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   LSG Berlin-Brandenburg, 31.01.2018 - L 39 SF 186/16 B E   

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LSG Berlin-Brandenburg, 31.01.2018 - L 39 SF 186/16 B E (https://dejure.org/2018,6093)
LSG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 31.01.2018 - L 39 SF 186/16 B E (https://dejure.org/2018,6093)
LSG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 31. Januar 2018 - L 39 SF 186/16 B E (https://dejure.org/2018,6093)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de
  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    Nr 1008 RVG-VV, Nr 3102 RVG-VV, § 2 Abs 2 S 1 RVG, § 7 Abs 1 RVG, § 7 Abs 2 S 1 Halbs 1 RVG
    Sozialgerichtliches Verfahren - Rechtsanwaltsvergütung - Prozesskostenhilfeverfahren - beigeordneter Rechtsanwalt - Vertretung mehrerer Streitgenossen - uneingeschränkte Prozesskostenbewilligung für einen der Streitgenossen - Anspruch auf volle Gebühr - kein Zuschlag ...

  • Entscheidungsdatenbank Brandenburg

    § 7 RVG, § 45 Abs 1 RVG, § 48 Abs 1 RVG, Nr 1008 RVG-VV
    Streitgenossen - Prozesskostenhilfe

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Vergütung von Rechtsanwälten im sozialgerichtlichen Verfahren; Höhe der Gebühren bei der Bewilligung von Prozesskostenhilfe für einen Streitgenossen

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Vergütung von Rechtsanwälten im sozialgerichtlichen Verfahren

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • lawgistic.de (Kurzmitteilung/Auszüge)

    Nr. 1008 VV RVG
    Prozesskostenhilfe für einen von mehreren Streitgenossen

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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (26)

  • OLG Köln, 09.06.2009 - 17 W 108/09

    Festsetzung der Erhöhungsgebühr bei Bewilligung von Prozesskostenhilfe zu Gunsten

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 31.01.2018 - L 39 SF 186/16
    Eine vierte Meinung steht auf dem Standpunkt, dass die aus der Staatskasse zu gewährende Vergütung eines Rechtsanwalt, der einem von mehreren Streitgenossen beigeordnet wurde, die ihn gemeinsam mit ihrer Prozessvertretung beauftragt haben, anhand einer Quote zu bemessen sei, die einerseits alle Gebühren einschließlich der Erhöhung nach Ziffer 1008 VV RVG, andererseits die Gesamt- oder Kopfzahl aller Streitgenossen (vgl. Landessozialgericht â?¹LSGâ?º, Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 22. Juni 2016, L 7 AS 152/15 B; Sozialgericht â?¹SGâ?º Potsdam, Beschluss vom 9. Juli 2013, S 44 SF 316/12 E; vgl. auch: SG Berlin, Beschluss vom 4. November 2014, S 164 SF 4905/14 E) respektive die wertmäßige Beteiligung des erstattungsberechtigten Streitgenossen am Rechtsstreit berücksichtigen müsse (vgl. Rönnebeck, NJW 1994, S. 2273, 2274; OLG Köln, Beschluss vom 29. Juni 1998, 17 W 302/96; OLG Zweibrücken, Beschluss vom 17. September 2003, 7 W 80/03; Thüringer OLG, Beschluss vom 15. Juni 2006, 9 W 81/06; OLG Köln, Beschluss vom 9. Juni 2009, 17 W 108/09; Kammergericht â?¹KGâ?º, Beschluss vom 27. März 2012, 5 W 265/11 â?¹nicht veröffentlichtâ?º).

    Die Landeskasse trete "gegenüber den bemittelten Streitgenossen durch Zahlung der vollen Vergütung in Vorlage" und nehme "zugleich dem Rechtsanwalt das Beitreibungsrisiko hinsichtlich der bemittelten Streitgenossen" ab (vgl. KG, Beschluss vom 27. März 2012, 5 W 265/11 â?¹nicht veröffentlichtâ?º; ähnlich: OLG Köln, Beschluss vom 9. Juni 2009, 17 W 108/09).

