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   FG Rheinland-Pfalz, 20.06.2012 - 3 K 2236/10   

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FG Rheinland-Pfalz, 20.06.2012 - 3 K 2236/10 (https://dejure.org/2012,25632)
FG Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 20.06.2012 - 3 K 2236/10 (https://dejure.org/2012,25632)
FG Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 20. Juni 2012 - 3 K 2236/10 (https://dejure.org/2012,25632)
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    EStG § 35; UmwStG § 18 Abs. 4; GewStG § 7 S. 2
    Keine pauschalierte Gewerbesteueranrechnung nach § 35 EStG für Veräußerungsgewinne im Sinne des § 7 Satz 2 GewStG , die zugleich auch die Voraussetzungen des § 18 Abs. 4 Satz 1 und 2 UmwStG a.F. erfüllen

 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (10)

  • BFH, 11.12.2001 - VIII R 23/01

    Wechsel der Unternehmensform - Kapitalgesellschaft - Personengesellschaft -

    Auszug aus FG Rheinland-Pfalz, 20.06.2012 - 3 K 2236/10
    Hierzu verweist die Klägerin auf die Entscheidungen des BFH vom 11.12.2001 - VIII R 23/01 -, BStBl. II 2004, 474, vom 20.11.2006 - VIII R 45/05 -, BFH/NV 2007, 793 und vom 09.01.2009 - IV B 27/08 -, BFH/NV 2009, 818 .

    Nach der Rechtsprechung des BFH (Urteil vom 11.12.2001 - VIII R 23/01 -, BStBl. II 2004, 474) sollte bei der Veräußerung des Vermögens der umgewandelten Gesellschaft die Gewerbesteuer entstehen, die ohne Umwandlung bei der Kapitalgesellschaft entstanden wäre.

    Auch die Entscheidung des BFH vom 11.12.2001 - VIII R 23/01 - (BStBl. II 2004, 474) führt zu keinem anderen Ergebnis.

    Zwar wird unter Bezugnahme auf das vorgenannte Urteil des BFH vom 11.12.2001 ( VIII R 23/01) zur Ausklammerung der Teile des Veräußerungsgewinns, die auf Mitunternehmeranteile im Gesamthandsvermögen der Personengesellschaft entfallen, die Auffassung vertreten, dass in den Fällen, in denen die übertragende Kapitalgesellschaft ihre Anteile an Tochterkapitalgesellschaften vor der Umwandlung hätte gewerbesteuerfrei realisieren können, der nach § 18 Abs. 3 UmwStG n. F. bzw. § 18 Abs. 4 UmwStG a.F. steuerpflichtige Veräußerungsgewinn - unabhängig davon, wie eine Veräußerung beim tatsächlich Veräußernden zu behandeln wäre - um den auf die stillen Reserven in den Beteiligungen an den Tochtergesellschaften entfallende Anteil zu kürzen ist (vgl. Pung in Dötsch/Jost/Pung/Witt, KStG/UmwStG, § 18 UmwStG Rdnr. 60; Rödder, DStR 2002, 939, 943; Füger/Rieger, DStR 2002, 1021, 1023).

  • BFH, 15.04.2010 - IV R 5/08

    Umfang der Feststellungen gemäß § 35 EStG - keine Steuerermäßigung für

    Auszug aus FG Rheinland-Pfalz, 20.06.2012 - 3 K 2236/10
    Die Grundsätze der vom Beklagten angeführten finanzgerichtlichen Rechtsprechung - Hessisches Finanzgericht, Urteil vom 19.12.2007 (2 K 1375/05, EFG 2008, 821), Finanzgericht Düsseldorf, Urteil vom 25.10.2006 (7 K 4565/04 F, EFG 2007, 698 ) - sowie das Urteil des BFH vom 15.04.2010 - IV R 5/08 - (BStBl. II 2010, 912) seien nicht auf den Streitfall übertragbar.

    Zudem habe der BFH in seiner Entscheidung vom 15.04.2010 - IV R 5/08 -, BStBl. II 2010, 912 (Revisionsverfahren gegen das vorgenannte Urteil des Hessischen Finanzgerichts) die Einbeziehung des Veräußerungsgewinns in die Einkünfte aus Gewerbebetrieb im Sinne des § 35 Abs. 1 Nr. 2 EStG abgelehnt.

    Deshalb sind zu den Einkünften aus gewerblichen Unternehmen (§ 35 Abs. 1 Nr. 1 EStG ) sowie aus Gewerbebetrieb als Mitunternehmer (§ 35 Abs. 1 Nr. 2 EStG ) auch gewerbesteuerbelastete Veräußerungs- oder Aufgabegewinne zu rechnen (vgl. BFH, Urteil vom 15.04.2010 - IV R 5/08 -, BStBl. II 2010, 912).

