein anderer die Erfüllung der Aufgaben einer juristischen Peron des öffentlichen Rechts übernimmt und im Zusammenhang damit Geldzahlungen erhält, ist für die Beantwortung der Frage, ob die Leistung des Unternehmers derart mit der Zahlung verknüpft ist, dass sie sich auf die Erlangung dieser als einer Gegenleistung richtet, in erster Linie auf die Vereinbarungen des Leistenden mit dem Zahlenden, den Bewilligungsbescheid oder die Vereinssatzung abzustellen (BFH, Urteil vom 22. April 2015 XI R 10/14, BStBl. II 2015, 862 = Juris Rdnr. 19 m. w. N.).

    In der Rechtsprechung des BFH sind daneben in einer Vielzahl von Fällen als bloße Zuschüsse deklarierte Zahlungen der öffentlichen Hand als Entgelt für eine steuerbare Leistung des Zahlungsempfängers angesehen worden (vgl. umfangreiche Zusammenstellung bei BFH, Urteil vom 22. April 2015 XI R 10/14, BStBl. II 2015, 862 = Juris Rdnr. 20).

    Im Falle einer Aufgabenübernahme ist auch nicht maßgebend, ob es sich um eine Pflichtaufgabe oder eine freiwillige Aufgabe der betreffenden Körperschaft des öffentlichen Rechts handelt (BFH, Urteil vom 22. April 2015 XI R 10/14, BStBl. II 2015, 862 = Juris Rdnr. 22 m. w. N.).

  • BFH, 08.11.2007 - V R 20/05

    Umsatzsteuerpflicht kommunaler Zuschüsse für Investitionen im Abwasserbereich -

    Auszug aus FG Niedersachsen, 16.11.2017 - 11 K 19/17
    In diesem Zusammenhang sei auf die Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs - BFH- (u. a. Urteil vom 8. November 2007 V R 20/05, BStBl. II S. 483) und des Niedersächsischen Finanzgerichts (Urteil vom 15. Juni 2016 5 K 77/13, rechtskräftig seit 1. August 2016, n. v.) hinzuweisen.

    Bei Leistungen, zu deren Ausführung sich die Vertragsparteien in einem gegenseitigen Vertrag verpflichtet haben, liegt der erforderliche Leistungsaustausch grundsätzlich vor (vgl. BFH, Urteile vom 21. April 2005 V R 11/03, BStBl. II 2007, 63; vom 8. November 2007 V R 20/05, BStBl. II 2009, 483).

    Zahlungen der öffentlichen Hand können auch dann Entgelt für eine steuerbare Leistung sein, wenn der Zahlungsempfänger im Auftrag des Geldgebers eine Aufgabe aus dessen Kompetenzbereich übernimmt und die Zahlung damit zusammenhängt (BFH, Urteile vom 8. November 2007 V R 20/05, BStBl. II 2009, 483; vom 29. Oktober 2008 XI R 76/07, BFH/NV 2009, 795; Beschlüsse vom 28. Dezember 2010 XI B 109/09, BFH/NV 2009, 795; vom 14. November 2011 XI B 66/11, BFH/NV 2012, 460).

  • BFH, 10.02.2016 - XI R 26/13

    Landesärztekammer im Bereich "externe Qualitätssicherung Krankenhaus" nicht

    Auszug aus FG Niedersachsen, 16.11.2017 - 11 K 19/17
    Die Tierkörperbeseitigung durch eine Kommune sei als Wahrnehmung hoheitlicher Aufgaben nicht umsatzsteuerbar (Thüringer Finanzgericht, Urteil vom 18. Dezember 2014 1 K 183/12, EFG 2015 862 = Juris Rdnr. 26 f.; bestätigt durch BFH, Urteil vom 21. September 2016 XI R 4/15, BFH/NV 2017, 146 = Juris Rdnr. 22; ferner Urteil vom 10. Februar 2016 XI R 26/13, BFH/NV 2016 865, Rdnr. 32 m. w. N.).

    Diesen von EuGH und BFH herausgearbeiteten und in ständiger Rechtsprechung bestätigten Grundsätzen (vgl. nur BFH, Urteile vom 2. September 2010 V R 23/09, BFH/NV 2011, 458 = Juris Rdnr. 34; vom 10. Februar 2016 XI R 26/13, BStBl. II 2017, 857 = Juris Rdnr. 33 f.) folgt der Senat trotz der in der Literatur vertretenen Gegenauffassung (Lange/Spils ad Wilken, Kann der beliehene Unternehmer hoheitlich tätig sein?, UR 2006, 7, 10).