    Sie lassen auch außer Betracht, dass der "vermögende" Streitgenosse nach Zahlung der restlichen Vergütung gemäß § 7 Abs. 2 RVG in Verbindung mit § 426 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) einen Ausgleichsanspruch erwirbt, dem der "mittellose" Streitgenossen § 122 Abs. 1 Nr. 3 ZPO nicht entgegenhalten kann, mit der Folge, dass er letztlich doch die Rechtsanwaltskosten, von denen ihn die Bewilligung von Prozesskostenhilfe freistellen sollte, (zumindest anteilig) tragen muss (vgl. OLG Celle, Beschluss vom 22. November 2006, 23 W 13/06, 2 W 206/06; OLG Köln, Beschluss vom 9. Juni 2009, 17 W 108/09).

    Denn der Mehrvertretungszuschlag (Ziffer 1008 VV RVG) wird "vier Monatsraten" und die aus dem Vermögen aufzubringenden Teilbeträge im Regelfall nicht übersteigen (vgl. Fischer, NJW 1998, S. 4, 6; OLG Köln, Beschluss vom 9. Juni 2009, 17 W 108/09; KG, Beschluss vom 27. März 2012, 5 W 265/11 â?¹nicht veröffentlichtâ?º).

  • OLG Celle, 22.11.2006 - 23 W 13/06

    Prozesskostenhilfe für einen mittellosen Streitgenossen: Vergütungsanspruch des

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 31.01.2018 - L 39 SF 186/16
    16 Die herrschende Meinung ist der Ansicht, dass der Rechtsanwalt, der in derselben Angelegenheit mehrere Streitgenossen vertritt, jedoch nur einem von diesen (einschränkungslos) im Wege der Bewilligung von Prozesskostenhilfe beigeordnet wurde, gegen die Staatskasse einen Vergütungsanspruch in Höhe der vollen Gebühren habe, jedoch ohne den Zuschlag nach Ziffer 1008 VV RVG (vgl. OLG München, Beschluss vom 22. April 1996, 11 W 2958/95; Fischer, JurBüro 1998, S. 4, 6; OLG Bamberg, Beschluss vom 18. Mai 2000, 3 W 39/00; Riedel/ Sußbauer, RVG, 9. Aufl. 2005, § 45 Rn. 45; OLG Celle, Beschluss vom 22. November 2006, 23 W 13/06, 2 W 206/06; OLG München, Beschluss vom 30. November 2010, 11 W 835/09; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 13. August 2012, 15 W 81/11; Sächsisches LSG, Beschluss vom 31. März 2010, L 6 AS 99/10 B KO; OLG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 31. Juli 2012, 2 W 58/11; Bayrisches LSG, Beschluss vom 31. Juli 2013, L 15 SF 5/13 B; Sächsisches LSG, Beschluss vom 9. September 2014, L 8 AS 1192/12 B KO; Thüringer LSG, Beschluss vom 25. März 2015, L 6 SF 163/15 B; Müller-Rabe, in: Gerold/Schmidt, RVG, 23. Aufl. 2017, § 49 Rn. 11; Fölsch/Schafhausen/Schneider/Thiel, in: Schneider/Wolf, AnwaltKommentar RVG, 8. Aufl. 2017, § 48 Rn. 108; Hartung, in: Hartung/Schons/Enders, RVG, 3. Aufl. 2017, § 48 Rn. 11, § 49 Rn. 25; Mayer/Kroiß, RVG, 6. Aufl. 2013, § 49 Rn. 6; Hartmann, Kostengesetze, 47. Aufl. 2017, RVG § 48 Rn. 65).

    Sie lassen auch außer Betracht, dass der "vermögende" Streitgenosse nach Zahlung der restlichen Vergütung gemäß § 7 Abs. 2 RVG in Verbindung mit § 426 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) einen Ausgleichsanspruch erwirbt, dem der "mittellose" Streitgenossen § 122 Abs. 1 Nr. 3 ZPO nicht entgegenhalten kann, mit der Folge, dass er letztlich doch die Rechtsanwaltskosten, von denen ihn die Bewilligung von Prozesskostenhilfe freistellen sollte, (zumindest anteilig) tragen muss (vgl. OLG Celle, Beschluss vom 22. November 2006, 23 W 13/06, 2 W 206/06; OLG Köln, Beschluss vom 9. Juni 2009, 17 W 108/09).

    Entscheidend jedoch ist, dass sowohl die drei ersten, als auch die vierte Ansicht im Gesetz keine Stütze finden (so bezüglich der drei ersten Ansichten: Rönnebeck, NJW 1994, S. 2273, 2274; Fischer, NJW 1998, S. 4, 5; bezüglicher aller Mindermeinungen: OLG Celle, Beschluss vom 22. November 2006, 23 W 13/06, 2 W 206/06; OLG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 31. Juli 2012, 2 W 58/11; Fölsch/Schafhausen/ Schneider/Thiel, in: Schneider/Wolf, AnwaltKommentar RVG, 8. Aufl. 2017, § 48 Rn. 108; ähnlich: Sächsisches LSG, Beschluss vom 9. September 2014, L 8 AS 1192/12 B KO), dass jede Art der Rechtsfortbildung eine Gesetzeslücke im Sinne einer planwidrigen Unvollständigkeit des Gesetzes voraussetzt (vgl. Bundesverwaltungsgericht â?¹BVerwGâ?º, Urteil vom 18. April 2013, 5 C 18.12), und dass diese Voraussetzung hier nicht vorliegt (vgl. Fölsch/Schafhausen/Schneider/Thiel, in: Schneider/Wolf, AnwaltKommentar RVG, 8. Aufl. 2017, § 48 Rn. 108).

  • KG, 27.03.2012 - 5 W 265/11

    Vergütung des gemeinsamen Prozessbevollmächtigten von Streitgenossen bei

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 31.01.2018 - L 39 SF 186/16
    Eine vierte Meinung steht auf dem Standpunkt, dass die aus der Staatskasse zu gewährende Vergütung eines Rechtsanwalt, der einem von mehreren Streitgenossen beigeordnet wurde, die ihn gemeinsam mit ihrer Prozessvertretung beauftragt haben, anhand einer Quote zu bemessen sei, die einerseits alle Gebühren einschließlich der Erhöhung nach Ziffer 1008 VV RVG, andererseits die Gesamt- oder Kopfzahl aller Streitgenossen (vgl. Landessozialgericht â?¹LSGâ?º, Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 22. Juni 2016, L 7 AS 152/15 B; Sozialgericht â?¹SGâ?º Potsdam, Beschluss vom 9. Juli 2013, S 44 SF 316/12 E; vgl. auch: SG Berlin, Beschluss vom 4. November 2014, S 164 SF 4905/14 E) respektive die wertmäßige Beteiligung des erstattungsberechtigten Streitgenossen am Rechtsstreit berücksichtigen müsse (vgl. Rönnebeck, NJW 1994, S. 2273, 2274; OLG Köln, Beschluss vom 29. Juni 1998, 17 W 302/96; OLG Zweibrücken, Beschluss vom 17. September 2003, 7 W 80/03; Thüringer OLG, Beschluss vom 15. Juni 2006, 9 W 81/06; OLG Köln, Beschluss vom 9. Juni 2009, 17 W 108/09; Kammergericht â?¹KGâ?º, Beschluss vom 27. März 2012, 5 W 265/11 â?¹nicht veröffentlichtâ?º).

    Die Landeskasse trete "gegenüber den bemittelten Streitgenossen durch Zahlung der vollen Vergütung in Vorlage" und nehme "zugleich dem Rechtsanwalt das Beitreibungsrisiko hinsichtlich der bemittelten Streitgenossen" ab (vgl. KG, Beschluss vom 27. März 2012, 5 W 265/11 â?¹nicht veröffentlichtâ?º; ähnlich: OLG Köln, Beschluss vom 9. Juni 2009, 17 W 108/09).

    Denn der Mehrvertretungszuschlag (Ziffer 1008 VV RVG) wird "vier Monatsraten" und die aus dem Vermögen aufzubringenden Teilbeträge im Regelfall nicht übersteigen (vgl. Fischer, NJW 1998, S. 4, 6; OLG Köln, Beschluss vom 9. Juni 2009, 17 W 108/09; KG, Beschluss vom 27. März 2012, 5 W 265/11 â?¹nicht veröffentlichtâ?º).

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 22.06.2016 - L 7 AS 152/15

    Höhe der Rechtsanwaltsvergütung in einem Prozesskostenhilfeverfahren;

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 31.01.2018 - L 39 SF 186/16
    Eine vierte Meinung steht auf dem Standpunkt, dass die aus der Staatskasse zu gewährende Vergütung eines Rechtsanwalt, der einem von mehreren Streitgenossen beigeordnet wurde, die ihn gemeinsam mit ihrer Prozessvertretung beauftragt haben, anhand einer Quote zu bemessen sei, die einerseits alle Gebühren einschließlich der Erhöhung nach Ziffer 1008 VV RVG, andererseits die Gesamt- oder Kopfzahl aller Streitgenossen (vgl. Landessozialgericht â?¹LSGâ?º, Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 22. Juni 2016, L 7 AS 152/15 B; Sozialgericht â?¹SGâ?º Potsdam, Beschluss vom 9. Juli 2013, S 44 SF 316/12 E; vgl. auch: SG Berlin, Beschluss vom 4. November 2014, S 164 SF 4905/14 E) respektive die wertmäßige Beteiligung des erstattungsberechtigten Streitgenossen am Rechtsstreit berücksichtigen müsse (vgl. Rönnebeck, NJW 1994, S. 2273, 2274; OLG Köln, Beschluss vom 29. Juni 1998, 17 W 302/96; OLG Zweibrücken, Beschluss vom 17. September 2003, 7 W 80/03; Thüringer OLG, Beschluss vom 15. Juni 2006, 9 W 81/06; OLG Köln, Beschluss vom 9. Juni 2009, 17 W 108/09; Kammergericht â?¹KGâ?º, Beschluss vom 27. März 2012, 5 W 265/11 â?¹nicht veröffentlichtâ?º).

    Der beigeordnete Rechtsanwalt solle "nicht risikolos Klagen für beliebig viele Personen erheben und die (Grund-)Kosten über PKH für eine Person decken können" (vgl. LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 22. Juni 2016, L 7 AS 152/15 B).

