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   OVG Sachsen, 17.03.2011 - 3 B 62/11   

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OVG Sachsen, 17.03.2011 - 3 B 62/11 (https://dejure.org/2011,11816)
OVG Sachsen, Entscheidung vom 17.03.2011 - 3 B 62/11 (https://dejure.org/2011,11816)
OVG Sachsen, Entscheidung vom 17. März 2011 - 3 B 62/11 (https://dejure.org/2011,11816)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Justiz Sachsen

    VwGO § 47; SächsLadÖffG § 3, § 8
    Antragsbefugnis, Normenkontrolle, Ladenöffnung, Konkurrenzschutz, Drittwirkung, Wettbewerbsneutralität

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Drittschützender Charakter von ladenschlussrechtlichen Regelungen i.S.d. §§ 3, 8 Sächsisches Ladenöffnungsgesetz (SächsLadÖffG); Geltendmachung einer eigenen Rechtsverletzung unter Verweis auf die Notwendigkeit einer grundrechtskonformen Auslegung von § 8 SächsLadÖffG; ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Geltendmachung einer eigenen Rechtsverletzung unter Verweis auf die Notwendigkeit einer grundrechtskonformen Auslegung von § 8 SächsLadÖffG; Geltendmachung einer Verletzung eigenen Rechten von Verkaufsstellenbetreibern aus Art. 12 Abs. 1 S. 1 GG durch die Zulassung ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (18)

  • OVG Sachsen, 02.12.1998 - 3 S 768/97

    Betreiber von Verkaufsstellen; Rüge ; Verletzung; Rechtsverordnung; Konkurrent;

    Auszug aus OVG Sachsen, 17.03.2011 - 3 B 62/11
    Dem stehe auch die Rechtsprechung des Sächsischen Oberverwaltungsgerichts nicht entgegen, das mit Urteil vom 2. Dezember 1998 (NJW 1999, 2539 = SächsVBl. 1999, 70) entschieden habe, in vergleichbaren Konkurrenzsituationen sei im Bereich des Ladenschlusses die Möglichkeit einer Rechtsverletzung ausgeschlossen.

    Wie der Senat bereits entschieden hat (Urt. v. 2. Dezember 1998, SächsVBl. 1999, 70 = NJW 1999, 2539), ermöglichen ladenschlussrechtliche Regelungen es den Betreibern von Verkaufsstellen nicht, mit der Rüge einer Verletzung dieser Vorschriften gegen eine Rechtsverordnung vorzugehen, durch die Konkurrenten in den Genuss einer Verkürzung der allgemeinen Ladenschlusszeiten kommen (so auch BayVGH, Urt. v. 30. August 1984, NJW 1985, 1180; NdsOVG, Beschl. v. 26. April 2001, NVwZ-RR 2001, 584).

    Darüber hinaus erfordert die Darlegung der Möglichkeit einer Verletzung in eigenen Rechten Erläuterungen dazu, dass hoheitliches Handeln zu schweren und unzumutbaren Beeinträchtigungen grundrechtlich geschützter Positionen führt (Schmidt-Aßmann, in: Maunz/Dürig, GG, Stand Februar 2003, Art. 19 Abs. 4 Rn. 126; SächsOVG, Urt. v. 2. Dezember 1998, NJW 1999, 2539) oder hoheitliches Handeln doch zumindest eine konkrete und greifbare Einschränkung der wirtschaftlichen Handlungsfreiheit bewirkt (BVerfG, a. a. O.), weil nicht jede und ggf. auch nur reflexhafte Auswirkung auf grundrechtlich geschützte Positionen einen Grundrechtseingriff darstellt.

    Insbesondere bedarf es keiner Entscheidung, ob an dem im Urteil des Senats vom 2. Dezember 1998 (NJW 1999, 2539) gebildeten Maßstab festzuhalten ist.

  • BVerfG, 01.12.2009 - 1 BvR 2857/07

    Adventssonntage Berlin

    Auszug aus OVG Sachsen, 17.03.2011 - 3 B 62/11
    Der Sonntagsschutz diene nicht nur der Religionsfreiheit, sondern auch der Verwirklichung anderer Grundrechte, etwa aus Art. 9 GG (BVerfG, Urt. v. 1. Dezember 2009, NVwZ 2010, 570).

