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   LSG Baden-Württemberg, 14.04.2011 - L 10 R 5221/07   

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LSG Baden-Württemberg, 14.04.2011 - L 10 R 5221/07 (https://dejure.org/2011,8929)
LSG Baden-Württemberg, Entscheidung vom 14.04.2011 - L 10 R 5221/07 (https://dejure.org/2011,8929)
LSG Baden-Württemberg, Entscheidung vom 14. April 2011 - L 10 R 5221/07 (https://dejure.org/2011,8929)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Rentenversicherung

  • openjur.de

    Krankenversicherung der Rentner - Wohnsitz in Deutschland - nicht erwerbstätiger Familienangehöriger einer Grenzgängerin - Mitversicherung - Bezug einer deutschen und einer schweizerischen Rente - Zuschuss zur obligatorischen Krankenversicherung nach dem Schweizerischen ...

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZS 2011, 909 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (9)

  • LSG Berlin-Brandenburg, 09.06.2010 - L 4 R 583/06

    Obligatorische Krankenversicherung nach Art. 3 Bundesgesetz über die

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 14.04.2011 - L 10 R 5221/07
    § 106 Abs. 1 Satz 1 SGB VI begründet bei europarechtskonformer Auslegung auch einen Anspruch auf Zuschuss zur Krankenversicherung für ein Versicherungsverhältnis in der Schweiz, wenn das schweizer Versicherungsunternehmen der dortigen staatlichen Aufsicht unterliegt (Anschluss an LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 09.06.2010, L 4 R 583/06).

    Die in der Schweiz bestehende Pflicht, sich für Krankenpflege zu versichern (so genannte obligatorische Krankenpflegeversicherung), stellt keine Pflichtversicherung in der gesetzlichen Krankenversicherung i.S. des § 106 SGB VI dar (Anschluss an LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 09.06.2010, L 4 R 583/06).

    Dem entsprechend genügt es, wenn ein deutscher Rentenbezieher sich bei einem der dortigen staatlichen Aufsicht unterliegenden schweizer Versicherungsunternehmen krankenversichert (vgl. LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 09.06.2010, L 4 R 583/06 unter Hinweis auf Art. 8 und Anhang II Art. 1 Abschnitt A des Freizügigkeitsabkommens, wonach die Systeme der sozialen Sicherheit koordiniert werden und wo auf die VO (EWG) Nr. 1408/71 verwiesen wird und damit auf Art. 10 der VO (EWG) Nr. 1408/71, wonach Geldleistungen bei Alter nicht gekürzt, geändert oder entzogen werden dürfen, weil der Berechtigte im Gebiet eines anderen Mitgliedsstaates als des Staates wohnt, in dessen Gebiet der zur Zahlung verpflichtete Träger seinen Sitz hat).

  • BSG, 20.03.1980 - 11 RJz 7/79

    Gewährung des Beitragszuschusses - Privater Krankenversicherungsschutz -

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 14.04.2011 - L 10 R 5221/07
    Dabei hat das Bundessozialgericht schon zum früheren Rechtszustand des § 1304e RVO Reichsversicherungsordnung (RVO) in der Fassung vor Inkrafttreten des Haushaltsbegleitgesetzes vom 22.12.1983 (BGBl. I, S. 1532) entschieden, dass auch Versicherungen bei ausländischen Unternehmen unter den Begriff des Krankenversicherungsunternehmens fallen (Urteil vom 20.03.1980, 11 RJz 7/79 in SozR 2200 § 1304e Nr. 5).

    Ob vor diesem europarechtlichen Hintergrund eine Vergleichbarkeit des Versicherungsschutzes im Verhältnis zur deutschen gesetzlichen Krankenversicherung zu fordern ist (so das BSG für ausländische Krankenversicherungen, vgl. BSG, Urteil vom 30.06.1983, 11 RAz 1/82 in SozR 2200 § 1304e Nr. 15; anders für inländische private Krankenversicherungen und die Zeit ab 01.07.1977: nennenswerte Bedeutung des Krankenversicherungsschutzes genügt, vgl. BSG, Urteil vom 02.08.1989, 1 RA 33/88 in SozR 2200 § 1304e Nr. 21; so wohl auch für eine ausländische Krankenversicherung BSG, Urteil vom 20.03.1980, 11 RJz 7/79 in SozR 2200 § 1304e Nr. 5), kann offen bleiben.