  • LSG Sachsen, 09.09.2014 - L 8 AS 1192/12

    Streit über die Höhe der aus der Staatskasse zu erstattenden Vergütung eines im

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 31.01.2018 - L 39 SF 186/16
    16 Die herrschende Meinung ist der Ansicht, dass der Rechtsanwalt, der in derselben Angelegenheit mehrere Streitgenossen vertritt, jedoch nur einem von diesen (einschränkungslos) im Wege der Bewilligung von Prozesskostenhilfe beigeordnet wurde, gegen die Staatskasse einen Vergütungsanspruch in Höhe der vollen Gebühren habe, jedoch ohne den Zuschlag nach Ziffer 1008 VV RVG (vgl. OLG München, Beschluss vom 22. April 1996, 11 W 2958/95; Fischer, JurBüro 1998, S. 4, 6; OLG Bamberg, Beschluss vom 18. Mai 2000, 3 W 39/00; Riedel/ Sußbauer, RVG, 9. Aufl. 2005, § 45 Rn. 45; OLG Celle, Beschluss vom 22. November 2006, 23 W 13/06, 2 W 206/06; OLG München, Beschluss vom 30. November 2010, 11 W 835/09; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 13. August 2012, 15 W 81/11; Sächsisches LSG, Beschluss vom 31. März 2010, L 6 AS 99/10 B KO; OLG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 31. Juli 2012, 2 W 58/11; Bayrisches LSG, Beschluss vom 31. Juli 2013, L 15 SF 5/13 B; Sächsisches LSG, Beschluss vom 9. September 2014, L 8 AS 1192/12 B KO; Thüringer LSG, Beschluss vom 25. März 2015, L 6 SF 163/15 B; Müller-Rabe, in: Gerold/Schmidt, RVG, 23. Aufl. 2017, § 49 Rn. 11; Fölsch/Schafhausen/Schneider/Thiel, in: Schneider/Wolf, AnwaltKommentar RVG, 8. Aufl. 2017, § 48 Rn. 108; Hartung, in: Hartung/Schons/Enders, RVG, 3. Aufl. 2017, § 48 Rn. 11, § 49 Rn. 25; Mayer/Kroiß, RVG, 6. Aufl. 2013, § 49 Rn. 6; Hartmann, Kostengesetze, 47. Aufl. 2017, RVG § 48 Rn. 65).

    Entscheidend jedoch ist, dass sowohl die drei ersten, als auch die vierte Ansicht im Gesetz keine Stütze finden (so bezüglich der drei ersten Ansichten: Rönnebeck, NJW 1994, S. 2273, 2274; Fischer, NJW 1998, S. 4, 5; bezüglicher aller Mindermeinungen: OLG Celle, Beschluss vom 22. November 2006, 23 W 13/06, 2 W 206/06; OLG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 31. Juli 2012, 2 W 58/11; Fölsch/Schafhausen/ Schneider/Thiel, in: Schneider/Wolf, AnwaltKommentar RVG, 8. Aufl. 2017, § 48 Rn. 108; ähnlich: Sächsisches LSG, Beschluss vom 9. September 2014, L 8 AS 1192/12 B KO), dass jede Art der Rechtsfortbildung eine Gesetzeslücke im Sinne einer planwidrigen Unvollständigkeit des Gesetzes voraussetzt (vgl. Bundesverwaltungsgericht â?¹BVerwGâ?º, Urteil vom 18. April 2013, 5 C 18.12), und dass diese Voraussetzung hier nicht vorliegt (vgl. Fölsch/Schafhausen/Schneider/Thiel, in: Schneider/Wolf, AnwaltKommentar RVG, 8. Aufl. 2017, § 48 Rn. 108).

  • OLG Naumburg, 31.07.2012 - 2 W 58/11

    Prozesskostenhilfe: Höhe der aus der Staatskasse zu leistenden

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 31.01.2018 - L 39 SF 186/16
    16 Die herrschende Meinung ist der Ansicht, dass der Rechtsanwalt, der in derselben Angelegenheit mehrere Streitgenossen vertritt, jedoch nur einem von diesen (einschränkungslos) im Wege der Bewilligung von Prozesskostenhilfe beigeordnet wurde, gegen die Staatskasse einen Vergütungsanspruch in Höhe der vollen Gebühren habe, jedoch ohne den Zuschlag nach Ziffer 1008 VV RVG (vgl. OLG München, Beschluss vom 22. April 1996, 11 W 2958/95; Fischer, JurBüro 1998, S. 4, 6; OLG Bamberg, Beschluss vom 18. Mai 2000, 3 W 39/00; Riedel/ Sußbauer, RVG, 9. Aufl. 2005, § 45 Rn. 45; OLG Celle, Beschluss vom 22. November 2006, 23 W 13/06, 2 W 206/06; OLG München, Beschluss vom 30. November 2010, 11 W 835/09; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 13. August 2012, 15 W 81/11; Sächsisches LSG, Beschluss vom 31. März 2010, L 6 AS 99/10 B KO; OLG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 31. Juli 2012, 2 W 58/11; Bayrisches LSG, Beschluss vom 31. Juli 2013, L 15 SF 5/13 B; Sächsisches LSG, Beschluss vom 9. September 2014, L 8 AS 1192/12 B KO; Thüringer LSG, Beschluss vom 25. März 2015, L 6 SF 163/15 B; Müller-Rabe, in: Gerold/Schmidt, RVG, 23. Aufl. 2017, § 49 Rn. 11; Fölsch/Schafhausen/Schneider/Thiel, in: Schneider/Wolf, AnwaltKommentar RVG, 8. Aufl. 2017, § 48 Rn. 108; Hartung, in: Hartung/Schons/Enders, RVG, 3. Aufl. 2017, § 48 Rn. 11, § 49 Rn. 25; Mayer/Kroiß, RVG, 6. Aufl. 2013, § 49 Rn. 6; Hartmann, Kostengesetze, 47. Aufl. 2017, RVG § 48 Rn. 65).