    Daher hat der BFH in seiner Entscheidung vom 15.04.2010 - IV R 5/08 - (BStBl. II 2010, 912) zur Vermeidung eines Normwiderspruchs und zum Erhalt der inneren Widerspruchsfreiheit der Rechtsordnung die Vorschrift des § 35 Abs. 1 Nr. 1 und 2 EStG im Wege einer teleologischen Reduktion dahingehend eingeschränkt, dass die im Anschluss an die Umwandlung einer Kapitalgesellschaft in eine Personengesellschaft erzielten und nach § 18 Abs. 4 Satz 1 und 2 UmwStG a.F. sondergesetzlich mit Gewerbesteuer belasteten Veräußerungs- und Aufgabegewinne nicht der Steuerermäßigung des § 35 EStG unterstehen.

  • BFH, 20.11.2006 - VIII R 45/05

    Formwechselnde Umwandlung einer KapG in PersG

    Auszug aus FG Rheinland-Pfalz, 20.06.2012 - 3 K 2236/10
    Hierzu verweist die Klägerin auf die Entscheidungen des BFH vom 11.12.2001 - VIII R 23/01 -, BStBl. II 2004, 474, vom 20.11.2006 - VIII R 45/05 -, BFH/NV 2007, 793 und vom 09.01.2009 - IV B 27/08 -, BFH/NV 2009, 818 .

    Der BFH scheint davon auszugehen, dass § 18 Abs. 4 UmwStG gegenüber §§ 2 und 7 GewStG subsidiär ist (vgl. BFH, Urteil vom 20.11.2006 - VIII R 45/05 -, BFH/NV 2007, 793 ; Urteil vom 20.11.2006 - VIII R 47/05 -, BStBl. II 2008, 69; offen gelassen in BFH, Urteil vom 30.08.2007 - IV R 22/06 -, BFH/NV 2008, 109 ).

    Maßgeblicher Zeitpunkt für die Ermittlung des gewerbesteuerpflichtigen Veräußerungsgewinns ist daher nicht der Umwandlungsstichtag, sondern der tatsächliche Veräußerungszeitpunkt (vgl. auch BFH, Urteil vom 20.11.2006 - VIII R 45/05 -, BFH/NV 2007, 793 ; Pung in Dötsch/Jost/Pung/Witt, KStG/UmwStG, § 18 UmwStG Rdnr. 45).

  • BFH, 20.11.2006 - VIII R 47/05

    Umfang der Gewerbesteuerpflicht bei Veräußerung von Mitunternehmeranteilen nach

    Auszug aus FG Rheinland-Pfalz, 20.06.2012 - 3 K 2236/10
    Zwar erwähne der BFH in seinen Entscheidungen vom 20.11.2006 - VIII R 47/05 - (BStBl. II 2008, 69) und vom 09.01.2009 - IV B 27/08 - (BStBl. II 2011, 393), dass § 18 Abs. 4 UmwStG a.F. als spezialgesetzlicher und gegenüber §§ 2, 7 GewStG subsidiärer Ausnahmetatbestand anzuwenden sei.

    Der BFH scheint davon auszugehen, dass § 18 Abs. 4 UmwStG gegenüber §§ 2 und 7 GewStG subsidiär ist (vgl. BFH, Urteil vom 20.11.2006 - VIII R 45/05 -, BFH/NV 2007, 793 ; Urteil vom 20.11.2006 - VIII R 47/05 -, BStBl. II 2008, 69; offen gelassen in BFH, Urteil vom 30.08.2007 - IV R 22/06 -, BFH/NV 2008, 109 ).

  • BFH, 09.01.2009 - IV B 27/08

    Keine Tarifbegünstigung gemäß § 32c EStG 1996 des Übernahmegewinns nach §§ 4 ff.

    Auszug aus FG Rheinland-Pfalz, 20.06.2012 - 3 K 2236/10
    Zwar erwähne der BFH in seinen Entscheidungen vom 20.11.2006 - VIII R 47/05 - (BStBl. II 2008, 69) und vom 09.01.2009 - IV B 27/08 - (BStBl. II 2011, 393), dass § 18 Abs. 4 UmwStG a.F. als spezialgesetzlicher und gegenüber §§ 2, 7 GewStG subsidiärer Ausnahmetatbestand anzuwenden sei.