    Die frühere Rechtsprechung des BSG (Urteil vom 20.03.1980, 11 RJz 7/79 in SozR 2200 § 1304e Nr. 5; Urteil vom 15.09.1978, 11 RAz 1/78 in SozR 2200 § 381 Nr. 30), wonach eine ausländische gesetzliche Krankenversicherung im Sinne einer Pflichtversicherung nicht bezuschusst werden kann, findet keine Anwendung.

  • BSG, 25.05.1993 - 4 RA 30/92

    Anspruch auf Zuschuss zu den Aufwendungen für die Krankenversicherung zur Rente -

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 14.04.2011 - L 10 R 5221/07
    Soweit § 106 Abs. 1 Satz 1 SGB VI über die damals geltende Regelung der RVO hinaus - aber identisch mit § 1304e RVO in der Fassung des Haushaltsbegleitgesetzes vom 22.12.1983 (vgl. BSG, Urteil vom 25.05.1993, 4 RA 30/92) - nach seinem Wortlaut nur Versicherungsverhältnisse mit einem privaten Versicherungsunternehmen, das der deutschen Aufsicht unterliegt, erfasst, ist bei europarechtskonformer Auslegung - also im vorliegenden Fall der Anwendbarkeit zwischenstaatlichen Rechts, das auf Europarecht verweist - ausreichend, dass das Krankenversicherungsunternehmen der Aufsicht des ausländischen Staates unterliegt (Peters in KassKomm Sozialversicherung, § 106 SGB VI Rdnr. 12; Böttiger in juris-PK SGB VI, Stand 31.03.2011, § 106 Rdnr. 63 m.w.N.) Dies entspricht der Rechtsauffassung der Beklagten (rvLiteratur online, Stand 07.04.2011 zu § 106 SGB VI Anm. 4.3.1).

    Entgegen der ursprünglich von der Beklagten vertretenen Auffassung (s. die Begründung im Bescheid vom 09.06.2006) war der Kläger auch nicht etwa nur über seine Ehefrau mitversichert, weshalb nach der Rechtsprechung (BSG, Urteil vom 25.05.1993, 4 RA 30/92 m.w.N.) eine, die Gewährung eines Zuschusses rechtfertigende Versicherteneigenschaft zu verneinen gewesen wäre.

  • BVerfG, 16.07.1985 - 1 BvL 5/80

    Krankenversicherung der Rentner

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 14.04.2011 - L 10 R 5221/07
    Vor dem Hintergrund, dass die rentenrechtliche Position auf Beteiligung des Rentenversicherungsträgers an den Aufwendungen für die Krankenversicherung Gegenstand der Eigentumsgarantie des Art. 14 Abs. 1 Satz 1 des Grundgesetzes (GG) ist (BVerfG, Urteil vom 16.07.1985, u.a. 1 BvL 5/80 in SozR 2200 § 165 Nr. 81), verwirklicht der Beitragszuschuss gemäß § 106 SGB VI damit die Eigentumsgarantie und stellt die Gleichstellung der Rentner sicher.
  • BSG, 19.12.2000 - B 2 U 49/99 R

    Richterliche Beweiswürdigung im sozialgerichtlichen Verfahren

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 14.04.2011 - L 10 R 5221/07
    Bei dieser reinen Anfechtungsklage gegen einen, keine Dauerwirkung entfaltenden, Aufhebungsbescheid ist maßgeblicher Zeitpunkt der Sach- und Rechtslage jener der letzten Behördenentscheidung, hier also der Zeitpunkt des Erlasses des Widerspruchsbescheides (BSG, Urteil vom 19.12.2000, B 2 U 49/99 R zur vergleichbaren Situation einer Rentenentziehung).
  • BSG, 02.08.1989 - 1 RA 33/88