    Entscheidend jedoch ist, dass sowohl die drei ersten, als auch die vierte Ansicht im Gesetz keine Stütze finden (so bezüglich der drei ersten Ansichten: Rönnebeck, NJW 1994, S. 2273, 2274; Fischer, NJW 1998, S. 4, 5; bezüglicher aller Mindermeinungen: OLG Celle, Beschluss vom 22. November 2006, 23 W 13/06, 2 W 206/06; OLG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 31. Juli 2012, 2 W 58/11; Fölsch/Schafhausen/ Schneider/Thiel, in: Schneider/Wolf, AnwaltKommentar RVG, 8. Aufl. 2017, § 48 Rn. 108; ähnlich: Sächsisches LSG, Beschluss vom 9. September 2014, L 8 AS 1192/12 B KO), dass jede Art der Rechtsfortbildung eine Gesetzeslücke im Sinne einer planwidrigen Unvollständigkeit des Gesetzes voraussetzt (vgl. Bundesverwaltungsgericht â?¹BVerwGâ?º, Urteil vom 18. April 2013, 5 C 18.12), und dass diese Voraussetzung hier nicht vorliegt (vgl. Fölsch/Schafhausen/Schneider/Thiel, in: Schneider/Wolf, AnwaltKommentar RVG, 8. Aufl. 2017, § 48 Rn. 108).

  • SG Berlin, 04.11.2014 - S 164 SF 4905/14

    Mehrere Auftraggeber - Vergütungsanspruch gegen die Landeskasse bei Bewilligung

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 31.01.2018 - L 39 SF 186/16
    Dies ergebe sich aus dem Beschluss des Sozialgerichts Berlin vom 4. November 2014 (S 164 SF 4905/14 E).

    Eine vierte Meinung steht auf dem Standpunkt, dass die aus der Staatskasse zu gewährende Vergütung eines Rechtsanwalt, der einem von mehreren Streitgenossen beigeordnet wurde, die ihn gemeinsam mit ihrer Prozessvertretung beauftragt haben, anhand einer Quote zu bemessen sei, die einerseits alle Gebühren einschließlich der Erhöhung nach Ziffer 1008 VV RVG, andererseits die Gesamt- oder Kopfzahl aller Streitgenossen (vgl. Landessozialgericht â?¹LSGâ?º, Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 22. Juni 2016, L 7 AS 152/15 B; Sozialgericht â?¹SGâ?º Potsdam, Beschluss vom 9. Juli 2013, S 44 SF 316/12 E; vgl. auch: SG Berlin, Beschluss vom 4. November 2014, S 164 SF 4905/14 E) respektive die wertmäßige Beteiligung des erstattungsberechtigten Streitgenossen am Rechtsstreit berücksichtigen müsse (vgl. Rönnebeck, NJW 1994, S. 2273, 2274; OLG Köln, Beschluss vom 29. Juni 1998, 17 W 302/96; OLG Zweibrücken, Beschluss vom 17. September 2003, 7 W 80/03; Thüringer OLG, Beschluss vom 15. Juni 2006, 9 W 81/06; OLG Köln, Beschluss vom 9. Juni 2009, 17 W 108/09; Kammergericht â?¹KGâ?º, Beschluss vom 27. März 2012, 5 W 265/11 â?¹nicht veröffentlichtâ?º).