    Der Sonn- und Feiertagsgarantie kann schließlich ein besonderer Bezug zur Menschenwürde beigemessen werden, weil sie dem ökonomischen Nutzendenken eine Grenze zieht und dem Menschen um seiner selbst willen dient (BVerfG, Urt. v. 1. Dezember 2009, BVerfGE 125, 39; vgl. auch SächsOVG, Beschl. v. 1. November 2010, SächsVBl. 2011, 39).

  • OVG Sachsen-Anhalt, 17.02.2011 - 2 L 126/09

    Stadt Naumburg darf Wochenmarkt weiter selbst betreiben

    Auszug aus OVG Sachsen, 17.03.2011 - 3 B 62/11
    Dies ergibt sich bereits daraus, dass Art. 12 Abs. 1 Satz 1 GG Unternehmen nicht vor wirtschaftlichem Wettbewerb schützt (vgl. BVerfG, Beschl. v. 11. Dezember 1990, NJW 1991, 1943; OVG LSA, Urt. v. 17. Februar 2011 - 2 L 126/09 -, juris Rn. 76 m. w. N.).
  • BVerfG, 11.12.1990 - 1 BvR 935/90

    Zulassung eines privaten entgegen dem Landesrundfunkgesetz nicht im gesamten

    Auszug aus OVG Sachsen, 17.03.2011 - 3 B 62/11
    Dies ergibt sich bereits daraus, dass Art. 12 Abs. 1 Satz 1 GG Unternehmen nicht vor wirtschaftlichem Wettbewerb schützt (vgl. BVerfG, Beschl. v. 11. Dezember 1990, NJW 1991, 1943; OVG LSA, Urt. v. 17. Februar 2011 - 2 L 126/09 -, juris Rn. 76 m. w. N.).
  • BVerwG, 24.09.1998 - 4 CN 2.98

    Normenkontrolle; Antragsbefugnis; Rechtsverletzung; Geltendmachung;

    Auszug aus OVG Sachsen, 17.03.2011 - 3 B 62/11
    Diese Voraussetzungen liegen - nur - dann nicht vor, wenn eine Rechtsverletzung offensichtlich und eindeutig nach jeder Betrachtungsweise ausgeschlossen ist (BVerwG, Urt. v. 24. September 1998, BVerwGE 107, 215).
  • BVerwG, 15.07.1987 - 4 C 56.83

    Geltung des öffentlich-rechtlichen Nachharschutzes auch im wasserrechtlichen

    Auszug aus OVG Sachsen, 17.03.2011 - 3 B 62/11
    Die Rechtsvorschriften müssen einen geschützten Personenkreis erkennbar werden lassen, der sich aus individualisierenden Merkmalen von der Allgemeinheit unterscheidet (BVerwG, Urt. v. 15. Juli 1987, BVerwGE 78, 40; vgl. allgemein zur Schutznormtheorie Sodan, in: Sodan/Ziekow, VwGO, 3. Aufl. 2010, § 42 Rn. 377 ff.).
  • BVerwG, 26.02.1999 - 4 CN 6.98

    Normenkontrolle; Antragsbefugnis; Verkehrsimmissionen; Bebauungsplan; Entwicklung

    Auszug aus OVG Sachsen, 17.03.2011 - 3 B 62/11
    21 An die Geltendmachung einer Rechtsverletzung i. S. v. § 47 Abs. 2 Satz 1 VwGO, die Zulässigkeitsvoraussetzung auch für die Gewährung vorläufigen Rechtsschutzes nach § 47 Abs. 6 VwGO ist, sind dieselben Maßstäbe anzulegen wie bei der Klagebefugnis i. S. v. § 42 Abs. 2 VwGO (BVerwG, Urt. v. 26. Februar 1999, NVwZ 2000, 197).
  • BVerwG, 23.03.1982 - 1 C 157.79

    Ladenschluss - Ausnahmebewilligung

    Auszug aus OVG Sachsen, 17.03.2011 - 3 B 62/11
    Nur in dieser Hinsicht, also im Zusammenhang mit seinem arbeitsschutzrechtlichen Gehalt, dienen ladenschlussrechtliche Regelungen der Sicherung der Wettbewerbsneutralität (so NdsOVG, a. a. O.; BVerwG, Urt. v. 23. März 1982, BVerwGE 65, 167; Beschl. v. 21. November 1967, BayVBl. 1968, 434; Urt. v. 26. Oktober 1993, BVerwGE 94, 244; BVerfG, Urt. v. 9. Februar 1982, BVerfGE 59, 336).
  • BVerwG, 22.01.1971 - VII C 48.69

