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   OLG Brandenburg, 25.04.2023 - 6 U 78/22   

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OLG Brandenburg, 25.04.2023 - 6 U 78/22 (https://dejure.org/2023,11829)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 25.04.2023 - 6 U 78/22 (https://dejure.org/2023,11829)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 25. April 2023 - 6 U 78/22 (https://dejure.org/2023,11829)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Burhoff online

    Bewilligung von Prozesskostenhilfe, Zulässigkeit einer Vergütungsvereinbarung, unlauterer Wettbewerb

  • Entscheidungsdatenbank Brandenburg
  • Burhoff online

    Bewilligung von Prozesskostenhilfe, Zulässigkeit einer Vergütungsvereinbarung, unlauterer Wettbewerb

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Klage eines Rechtsanwalts gegen einen anderen auf Unterlassung; Unterlassung des Abschlusses einer Vergütungsvereinbarung durch Rechtsanwalt mit Mandanten; Anspruch des Rechtsanwalts auf Zahlung der Differenz zwischen PKH-Vergütung und Wahlanwaltsgebühr aufgrund ...

Kurzfassungen/Presse

  • Burhoff online Blog (Kurzinformation)

    Teilwahlanwaltsvergütung neben Prozesskostenhilfe -Vergütungsvereinbarung

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (18)

  • BGH, 26.09.2002 - I ZR 44/00

    Anwalts-Hotline

    Auszug aus OLG Brandenburg, 25.04.2023 - 6 U 78/22
    Eine Vergütungsvereinbarung dieser Art ist ungeachtet der Wirksamkeit der getroffenen Gebührenvereinbarung jedenfalls dann im Sinne des § 3a UWG unlauter, wenn der Rechtsanwalt damit eine höhere als die ihm gesetzlich zustehende Vergütung vereinbart, und dies geeignet ist, den Mandanten zu einer den Rechtsanwalt gegenüber Mitbewerbern bevorteilenden (Zusatz-)Zahlung anzuhalten (vgl. BGH, Urteile vom 26.09.2002 - I ZR 44/00 - Anwalts-Hotline, juris Rn. 41, und vom 26.09.2002 - I ZR 21/02 - Telekanzlei, juris Rn. 47).

    Es kann deshalb wettbewerbsrechtlich schon zu beanstanden sein, sich vor Beginn der Tätigkeit und vor Eintritt der die etwaige Fälligkeit der Vergütungsforderung begründenden Umstände eine überhöhte Vergütung vertraglich einräumen zu lassen (vgl. BGH, aaO und Urteil vom 26.09.2002 - I ZR 44/00 - Anwalts-Hotline, juris Rn. 41).

    Eine Vereinbarung der gesetzlichen Gebühren - wäre diese durchsetzbar - stellt die bedürftige Partei deshalb schlechter, als sie ohne eine solche Vereinbarung stünde, weshalb die Vereinbarung als unlauter anzusehen ist, sofern der Mandant im Augenblick der Vereinbarung nicht davon Kenntnis hat, dass er mehr zahlt, als er ohne die entsprechende Vereinbarung zahlen würde (BGH, Urteil vom 26. September 2002 - I ZR 44/00 - Anwalts-Hotline, aaO; vom 30. September 2004 - I ZR 26/04 - Telekanzlei, aaO).

  • BGH, 12.06.2006 - II ZB 21/05

    Erstattung der Mehrwertsteuer auf die Gebühren des beigeordneten Rechtsanwalts

    Auszug aus OLG Brandenburg, 25.04.2023 - 6 U 78/22
    Die bedürftige Partei soll nicht mit Kosten belastet werden, zu deren Aufbringung sie nicht in der Lage ist" (Beschluss vom 12.06.2006 - II ZB 21/05, juris Rn. 8).

    Der Gesetzgeber wollte mit der Regelung des § 122 Abs. 1 Nr. 3 ZPO gerade sicherstellen, dass kein Bürger an der gerichtlichen Durchsetzung seiner Rechte deshalb gehindert wird, weil er nicht zur Aufbringung seiner Rechtsanwaltskosten in der Lage ist (BT-Drucks. 8/3068, S. 17; BGH, Beschluss vom 12.06.2006 - II ZB 21/05, juris Rn. 8).

  • BGH, 19.12.2007 - XII ZR 61/05

    Unangemessene Benachteiligung der Mieter und Käufer von

    Auszug aus OLG Brandenburg, 25.04.2023 - 6 U 78/22
    Nur wenn der Verwender durch das Gesetz eröffnete rechtsgeschäftliche Gestaltungsmöglichkeiten nutzt, sind entsprechende Klauselbestimmungen der AGB-rechtlichen Inhaltskontrolle unterworfen (BGH, Urteile vom 20.03.2014 - VII ZR 248/13, juris Rn. 29; und vom 19.12.2007 - XII ZR 61/05, juris Rn. 17).
  • BGH, 20.03.2014 - VII ZR 248/13

