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   LG Münster, 31.01.2017 - 5 T 30/17   

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LG Münster, 31.01.2017 - 5 T 30/17 (https://dejure.org/2017,7111)
LG Münster, Entscheidung vom 31.01.2017 - 5 T 30/17 (https://dejure.org/2017,7111)
LG Münster, Entscheidung vom 31. Januar 2017 - 5 T 30/17 (https://dejure.org/2017,7111)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)

    Berücksichtigung, Unterhaltspflichten, Zwangsvollstreckung, faktisch

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Berechnung des unpfändbaren Teils des Arbeitseinkommens des Schuldners i.R. der Wohlverhaltensphase; Berücksichtigung der sogenannten faktischen Unterhaltspflicht des Schuldners bei der Berechnung des Pfändungsfreibetrages; Erweiterung des Schuldnerschutzes auf ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Keine Berücksichtigung faktischer Unterhaltspflichten bei Pfändungsfreigrenze

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZI 2017, 796
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (12)

  • LG Essen, 04.09.2014 - 7 T 285/14

    Antrag des Schuldners auf Erhöhung des unpfändbaren Betrages zur Sicherung des

    Auszug aus LG Münster, 31.01.2017 - 5 T 30/17
    Zum Teil wird eine Erstreckung des § 850f Abs. 1 lit. a ZPO auch auf faktische Unterhaltspflichten angenommen (LG Essen, Beschluss vom 04.09.2014, 7 T 285/14; zustimmend Kluth, VIA 2015, 29; Prütting/Gehrlein/Ahrens, § 850f Rn. 21).

    Dies wird damit begründet, dass § 850f Abs. 1 lit a ZPO im Gegensatz zu § 850f Abs. 1 lit c ZPO nicht von "gesetzlichen Unterhaltspflichten", sondern nur von "Unterhalt" spricht, sodass auch faktische Unterhaltspflichten umfasst seien (LG Essen, Beschluss 04.09.2014, 7 T 285/14).

    Auch seien die gesetzgeberischen Wertentscheidungen des Sozialrechts bei der Auslegung des Zwangsvollstreckungsrechts zu berücksichtigen (LG Essen, Beschluss vom 04.09.2014, 7 T 285/14; Kluth, VIA 2015, 29).

    Ein Schuldner könne sich der faktischen Unterhaltspflicht nur durch Beendigung der Bedarfsbemeinschaft entziehen, was weder ihm noch seinen Gläubigern zuzumuten sei (LG Essen, Beschluss vom 04.09.2014, 7 T 285/14).

  • VG Hannover, 15.06.2009 - 2 B 1717/09

    Erschwerniszulagen; Pfändung von Arbeitseinkommen; Unterhaltspflicht

    Auszug aus LG Münster, 31.01.2017 - 5 T 30/17
    Andere lehnen dagegen eine Berücksichtigung faktischer Unterhaltspflichten ab (LG Mosbach, Beschluss vom 23.03.2012, 5 T 31/12; LG Heilbronn, Beschluss vom 28.11.2011, 1 T 327/11 Hn; OVG Lüneburg, Beschluss vom 08.03.2011, 5 LA 215/10; VG Hannover, Beschluss vom 15.06.2009, 2 B 1717/09; VG Düsseldorf, Urteil vom 08.01.2015, 13 K 4433/14; Münchener Kommentar ZPO/Smid, § 850f Rn. 7; Musielak/Becker, § 850f Rn. 2a; Zöller/Stöber, § 850f Rn. 2a; BeckOK ZPO/Riedel, § 850f Rn. 19.1; Stöber, Forderungspfändung, Rn. 1176m; Stein/Jonas/Brehm, § 850f Rn. 3; HK ZPO/Kemper, § 850f Rn. 6).

    Eine Ausdehnung über die eindeutig genannten Ausnahmefälle sei nicht möglich (VG Hannover, Beschluss vom 15.06.2009, 2 B 1717/09).

    Die Begrenzung auf gesetzliche Unterhaltspflichten entspreche dem gesetzgeberischen Willen (VG Hannover, Beschluss vom 15.06.2009, 2 B 1717/09).

  • SG Lübeck, 22.03.2011 - S 21 AS 198/11

    Das gepfändete Erwerbseinkommen i.R.d. Bedürftigkeitsprüfung wird bei der

    Auszug aus LG Münster, 31.01.2017 - 5 T 30/17
    Teilweise wird eine analoge Anwendung des § 850f Abs. 1 lit a ZPO auf faktische Unterhaltspflichten befürwortet (LG Darmstadt, Urteil vom 27.09.2007, 10 O 421/07; OLG Frankfurt, Urteil vom 04.07.2008, 24 U 146/07; SG Lübeck, Beschluss vom 22.03.2011, S 21 AS 198/11 ER (erweiternde Auslegung); letztlich offengelassen: OLG Köln, Beschluss vom 20.03.2009, 16 W 2/09).

    Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass der Gesetzgeber diesen Konflikt zwischen Sozial- und Zwangsvollstreckungsrecht übersehen habe (SG Lübeck, Beschluss vom 22.03.2011, S 21 AS 198/11 ER).

    Vor der Inanspruchnahme öffentlicher Mittel sei zunächst das eigene Einkommen heranzuziehen (SG Lübeck, Beschluss vom 22.03.2011, S 21 AS 198/11 ER).

  • LG Heilbronn, 28.11.2011 - 1 T 327/11
    Auszug aus LG Münster, 31.01.2017 - 5 T 30/17
    Andere lehnen dagegen eine Berücksichtigung faktischer Unterhaltspflichten ab (LG Mosbach, Beschluss vom 23.03.2012, 5 T 31/12; LG Heilbronn, Beschluss vom 28.11.2011, 1 T 327/11 Hn; OVG Lüneburg, Beschluss vom 08.03.2011, 5 LA 215/10; VG Hannover, Beschluss vom 15.06.2009, 2 B 1717/09; VG Düsseldorf, Urteil vom 08.01.2015, 13 K 4433/14; Münchener Kommentar ZPO/Smid, § 850f Rn. 7; Musielak/Becker, § 850f Rn. 2a; Zöller/Stöber, § 850f Rn. 2a; BeckOK ZPO/Riedel, § 850f Rn. 19.1; Stöber, Forderungspfändung, Rn. 1176m; Stein/Jonas/Brehm, § 850f Rn. 3; HK ZPO/Kemper, § 850f Rn. 6).

    Auch beziehe sich § 850f Abs. 1 lit a ZPO auf § 850c ZPO, der seinerseits nur gesetzliche Unterhaltspflichten erfasse (LG Mosbach, Beschluss vom 23.02.2012, 5 T 31/12; LG Heilbronn, Beschluss vom 28.11.2011, 1 T 327/11 Hn).

    Teilweise wird auch vertreten, dass der Träger der Sozialleistungen verpflichtet sei, die Pfändung in Rechnung zu stellen und nur den nicht gepfändeten Teil des Einkommens zu berücksichtigen (LG Heilbronn, Beschluss vom 28.11.2011, 1 T 327/11 Hn).

  • OLG Frankfurt, 04.07.2008 - 24 U 146/07

    Zwangsvollstreckung: Schuldnerschutz bei nichtehelicher Lebensgemeinschaft

    Auszug aus LG Münster, 31.01.2017 - 5 T 30/17
    Teilweise wird eine analoge Anwendung des § 850f Abs. 1 lit a ZPO auf faktische Unterhaltspflichten befürwortet (LG Darmstadt, Urteil vom 27.09.2007, 10 O 421/07; OLG Frankfurt, Urteil vom 04.07.2008, 24 U 146/07; SG Lübeck, Beschluss vom 22.03.2011, S 21 AS 198/11 ER (erweiternde Auslegung); letztlich offengelassen: OLG Köln, Beschluss vom 20.03.2009, 16 W 2/09).

    Zur Begründung wird darauf verwiesen, dass ohne eine Analogie eine systemwidrige Ungleichbehandlung begründet werde (OLG Frankfurt, Urteil vom 04.07.2008, 24 U 146/07).

  • BGH, 02.12.2010 - IX ZB 120/10

    Vollstreckungsschutzantrag im Insolvenzverfahren: Pfändungsschutz für das

    Auszug aus LG Münster, 31.01.2017 - 5 T 30/17
    Zwar findet die Vorschrift auch im Rahmen des Insolvenzverfahrens grundsätzlich Anwendung (BGH, Beschluss vom 02.12.2010, IX ZB 120/10; BGH, Beschluss vom 13.02.2014, IX ZB 91/12).

    Die als Ausnahmevorschrift eng auszulegende Regelung verlangt, dass die Vollstreckung im Einzelfall ein untragbares Ergebnis begründete (BGH, Beschluss vom 02.12.2010, IX ZB 120/10; Münchener Kommentar ZPO/Heßler, § 765a Rn. 6f.; Zöller/Stöber, § 765a Rn. 5).

  • LG Mosbach, 23.03.2012 - 5 T 31/12

    Beschränkung der gesetzlichen Unterhaltspflicht auf die leiblichen Kinder nach

    Auszug aus LG Münster, 31.01.2017 - 5 T 30/17
    Andere lehnen dagegen eine Berücksichtigung faktischer Unterhaltspflichten ab (LG Mosbach, Beschluss vom 23.03.2012, 5 T 31/12; LG Heilbronn, Beschluss vom 28.11.2011, 1 T 327/11 Hn; OVG Lüneburg, Beschluss vom 08.03.2011, 5 LA 215/10; VG Hannover, Beschluss vom 15.06.2009, 2 B 1717/09; VG Düsseldorf, Urteil vom 08.01.2015, 13 K 4433/14; Münchener Kommentar ZPO/Smid, § 850f Rn. 7; Musielak/Becker, § 850f Rn. 2a; Zöller/Stöber, § 850f Rn. 2a; BeckOK ZPO/Riedel, § 850f Rn. 19.1; Stöber, Forderungspfändung, Rn. 1176m; Stein/Jonas/Brehm, § 850f Rn. 3; HK ZPO/Kemper, § 850f Rn. 6).

