Rechtsprechung
   OVG Rheinland-Pfalz, 04.09.1995 - 2 A 10123/95   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1995,7848
OVG Rheinland-Pfalz, 04.09.1995 - 2 A 10123/95 (https://dejure.org/1995,7848)
OVG Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 04.09.1995 - 2 A 10123/95 (https://dejure.org/1995,7848)
OVG Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 04. September 1995 - 2 A 10123/95 (https://dejure.org/1995,7848)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1995,7848) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.
Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (28)

  • OVG Rheinland-Pfalz, 08.03.1994 - 7 A 11535/91

    Albaner im Kosovo; Volkszugehörigkeit; Politische Gruppenverfolgung

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 04.09.1995 - 2 A 10123/95
    Alle diese Aktionen bleiben nämlich in ihrer Eingriffsintensität hinter dem für die asylerhebliche Verfolgung zu fordernden Maß zurück (so auch OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 08. März 1994 - 7 A 11535/91.OVG -).

    Es liegt auf der Hand, daß von ihr kein die Verfolgungsintensität der staatlichen Stellen übersteigender Druck auf die ethnischen Albaner ausgeübt worden ist (so auch OVG Rh-Pf, Urteil vom 08. März 1994 - 7 A 11535/91.OVG -, Seite 23 d. UA).

    In dieser die Gruppenverfolgung insgesamt verneinenden Sichtweise weiß sich der Senat in Übereinstimmung mit dem weitaus größten Teil der obergerichtlichen Rechtsprechung (vgl. die Urteile des für Asylverfahren aus dem Kosovo bisher allein zuständigen 7. Senates des OVG Rh-Pf vom 08. März, 04. Oktober und 29. November 1994 - 7 A 11535/91.OVG, 7 A 10280/92.OVG und 7 A 12027/91.OVG - VGH Bad.-Württ., Urteile vom 02. September 1993, - A 14 S 482/93 -, InfAuslR 1994, 290, vom 21. Januar und 04. Oktober 1994 - A 14 S 1959/93 und A 14 S 775/94 - und Urteile vom 24. Januar 1995 - A 14 S 2075/94, A 14 S 2187/94 - BayVGH, Urteile vom 22. April 1994 - 21 BA 94.30676 und 21 BA 94.30676 -, Urteil vom 26. April 1994 - 19 BA 94.30770 - und Urteil vom 09. Januar 1995 - 19 BA 94.30663 - OVG NRW, Urteil vom 08. November und 13. Dezember 1993 - 13 A 2496 und 2982/92 A; vom 03. September 1994 - 13 A 73/94 A -, vom 24. Januar 1995 - 13 A 3070/94 A - und vom 21. Februar 1995 - 13 A 265/94 A - OVG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 28. Februar 1995 - 3 L 26/93 - OVG Niedersachsen, Urteil vom 24. Februar 1995 - 8 L 5275/93 - unter Aufgabe seiner Rechtsprechung im Urteil vom 13. September 1993 - 8 L 4413/91 - OVG Schleswig-Holstein, Urteil vom 31. März 1995 - 3 L 258/94 -, unter Aufgabe seiner Rechtsprechung im Urteil vom 18. Februar 1994 - 3 L 84/91 - , und HessVGH, Urteil vom 23. Januar 1995 - 13 UE 2370/94 -, unter Aufgabe seiner Rechtsprechung im Urteil vom 25. März 1994 - 13 UE 2185/91 -) und der Rechtsprechung des BVerwG (Urteil vom 05. Juli 1994 - 9 C 158.94 -, DVBl 1994, 1409 ff.).

  • OVG Rheinland-Pfalz, 13.06.1995 - 7 A 10828/95

    Roma in Rest-Jugoslawien; Volkszugehörigkeit ; Politische Gruppenverfolgung;

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 04.09.1995 - 2 A 10123/95
    Was schließlich die Benachteiligungen anbetrifft, die Roma bei der Vergabe staatlicher Leistungen erfahren sollen (vgl. Auskunft des Auswärtigen Amtes vom 24. Juli 1990 an das VG Stuttgart), so erreichen sie - abgesehen von der Frage - ob diesem Verhalten im Einzelfall eine gezielte und systematische Diskriminierung seitens des serbischen Staates zugrunde liegt für sich genommen noch nicht asylerhebliche Intensität (so OVG Rh-Pf, Urteil vom 13. Juni 1995 - 7 A 10828/95.OVG - S. 11 d. UA).

    Dieser Eindruck kennzeichnet auch die obergerichtliche Rechtsprechung (vgl. VGH Bad.- Württ., Urteil vom 14. Juni 1994 - A 14 S 1990/93 - OVG Hamburg, Urteil vom 19. November 1994 - OVG Bf VII 1/94 - OVG Rh-Pf, Beschluß vom 11. Mai 1990 - 11 B 243/89 - und Urteil vom 13. Juni 1995 - 7 A 10828/95.OVG -), welcher der Senat sich anschließt.

    Dies läßt auf die Absicht schließen, von den Aufnahmestaaten im Rahmen von Rückführungsabkommen finanzielle Beiträge für die Wiedereingliederung der Flüchtlinge zu erhalten (ebenso die Rechtsprechung des 7. Senats des erkennenden Gerichts, siehe Urteil vom 13. Juni 1995 - 7 A 10828/95.OVG -, S. 24).

  • BVerwG, 15.05.1990 - 9 C 17.89

    Unmittelbare Gruppenverfolgung - Mittelbare Gruppenverfolgung - Flächendeckende

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 04.09.1995 - 2 A 10123/95
    Das Individualgrundrecht des Art. 16 a Abs. 1 GG kann zwar auch dann rechtserheblich berührt werden, wenn sich die Maßnahmen des Verfolgerstaates nicht gegen den jeweiligen Asylsuchenden selbst, sondern gegen Dritte richten (vgl. BVerfGE 54, 341 [358 f.]), falls diese Dritten wegen eines asylerheblichen Merkmals verfolgt werden, das der Asylsuchende mit ihnen teilt, und er sich mit ihnen in einer nach Ort, Zeit und Wiederholungsträchtigkeit vergleichbaren Lage befindet (vgl. BVerfGE 83, 216 [231 f., 233 f.]; BVerwG, Urteile vom 15. Mai 1990 - 9 C 17.89 - , BVerwGE 85, 139, vom 23. Juli 1993 - 9 C 154.90 -, BVerwGE 88, 367, vom 05. November 1991 - 9 C 118.90 -, BVerwGE 89, 162, Urteil vom 05. Juli 1994 - 9 C 158.94 -, DVBl 1994, 1409 ff.; BVerwG, Beschluß vom 24. September 1992 - 9 B 130.92 -, Buchholz 402.25 § 1 AsylVfG, Nr. 156).

    Beiden Erscheinungsformen der Gruppenverfolgung gemeinsam ist die Anknüpfung der Verfolgungsmaßnahmen an asylerheblichen Merkmalen, die sich anhand ihres inhaltlichen Charakters nach der erkennbaren Gerichtetheit der Maßnahme selbst beurteilt (vgl. BVerwGE 85, 139 [141 f.).

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht