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   OVG Nordrhein-Westfalen, 08.09.2023 - 4 A 3042/19   

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OVG Nordrhein-Westfalen, 08.09.2023 - 4 A 3042/19 (https://dejure.org/2023,23258)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 08.09.2023 - 4 A 3042/19 (https://dejure.org/2023,23258)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 08. September 2023 - 4 A 3042/19 (https://dejure.org/2023,23258)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)

    VwVfG NRW § 48; GG Art. 3 Abs. 1; LHO NRW § 23; LHO NRW § 44; Verordnung (EU) Nr. 651/2014 Art. 6
    Subvention Verwaltungspraxis vorzeitiger Maßnahmebeginn Haushaltsrecht Innenrecht Subsidiarität

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Subvention; Verwaltungspraxis; vorzeitiger Maßnahmebeginn; Haushaltsrecht; Innenrecht; Subsidiarität

  • rechtsportal.de

    Subvention; Verwaltungspraxis; vorzeitiger Maßnahmebeginn; Haushaltsrecht; Innenrecht; Subsidiarität

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ 2024, 83
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (21)

  • BVerwG, 23.04.2003 - 3 C 25.02

    Subventionsbewilligung; Rücknahme einer -; Zuwendungsbescheid; Rücknahme eines

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 08.09.2023 - 4 A 3042/19
    vgl. BVerwG, Urteile vom 23.4.2003 - 3 C 25.02 -, juris, Rn. 14, und vom 25.4.2012 - 8 C 18.11 -, BVerwGE 143, 50 = juris, Rn. 31, jeweils m. w. N.

    vgl. BVerwG, Urteil vom 23.4.2003 - 3 C 25.02 -, juris, Rn. 14 f.

    vgl. BVerwG, Urteile vom 23.4.2003 - 3 C 25.02 -, juris, Rn. 17, vom 25.4.2012 - 8 C 18.11 -, BVerwGE 143, 50 = juris, Rn. 32 ff., und vom 16.6.2015 - 10 C 15.14 -, BVerwGE 152, 211 = juris, Rn. 24 f., jeweils m. w. N.

    vgl. BVerwG, Urteil vom 23.4.2003 - 3 C 25.02 -, juris, Rn. 17; OVG NRW, Beschluss vom 11.1.2023 - 4 A 2905/19 -, juris, Rn. 8 f., m. w. N.

    vgl. dazu: BVerwG, Urteile vom 23.4.2003 - 3 C 25.02 -, juris, Rn. 14, 19, und vom 25.4.2012 - 8 C 18.11 -, BVerwGE 143, 50, juris, Rn. 31.

    vgl. BVerwG, Urteil vom 23.4.2003 - 3 C 25.02 -, juris, Rn. 20.

    vgl. BVerwG, Urteil vom 23.4.2003 - 3 C 25.02 -, juris, Rn. 14 ff., 26.

  • OVG Niedersachsen, 13.09.2012 - 8 LB 58/12

    Rücknahme eines Zuwendungsbescheids (hier: Gewährung öffentlicher

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 08.09.2023 - 4 A 3042/19
    Die Auswirkungen des Urteils des OVG Lüneburg (8 LB 58/12) seien erst Ende November 2014 bekannt gewesen.

    Unter dem 23.1.2018 hörte die Beklagte die Klägerin zur Rücknahme des Zuwendungsbescheids vom 20.10.2015 an und führte u. a. aus, sie sei bei Erlass des Zuwendungsbescheids davon ausgegangen, dass ihre Entscheidung im Einklang mit dem Urteil des OVG Lüneburg vom 13.9.2012 - 8 LB 58/12 - stehe.