    Generalunternehmervertrag: Wirksamkeit von Regelungen zur

    Auszug aus OLG Brandenburg, 25.04.2023 - 6 U 78/22
    Nur wenn der Verwender durch das Gesetz eröffnete rechtsgeschäftliche Gestaltungsmöglichkeiten nutzt, sind entsprechende Klauselbestimmungen der AGB-rechtlichen Inhaltskontrolle unterworfen (BGH, Urteile vom 20.03.2014 - VII ZR 248/13, juris Rn. 29; und vom 19.12.2007 - XII ZR 61/05, juris Rn. 17).
  • BGH, 06.05.2004 - I ZR 2/03

    Selbstauftrag

    Auszug aus OLG Brandenburg, 25.04.2023 - 6 U 78/22
    Da für den Fall der Selbstbeauftragung dieselben Grundsätze gelten wie für die Heranziehung eines anderen Rechtsanwalts (BGH, Urteil vom 06.05.2004 - I ZR 2/03 - Selbstauftrag, juris Rn. 12) kann der Kläger, der die streitgegenständliche Abmahnung selbst ausgesprochen hat, eine Kostenerstattung nicht beanspruchen (vgl. BGH aaO Rn. 12f.; OLG Hamm, Urteil vom 28.02.2013 - 4 U 159/12, GRUR-RR 2013, 339).
  • BGH, 08.11.2007 - I ZR 60/05

    Nachlass bei der Selbstbeteiligung

    Auszug aus OLG Brandenburg, 25.04.2023 - 6 U 78/22
    Selbst wenn man davon ausginge, dass damit die für den Rechtsbruchtatbestand grundsätzlich vorauszusetzende Zuwiderhandlung gegen eine gesetzliche Vorschrift nicht angenommen werden kann, weil das inkriminierte Verhalten den Tatbestand dieser Norm noch nicht vollständig erfüllte (vgl. BGH, Urteil vom 08.11.2007 - I ZR 60/05 - Nachlass bei Selbstbeteiligung, juris Rn. 11), bestünde der geltend gemachte Unterlassungsanspruch unter dem Gesichtspunkt des vorbeugenden Rechtsschutzes, weil die inkriminierte Zuwiderhandlung gegen die gesetzliche Vorschrift unmittelbar bevorstand, also zumindest drohte (Köhler, aaO, Rn. 1.84).
  • BGH, 21.02.2008 - I ZR 142/06

    Aufhebung der Beiordnung eines Rechtsanwalts wegen Störung des

    Auszug aus OLG Brandenburg, 25.04.2023 - 6 U 78/22
    Auch der Anwalt, der vor der Beiordnung Wahlanwalt war, kann daher eine vor der Beiordnung entstandene Verfahrensgebühr nach der Beiordnung gegenüber dem Mandanten nicht mehr geltend machen" (Beschluss vom 21.02.2008 - I ZR 142/06, juris Rn. 5; ebenso bereits OLG Köln, NJW-RR 1995, 634; OLG München, MDR 1991, 62;OLG Karlsruhe, Urteil vom 30.11.2006 - 19 U 76/06, juris Rn. 17).
  • OLG Hamm, 28.02.2013 - 4 U 159/12

    Erstattungsfähigkeit der Anwaltskosten für eine Abmahnung

    Auszug aus OLG Brandenburg, 25.04.2023 - 6 U 78/22
    Da für den Fall der Selbstbeauftragung dieselben Grundsätze gelten wie für die Heranziehung eines anderen Rechtsanwalts (BGH, Urteil vom 06.05.2004 - I ZR 2/03 - Selbstauftrag, juris Rn. 12) kann der Kläger, der die streitgegenständliche Abmahnung selbst ausgesprochen hat, eine Kostenerstattung nicht beanspruchen (vgl. BGH aaO Rn. 12f.; OLG Hamm, Urteil vom 28.02.2013 - 4 U 159/12, GRUR-RR 2013, 339).
  • BVerfG, 25.02.2009 - 1 BvR 3598/08

    Keine Verletzung der Garantie effektiven Rechtsschutzes durch

    Auszug aus OLG Brandenburg, 25.04.2023 - 6 U 78/22
    Auch in der Literatur fehlt es an unterschiedlichen Auffassungen zu den maßgeblichen Rechtsfragen, denn dafür genügt nicht, dass, wie hier, nur vereinzelte, von der ganz überwiegenden Meinung abweichende Auffassungen vertreten werden (BVerfG, Beschluss vom 25. Februar 2009 - 1 BvR 3598/08 - Justizgewährungsanspruch, NJW-RR 2009, 1026).
  • BGH, 22.04.2004 - I ZR 21/02

    Klinikpackung II

    Auszug aus OLG Brandenburg, 25.04.2023 - 6 U 78/22
    Eine Vergütungsvereinbarung dieser Art ist ungeachtet der Wirksamkeit der getroffenen Gebührenvereinbarung jedenfalls dann im Sinne des § 3a UWG unlauter, wenn der Rechtsanwalt damit eine höhere als die ihm gesetzlich zustehende Vergütung vereinbart, und dies geeignet ist, den Mandanten zu einer den Rechtsanwalt gegenüber Mitbewerbern bevorteilenden (Zusatz-)Zahlung anzuhalten (vgl. BGH, Urteile vom 26.09.2002 - I ZR 44/00 - Anwalts-Hotline, juris Rn. 41, und vom 26.09.2002 - I ZR 21/02 - Telekanzlei, juris Rn. 47).
  • OLG Karlsruhe, 30.11.2006 - 19 U 76/06