  • BFH, 21.09.2016 - XI R 4/15

    Zum unberechtigten Steuerausweis in einem Gebührenbescheid eines Zweckverbands

    Auszug aus FG Niedersachsen, 16.11.2017 - 11 K 19/17
    Die Tierkörperbeseitigung durch eine Kommune sei als Wahrnehmung hoheitlicher Aufgaben nicht umsatzsteuerbar (Thüringer Finanzgericht, Urteil vom 18. Dezember 2014 1 K 183/12, EFG 2015 862 = Juris Rdnr. 26 f.; bestätigt durch BFH, Urteil vom 21. September 2016 XI R 4/15, BFH/NV 2017, 146 = Juris Rdnr. 22; ferner Urteil vom 10. Februar 2016 XI R 26/13, BFH/NV 2016 865, Rdnr. 32 m. w. N.).

    Mit der Wahrnehmung der hoheitlichen Aufgabe der Tierkörperbeseitigung wird der zuständige Landkreis gegenüber den Beseitigungsverpflichteten nicht zu einem Unternehmer i. S. d. § 2 Abs. 1 UStG (FG Thüringen, Urteil vom 18. Dezember 2014 1 K 183/12, EFG 2015, 862 = Juris Rdnr. 23; bestätigt durch BFH, Urteil vom 21. September 2016 XI R 4/15, BFH/NV 2017, 397 = Juris Rdnr. 22).

  • BFH, 02.09.2010 - V R 23/09

    Leistungsaustausch zwischen gesetzlich zuständiger Körperschaft und Beliehenem

    Auszug aus FG Niedersachsen, 16.11.2017 - 11 K 19/17
    Der BFH habe zunächst in seinem Urteil vom 2. September 2010 V R 23/09 der These widersprochen, dass der beliehene Betreiber einer Tierkörperbeseitigungsanlage als öffentliche Einrichtung zu behandeln sei.

    Diesen von EuGH und BFH herausgearbeiteten und in ständiger Rechtsprechung bestätigten Grundsätzen (vgl. nur BFH, Urteile vom 2. September 2010 V R 23/09, BFH/NV 2011, 458 = Juris Rdnr. 34; vom 10. Februar 2016 XI R 26/13, BStBl. II 2017, 857 = Juris Rdnr. 33 f.) folgt der Senat trotz der in der Literatur vertretenen Gegenauffassung (Lange/Spils ad Wilken, Kann der beliehene Unternehmer hoheitlich tätig sein?, UR 2006, 7, 10).

  • BVerwG, 25.04.1996 - 3 C 8.95

    Anspruch gegen die ursprünglich beseitigungspflichtige Körperschaft auf ein

    Auszug aus FG Niedersachsen, 16.11.2017 - 11 K 19/17
    Nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 25. April 1996 3 C 8/95, NVwZ-RR 1998, 302 (Juris Rdnr. 36) sei Gegenstand eines solchen Unternehmervertrages das gemeinsame Bemühen beider Vertragspartner, die Tierkörperbeseitigungspflicht von der Körperschaft auf einen Privatmann übertragen zu lassen.

    Dass es sich bei diesem Vertrag aus dem Jahr 1993 um einen öffentlich-rechtlichen handelt, weil die GmbH & Co KG mit der Übertragung selbst Beseitigungspflichtige wurde (so BVerwG, Urteil vom 25. April 1996 3 C 8/95, NVwZ-RR 1998, 302 = Juris Rdnr. 36), steht der umsatzsteuerlichen Bewertung nicht entgegen, weil die Gesellschaft mit ihrem Antrag bei der Bezirksregierung freiwillig die Beleihung herbeigeführt und damit als Kehrseite auch die Entbindung der Landkreise von dieser gesetzlichen Pflicht bewirkt hat.

  • FG Thüringen, 18.12.2014 - 1 K 183/12

    Umsatzsteuerschuld einer juristischen Person des öffentlichen Rechts aus einem

    Auszug aus FG Niedersachsen, 16.11.2017 - 11 K 19/17
    Die Tierkörperbeseitigung durch eine Kommune sei als Wahrnehmung hoheitlicher Aufgaben nicht umsatzsteuerbar (Thüringer Finanzgericht, Urteil vom 18. Dezember 2014 1 K 183/12, EFG 2015 862 = Juris Rdnr. 26 f.; bestätigt durch BFH, Urteil vom 21. September 2016 XI R 4/15, BFH/NV 2017, 146 = Juris Rdnr. 22; ferner Urteil vom 10. Februar 2016 XI R 26/13, BFH/NV 2016 865, Rdnr. 32 m. w. N.).