    Beitragszuschuß für Rentenbezieher bei Mitgliedschaft in privatem

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 14.04.2011 - L 10 R 5221/07
    Ob vor diesem europarechtlichen Hintergrund eine Vergleichbarkeit des Versicherungsschutzes im Verhältnis zur deutschen gesetzlichen Krankenversicherung zu fordern ist (so das BSG für ausländische Krankenversicherungen, vgl. BSG, Urteil vom 30.06.1983, 11 RAz 1/82 in SozR 2200 § 1304e Nr. 15; anders für inländische private Krankenversicherungen und die Zeit ab 01.07.1977: nennenswerte Bedeutung des Krankenversicherungsschutzes genügt, vgl. BSG, Urteil vom 02.08.1989, 1 RA 33/88 in SozR 2200 § 1304e Nr. 21; so wohl auch für eine ausländische Krankenversicherung BSG, Urteil vom 20.03.1980, 11 RJz 7/79 in SozR 2200 § 1304e Nr. 5), kann offen bleiben.
  • EuGH, 06.07.2000 - C-73/99

    Movrin

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 14.04.2011 - L 10 R 5221/07
    Nach der Rechtsprechung des Gerichtshofs der Europäischen Gemeinschaft (Urteil vom 06.07.2000, C-73/99 in SozR 3-6050 Art. 10 Nr. 6 zur heftigen Beitragstragung nach § 249a SGB V) ist auch ein im Recht des Mitgliedsstaates vorgesehener Zuschuss zu den Kosten der Krankenversicherung, der von den Rentenversicherungsträgern gewährt wird und auf eine Erhöhung des Rentenbetrages hinausläuft, eine Leistung im Sinne von Art. 10 VO (EWG) Nr. 1408/71. Art. 10 VO (EWG) Nr. 1408/71 gewährleiste die Exportierbarkeit einer Geldleistung im Alter, so dass die Leistung einem Berechtigten nicht allein deshalb entzogen werden könne, weil er seinen Wohnsitz in einem anderen Mitgliedstaat habe und dort der Versicherungspflicht unterliege.
  • BSG, 30.06.1983 - 11 RAz 1/82

    Krankenschutzsystem - Anspruch auf Beitragszuschuß - Gleichwertigkeit der

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 14.04.2011 - L 10 R 5221/07
    Ob vor diesem europarechtlichen Hintergrund eine Vergleichbarkeit des Versicherungsschutzes im Verhältnis zur deutschen gesetzlichen Krankenversicherung zu fordern ist (so das BSG für ausländische Krankenversicherungen, vgl. BSG, Urteil vom 30.06.1983, 11 RAz 1/82 in SozR 2200 § 1304e Nr. 15; anders für inländische private Krankenversicherungen und die Zeit ab 01.07.1977: nennenswerte Bedeutung des Krankenversicherungsschutzes genügt, vgl. BSG, Urteil vom 02.08.1989, 1 RA 33/88 in SozR 2200 § 1304e Nr. 21; so wohl auch für eine ausländische Krankenversicherung BSG, Urteil vom 20.03.1980, 11 RJz 7/79 in SozR 2200 § 1304e Nr. 5), kann offen bleiben.
  • BSG, 15.09.1978 - 11 RAz 1/78
    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 14.04.2011 - L 10 R 5221/07
    Die frühere Rechtsprechung des BSG (Urteil vom 20.03.1980, 11 RJz 7/79 in SozR 2200 § 1304e Nr. 5; Urteil vom 15.09.1978, 11 RAz 1/78 in SozR 2200 § 381 Nr. 30), wonach eine ausländische gesetzliche Krankenversicherung im Sinne einer Pflichtversicherung nicht bezuschusst werden kann, findet keine Anwendung.
  • LSG Berlin-Brandenburg, 13.02.2013 - L 16 R 1253/11