    Hierzu verweist die Klägerin auf die Entscheidungen des BFH vom 11.12.2001 - VIII R 23/01 -, BStBl. II 2004, 474, vom 20.11.2006 - VIII R 45/05 -, BFH/NV 2007, 793 und vom 09.01.2009 - IV B 27/08 -, BFH/NV 2009, 818 .

  • FG Hessen, 19.12.2007 - 2 K 1375/05

    Verfassungsmäßigkeit des § 18 Abs. 4 Satz 3 UmwStG - Keine Missachtung des

    Auszug aus FG Rheinland-Pfalz, 20.06.2012 - 3 K 2236/10
    Die Grundsätze der vom Beklagten angeführten finanzgerichtlichen Rechtsprechung - Hessisches Finanzgericht, Urteil vom 19.12.2007 (2 K 1375/05, EFG 2008, 821), Finanzgericht Düsseldorf, Urteil vom 25.10.2006 (7 K 4565/04 F, EFG 2007, 698 ) - sowie das Urteil des BFH vom 15.04.2010 - IV R 5/08 - (BStBl. II 2010, 912) seien nicht auf den Streitfall übertragbar.

    Zur weiteren Begründung seiner Rechtsansicht, dass im Streitfall die begehrte Anrechnung der pauschalierten Gewerbesteuer ausgeschlossen sei, verweist er auf finanzgerichtliche Rechtsprechung (Hessisches Finanzgericht, Urteil vom 19.12.2007 - 2 K 1375/05 -, EFG 2008, 821; Finanzgericht Düsseldorf, Urteil vom 25.10.2006 - 7 K 4565/04 F -, EFG 2007, 698 ).

  • FG Düsseldorf, 25.10.2006 - 7 K 4565/04

    Gewerbesteueranrechnung; Umwandlung; Kapitalgesellschaft; Personengesellschaft;

    Auszug aus FG Rheinland-Pfalz, 20.06.2012 - 3 K 2236/10
    Die Grundsätze der vom Beklagten angeführten finanzgerichtlichen Rechtsprechung - Hessisches Finanzgericht, Urteil vom 19.12.2007 (2 K 1375/05, EFG 2008, 821), Finanzgericht Düsseldorf, Urteil vom 25.10.2006 (7 K 4565/04 F, EFG 2007, 698 ) - sowie das Urteil des BFH vom 15.04.2010 - IV R 5/08 - (BStBl. II 2010, 912) seien nicht auf den Streitfall übertragbar.

    Zur weiteren Begründung seiner Rechtsansicht, dass im Streitfall die begehrte Anrechnung der pauschalierten Gewerbesteuer ausgeschlossen sei, verweist er auf finanzgerichtliche Rechtsprechung (Hessisches Finanzgericht, Urteil vom 19.12.2007 - 2 K 1375/05 -, EFG 2008, 821; Finanzgericht Düsseldorf, Urteil vom 25.10.2006 - 7 K 4565/04 F -, EFG 2007, 698 ).

  • BFH, 28.05.2015 - IV R 27/12

    Gewerbesteueranrechnung nach § 35 EStG für Veräußerungsgewinne nach Umwandlung

    Auszug aus FG Rheinland-Pfalz, 20.06.2012 - 3 K 2236/10
    Revision eingelegt (BFH IV R 27/12).
  • BFH, 30.08.2007 - IV R 22/06

    Veräußerung eines Teilanteils an einer Personengesellschaft

    Auszug aus FG Rheinland-Pfalz, 20.06.2012 - 3 K 2236/10
    Der BFH scheint davon auszugehen, dass § 18 Abs. 4 UmwStG gegenüber §§ 2 und 7 GewStG subsidiär ist (vgl. BFH, Urteil vom 20.11.2006 - VIII R 45/05 -, BFH/NV 2007, 793 ; Urteil vom 20.11.2006 - VIII R 47/05 -, BStBl. II 2008, 69; offen gelassen in BFH, Urteil vom 30.08.2007 - IV R 22/06 -, BFH/NV 2008, 109 ).
  • FG Köln, 15.12.2009 - 12 K 4435/07

    Betriebsveräußerung gegen Leibrente

    Auszug aus FG Rheinland-Pfalz, 20.06.2012 - 3 K 2236/10
    Auch das Finanzgericht Köln sieht die Vorschrift des § 18 Abs. 4 UmwStG als lex specialis zu § 7 GewStG an, die dessen Anwendung ausschließt (vgl. Finanzgericht Köln, Urteil vom 15.12.2009 - 12 K 4435/07 -, EFG 2011, 1754).
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