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   LVerfG Mecklenburg-Vorpommern, 19.12.2019 - LVerfG 1/19   

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LVerfG Mecklenburg-Vorpommern, 19.12.2019 - LVerfG 1/19 (https://dejure.org/2019,44381)
LVerfG Mecklenburg-Vorpommern, Entscheidung vom 19.12.2019 - LVerfG 1/19 (https://dejure.org/2019,44381)
LVerfG Mecklenburg-Vorpommern, Entscheidung vom 19. Dezember 2019 - LVerfG 1/19 (https://dejure.org/2019,44381)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Kurzfassungen/Presse

  • lto.de (Kurzinformation)

    AfD-MdL mit Organklage erfolgreich: Ordnungsruf wegen Verwendung des Wortes "Neger" unzulässig

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (11)

  • LVerfG Mecklenburg-Vorpommern, 25.06.2015 - LVerfG 10/14

    Erfolgreicher Antrag im Organstreitverfahren - Verletzung des

    Auszug aus LVerfG Mecklenburg-Vorpommern, 19.12.2019 - LVerfG 1/19
    Dabei handelt es sich um jeweils eigene, durch die Landesverfassung verliehene Rechte (LVerfG M-V, Urt. v. 25.06.2015 - LVerfG 10/14 - juris Rn. 112 f.).

    Der Antragsteller kann nach seinem Sachvortrag in seinem durch Art. 22 Abs. 2 S. 1 LV M-V gewährleisteten Rederecht verletzt sein, da ein Ordnungsruf in der Regel in das Rederecht eingreift (LVerfG M-V, Urt. v. 25.06.2015 - LVerfG 10/14 - juris Rn. 115).

    Das Einspruchsverfahren gemäß § 100 GO LT war erfolglos (vgl. LVerfG, Urt. v. 29.01.2009 - LVerfG 5/08 - juris Rn. 30 f.; Urt. v. 25.06.2015 - LVerfG 10/14 - juris Rn. 116).

    LVerfG M-V, Urt. v. 25.06.2015 - LVerfG 10/14 - juris Rn. 122).

    Davon ausgehend ist die verfassungsrechtliche Kontrolle umso intensiver, je deutlicher eine Ordnungsmaßnahme auf den Inhalt der Äußerung und nicht nur auf das Verhalten des Abgeordneten reagiert (LVerfG M-V, Urt. v. 23.01.2014 - LVerfG 3/13 - juris Rn. 36; LVerfG M-V, Urt. v. 25.06.2015 - LVerfG 10/14 - juris Rn. 126; VerfGH Sachsen, Urt. v. 03.12.2010 - Vf. 17-I-10 - juris Rn. 58).

  • LVerfG Mecklenburg-Vorpommern, 23.01.2014 - LVerfG 3/13

    NPD-Klage abgewiesen: Provokation bleibt Provokation

    Auszug aus LVerfG Mecklenburg-Vorpommern, 19.12.2019 - LVerfG 1/19
    Das gilt nach ständiger Rechtsprechung auch für einen nachträglichen, in einer späteren Sitzung erteilten Ordnungsruf, denn auch ein solcher Ordnungsruf begründet - wenn er zu Unrecht ergangen ist - eine fortwirkende Beeinträchtigung der Rechte des Antragstellers (LVerfG M-V, Urt. v. 23.01.2014 - LVerfG 3/13 - juris Rn. 27; Urt. v. 23.01.2014 - LVerfG 5/13 - juris Rn. 29; ebenso LVerfG Brandenburg, Beschl. v. 20.10.2017 - LVerfG 46/16 - juris Rn. 49).

    Davon ausgehend ist die verfassungsrechtliche Kontrolle umso intensiver, je deutlicher eine Ordnungsmaßnahme auf den Inhalt der Äußerung und nicht nur auf das Verhalten des Abgeordneten reagiert (LVerfG M-V, Urt. v. 23.01.2014 - LVerfG 3/13 - juris Rn. 36; LVerfG M-V, Urt. v. 25.06.2015 - LVerfG 10/14 - juris Rn. 126; VerfGH Sachsen, Urt. v. 03.12.2010 - Vf. 17-I-10 - juris Rn. 58).

    Steht die inhaltliche Auseinandersetzung nicht im Vordergrund, ist nur zu prüfen, ob der Präsidentin alle relevanten Tatsachen bei ihrer Entscheidung bekannt waren, die Bewertung des Verhaltens als Verletzung der Ordnung gemessen an der Parlamentspraxis dem Grundsatz der Gleichmäßigkeit entspricht und auch sonst nicht offensichtlich fehlerhaft oder willkürlich ist (LVerfG M-V, Urt. v. 23.01.2014 - LVerfG 3/13 - juris Rn. 36).