    Ausweislich der E-Mail der Beklagten vom 25.10.2017 an das Umweltministerium NRW und des Anhörungsschreibens vom 23.1.2018 war zudem die Beklagte bei Erlass des Zuwendungsbescheids erklärtermaßen noch der Ansicht, damit den Vorgaben, insbesondere wie sie sich aus der Entscheidung des Niedersächsischen Oberverwaltungsgerichts vom 13.9.2012 - 8 LB 58/12 - ergäben, Rechnung zu tragen. Dass diese dem Verwaltungsvorgang zu entnehmende und seinerzeit für rechtmäßig gehaltene Vorgehensweise in ständiger Verwaltungspraxis oder auch nur in einzelnen anderen Fällen bis zum Ministerialerlass vom 23.11.2016 tatsächlich anders gehandhabt worden sein könnte, hat die Beklagte nicht vorgetragen. Sie hat keine Ablehnung in einem vergleichbaren Fall, der Förderungen bei bekanntermaßen zuvor erfolgtem Abschluss von Ingenieur-Honorarverträgen betraf, anführen können und auch keine vor Erlass des Bewilligungsbescheids ergangene Beanstandung ihrer Praxis der Teilbewilligung bei vorzeitig abgeschlossenen Ingenieur-Honorarverträgen durch das zuständige Fachministerium. Vielmehr sind sich die Beteiligten in der mündlichen Verhandlung vor dem Senat einig gewesen, dass es in den Bewilligungszeiträumen zwischen Dezember 2014 und November 2016 nur zwei Verwaltungspraktiken gegeben habe. Danach wurde die Förderung in allen Fällen des vorzeitigen Maßnahmebeginns vollständig abgelehnt (erste Praxis), nur in denjenigen nicht, die durch eine HOAI-Beauftragung der Leistungsphase 7 oder folgende ausgelöst worden waren (zweite Praxis).

    Soweit die Beklagte bei den vor Ende November 2014 ergangenen Zuwendungsbescheiden die Förderung trotz vorzeitig abgeschlossener HOAI-Verträge einschließlich wenigstens einer der Leistungsphasen 7 - 9 weder ausgeschlossen noch reduziert hat, was auf der Annahme beruht haben soll, dass die vermeintlichen Auswirkungen des Urteils des Niedersächsischen Oberverwaltungsgerichts vom 13.9.2012 - 8 LB 58/12 - erst ab Ende November 2014 bekannt gewesen seien und vor diesem Zeitpunkt Vertrauensschutz bestehen sollte, war es der Beklagten nicht verwehrt, ihre Verwaltungspraxis auf der Grundlage dieser Rechtsprechung ab Ende November 2014 zu ändern und - wie im Fall der Klägerin - die Förderung um die vorzeitig in Auftrag gegebenen Ingenieurleistungen der Leistungsphasen 7 - 9 zu reduzieren.

    vgl. Nds. OVG, Urteil vom 13.9.2012 - 8 LB 58/12 -, juris, Rn. 33 a. E., 37, 49.

    Während es zum Verbot des vorzeitigen Maßnahmebeginns sowie zur Frage der Außenwirksamkeit der Regelungen in Teil II und III der Landeshaushaltsordnung obergerichtliche Rechtsprechung gibt, die zumindest unterschiedlich verstanden wird, was im Hinblick auf das Urteil des Niedersächsischen Oberverwaltungsgerichts vom 13.9.2012 - 8 LB 58/12 - und der Bedeutung, die die Beklagte und das zuständige Fachministerium diesem beimessen, in diesem Verfahren besonders deutlich geworden ist, fehlt es an einer höchstrichterlichen Grundsatzentscheidung, derer es im Interesse der Einheit der Rechtsordnung bezogen auf die erhebliche Bedeutung bedarf, die dem Verbot des vorzeitigen Maßnahmebeginns im Zuwendungsrecht bundesweit zukommt.

  • BVerwG, 25.04.2012 - 8 C 18.11

    Signatur; elektronische; Berufungsbegründungsschrift; Wiedereinsetzung; höhere

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 08.09.2023 - 4 A 3042/19
    vgl. BVerwG, Urteile vom 23.4.2003 - 3 C 25.02 -, juris, Rn. 14, und vom 25.4.2012 - 8 C 18.11 -, BVerwGE 143, 50 = juris, Rn. 31, jeweils m. w. N.

    vgl. BVerwG, Urteile vom 23.4.2003 - 3 C 25.02 -, juris, Rn. 17, vom 25.4.2012 - 8 C 18.11 -, BVerwGE 143, 50 = juris, Rn. 32 ff., und vom 16.6.2015 - 10 C 15.14 -, BVerwGE 152, 211 = juris, Rn. 24 f., jeweils m. w. N.

    vgl. dazu: BVerwG, Urteile vom 23.4.2003 - 3 C 25.02 -, juris, Rn. 14, 19, und vom 25.4.2012 - 8 C 18.11 -, BVerwGE 143, 50, juris, Rn. 31.

  • BVerwG, 21.11.1986 - 8 C 33.84

    Wohnungsmodernisierungs-Zuschuß - § 49 Abs. 2 Nr. 1 VwVfG (Hinweis: beachte die

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 08.09.2023 - 4 A 3042/19
    vgl. BVerwG, Urteil vom 21.11.1986 - 8 C 33.84 -, juris, Rn. 12; OVG NRW, Urteil vom 7.2.1977 - IV A 1351/75 -, OVGE 32, 231 (233); ähnlich Nds. OVG, Urteil vom 19.5.2015 - 8 LB 92/14 -, juris, Rn. 28, m. w. N.

    vgl. BVerwG, Urteil vom 21.11.1986 - 8 C 33.84 -, juris, Rn. 12.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 21.11.2018 - 4 A 2426/15
    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 08.09.2023 - 4 A 3042/19
    vgl. zu § 59 BHO: BVerwG, Urteil vom 22.8.1986 - 3 B 47.85 -, juris, Rn. 6; OVG NRW, Urteil vom 21.11.2018 - 4 A 2426/15 -, juris, Rn. 56 f., m. w. N.

    vgl. zu § 59 BHO OVG NRW, Urteil vom 21.11.2018 - 4 A 2426/15 -, juris, Rn. 56 f., m. w. N.; Rossi, in: Gröpl, BHO/LHO, 2. Aufl. 2019, § 23 Rn. 2 f., § 44 Rn. 2 ff.; von Lewinski/Burbat, NK-BHO, 1. Aufl. 2013, § 23 BHO, Rn. 25.

  • BVerwG, 16.06.2015 - 10 C 15.14

    Bedingung, auflösende ~; Bedingung, aufschiebende ~; Bestandskraft;

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 08.09.2023 - 4 A 3042/19
    vgl. BVerwG, Urteile vom 16.6.2015 - 10 C 15.14 -, BVerwGE 152, 211 = juris, Rn. 24, und vom 17.1.1996 - 11 C 5.95 -, juris, Rn. 21; OVG NRW, Urteil vom 17.6.2020 - 4 A 436/17 -, juris, Rn. 83 f., m. w. N.

    vgl. BVerwG, Urteile vom 23.4.2003 - 3 C 25.02 -, juris, Rn. 17, vom 25.4.2012 - 8 C 18.11 -, BVerwGE 143, 50 = juris, Rn. 32 ff., und vom 16.6.2015 - 10 C 15.14 -, BVerwGE 152, 211 = juris, Rn. 24 f., jeweils m. w. N.

  • BVerwG, 22.08.1986 - 3 B 47.85

    Sonderabgaben - Absatzfondsgesetz - Erlaß

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 08.09.2023 - 4 A 3042/19
    Die Vorschriften der Haushaltsordnungen über die Aufstellung und Ausführung des Haushaltsplans entfalten lediglich Bindungswirkung im Verhältnis der - den Haushaltsplan aufstellenden und den Haushaltsplan ausführenden - Staatsorgane zueinander und regeln nicht das Verhältnis zum Zuwendungsempfänger (Anschluss an BVerwG, Urteil vom 22.8.1986 - 3 B 47.85 -, juris, Rn. 6).

    vgl. zu § 59 BHO: BVerwG, Urteil vom 22.8.1986 - 3 B 47.85 -, juris, Rn. 6; OVG NRW, Urteil vom 21.11.2018 - 4 A 2426/15 -, juris, Rn. 56 f., m. w. N.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 17.06.2020 - 4 A 436/17

    Subvention auflösende Bedingung Umdeutung vorläufiger Bescheid Schlussbescheid

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 08.09.2023 - 4 A 3042/19
    vgl. BVerwG, Urteile vom 16.6.2015 - 10 C 15.14 -, BVerwGE 152, 211 = juris, Rn. 24, und vom 17.1.1996 - 11 C 5.95 -, juris, Rn. 21; OVG NRW, Urteil vom 17.6.2020 - 4 A 436/17 -, juris, Rn. 83 f., m. w. N.

    vgl. BVerwG, Urteile vom 2.2.1995 - 2 C 19.94 -, juris, Rn. 18, m. w. N., vom 24.3.1977 - 2 C 14.75 -, BVerwGE 52, 193 = juris, Rn. 20; OVG NRW, Urteil vom 17.6.2020 - 4 A 436/17 -, juris, Rn. 83 f., m. w. N.