    Zulässigkeit der Verrechnung von durch den beigeordneten Anwalt eingezogenen

  • OLG Köln, 02.08.1994 - 10 WF 131/94

    Bewilligung von Prozeßkostenhilfe; Beigeordneter Rechtsanwalt;

  • OLG München, 21.09.1990 - 11 W 2427/90
  • BGH, 06.09.2006 - 5 StR 64/06

    Gebührenüberhebung durch Rechtsanwälte (Honorarvereinbarungen; Sittenwidrigkeit;

  • BGH, 29.05.2008 - I ZR 189/05

    Freundschaftswerbung im Internet

  • OLG Hamm, 12.01.2018 - 7 W 21/17

    Zulässigkeit der isolierten Aufhebung der Beiordnung eines

  • OLG Düsseldorf, 15.09.2008 - 24 U 223/07

    Maßgebende Kriterien für die Bemessung der Geschäftsgebühr

  • LG Cottbus, 22.06.2022 - 1 O 174/21
  • AG Brandenburg, 26.02.2024 - 30 C 221/23

    Abwehr unberechtigter Forderung - Ersatz der anfallenden Rechtsanwaltsgebühren

    Jedoch liegen hier die Voraussetzungen des § 823 Abs. 2 BGB in Verbindung mit § 352 StGB - und ggf. auch in Verbindung mit § 263 StGB - vor (BGH, Urteil vom 06.09.2006, Az.: 5 StR 64/06; BGH, Urteil vom 17.01.1957, Az.: 4 StR 393/56; BGH, Urteil vom 06.11.1951, Az.: 2 StR 178/51; Reichsgericht, Urteil vom 28.06.1943, Az.: 3 C 188/42, u.a. in: RGSt Band 77, Seiten 122 ff.; Reichsgericht, Urteil vom 15.11.1888, Az.: 2473/88, u.a. in: RGSt Band 18, Seiten 219 ff.; OLG Brandenburg, Urteil vom 25.04.2023, Az.: 6 U 78/22; OLG Hamm, Beschluss vom 11.01.2002, Az.: 2 Ws 296/01; LG Cottbus, Urteil vom 22.06.2022, Az.: 1 O 174/21).

    Zudem kann die Abrechnungen dieser Gebühren gegenüber den Klägern auch unlauter im Sinne des § 3a des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) sein (OLG Brandenburg, Urteil vom 25.04.2023, Az.: 6 U 78/22; LG Cottbus, Urteil vom 22.06.2022, Az.: 1 O 174/21).

    Diese Vorschrift hat somit eine preisregulierende Wirkung zum Schutz der Verbraucher und stellt damit auch eine Marktverhaltensregelung im Sinne des § 3a UWG dar (OLG Brandenburg, Urteil vom 25.04.2023, Az.: 6 U 78/22; LG Cottbus, Urteil vom 22.06.2022, Az.: 1 O 174/21).

    Vergütungen im Sinne des § 352 Abs. 1 StGB sind solche Ansprüche, die dem Grunde und dem Betrag nach gesetzlich festgelegt sind und die der Rechtsanwalt nach den Gebührenordnungen, Taxen oder sonstigen Vorschriften selbst zu berechnen hat (BGH, Urteil vom 06.09.2006, Az.: 5 StR 64/06; BGH, Urteil vom 06.11.1951, Az.: 2 StR 178/51; Reichsgericht, Urteil vom 28.06.1943, Az.: 3 C 188/42, u.a. in: RGSt Band 77, Seiten 122 ff.; OLG Brandenburg, Urteil vom 25.04.2023, Az.: 6 U 78/22; OLG Hamm, Beschluss vom 11.01.2002, Az.: 2 Ws 296/01; LG Cottbus, Urteil vom 22.06.2022, Az.: 1 O 174/21).

    Insoweit hatte der Beklagte hierdurch unzweifelhaft die nunmehrigen Kläger dahingehend getäuscht, dass sie ihm jeweils - und gerade nicht als Gesamtschuldner - diese Geschäftsgebühr in Höhe von je 2.538,10 Euro netto schulden würden (BGH, Urteil vom 18.11.2019, Az.: NotSt(Brfg) 4/18; BGH, Urteil vom 06.09.2006, Az.: 5 StR 64/06; BGH, Urteil vom 22.10.1981, Az.: 4 StR 429/81; BGH, Urteil vom 06.11.1951, Az.: 2 StR 178/51; OLG Brandenburg, Urteil vom 25.04.2023, Az.: 6 U 78/22; OLG Hamm, Beschluss vom 11.01.2002, Az.: 2 Ws 296/01; BayObLG, Beschluss vom 27.11.1989, Az.: RReg.

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