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   OLG Celle, 28.05.2003 - 9 U 5/03   

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https://dejure.org/2003,12629
OLG Celle, 28.05.2003 - 9 U 5/03 (https://dejure.org/2003,12629)
OLG Celle, Entscheidung vom 28.05.2003 - 9 U 5/03 (https://dejure.org/2003,12629)
OLG Celle, Entscheidung vom 28. Mai 2003 - 9 U 5/03 (https://dejure.org/2003,12629)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de

    Verdeckte Sacheinlage: Rückzahlung eines Gesellschafterdarlehens unmittelbar nach Bareinlageleistung

  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    § 19 Abs. 5 GmbHG; § 208 InsO; § 139 ZPO; § 540 ZPO
    Auswirkungen der Anzeige der Masseunzulänglichkeit gemäß § 208 Insolvenzordnung (InsO) auf die Zulässigkeit einer Klage; Verstoß eines Gerichtes gegen seine Hinweispflicht und Vorliegen einer Überraschungsentscheidung

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Auswirkungen der Anzeige der Masseunzulänglichkeit gemäß § 208 Insolvenzordnung (InsO) auf die Zulässigkeit einer Klage; Verstoß eines Gerichtes gegen seine Hinweispflicht und Vorliegen einer Überraschungsentscheidung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    GmbHG § 19 Abs. 5
    Rückzahlung der Bareinlage an den Gesellschafter

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 18.02.1991 - II ZR 104/90

    Kapitalerhöhung bei nur vorübergehendem Zurverfügungstellen von Barmitteln

    Auszug aus OLG Celle, 28.05.2003 - 9 U 5/03
    Es ist jedoch allgemein anerkannt, dass § 19 Abs. 5 GmbHG über seinen Wortlaut hinaus als - wenn auch in Tatbestand und Rechtsfolge unvollkommener - Ausdruck der das Kapitalaufbringungsrecht der Körperschaften mit beschränktem Haftungsfonds beherrschenden Grundsätze der realen Kapitalaufbringung und des aus ihm folgenden Verbots verdeckter Sacheinlagen zu verstehen ist (BGH v. 18.2.1991 - II ZR 104/90, BGHZ 113, 335 [340 f.] = MDR 1991, 606 = AG 1991, 230 = GmbHR 1991, 255 m.w.N.).

    b) Dabei kann es keinen Unterschied machen, ob die Ersetzung der geschuldeten Bareinlage durch einen anderen Gegenstand unmittelbar mit Hilfe einer Aufrechnung oder einer anderen ihr wirtschaftlich gleich kommenden Technik herbeigeführt wird (BGH v. 18.2.1991 - II ZR 104/90, BGHZ 113, 335 [340 f.] = MDR 1991, 606 = AG 1991, 230 = GmbHR 1991, 255 m.w.N.).

    Dieser Regel unterliegen auch Darlehensforderungen, weil der durch Verlautbarung einer Barkapitalerhöhung entstehende Eindruck der Zuführung neuen liquiden Kapitals vermieden und offen gelegt werden soll, dass lediglich ein Umschichtungsprozess in Gestalt der Umwandlung von Fremd-in Eigenkapital stattfindet (BGH v. 18.2.1991 - II ZR 104/90, BGHZ 113, 335 [340 f.] = MDR 1991, 606 = AG 1991, 230 = GmbHR 1991, 255 m.w.N.).

    Dabei macht es für die rechtliche Bewertung in einem Fall wie dem vorliegenden keinen Unterschied, ob man die Unzulässigkeit eines solchen Vorgehens auf eine Umgehung des Aufrechnungsverbots und damit, da bereits dieses Verbot seinerseits eine Umgehung der Sacheinlagevorschriften verhindern soll, auf eine Umgehung eines Umgehungsverbotes oder unmittelbar auf das auch in § 19 Abs. 5 GmbHG - wenn auch in unvollkommener Form - zum Ausdruck kommende Verbot verdeckter Sacheinlagen gründet (BGH v. 18.2.1991 - II ZR 104/90, BGHZ 113, 335 [340 f.] = MDR 1991, 606 = AG 1991, 230 = GmbHR 1991, 255 m.w.N.).