  • BVerwG, 08.04.1997 - 3 C 6.95

    Verfassungsrecht - Gleichbehandlung bei Vertrauensschutz in das Fortbestehen von

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 08.09.2023 - 4 A 3042/19
    vgl. unter dem Gesichtspunkt des Vertrauensschutzes etwa BVerwG, Urteil vom 8.4.1997 - 3 C 6.95 -, BVerwGE 104, 220 = juris, Rn. 3, 29 ff.
  • BFH, 26.08.2021 - V R 13/19

    Zur Abgrenzung von Schadensersatz und Entgelt bei Zahlungen nach Aufhebung eines

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 08.09.2023 - 4 A 3042/19
    vgl. zu einer derartigen Fallgestaltung BFH, Urteil vom 26.8.2021 - V R 13/19 -, BFHE 274, 300 = juris, Rn. 1 f.
  • OVG Niedersachsen, 19.05.2015 - 8 LB 92/14

    Berufung; Genehmigung; gesetzliche Zweckbestimmung; Gleichbehandlung;

  • OVG Rheinland-Pfalz, 23.08.2011 - 2 A 10453/11

    Stadt Ingelheim erhält vom Land keine Finanzhilfen zum Bau der West-Ost-Umfahrung

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 11.01.2023 - 4 A 2905/19

    Keine Förderung aus dem Energiewende-Programm "progres.nrw" nach Vertragsschluss

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 07.02.1977 - IV A 1351/75
  • VG Köln, 03.09.2015 - 16 K 2428/14

    Bundessportförderung, Subsidiaritätsprinzip, Haushaltsrecht, Förderrichtlinie,

  • BVerwG, 07.07.2004 - 6 C 24.03

    Telekommunikation; Lizenzgebühren; Bestandskraft eines Gebührenbescheides;

  • BVerwG, 17.01.1996 - 11 C 5.95

    Wirtschaftsrecht: Begriff des "Subventionszwecks" i.S. des § 4 Abs. 2 SubvG ,

  • BVerwG, 26.04.1979 - 3 C 111.79

    Subventionsrichtlinie langfristige Verpachtung - Art. 20 Abs. 3 GG, ausreichende

  • BVerwG, 24.03.1977 - 2 C 14.75

    Verwaltungsvorschrift - Rechtsnorm - Ausbildungsordnung - Prüfungsordnung -

  • BVerwG, 02.02.1995 - 2 C 19.94

    Nachforderungen - Nutzungsentgeld - Rechtsmißbrauch - Verjährungseinrede -

  • VerfGH Nordrhein-Westfalen, 06.05.2014 - VerfGH 9/12

    Gemeindefinanzierungsgesetz 2011 verfassungskonform

  • VG Hamburg, 08.11.2023 - 16 K 3083/22

    Coronapandemie; Schließungsanordnungen; außerordentliche Wirtschaftshilfen der

    Für die gerichtliche Prüfung einer Förderung ist deshalb entscheidend, wie die von dem Mittelgeber gemäß Art. 4 Abs. 1 und 2 der Verwaltungsvereinbarung mit dem Vollzug betraute Bewilligungsstelle - hier in Person der Beklagten - die Förderbestimmungen im maßgeblichen Zeitpunkt in ständiger Praxis gehandhabt hat und in welchem Umfang sie infolgedessen durch den Gleichheitssatz gebunden ist (vgl. allgemein BVerwG, Urt. v. 17.1.1996, 11 C 5/95, juris Rn. 21; Urt. v. 16.6.2015, 10 C 15/14, juris Rn. 24; OVG Münster, Urt. v. 8.9.2023, 4 A 3042/19, juris Rn. 66 ff.; VGH München, Urt. v. 11.10.2019, 22 B 19.840, juris Rn. 26; sowie speziell für Coronahilfen: VGH Mannheim, Urt. v. 13.7.2023, 14 S 2699/22, juris Rn. 63; VGH München, Beschl. v. 2.2.2022, 6 C 21.2701, juris Rn. 5 f.; VG Würzburg, Urt. v. 24.10.2022, W 8 K 21.1389, juris Rn. 30; VG München, Urt. v. 30.9.2022, M 31 K 21.6690, juris Rn. 23; VG Düsseldorf, Urt. v. 15.9.2022, 16 K 5167/21, juris Rn. 29 f.; VG Gießen, Urt. v. 29.8.2022, 4 K 1659/21.GI, juris Rn. 23 f.; VG Freiburg, Urt. v. 21.7.2022, 9 K 3689/21, juris Rn. 42 f.; VG Halle (Saale), Urt. v. 25.4.2022, 4 A 28/22, juris Rn. 20; VG Gelsenkirchen, Urt. v. 3.12.2021, 19 K 2760/20, juris Rn. 35 - jeweils m.w.N.).