  • LVerfG Mecklenburg-Vorpommern, 23.01.2014 - LVerfG 4/13

    Unbegründeter Antrag im Organstreitverfahren gegen Sitzungsausschluss aufgrund

    Auszug aus LVerfG Mecklenburg-Vorpommern, 19.12.2019 - LVerfG 1/19
    Es darf deshalb Verstöße sanktionieren, wenn es diese Würde gefährdet oder verletzt sieht, etwa weil das Verhalten eines Abgeordneten erkennen lässt, dass er den für eine sachbezogene Arbeit notwendigen Respekt gegenüber den übrigen Parlamentariern oder der Sitzungsleitung vermissen lässt und damit zwangsläufig auch das Ansehen des Hauses nach außen beschädigt (LVerfG M-V, Urt. v. 23.01.2014 - LVerfG 3/1 - juris Rn. 33; LVerfG M-V, Urt. v. 23.01.2014 - LVerfG 4/13 - juris Rn. 42).

    Diese Zurückhaltung ist umso mehr geboten, je stärker das Binnenverhältnis des Parlamentes betroffen ist und je geringer die Auswirkungen auf grundlegende Abgeordnetenrechte sind" (LVerfG M-V, Urt. v. 23.01.2014 - LVerfG 4/13 - juris Rn. 44).

  • VerfGH Sachsen, 03.12.2010 - 17-I-10

    Holger Apfel

    Auszug aus LVerfG Mecklenburg-Vorpommern, 19.12.2019 - LVerfG 1/19
    Davon ausgehend ist die verfassungsrechtliche Kontrolle umso intensiver, je deutlicher eine Ordnungsmaßnahme auf den Inhalt der Äußerung und nicht nur auf das Verhalten des Abgeordneten reagiert (LVerfG M-V, Urt. v. 23.01.2014 - LVerfG 3/13 - juris Rn. 36; LVerfG M-V, Urt. v. 25.06.2015 - LVerfG 10/14 - juris Rn. 126; VerfGH Sachsen, Urt. v. 03.12.2010 - Vf. 17-I-10 - juris Rn. 58).

    Konkurrierende Rechtsgüter müssen umso eher hinter dem Rederecht zurückstehen, je mehr die inhaltliche Auseinandersetzung im Vordergrund steht, und je gewichtiger die mit dem Redebeitrag thematisierten Fragen für das Parlament und die Öffentlichkeit sind (VerfGH Sachsen, Urteil vom 03.12.2010 - Vf. 17-I-10 - juris Rn. 55).

  • OLG Köln, 19.01.2010 - 24 U 51/09

    Schadenersatz wegen Diskriminierung schwarzafrikanischen Paares bei der

    Auszug aus LVerfG Mecklenburg-Vorpommern, 19.12.2019 - LVerfG 1/19
    Es wird zwar nach heutigem Sprachgebrauch in der Regel als abwertend verstanden (vgl. OLG Köln, Urt. v. 19.01.2010 - 24 U 51/09 - juris Rn. 15; LG Karlsruhe, Beschl. v. 20.07.2016 - 4 Qs 25/16 - juris Rn. 16).
  • LG Karlsruhe, 20.07.2016 - 4 Qs 25/16

    Beleidigung: Rechtfertigung der Bezeichnung "wunderbares Inzuchtsprodukt" als

    Auszug aus LVerfG Mecklenburg-Vorpommern, 19.12.2019 - LVerfG 1/19
    Es wird zwar nach heutigem Sprachgebrauch in der Regel als abwertend verstanden (vgl. OLG Köln, Urt. v. 19.01.2010 - 24 U 51/09 - juris Rn. 15; LG Karlsruhe, Beschl. v. 20.07.2016 - 4 Qs 25/16 - juris Rn. 16).
  • LVerfG Mecklenburg-Vorpommern, 29.01.2009 - LVerfG 5/08

    Begründete Verfassungsbeschwerde gegen Ausschluss von einer Landtagssitzung -

    Auszug aus LVerfG Mecklenburg-Vorpommern, 19.12.2019 - LVerfG 1/19
    Das Einspruchsverfahren gemäß § 100 GO LT war erfolglos (vgl. LVerfG, Urt. v. 29.01.2009 - LVerfG 5/08 - juris Rn. 30 f.; Urt. v. 25.06.2015 - LVerfG 10/14 - juris Rn. 116).
  • VerfGH Sachsen, 03.12.2010 - 77-I-10

    Ausschluss des Antragstellers von 10 Plenarsitzungen verletzt den Antragsteller

    Auszug aus LVerfG Mecklenburg-Vorpommern, 19.12.2019 - LVerfG 1/19
    Die Grenze zur Verletzung der parlamentarischen Ordnung ist jedenfalls dort erreicht, wo es sich nicht mehr um eine inhaltliche Auseinandersetzung handelt, sondern eine bloße Provokation im Vordergrund steht oder es um die schiere Herabwürdigung Anderer oder die Verletzung von Rechtsgütern Dritter geht (VerfGH Sachsen, Urt. v. 03.12.2010 - Vf. 77-I-10 - juris Rn. 36).
  • VerfGH Sachsen, 03.12.2010 - 12-I-10