  • BVerfG, 14.04.2003 - 1 BvR 1998/02

    Verletzung des Gebots der Rechtsschutzgleichheit im Prozesskostenhilfeverfahren

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 31.01.2018 - L 39 SF 186/16
    Die drei ersten Ansichten führen überdies mit Blick auf die Regelung des § 115 Abs. 4 ZPO ("Prozesskostenhilfe wird nicht bewilligt, wenn die Kosten der Prozessführung der Partei vier Monatsraten und die aus dem Vermögen aufzubringenden Teilbeträge voraussichtlich nicht übersteigen.") vielfach zu Ergebnissen, die dem Sinn und Zweck der Prozesskostenhilfe - der Angleichung der Situation von Bemittelten und Unbemittelten bei der Verwirklichung des Rechtsschutzes (vgl. Bundesverfassungsgericht â?¹BVerfGâ?º, Beschluss vom 14. April 2003, 1 BvR 1998/02) - zuwiderlaufen.
  • BVerwG, 18.04.2013 - 5 C 18.12

    Leistung der Jugendhilfe; Unterbringung in einer Mutter-Kind-Einrichtung;

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 31.01.2018 - L 39 SF 186/16
    Entscheidend jedoch ist, dass sowohl die drei ersten, als auch die vierte Ansicht im Gesetz keine Stütze finden (so bezüglich der drei ersten Ansichten: Rönnebeck, NJW 1994, S. 2273, 2274; Fischer, NJW 1998, S. 4, 5; bezüglicher aller Mindermeinungen: OLG Celle, Beschluss vom 22. November 2006, 23 W 13/06, 2 W 206/06; OLG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 31. Juli 2012, 2 W 58/11; Fölsch/Schafhausen/ Schneider/Thiel, in: Schneider/Wolf, AnwaltKommentar RVG, 8. Aufl. 2017, § 48 Rn. 108; ähnlich: Sächsisches LSG, Beschluss vom 9. September 2014, L 8 AS 1192/12 B KO), dass jede Art der Rechtsfortbildung eine Gesetzeslücke im Sinne einer planwidrigen Unvollständigkeit des Gesetzes voraussetzt (vgl. Bundesverwaltungsgericht â?¹BVerwGâ?º, Urteil vom 18. April 2013, 5 C 18.12), und dass diese Voraussetzung hier nicht vorliegt (vgl. Fölsch/Schafhausen/Schneider/Thiel, in: Schneider/Wolf, AnwaltKommentar RVG, 8. Aufl. 2017, § 48 Rn. 108).
  • BGH, 01.03.1993 - II ZR 179/91

    Anwaltsgebühren bei Prozeßkostenhilfe nur für einen Streitgenossen

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 31.01.2018 - L 39 SF 186/16
    Denn das sei das Ergebnis, wenn die Prozesskostenhilfe nicht in Höhe der Erhöhungsbeträge nach Ziffer 1008 VV RVG, sondern in Höhe der auf den bedürftigen Streitgenossen im Innenverhältnis entfallenden Kopfteilquote bewilligt werde (vgl. Bundesgerichtshof â?¹BGHâ?º, Beschluss vom 1. März 1993, II ZR 179/91; Oberlandesgericht â?¹OLGâ?º Koblenz, Beschluss vom 16. April 2012, 14 W 194/12; Geimer, in: Zöller, Zivilprozessordnung (ZPO), 32. Auflage 2018, § 114 Rn. 7; Seiler, in: Thomas/Putzo, ZPO, 38. Aufl. 2017; § 114 Rn. 11; Groß, Beratungshilfe, Prozesskostenhilfe, Verfahrenskostenhilfe, 14. Aufl. 2018, II § 114 ZPO Rn. 103).
  • LSG Sachsen, 31.03.2010 - L 6 AS 99/10