    Auch beziehe sich § 850f Abs. 1 lit a ZPO auf § 850c ZPO, der seinerseits nur gesetzliche Unterhaltspflichten erfasse (LG Mosbach, Beschluss vom 23.02.2012, 5 T 31/12; LG Heilbronn, Beschluss vom 28.11.2011, 1 T 327/11 Hn).

  • BGH, 13.02.2014 - IX ZB 91/12

    Insolvenzverfahren: Zuständigkeit für Entscheidungen über eine Rücküberweisung

    Auszug aus LG Münster, 31.01.2017 - 5 T 30/17
    Zwar findet die Vorschrift auch im Rahmen des Insolvenzverfahrens grundsätzlich Anwendung (BGH, Beschluss vom 02.12.2010, IX ZB 120/10; BGH, Beschluss vom 13.02.2014, IX ZB 91/12).
  • OLG Köln, 20.03.2009 - 16 W 2/09

    Erhöhung der Pfändungsfreibeträge im Hinblick auf im Haushalt des Schuldners

    Auszug aus LG Münster, 31.01.2017 - 5 T 30/17
    Teilweise wird eine analoge Anwendung des § 850f Abs. 1 lit a ZPO auf faktische Unterhaltspflichten befürwortet (LG Darmstadt, Urteil vom 27.09.2007, 10 O 421/07; OLG Frankfurt, Urteil vom 04.07.2008, 24 U 146/07; SG Lübeck, Beschluss vom 22.03.2011, S 21 AS 198/11 ER (erweiternde Auslegung); letztlich offengelassen: OLG Köln, Beschluss vom 20.03.2009, 16 W 2/09).
  • OVG Niedersachsen, 08.03.2011 - 5 LA 215/10

    Berücksichtigung einer Unterhaltspflicht für drei Stiefkinder bei der Berechnung

    Auszug aus LG Münster, 31.01.2017 - 5 T 30/17
    Andere lehnen dagegen eine Berücksichtigung faktischer Unterhaltspflichten ab (LG Mosbach, Beschluss vom 23.03.2012, 5 T 31/12; LG Heilbronn, Beschluss vom 28.11.2011, 1 T 327/11 Hn; OVG Lüneburg, Beschluss vom 08.03.2011, 5 LA 215/10; VG Hannover, Beschluss vom 15.06.2009, 2 B 1717/09; VG Düsseldorf, Urteil vom 08.01.2015, 13 K 4433/14; Münchener Kommentar ZPO/Smid, § 850f Rn. 7; Musielak/Becker, § 850f Rn. 2a; Zöller/Stöber, § 850f Rn. 2a; BeckOK ZPO/Riedel, § 850f Rn. 19.1; Stöber, Forderungspfändung, Rn. 1176m; Stein/Jonas/Brehm, § 850f Rn. 3; HK ZPO/Kemper, § 850f Rn. 6).
  • LG Darmstadt, 27.09.2007 - 10 O 421/07

    Zwangsvollstreckung: Schuldnerschutz bei nichtehelicher Lebensgemeinschaft

  • VG Düsseldorf, 08.01.2015 - 13 K 4433/14

    Ermittlung des dem Versorgungsempfänger auszuzahlenden pfändungsfreien Betrags

  • BGH, 19.10.2017 - IX ZB 100/16

    Verbraucherinsolvenzverfahren: Erhöhung des Pfändungsfreibetrags bei

    Insbesondere ist streitig, ob in den Fällen, in denen Einkommen des Vollstreckungsschuldners bei der Berechnung der Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach SGB II einem Mitglied einer Bedarfsgemeinschaft nach § 9 Abs. 2 Satz 1 SGB II zugerechnet wird, in der Vergleichsberechnung diese Person zu berücksichtigen ist (dafür OLG Frankfurt, ZVI 2008, 384; LG Essen, ZVI 2015, 155; Prütting/Gehrlein/Ahrens, aaO; Kothe, VuR 2008, 397; Zimmermann/Zipf, ZVI 2008, 378; dagegen LG Heilbronn, Beschluss vom 28. November 2011 - 1 T 327/11 Hn nv; LG Münster, Beschluss vom 31. Januar 2017 - 5 T 30/17 nv; VG Hannover, Beschluss vom 15. Juni 2009 - 2 B 1717/09 nv; BeckOK-ZPO/Riedel, aaO; Musielak/Voit/Becker, aaO; Goebel, aaO; Wiedemann, ZVI 2010, 291; offen gelassen OLG Köln, FamRZ 2009, 1697, 1698).
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