    Ordnungsruf verletzt Antragsteller in seinen Rechten aus Art. 39 Abs.3 SächsVerf

    Auszug aus LVerfG Mecklenburg-Vorpommern, 19.12.2019 - LVerfG 1/19
    Auch polemische Ausdrücke müssen grundsätzlich hingenommen werden, wenn sie in den Kontext einer inhaltlichen politischen Stellungnahme eingebettet sind (vgl. VerfGH Sachsen, Urt. v. 03.12.2010 - Vf. 12-I-10 - juris Rn. 65; VerfGH Sachsen, Urt. v. 30.09.2014 - Vf. 48-I- 13 - juris Rn. 29).
  • LVerfG Mecklenburg-Vorpommern, 23.01.2014 - LVerfG 5/13

    Überwiegend erfolgreiches Organstreitverfahren wegen Verletzung der

    Auszug aus LVerfG Mecklenburg-Vorpommern, 19.12.2019 - LVerfG 1/19
    Das gilt nach ständiger Rechtsprechung auch für einen nachträglichen, in einer späteren Sitzung erteilten Ordnungsruf, denn auch ein solcher Ordnungsruf begründet - wenn er zu Unrecht ergangen ist - eine fortwirkende Beeinträchtigung der Rechte des Antragstellers (LVerfG M-V, Urt. v. 23.01.2014 - LVerfG 3/13 - juris Rn. 27; Urt. v. 23.01.2014 - LVerfG 5/13 - juris Rn. 29; ebenso LVerfG Brandenburg, Beschl. v. 20.10.2017 - LVerfG 46/16 - juris Rn. 49).
  • OLG Brandenburg, 01.10.2018 - 1 W 41/18

    Soziales Netzwerk: Recht des Betreibers zur Sperrung eines Nutzeraccounts wegen

  • LVerfG Sachsen-Anhalt, 21.08.2023 - LVG 20/22

    Organstreit, Ordnungsruf, Ordnung, Würde und Ansehen des Landtags

    Ordnungsmaßnahmen, die wegen des Inhalts oder der Form der Mandatsausübung verhängt werden, bedürfen einer Rechtfertigung durch die Schranken der Mandatsrechte und können daran gemessen das Rederecht des Abgeordneten verletzen (vgl. LVerfG Mecklenburg-Vorpommern, Urt. vom 19. Dezember 2019 - LVerfG 1/19, Rn. 21; Jacobs, Die Wahrung der parlamentarischen Ordnung, DÖV 2016, S. 563, 564).

    Die Redefreiheit der Abgeordneten findet ihre verfassungsrechtlichen Schranken im Gebot, Ordnung, Würde und Ansehen des Landtages zu wahren (vgl. VerfGH Baden-Württemberg, Urt. vom 30. April 2021 - 1 GR 5/20 -, Rn. 93; VerfG Brandenburg, Beschl. vom 20. Oktober 2017 - 46/16 -, unter C II 1 b; Beschl. vom 21. September 2018 - 31/17 -, unter B I 1 b; Hamburgisches Verfassungsgericht, Urt. vom 2. März 2018 - 3/17 -, unter B II 1; LVerfG Mecklenburg-Vorpommern, Urt. vom 19. Dezember 2019 - LVerfG 1/19, Rn. 26; SächsVerfGH, Urt. vom 3. Dezember 2010 - Vf. 16-I , unter II 2 a; Urt. vom 3. Dezember 2010 - Vf. 77-I- 10 -, unter II 2 a; Urt. vom 3. November 2011 - Vf. 30-I , unter II 2 a; Franke, Ordnungsmaßnahmen der Parlamente, 1990; Haug, in: ders. (Hg.), Verfassung des Landes Baden-Württemberg.

    2019 - VerfGH 189/18, unter II 3; VerfG Brandenburg, Beschl. vom 20. Oktober - 46/16 -, unter C II 1 b dd; Beschl. vom 21. September 2018 - 31/17 -, unter B I 1 b bb (2); Hamburgisches Verfassungsgericht, Urt. vom 2. März 2018 - 3/17 -, unter B II 2 b aa (2); LVerfG Mecklenburg-Vorpommern, Urt. vom 29. Januar 2009 - LVerfG 5/08 -, unter C I 4; Urt. vom 19. Dezember 2019 - LVerfG 1/19 -, Rn. 27; SächsVerfGH, Urt. vom 3. Dezember 2010 - Vf. 16-I , unter II 2 a dd; Urt. vom 3. Dezember 2010 - Vf. 77-I , unter II 2 a dd; Urt. vom 3. November 2011 - Vf. 30-I , unter II 2 a cc; LVerfG Schleswig-Holstein, Urt. vom 17. Mai 2017 - LVerfG 1/17 -, Rn. 43 f. (juris); Jacobs, Die Wahrung der parlamentarischen Ordnung, DÖV 2016, S. 563, 567; Schürmann, in: Parlamentsrecht, hg.

    Für diese Beurteilung darf er sie nicht von ihrem Zusammenhang in der konkreten parlamentarischen Debatte lösen (LVerfG Mecklenburg-Vorpommern, Urt. vom 19. Dezember 2019 - LVerfG 1/19 -, Rn. 36 f.).

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