    Insoweit ist aber zu beachten, dass maßgeblich für die Selbstbindung der Verwaltung nicht der Wortlaut der einschlägigen Vollzugshinweise und FAQ ist, sondern ausschließlich das Verständnis des Mittelgebers und die daraus resultierende tatsächliche Verwaltungspraxis der von ihm mit dem Vollzug betrauten Bewilligungsstelle zum maßgeblichen Zeitpunkt (VGH Mannheim, Beschl. v. 21.10.2021, 13 S 3017/21, juris Rn. 33 mit Verweis auf BVerwG, Beschl. v. 11.11.2008, 7 B 38/08, juris Rn. 9 f.; vgl. auch BVerwG, Urt. v. 25.4.2012, 8 C 18/11, juris Rn. 32; OVG Münster, Urt. v. 8.9.2023, 4 A 3042/19, juris Rn 80 f.; VG Gera, Urt. v. 30.5.2023, 5 K 551/22 Ge, juris Rn. 161).

    Mit anderen Worten: Weicht die Bewilligungsstelle - hier die Beklagte - in ständiger Praxis von den Förderbestimmungen (und FAQ) ab, so verlieren diese insoweit ihre ermessensbindende Wirkung; ob das Verwaltungshandeln mit dem Gleichbehandlungsgebot vereinbar ist, beurteilt sich dann nur nach der tatsächlichen Verwaltungspraxis (so ausdrücklich: BVerwG, Urt. v. 25.4.2012, 8 C 18/11, juris Rn. 32; s. auch OVG Münster, Urt. v. 8.9.2023, 4 A 3042/19, juris Rn 80), mit der Folge, dass eine in ständiger Übung praktizierte Abweichung von den Vollzugshinweisen und den FAQ November- und Dezemberhilfe die Ermessensausübung nicht rechtswidrig machen würde (vgl. VG Gera, Urt. v. 30.5.2023, 5 K 551/22 Ge, juris Rn. 161).

  • VG Würzburg, 05.02.2024 - W 8 K 23.476

    Ablehnung und Rückforderung der Corona-Überbrückungshilfe, Überbrückungshilfe III

    Insofern verfängt auch nicht der Einwand, die streitgegenständliche Verwaltungspraxis stehe im Widerspruch zur Verwaltungspraxis - der Beklagten bzw. des Richtlinien- oder Zuwendungsgebers - bei anderen Förderprogrammen, weil den anderen Förderprogrammen gerade auch andere Fördervorgaben zugrunde liegen (OVG NRW, U.v. 8.9.2023 - 4 A 3042/19 - juris Rn. 103).
  • VG Würzburg, 05.02.2024 - W 8 K 23.878

    Versagungsgegenklage, Ablehnung eines Antrags auf Gewährung der

    Insofern verfängt auch nicht der Einwand, die streitgegenständliche Verwaltungspraxis stehe im Widerspruch zur Verwaltungspraxis - der Beklagten bzw. des Richtlinien- oder Zuwendungsgebers - bei anderen Förderprogrammen, weil den anderen Förderprogrammen gerade auch andere Fördervorgaben zugrunde liegen (OVG NRW, U.v. 8.9.2023 - 4 A 3042/19 - juris Rn. 103).
  • VG Magdeburg, 25.03.2024 - 3 A 155/21

    Rechtmäßige Rücknahme eines Subventionsbescheides nach vorzeitigem Beginn

    So muss etwa die Förderung nicht ausgeschlossen sein, wenn nur ein Ingenieurvertrag über die Vorhabenplanung unter Einschluss einer der Leistungsphasen 7-9 HOAI abgeschlossen worden ist, der Vertragsschluss über die eigentlichen Bauleistungen aber noch aussteht, wenn es an einer ausdrücklichen Vorgabe in den Förderrichtlinien fehlt, die sich auf den Umgang mit Ingenieur-Honorarverträgen beziehen, welche vor einer Bewilligungsentscheidung abgeschlossen sind (so OVG NRW, Urt. v. 8.9.2023 - 4 A 3042/19 -, zit. nach juris, Rn. 107, 108).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 05.03.2024 - 21 A 1986/21
    vgl. OVG NRW, Urteil vom 8. September 2023- 4 A 3042/19 - juris, Rn. 66 f.; Bay. VGH, Beschluss vom 18. Mai 2020 - 6 ZB 20.438 -, juris, Rn. 15.
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