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   OLG München, 26.11.2020 - 29 U 2518/20   

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https://dejure.org/2020,77727
OLG München, 26.11.2020 - 29 U 2518/20 (https://dejure.org/2020,77727)
OLG München, Entscheidung vom 26.11.2020 - 29 U 2518/20 (https://dejure.org/2020,77727)
OLG München, Entscheidung vom 26. November 2020 - 29 U 2518/20 (https://dejure.org/2020,77727)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de
  • BAYERN | RECHT

    §§ 280 Abs. 1 Satz 1; 249 Abs. 2; 251 Abs. 1, Abs. 2; 94 Abs. 1; 278 Satz 1; 362 Abs. 1; 267 Abs. 1 BGB
    Wertersatz für Beschädigung einer Hecke

  • RA Kotz

    Schadensersatz bei Beschädigung ausgewachsener Thujenhecke

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    1. Bei der Beschädigung von ausgewachsenen Gehölzen wie einer vier Meter hohen Thujenhecke verursacht die Wiederherstellung mit Gehölzen gleicher Größe und gleichen Alters in der Regel unverhältnismäßige Kosten, so dass nach § 251 Abs. 2 Satz 1 BGB lediglich Wertersatz, ...

  • rechtsportal.de

    Berechnung des Schadens bei Beschädigung von ausgewachsenen Gehölzen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (7)

  • LG München I, 01.04.2020 - 20 O 8084/19

    Schaden, Versicherungsleistung, Erstattung, Ersatzbeschaffung, Berechnung,

    Auszug aus OLG München, 26.11.2020 - 29 U 2518/20
    Die Berufung des Klägers gegen das Urteil des Landgerichts München I vom 01.04.2020, Az. 20 O 8084/19, wird zurückgewiesen.

    Das Landgericht hat die auf Zahlung von EUR 94.386,23 nebst Rechtshängigkeitszinsen gerichtete Klage durch Urteil vom 01.04.2020, Az. 20 O 8084/19, auf dessen tatsächliche Feststellungen ergänzend Bezug genommen wird, abgewiesen.

    20 O 8084/19, wird abgeän dert.

    die Berufung des Klägers und Berufungsklägers gegen das Urteil des Landgerichts München vom 01.04.2020 - Az. 20 O 8084/19 - zurückzuweisen.

  • BGH, 25.01.2013 - V ZR 222/12

    Schadensersatz bei Eigentumsverletzung: Wertminderung eines Grundstücks durch

    Auszug aus OLG München, 26.11.2020 - 29 U 2518/20
    Die Beurteilung von Gehölzschäden ist Aufgabe eines Baum- oder Gehölzsachverständigen, die maßgeblichen Fragen liegen außerhalb der Kompetenz eines Sachverständigen für Grundstücksbewertung (BGH NZM 2013, 282 Rn. 7, 13; NJW 2006, 1424 Rn. 16; BGHZ 143, 1, 9; BGH BeckRS 1989, 06592; NJW 1975, 2061, 2062 f.), der daher nicht heranzuziehen ist.

    Bei ausgewachsenen Gehölzen ist regelmäßig davon auszugehen, dass die Wiederherstellung mit Gehölzen gleicher Größe und gleichen Alters unverhältnismäßige Kosten im Sinne von § 251 Abs. 2 Satz 1 BGB verursacht (BGH NZM 2013, 282 Rn. 12; BGHZ 143, 1, 9).

    Die verbleibende Wertminderung des Grundstücks durch kleine anstatt große Pflanzen soll aber nicht nach der Minderung des Verkaufswerts des Grundstücks ermittelt werden, sondern nur nach den Herstellungskosten für das Aufwachsen einer Pflanze vom Alter der Ersatzpflanze bis zum Alter der zerstörten (Staudinger/Schiemann (2017), BGB, § 251, Rn. 90), zu deren Ermittlung die "Methode Koch" geeignet ist (vgl. BGH NZM 2013, 282 Rn. 7 ff.).

  • BGH, 15.10.1999 - V ZR 77/99

    Hecke als Grenzeinrichtung

    Auszug aus OLG München, 26.11.2020 - 29 U 2518/20
    Die Beurteilung von Gehölzschäden ist Aufgabe eines Baum- oder Gehölzsachverständigen, die maßgeblichen Fragen liegen außerhalb der Kompetenz eines Sachverständigen für Grundstücksbewertung (BGH NZM 2013, 282 Rn. 7, 13; NJW 2006, 1424 Rn. 16; BGHZ 143, 1, 9; BGH BeckRS 1989, 06592; NJW 1975, 2061, 2062 f.), der daher nicht heranzuziehen ist.

    Bei ausgewachsenen Gehölzen ist regelmäßig davon auszugehen, dass die Wiederherstellung mit Gehölzen gleicher Größe und gleichen Alters unverhältnismäßige Kosten im Sinne von § 251 Abs. 2 Satz 1 BGB verursacht (BGH NZM 2013, 282 Rn. 12; BGHZ 143, 1, 9).