    Demgemäß hat auch der Beklagte zu 1) keine eigene Bareinlage geleistet, sondern eine Sacheinlage in Gestalt der Einbringung der gegen die Gesellschaft gerichteten Forderung seiner Ehefrau auf Darlehensrückzahlung (so auch BGH v. 18.2.1991 - II ZR 104/90, BGHZ 113, 335 [345 ff.] = MDR 1991, 606 = GmbHR 1991, 255 = AG 1991, 230 für den Fall eines Elternteils und seines Kindes).

  • BGH, 26.05.1997 - II ZR 69/96

    Rechtsnatur einer im "Schütt aus - Hol zurück"-Verfahren durchgeführten

    Auszug aus OLG Celle, 28.05.2003 - 9 U 5/03
    Der enge Zusammenhang zwischen der Rückzahlung der Darlehensforderung an die Beklagte zu 2) und der Einlagezahlung an die Gemeinschuldnerin rechtfertigt die Annahme, dass die gewählte Vorgehensweise von den Beteiligten abgesprochen wurde und eine unmittelbare Verrechnung der beiden Ansprüche ersetzen sollte (BGH v. 21.2.1994 - II ZR 60/93, BGHZ 125, 142 [144] = MDR 1994, 783; v. 4.3.1996 - II ZR 89/95, BGHZ 132, 133 [139] = MDR 1996, 479 = GmbHR 1996, 283; v. 26.5.1997 - II ZR 69/96, BGHZ 135, 381 [383] = GmbHR 1997, 788).
  • BGH, 16.09.2002 - II ZR 1/00

    Verrechnung der Einlageschuld mit einem Gewinnausschüttungsanspruch des

    Auszug aus OLG Celle, 28.05.2003 - 9 U 5/03
    Diese Vermutung erstreckt sich auch darauf, dass diese Vorgehensweise bereits anlässlich des Kapitalerhöhungsbeschlusses getroffen worden war, weil zwischen dem Kapitalerhöhungsbeschluss und den Zahlungsvorgängen ein Zeitraum von weniger als eine Woche lag, mithin ein unmittelbarer zeitlicher Zusammenhang zwischen dem Kapitalerhöhungsbeschluss und der (Quasi-)Verrechnung gegeben ist (vgl. BGH v. 16.9.2002 - II ZR 1/00, BGHReport 2003, 18 = GmbHR 2002, 1193 = MDR 2003, 280 = NJW 2002, 3774 ff.).
  • BGH, 04.03.1996 - II ZR 89/95

    Verdeckte Sacheinlage durch Abtretung eines Geschäftsanteils an einer GmbH

    Auszug aus OLG Celle, 28.05.2003 - 9 U 5/03
    Der enge Zusammenhang zwischen der Rückzahlung der Darlehensforderung an die Beklagte zu 2) und der Einlagezahlung an die Gemeinschuldnerin rechtfertigt die Annahme, dass die gewählte Vorgehensweise von den Beteiligten abgesprochen wurde und eine unmittelbare Verrechnung der beiden Ansprüche ersetzen sollte (BGH v. 21.2.1994 - II ZR 60/93, BGHZ 125, 142 [144] = MDR 1994, 783; v. 4.3.1996 - II ZR 89/95, BGHZ 132, 133 [139] = MDR 1996, 479 = GmbHR 1996, 283; v. 26.5.1997 - II ZR 69/96, BGHZ 135, 381 [383] = GmbHR 1997, 788).
  • BGH, 21.02.1994 - II ZR 60/93