    Zum Anspruch des Einzelnen auf Vornahme verkehrsbehördlicher Maßnahmen

    Auszug aus OVG Sachsen, 17.03.2011 - 3 B 62/11
    Entscheidend ist jeweils der Inhalt und Zweck der in Betracht kommenden Rechtsvorschrift (BVerwG, Urt. v. 22. Januar 1971, BVerwGE 37, 112).
  • BVerfG, 25.03.1992 - 1 BvR 298/86

    Verfassungswidrige Auslegung von § 36 Abs. 1 GewO i.S. einer konkreten

    Auszug aus OVG Sachsen, 17.03.2011 - 3 B 62/11
    Ausgangspunkt hierfür ist die Überlegung, dass Art. 12 Abs. 1 Satz 1 GG die Antragsteller zu 2 bis 12 nicht nur vor berufs- und gewerbespezifischen staatlichen Eingriffen, sondern auch vor mittelbaren und faktischen Beeinträchtigungen durch staatliches Handeln schützen kann (vgl. BVerwG, Urt. v. 18. Oktober 1990, BVerwGE 87, 37 m. w. N.; BVerfG, Beschl. v. 25. März 1992, BVerfGE 86, 28).
  • BVerwG, 18.10.1990 - 3 C 2.88

    Warnung vor Glykolwein

  • BVerwG, 26.10.1993 - 1 C 17.91

    Einkaufen an der Tankstelle - § 6 Abs. 2 LadSchlG, 'Zubehör', innerer

  • BVerfG, 09.02.1982 - 1 BvR 698/79

    Verfassungsmäßigkeit der Ladenschlußzeit für Friseurbetriebe

  • BVerfG, 01.03.1978 - 1 BvL 20/77

    Anforderungen an die Zulässigkeit einer Richtervorlage nach Art. 100 Abs. 1 GG

  • OVG Sachsen, 01.11.2010 - 3 B 291/10

    Sonntagsschutz, Ladenöffnung, Normenkontrolle, Antragsbefugnis

  • OVG Bremen, 04.09.2001 - 1 D 307/01

    Ausnahmen von den allgemeinen Ladenschlußzeiten durch Verordnung; Voraussetzungen

  • OVG Niedersachsen, 26.04.2001 - 7 MN 1524/01

    Antragsbefugnis; Arbeitsschutz; Berufsfreiheit; Drittschutz; einstweilige

  • VGH Bayern, 30.08.1984 - 22 N 84 A.1515
  • LG Saarbrücken, 10.03.2017 - 1 S 4/16

    Zivilrechtliches Benachteiligungsverbot: Anspruch einer Sparkassenkundin auf

    Die Rechtsvorschriften müssen einen geschützten Personenkreis erkennbar werden lassen, der sich aus individualisierenden Merkmalen von der Allgemeinheit unterscheidet (Sächsisches Oberverwaltungsgericht, Beschluss vom 17. März 2011 - 3 B 62/11 -, juris [Rn 39]).
  • VG Osnabrück, 24.06.2011 - 1 B 13/11

    Schutz der konkurrierenden Verkaufsstellen gegen eine einem Konkurrenzunternehmen

    Nur in dieser Hinsicht, also im Zusammenhang mit seinem arbeitsschutzrechtlichen Gehalt, dient das Gesetz nach Auffassung des Bundesverwaltungsgerichts der Sicherung der Wettbewerbsneutralität (wiederum zu dem früher geltenden Ladenschlussgesetz: BVerwG, Urt. v. 23.03.1982, 1 C 157/79, juris Rn. 29; vgl. ferner: Sächsisches OVG, Beschl. v. 17.03.2011, 3 B 62/11, juris Rn. 38; Nds. OVG a.a.O., juris Rn. 9; a.A.: OVG Bremen, Urt. v. 04.09.2001, 1 D 307/01, juris Rn. 24 ff., das eine konkurrentenschützende Interpretation der Regelungen über den Ladenschluss im Lichte des Art. 12 GG fordert).
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