    Vergütung von Rechtsanwälten im sozialgerichtlichen Verfahren; Bestimmung der

  • OLG München, 30.11.2010 - 11 W 835/09

    Rechtsanwaltsvergütung aus der Staatskasse: Vergütung des gemeinsamen

  • OLG München, 22.04.1996 - 11 W 2958/95

    Vertretung zweier Streitgenossen durch einen Prozessbevollmächtigten; Anspruch

  • OLG Bamberg, 18.05.2000 - 3 W 39/00

    Beschränkung auf den Mehrvertretungszuschlag bei Prozesskostenhilfe für einen von

  • OLG Köln, 29.06.1998 - 17 W 302/96

    Anspruch des Anwalts gegen die Staatskasse bei PHK für nur einen Streitgenossen

  • LSG Bayern, 31.07.2013 - L 15 SF 5/13

    Sozialgerichtliches Verfahren - Rechtsanwaltsvergütung - Bewilligung von

  • OLG Zweibrücken, 17.09.2003 - 7 W 80/03

    Rechtsanwaltsvergütung aus der Staatskasse: Vergütung des gemeinsamen

  • LSG Thüringen, 25.03.2015 - L 6 SF 163/15

    Sozialgerichtliches Verfahren - Rechtsanwaltsvergütung - Gebührenfestsetzung bei

  • OLG Köln, 31.01.2007 - 17 W 269/06

    Beschwerde gegen die Festsetzung von Prozesskostenhilfe-Gebühren; Ablehnung einer

  • OLG Karlsruhe, 03.07.2007 - 13 W 56/06

    Rechtsanwaltsvergütung aus der Staatskasse: Vergütung des gemeinsamen

  • OLG Jena, 15.06.2006 - 9 W 81/06
  • OLG Koblenz, 16.04.2012 - 14 W 194/12

    Umfang der von der Staatskasse zu tragenden Anwaltskosten bei Bewilligung der

  • OLG Zweibrücken, 14.12.1994 - 6 WF 91/94
  • OLG Karlsruhe, 13.08.2012 - 15 W 81/11
  • OLG Düsseldorf, 29.07.2004 - 10 WF 18/04

    Vergütung eines Rechtsanwalts für eine Tätigkeit in Verfahren auf Überlassung der

  • SG Potsdam, 09.07.2013 - S 44 SF 316/12
  • LSG Sachsen-Anhalt, 29.09.2021 - L 5 AS 275/21

    Sozialgerichtliches Verfahren - Rechtsanwaltsvergütung - beigeordneter

    Der Zuschlag nach Nr. 1008 VV RVG bestimmt sich aber nur nach der Zahl der Streitgenossen, für die Prozesskostenhilfe bewilligt wurde (vgl. die Darstellung der verschiedenen Auffassungen der Rechtsprechung durch das Landessozialgericht Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 31. Januar 2018, L 39 SF 186/16 BE [12 f.]).
  • VG Berlin, 05.01.2022 - 14 KE 3.21
    Vertritt der Rechtsanwalt, wie hier, zwei Streitgenossen und wird er nur einem von beiden zugeordnet, kann er nach § 48 Abs. 1 Satz 1, § 7 Abs. 2 Satz 1 RVG gegen die Staatskasse einen Vergütungsanspruch in Höhe der vollen Gebühren, jedoch ohne die Gebührenerhöhung nach Nr. 1008 VV RVG, geltend machen (so die überwiegend vertretene und auch vom entscheidenden Einzelrichter für überzeugend gehaltene Ansicht, vgl. LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 31. Januar 2018 - L 39 SF 186/16 B E -, juris Rn. 11-21 mit umfangreichen Nachweisen aus Rechtsprechung und Schrifttum, auch zu den abweichenden Ansichten).
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