    Zuschuss zur Krankenversicherung in der Schweiz - obligatorische

    Sie bezweifelt bereits die Zulässigkeit der Berufung der Beklagten und trägt im Übrigen unter Bezugnahme auf Entscheidungen des LSG Baden-Württemberg (Urteil vom 14. April 2011 - L 10 R 5221/07 - juris; Revision anhängig zum Az.:B 12 R 13/11 R) und des LSG Berlin-Brandenburg (Urteil vom 9. Juni 201 - L 4 R 583/06 - juris) vor, ihr Anspruch auf einen Beitragszuschuss seit dem 1. Juni 2009 sei nicht ausgeschlossen, da die OKP keine gleichzeitige Pflichtversicherung in einer ausländischen gesetzlichen Krankenversicherung darstelle.

    Auch nach der Rechtsauffassung der Beklagten selbst (vgl. hierzu Deutsche Rentenversicherung, SGB VI, 15. Auflage 2011, § 106 Ziffer 3) entspricht die Aufsicht eines Staates, in dem Europarecht gilt - in Bezug auf die Schweiz seit dem 1. Juni 2002 - der deutschen Aufsicht im Sinne des § 106 Abs. 1 Satz 1 2. Alt. SGB VI (vgl. auch LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 13. Dezember 2012 - L 3 R 1250/11 - juris Rn. 32; LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 14. April 2011 - L 10 R 5221/07 - juris Rn. 27; LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 9. Juni 2010 - L 4 R 583/06 - juris Rn. 25; Peters, in: Kasseler Kommentar zum Sozialversicherungsrecht, 75. Ergl.

    Das LSG Baden-Württemberg hat mit seinem Urteil vom 4. Dezember 2012 (a.a.O.) hierzu ausgeführt, aus dem Wort "gleichzeitig" folge, dass zeitgleich mit dem Versicherungsverhältnis, für das ein Zuschuss begehrt wird, ein Pflichtversicherungsverhältnis in einer (in- oder ausländischen) gesetzlichen Krankenversicherung bestehen müsse (vgl. auch LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 14. April 2011, a.a.O. Rn. 33).

    Im Übrigen, so das Landessozialgericht Baden-Württemberg mit Urteil vom 14. April 2011 (a.a.O. Rn. 35 ff.), habe die Regelung allein den Zweck, pflichtversicherte Rentner von der Gewährung eines Zuschusses zu den Prämien einer gleichzeitigen privaten Krankenversicherung auszuschließen.

  • SG Karlsruhe, 25.07.2011 - S 16 R 1794/10

    Zuschussfähigkeit der schweizerischen obligatorischen Krankenpflegeversicherung -

    Bei europarechtskonformer Auslegung ist es daher ausreichend, dass das Krankenversicherungsunternehmen, bei welchem der Rentenbezieher versichert ist, der Aufsicht des ausländischen Staates, hier der Schweiz, unterliegt ( Landessozialgericht Baden-Württemberg , Urteil vom 14.04.2011 - L 10 R 5221/07, Rdnr. 27; Landessozialgericht Berlin-Brandenburg , Urteil vom 09.06.2010 - L 4 R 583/06, Rdnr. 25 ; Peters , in: Kasseler Kommentar zum Sozialversicherungsrecht, 69. Ergl. 2011, § 106 SGB VI, Rdnr. 12 m.w.N.).

    Denn das Tatbestandsmerkmal der Freiwilligkeit bezieht sich ausschließlich auf eine freiwillige Mitgliedschaft in einer (inländischen) gesetzlichen Krankenversicherung, nicht hingegen auf den Fall einer Versicherung bei einem privaten Krankenversicherungsunternehmen im Sinne der zweiten Alternative des § 106 Abs. 1 Satz 1 SGB VI ( Landessozialgericht Baden-Württemberg , Urteil vom 14.04.2011 - L 10 R 5221/07, Rdnr. 27; Landessozialgericht Berlin-Brandenburg , Urteil vom 09.06.2010 - L 4 R 583/06, Rdnr. 26 ).