  • BGH, 13.05.1975 - VI ZR 85/74

    Grundsatz der Naturalrestitution - Anspruch des Gläubigers auf Geldentschädigung

    Auszug aus OLG München, 26.11.2020 - 29 U 2518/20
    Die Beurteilung von Gehölzschäden ist Aufgabe eines Baum- oder Gehölzsachverständigen, die maßgeblichen Fragen liegen außerhalb der Kompetenz eines Sachverständigen für Grundstücksbewertung (BGH NZM 2013, 282 Rn. 7, 13; NJW 2006, 1424 Rn. 16; BGHZ 143, 1, 9; BGH BeckRS 1989, 06592; NJW 1975, 2061, 2062 f.), der daher nicht heranzuziehen ist.

    Durchgreifende Argumente für eine Ausnahme von diesem Grundsatz, die dann denkbar wäre, wenn Standort und Funktion einer Bepflanzung, z.B. eines Baumes, für einen wirtschaftlich vernünftig denkenden Menschen den Ersatz durch einen gleichartigen Baum wenigstens nahelegen (BGH NJW 1975, 2061), hat der Kläger auch in der mündlichen Verhandlung nicht vorzubringen vermocht.

  • BGH, 27.01.2006 - V ZR 46/05

    Berechnung des Schadens bei Schädigung von Bäumen

    Auszug aus OLG München, 26.11.2020 - 29 U 2518/20
    Die Beurteilung von Gehölzschäden ist Aufgabe eines Baum- oder Gehölzsachverständigen, die maßgeblichen Fragen liegen außerhalb der Kompetenz eines Sachverständigen für Grundstücksbewertung (BGH NZM 2013, 282 Rn. 7, 13; NJW 2006, 1424 Rn. 16; BGHZ 143, 1, 9; BGH BeckRS 1989, 06592; NJW 1975, 2061, 2062 f.), der daher nicht heranzuziehen ist.
  • BGH, 02.04.1981 - III ZR 186/79

    Schadensersatzanspruch wegen eines technischen Minderwertes eines Grundstücks -

    Auszug aus OLG München, 26.11.2020 - 29 U 2518/20
    Lediglich sofern ein dauerhafter Minderwert auch dann verbliebe, wenn die Folgen der Beschädigung beseitigt sind, wäre unabhängig davon, ob sich der Minderwert in einem Verkauf konkretisiert, möglicherweise von einem ersatzfähigen Schaden auszugehen (vgl. BGH NJW 1981, 1663).
  • BGH, 07.03.1989 - VI ZR 147/88

    Nichtannahme der Revision - Bestimmung der Höhe des Schadens durch

    Auszug aus OLG München, 26.11.2020 - 29 U 2518/20
    Die Beurteilung von Gehölzschäden ist Aufgabe eines Baum- oder Gehölzsachverständigen, die maßgeblichen Fragen liegen außerhalb der Kompetenz eines Sachverständigen für Grundstücksbewertung (BGH NZM 2013, 282 Rn. 7, 13; NJW 2006, 1424 Rn. 16; BGHZ 143, 1, 9; BGH BeckRS 1989, 06592; NJW 1975, 2061, 2062 f.), der daher nicht heranzuziehen ist.
  • OLG Frankfurt, 06.02.2024 - 9 U 35/23

    Schadenersatz wegen unrechtmäßigem Einkürzen von Bäumen auf Nachbargrundstück -

    Insoweit entspricht es der inzwischen gefestigten Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs und der Instanzgerichte, dass bei einer - als Sachbeschädigung des Grundstücks zu behandelnden - Zerstörung eines Baumes in der Regel keine Naturalrestitution zu leisten ist, weil eine Ersatzbeschaffung in Form einer Verpflanzung eines ausgewachsenen Baumes mit besonders hohen, in aller Regel unverhältnismäßigen Kosten verbunden ist (BGH, Urteil vom 13.5.1975 - VI ZR 85/74, VersR 1975, 1047 unter II.1.b.; BGH, Urteil vom 25.1.2013 - V ZR 222/12, BGHZ 196, 111 Rn 5; OLG Frankfurt, Beschluss vom 5.2.2014 - 13 U 2/12, juris Rn 13 ff.; OLG Düsseldorf, Urteil vom 18.7.2003 - I-7 U 12/03, VersR 2005, 1445 ff.; OLG Celle, Urteil vom 9.12.1982 - 5 U 69/82, VersR 1984, 69 ff.; OLG München, Urteil vom 26.11.2020 - 29 U 2518/20, juris Rn 27; OLG Düsseldorf, Urteil vom 5.8.2009 - I-15 U 100/08, juris Rn 43).

    Die vollen Wiederbeschaffungskosten können hingegen nur zugebilligt werden, wenn Art, Standort und Funktion des Baumes für einen wirtschaftlich vernünftig denkenden Menschen den Ersatz durch einen gleichartigen Baum wenigstens nahelegen würden (BGH, Urteil vom 13.5.1985 - VI UR 85/74, NJW 1975, 2061, 2063; OLG Koblenz, Urteil vom 13.6.1997, a.a.O.; OLG München, Urteil vom 26.11.2020 - 29 U 2518/20, juris Rn 29).

    Auch bei einem Baum in einem botanischen Garten kann aufgrund seiner Funktion und seines Standorts eine Neupflanzung in Betracht kommen (OLG München, Urteil vom 26.11.2020 - 29 U 2518/20, a.a.O).

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