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LSG Hamburg, 06.01.2006 - L 5 B 152/05 ER AS |
Zitiervorschläge
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Volltextveröffentlichungen (2)
- Sozialgerichtsbarkeit.de
Grundsicherung für Arbeitsuchende
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Anrechnung einer Leistung des Jugendamtes nach § 39 Abs. 1 S. 2 Sozialgesetzbuch - Achtes Buch (SGB VIII) auf die Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem Sozielgesetzbuch - Zweites Buch (SGB II); Leistung des Jugendamtes nach § 39 Abs. 1 S. 2 Sozialgesetzbuch ...
Verfahrensgang
- SG Hamburg, 30.05.2005 - S 62 AS 338/05
- LSG Hamburg, 06.01.2006 - L 5 B 152/05 ER AS
Wird zitiert von ... (2) Neu Zitiert selbst (5)
- OVG Nordrhein-Westfalen, 24.11.1995 - 24 A 4833/94
Sozialhilferecht: Berücksichtigung des Erziehungsbeitrags bei Hilfe zum …
Auszug aus LSG Hamburg, 06.01.2006 - L 5 B 152/05
Wenn Münder (…Frankfurter Kommentar zum SGB VIII, 4. Auflage Rdnr. 7 zu § 39) in derselben Weise als Kosten der Erziehung die den betreuenden und erziehenden Personen zu zahlenden Gelder bezeichnet, in diesem Zusammenhang sodann unter Bezugnahme auf das Urteil des Oberverwaltungsgerichts Nordrhein-Westfalen (OVG NRW) vom 24. November 1995 - 24 A 4833/94 -, ZfS 1996, S. 176 ff., 177 f.) ausführt, die Kosten der Erziehung seien nicht Einkommen der Pflegeperson, so ist dies kein Widerspruch. - BGH, 18.04.1984 - IVb ZR 80/82
Anspruch auf Unterhalt wegen Betreuung eines Pflegekindes; Berücksichtigung des …
Auszug aus LSG Hamburg, 06.01.2006 - L 5 B 152/05
Auch wenn er ausspricht, dass dem Erziehungsbeitrag keine Lohnersatzfunktion zukommt, so verweist er doch ausdrücklich auf die unterhaltsrechtliche Rechtsprechung des BGH (Urteil vom 18. April 1984 - IVb ZR 80/82 -, NJW 1984, S. 2355 ff., 2356 f.; vgl. auch OLG Zweibrücken…, Urteil vom 30. August 2001 - 6 U F 55/01 -, juris sowie Kador in Jung, SGB VIII, § 39 Rdnr. 2 m.w.N.), derzufolge der Erziehungsbeitrag als den Unterhaltsanspruch des Unterhaltsberechtigten minderndes Einkommen berücksichtigt werden kann. - BGH, 04.10.2005 - VII ZB 13/05
Pfändbarkeit von Bezügen von Pflegeeltern
Auszug aus LSG Hamburg, 06.01.2006 - L 5 B 152/05
Aus denselben Gründen lässt sich aus dem von der Antragstellerin im Beschwerdeverfahren vorgelegten Beschluss des Bundesgerichtshofs (BGH) vom 4. Oktober 2005 - VII ZB 13/05 -, demzufolge ein vom Träger der Jugendhilfe als Teil des Pflegegeldes an die Pflegeeltern für ein in deren Haushalt aufgenommenes Kind ausgezahlter Anerkennungsbetrag gemäß § 850a Nr. 6 Zivilprozessordnung (ZPO) unpfändbar ist, nichts für den Standpunkt der Antragstellerin ableiten; denn diese Entscheidung beruht auf der Bewertung des Erziehungsbeitrags als eine den in § 850a Nr. 6 ZPO aufgeführten Erziehungsgeldern und Studienbeihilfen vergleichbare öffentliche Beihilfe ohne Lohnersatzfunktion, die wie jene unmittelbar der Erziehung und Ausbildung der Kinder diene, mithin auf der Qualifizierung als zweckbestimmter Leistung. - SG Aurich, 15.04.2005 - S 15 AS 27/05
Berücksichtigung von für Pflegekinder gezahltem Pflegegeld bei der Gewährung …
Auszug aus LSG Hamburg, 06.01.2006 - L 5 B 152/05
Der Senat vermag sich der Auffassung des SG Aurich in seinem Beschluss vom 15. April 2005 - S 15 AS 27/05 ER - nicht anzuschließen. - SG Leipzig, 18.07.2005 - S 16 AS 236/05
Streit um die Höhe von Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhaltes nach dem …
Auszug aus LSG Hamburg, 06.01.2006 - L 5 B 152/05
Der Senat teilt insbesondere nicht die von ihr angeführte gegenteilige Auffassung des SG Leipzig (Beschluss vom 8. September 2005 - S 16 AS 236/05 ER -, juris).
- LSG Berlin-Brandenburg, 04.10.2006 - L 19 B 503/06
Im Pflegegeld enthaltener Erziehungsbeitrag als Einkommen nach § 11 SGB 2
Das LSG Hamburg hat in seinen Entscheidungen vom 6. Januar 2006 (- L 5 B 152/05 ER AS -) und vom 16. Mai 2006 (- L 5 B 136/05 ER AS -) offen gelassen, ob es sich bei dem Erziehungsbeitrag in voller Höhe um zweckbestimmte Leistungen im Sinne von § 11 Abs. 3 Nr. 1 a SGB II handelt, und ausgeführt, dass das Erziehungsgeld die Lage des Antragstellers so günstig beeinflusse, dass daneben insoweit Leistungen nach dem SGB II nicht gerechtfertigt seien. - SG Stade, 30.01.2007 - S 17 AS 182/05 Seine Berücksichtigung sei nicht als zweckbestimmte Einnahme iSd § 11 Abs. 3 Nr. 1 SGB II ausgeschlossen, da er praktisch keinem anderen Zweck diene als die Leistungen nach dem SGB II (vgl. ausführlich dazu Landessozialgericht Hamburg, Beschluss vom 6. Ja-nuar 2006 - L 5 B 152/05 ER AS - Beschluss vom 16. Mai 2006 - L 5 B 136/05 ER AS-; ihm folgend LSG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 27. März 2006 - L 8 AS 2/05 - ähnlich z. B. SG Oldenburg, Urteil vom 16. März 2006 - S 48 AS 675/05 -).