    Dieser Regelungszweck greift nicht, wenn wie im vorliegenden Fall nur ein einziges Krankenversicherungsverhältnis besteht (vgl. ausführlich Landessozialgericht Baden-Württemberg , Urteil vom 14.04.2011 - L 10 R 5221/07, Rdnrn. 35 ff. m.w.N. ).

    Letzteres ist beim Krankenversicherungsobligatorium nach dem schweizerischen KVG ebenso wenig wie bei der Verpflichtung gemäß § 193 VVG der Fall, so dass es sich in beiden Fällen nicht um eine Pflichtversicherung in einer gesetzlichen Krankenversicherung handelt ( Landessozialgericht Baden-Württemberg , Urteil vom 14.04.2011 - L 10 R 5221/07, Rdnrn. 39 f.; Landessozialgericht Berlin-Brandenburg , Urteil vom 09.06.2010 - L 4 R 583/06, Rdnrn. 27 ff. ).

  • SG Karlsruhe, 25.07.2011 - S 16 R 164/10

    Zuschussfähigkeit der schweizerischen obligatorischen Krankenpflegeversicherung -

    Bei europarechtskonformer Auslegung ist es daher ausreichend, dass das Krankenversicherungsunternehmen, bei welchem der Rentenbezieher versichert ist, der Aufsicht des ausländischen Staates, hier der Schweiz, unterliegt ( Landessozialgericht Baden-Württemberg , Urteil vom 14.04.2011 - L 10 R 5221/07, Rdnr. 27; Landessozialgericht Berlin-Brandenburg , Urteil vom 09.06.2010 - L 4 R 583/06, Rdnr. 25 ; Peters , in: Kasseler Kommentar zum Sozialversicherungsrecht, 69. Ergl. 2011, § 106 SGB VI, Rdnr. 12 m.w.N.).

    Denn das Tatbestandsmerkmal der Freiwilligkeit bezieht sich ausschließlich auf eine freiwillige Mitgliedschaft in einer (inländischen) gesetzlichen Krankenversicherung, nicht hingegen auf den Fall einer Versicherung bei einem privaten Krankenversicherungsunternehmen im Sinne der zweiten Alternative des § 106 Abs. 1 Satz 1 SGB VI ( Landessozialgericht Baden-Württemberg , Urteil vom 14.04.2011 - L 10 R 5221/07, Rdnr. 27; Landessozialgericht Berlin-Brandenburg , Urteil vom 09.06.2010 - L 4 R 583/06, Rdnr. 26 ).

    Dieser Regelungszweck greift nicht, wenn wie im vorliegenden Fall nur ein einziges Krankenversicherungsverhältnis besteht (vgl. ausführlich Landessozialgericht Baden-Württemberg , Urteil vom 14.04.2011 - L 10 R 5221/07, Rdnrn. 35 ff. m.w.N. ).

    Letzteres ist beim Krankenversicherungsobligatorium nach dem schweizerischen KVG ebenso wenig wie bei der Verpflichtung gemäß § 193 VVG der Fall, so dass es sich in beiden Fällen nicht um eine Pflichtversicherung in einer gesetzlichen Krankenversicherung handelt ( Landessozialgericht Baden-Württemberg , Urteil vom 14.04.2011 - L 10 R 5221/07, Rdnrn. 39 f.; Landessozialgericht Berlin-Brandenburg , Urteil vom 09.06.2010 - L 4 R 583/06, Rdnrn. 27 ff. ).

  • LSG Berlin-Brandenburg, 13.12.2012 - L 3 R 1250/11
    Bei einer europarechtskonformen Auslegung erscheint es daher ausreichend, dass das KV-Unternehmen, bei welchem der Rentenbezieher versichert ist, der Aufsicht des ausländischen Staates, hier also der Schweiz, unterliegt (so auch LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 14. April 2011, L 10 R 5221/07, Rdn. 27; LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 09. Juni 2010, L 4 R 583/06, Rdn. 25, beide in juris; Peters, in Kasseler Kommentar zum Sozialversicherungsrecht, 69. Erg.-Lieferung 2011, § 106 SGB VI, Rdn. 12. m. w. N.).