    Mit der Wahrnehmung der hoheitlichen Aufgabe der Tierkörperbeseitigung wird der zuständige Landkreis gegenüber den Beseitigungsverpflichteten nicht zu einem Unternehmer i. S. d. § 2 Abs. 1 UStG (FG Thüringen, Urteil vom 18. Dezember 2014 1 K 183/12, EFG 2015, 862 = Juris Rdnr. 23; bestätigt durch BFH, Urteil vom 21. September 2016 XI R 4/15, BFH/NV 2017, 397 = Juris Rdnr. 22).

  • BFH, 11.07.2012 - XI R 11/11

    Zur Frage des tauschähnlichen Umsatzes zwischen der eine Zeitschrift

    Auszug aus FG Niedersachsen, 16.11.2017 - 11 K 19/17
    Ein steuerbarer Umsatz in Form einer Leistung gegen Entgelt i. S. des § 1 Abs. 1 Nr. UStG liegt vor, wenn zwischen dem Leistenden und dem Leistungsempfänger ein Rechtsverhältnis besteht, in dessen Rahmen gegenseitige Leistungen ausgetauscht werden, wobei die vom Leistenden empfangene Vergütung den tatsächlichen Gegenwert für die dem Leistungsempfänger erbrachte Leistung bildet (ständige Rechtsprechung des BFH, vgl. z. B. Urteile vom 18. März 2004 V R 101/01, BStBl. II 2004, 798; vom 11. Juli 2012 XI R 11/11, BFH/NV 2013, 326; vom 22. April 2015 XI R 10/14, BStBl. II 2015, 862).
  • BFH, 21.04.2005 - V R 11/03

    Übernahme der Betriebsführung auf zwei defizitären Bahnstrecken gegen Gewährung

    Auszug aus FG Niedersachsen, 16.11.2017 - 11 K 19/17
    Bei Leistungen, zu deren Ausführung sich die Vertragsparteien in einem gegenseitigen Vertrag verpflichtet haben, liegt der erforderliche Leistungsaustausch grundsätzlich vor (vgl. BFH, Urteile vom 21. April 2005 V R 11/03, BStBl. II 2007, 63; vom 8. November 2007 V R 20/05, BStBl. II 2009, 483).
  • BFH, 18.03.2004 - V R 101/01

    Leistungen einer Einrichtung der freien Wohlfahrtspflege

    Auszug aus FG Niedersachsen, 16.11.2017 - 11 K 19/17
    Ein steuerbarer Umsatz in Form einer Leistung gegen Entgelt i. S. des § 1 Abs. 1 Nr. UStG liegt vor, wenn zwischen dem Leistenden und dem Leistungsempfänger ein Rechtsverhältnis besteht, in dessen Rahmen gegenseitige Leistungen ausgetauscht werden, wobei die vom Leistenden empfangene Vergütung den tatsächlichen Gegenwert für die dem Leistungsempfänger erbrachte Leistung bildet (ständige Rechtsprechung des BFH, vgl. z. B. Urteile vom 18. März 2004 V R 101/01, BStBl. II 2004, 798; vom 11. Juli 2012 XI R 11/11, BFH/NV 2013, 326; vom 22. April 2015 XI R 10/14, BStBl. II 2015, 862).
  • BFH, 19.06.2011 - XI R 8/09

    Bemessungsgrundlage bei einer verbilligten Lieferung von Zeitungen an

  • BFH, 29.10.2008 - XI R 76/07

    Kapitalzuführungen öffentlich-rechtlicher GmbH-Gesellschafter an die GmbH auch

  • BFH, 14.11.2011 - XI B 66/11

    Umsatzsteuerbarkeit der Zahlungen einer Stadt für die Personalübernahme durch

  • BFH, 28.12.2010 - XI B 109/09

    Zuschusszahlungen an kommunale Abwasserbeseitigungs-GmbH als Entgelt

  • BFH, 22.09.2016 - X B 42/16

    Beiladung bei widerstreitenden Steuerfestsetzungen

  • OVG Sachsen-Anhalt, 31.05.2016 - 3 L 430/14

    Übertragbarkeit der Beseitigungspflicht nach § 3 TierNebG

  • BFH, 21.03.2018 - XI B 113/17

    Keine Anwendung des Art. 13 MwStSystRL auf eine beliehene GmbH, die von der

    Die Beschwerde der Klägerin wegen Nichtzulassung der Revision gegen das Urteil des Niedersächsischen Finanzgerichts vom 16. November 2017 11 K 19/17 wird als unbegründet zurückgewiesen.
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