    Verdeckte Sacheinlage durch Tilgung einer Darlehensforderung eines

    Auszug aus OLG Celle, 28.05.2003 - 9 U 5/03
    Der enge Zusammenhang zwischen der Rückzahlung der Darlehensforderung an die Beklagte zu 2) und der Einlagezahlung an die Gemeinschuldnerin rechtfertigt die Annahme, dass die gewählte Vorgehensweise von den Beteiligten abgesprochen wurde und eine unmittelbare Verrechnung der beiden Ansprüche ersetzen sollte (BGH v. 21.2.1994 - II ZR 60/93, BGHZ 125, 142 [144] = MDR 1994, 783; v. 4.3.1996 - II ZR 89/95, BGHZ 132, 133 [139] = MDR 1996, 479 = GmbHR 1996, 283; v. 26.5.1997 - II ZR 69/96, BGHZ 135, 381 [383] = GmbHR 1997, 788).
  • BGH, 06.06.2013 - IX ZR 204/12

    Steuerberaterhaftung: Verspätete Insolvenzantragstellung aufgrund pflichtwidrig

    Darum hat der Insolvenzverwalter nach Eintritt der Masseunzulänglichkeit erfolgversprechende Aktivprozesse, für deren Durchführung er die Gewährung von Prozesskostenhilfe beanspruchen kann (BGH, Beschluss vom 28. Februar 2008 - IX ZB 147/07, WM 2008, 880 Rn. 6 ff), im Interesse der Massemehrung einzuleiten und durchzuführen (OLG Celle, ZInsO 2004, 93; HK-InsO/Landfermann, 6. Aufl., § 208 Rn. 15; MünchKomm-InsO/Hefermehl, aaO § 208 Rn. 50).
  • OLG Frankfurt, 27.11.2018 - 5 U 65/18

    Kommanditistenhaftung: Rückforderung nicht durch Vermögenseinlagen gedeckter

    Mit Urteil vom 28. Mai 2003 - 9 U 5/03 -, juris, befasst sich das OLG Celle mit dem uneingeschränkten Fortbestand der Prozessführungsbefugnis des Insolvenzverwalters betreffend eine verbotene verdeckte Sacheinlage im Zusammenhang mit einer Kapitalerhöhung.
  • OLG Dresden, 12.01.2017 - 8 U 332/16

    Wirksamkeit der Erbringung von Barmitteln zur Erhöhung des Grundkapitals aus der

    (c) Anders als der Kläger vertritt, ist der von ihm zitierten Rechtsprechung (vgl. BGH, NJW 1991, 1754; OLG Celle, GmbHR 2003, 898; OLG Düsseldorf, ZIP 1991, 161; LG Mannheim, GmbHR 1996, 118) nicht zu entnehmen, dass bei in zeitlicher Nähe zueinander erfolgten Beschlussfassungen über die Gewinnverwendung einerseits und die Bareinlageerbringung andererseits ohne weiteres auch von einem sachlichen Zusammenhang auszugehen sei.
  • OLG Hamburg, 02.11.2018 - 11 U 17/18

    Rückgewährklage des Insolvenzverwalters für eine insolvente

    Der Insolvenzverwalter hat darum nach Eintritt der Masseunzulänglichkeit erfolgversprechende Aktivprozesse im Interesse der Massemehrung einzuleiten und durchzuführen (BGH, Urteil vom 6. Juni 2013, IX ZR 204/12; Rn. 9; OLG München, Urteil vom 26. April 2018, 23 U 1542/17, Rn. 22, juris; OLG Celle, Urteil vom 28. Mai 2003, 9 U 5/03, Rn. 9, juris; OLG Köln, Beschluss vom 11. Juni 2018, 18 U 149/17, vorgelegt durch den Beklagten).
  • OLG Brandenburg, 30.04.2009 - 5 U 72/07

    Anfechtung von Rechtshandlungen im Insolvenzverfahren: isolierte Anfechtung der

    Gleichwohl kann es ihm nicht verwehrt sein, Ansprüche weiter zu verfolgen, die zu einer Massemehrung führen können (OLG Celle, ZinsO 2004, 93).
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