    Für den Beitragszuschuss ist es zunächst unerheblich, ob sich der Kläger freiwillig oder aufgrund des in der Schweiz bestehenden Obligatoriums (Art. 3 KVB) krankenversichert hat, denn das Tatbestandsmerkmal der Freiwilligkeit bezieht sich ausschließlich auf eine freiwillige Mitgliedschaft in einer inländischen gesetzlichen Krankenversicherung, nicht hingegen auf den Fall einer Versicherung bei einem privaten KV-Unternehmen gem. der zweiten Alternative des § 106 Abs. 1 Satz 1 SGB VI (vgl. LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 14. April 2011, a. a. O.; LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 9. Juni 2010, a. a. O.).

    Dem entspricht im Übrigen auch die seit dem 01. Januar 2009 in der Bundesrepublik Deutschland nach § 193 Abs. 3 Versicherungsvertragsgesetz (VVG) geltende Rechtslage (vgl. hierzu LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 14. April 2011, a. a. O.; LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 9. Juni 2010, a. a. O.).

  • LSG Baden-Württemberg, 04.12.2012 - L 11 R 3594/11
    Dies gilt über das Freizügigkeitsabkommen auch für die Schweiz (ebenso: LSG Baden-Württemberg 14.04.2011, L 10 R 5221/07, juris; LSG Berlin-Brandenburg 09.06.2010, L 4 R 583/06, juris).

    Denn aus dem Wort "gleichzeitig" folgt, dass zeitgleich mit dem Versicherungsverhältnis, für das ein Zuschuss begehrt wird, ein Pflichtversicherungsverhältnis in einer (in- oder ausländischen) gesetzlichen Krankenversicherung bestehen muss (LSG Baden-Württemberg 14.04.2011, L 10 R 5221/07, juris).

  • SG Karlsruhe, 17.01.2013 - S 16 R 3235/12

    Krankenversicherung der Rentner - Wohnsitz in der Schweiz - Bezieher einer

    § 106 Abs. 1 Satz 1 SGB VI ist vielmehr europarechtskonform dahingehend auszulegen, dass hierunter auch Versicherungen bei einem Krankenversicherungsunternehmen fallen, das der Aufsicht eines anderen EU-Staates oder der Schweiz unterliegen (vgl. Art. 7 der Verordnung (EG) Nr. 883/2004 i.V.m. Art. 8 und Anhang II des Abkommens zwischen der Europäischen Gemeinschaft und ihren Mitgliedstaaten einerseits und der Schweizerischen Eidgenossenschaft andererseits über die Freizügigkeit sowie Europäischer Gerichtshof , Urteil vom 06.07.2000 - C-73/99 "Vicor Movrin ./. Landesversicherungsanstalt Westfalen", Slg. 2000, I-5625; Landessozialgericht Baden-Württemberg , Urteil vom 04.12.2012 - L 11 R 3594/11; Urteil vom 14.04.2011 - L 10 R 5221/07, Rdnr. 27; Landessozialgericht Berlin-Brandenburg , Urteil vom 06.09.2012 - L 22 R 543/10, Rdnrn. 60 ff.; Urteil vom 09.06.2010 - L 4 R 583/06, Rdnr. 25; Sozialgericht Karlsruhe , Urteil vom 25.07.2011 - S 16 R 164/10, Rdnr. 20; Urteil vom 25.07.2010 - S 16 R 1794/10, Rdnr. 21 ).

    Die Art der Finanzierung der ausländischen Krankenversicherung kann aber unter Berücksichtigung der europarechtlichen Vorgaben jedenfalls nicht dazu führen, dass dem Bezieher einer deutschen Rente aufgrund seines Wohnsitzes in der Schweiz der Zuschuss zu den Kosten der Krankenversicherung als Teil seines Rentenanspruchs verloren geht (vgl. Landessozialgericht Baden-Württemberg , Urteil vom 04.12.2012 - L 11 R 3594/11; Urteil vom 14.04.2011 - L 10 R 5221/07, Rdnr. 36; Landessozialgericht Berlin-Brandenburg , Urteil vom 09.06.2010 - L 4 R 583/06, Rdnr. 28 ).

  • FG Baden-Württemberg, 08.12.2011 - 3 K 3835/11

    Keine Steuerbefreiung für Arbeitslohn, der von einem Grenzgänger zur Schweiz zur

    aa) Der Kläger und seine minderjährigen Kinder (vgl. Urteil des Landessozialgerichts Baden-Württemberg vom 14. April 2011 L 10 R 5221/07, juris) wurden zum 1. Juni des Streitjahres der Schweizer obligatorischen Krankenpflegeversicherung unterstellt (§ 3 Abs. 3 KVG).

    Der Kläger war damit auch nach dem Inkrafttreten des FZA nicht "automatisch" in einer Krankenversicherung versichert (wie z.B. grundsätzlich Arbeitnehmer in der deutschen gesetzlichen Krankenversicherung; Hinweis auf das Urteil des Landessozialgerichts Berlin-Brandenburg vom 9. Juni 2010 L 4 R 583/06, juris), wobei der von der ÖKK/B dem Kläger und dessen Söhnen gewährte Versicherungsschutz im wesentlichen dem Versicherungsschutz in der deutschen gesetzlichen Krankenpflegeversicherung entspricht, weil er ambulante Behandlung, stationäre Krankenhausbehandlung, Arznei- und Heilmittelkosten sowie zahnärztliche Behandlung und Zahnersatz (ggf.) gegen Selbstbeteiligung umfasst (Urteile des BSG vom 30. Juni 1983 11 RAz 1/82, SozR 2000 § 1304e Nr. 15, juris; des Landessozialgerichts Baden-Württemberg L 10 R 5221/07, juris; Maurer/Scartazzini/Hürzeler, a.a.O. § 15 zu D.III. und E.).

  • LSG Baden-Württemberg, 17.11.2020 - L 9 R 4190/18

    Kein Anspruch auf einen Beitragszuschuss nach § 106 Abs 1 S 1 SGB 6 und auf eine

    Das Tatbestandsmerkmal der Freiwilligkeit beziehe sich ausschließlich auf eine freiwillige Mitgliedschaft in einer (inländischen) gesetzlichen Krankenversicherung, nicht hingegen auf den Fall einer Versicherung bei einem privaten Krankenversicherungsunternehmen im Sinne der zweiten Alternative des § 106 Abs. 1 Satz 1 SGB VI (Hinweis auf LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 14.04.2011 - L 10 R 5221/07 - Juris Rn. 27; SG Karlsruhe, Urteil vom 25.07.2011 - S 16 R 1794/10 - Juris; LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 09.06.2010 - L 4 R 583/06 - Juris Rn. 26).
  • LSG Baden-Württemberg, 22.01.2015 - L 10 R 3585/11
    Da sich insoweit ab dem 01.05.2007 keine Änderung ergeben hat, unterfällt die OKPV im Ergebnis nicht der Regelung des § 106 Abs. 1 Satz 1 SGB VI. Der Senat gibt insoweit seine frühere Rechtsprechung (Urteil vom 14.04.2011, L 10 R 5221/07) auf.
  • LSG Baden-Württemberg, 22.01.2015 - L 10 R 733/13
    Da sich insoweit ab dem 01.05.2007 keine Änderung ergeben hat, unterfällt die OKPV im Ergebnis nicht der Regelung des § 106 Abs. 1 Satz 1 SGB VI. Der Senat gibt insoweit seine frühere Rechtsprechung (Urteil vom 14.04.2011, L 10 R 5221/07) auf.
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