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   SG Itzehoe, 30.08.2017 - S 12 AS 265/15   

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SG Itzehoe, 30.08.2017 - S 12 AS 265/15 (https://dejure.org/2017,69379)
SG Itzehoe, Entscheidung vom 30.08.2017 - S 12 AS 265/15 (https://dejure.org/2017,69379)
SG Itzehoe, Entscheidung vom 30. August 2017 - S 12 AS 265/15 (https://dejure.org/2017,69379)
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  • LSG Hessen, 29.10.2012 - L 9 AS 601/10

    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Kostenerstattungsanspruch nach § 63 SGB

    Auszug aus SG Itzehoe, 30.08.2017 - S 12 AS 265/15
    Zwar steht der Anspruch auf Übernahme der Kosten der zweckentsprechenden Rechtsverfolgung einschließlich der Gebühren und Auslagen eines Rechtsanwaltes für ein isoliertes Widerspruchsverfahren nach § 63 Abs. 1. Satz 1 i.V.m. Abs. 2 SGB X grundsätzlich dem Widerspruchsführer gegenüber dem Beklagten und nicht dem Rechtsanwalt in eigenem Namen zu (vgl. BSG, Urteil v. 25. Februar B 11 AL 24/08 R; Hessisches LSG, Urteil v. 29. Oktober 2012, L 9 AS 601/10, juris; LSG Berlin- Brandenburg, Urteil v. 15. August 2013, L 34 AS 53/12, juris).

    Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, einer öffentlich-rechtlichen Forderung im Wege der Aufrechnung entgegenzutreten, auf die §§ 387 ff. Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) entsprechend anzuwenden sind (BSG, Urteil v. 22. Juli 2004, B 3 KR 21/03 R, juris, Rn. 14 m.w.N.; LSG Hessen, Urteil v. 29. Oktober 2012, L 9 AS 601/10, juris, Rn. 27 m.w.N.).

    Während teilweise eine mögliche Aufrechnung bestätigt wird (z.B. SG Gießen, Urteil v. 14. September 2010, S 26 AS 823/10, juris, Rn. 26; LSG Hessen, Urteil v. 29. Oktober 2012, L 9 AS 601/2010, juris, Rn. 39), weil es nicht Aufgabe der Sozialleistungsträger sei, die Kosten für die Angleichung des Rechtsschutzes zwischen Bemittelten und Unbemittelten zu übernehmen, gehen andere unter Hinweis auf den Charakter des Kostenerstattungs- als Freistellungsanspruch von einem Fehlen der Gleichartigkeit der Forderungen und im Ergebnis von einem Fehlen der Aufrechnungslage aus (z.B. LSG Rheinland- Pfalz, Urteil v. 6. Mai 2015, L 6 AS 288/13, juris, Rn. 23 ff.; LSG Berlin- Brandenburg, Urteil v. 13. Oktober 2016, L 31 AS 1774/16, juris, Rn. 30 ff.).

  • LSG Berlin-Brandenburg, 13.10.2016 - L 31 AS 1774/16

    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Erstattung von Vorverfahrenskosten -

    Auszug aus SG Itzehoe, 30.08.2017 - S 12 AS 265/15
    Während teilweise eine mögliche Aufrechnung bestätigt wird (z.B. SG Gießen, Urteil v. 14. September 2010, S 26 AS 823/10, juris, Rn. 26; LSG Hessen, Urteil v. 29. Oktober 2012, L 9 AS 601/2010, juris, Rn. 39), weil es nicht Aufgabe der Sozialleistungsträger sei, die Kosten für die Angleichung des Rechtsschutzes zwischen Bemittelten und Unbemittelten zu übernehmen, gehen andere unter Hinweis auf den Charakter des Kostenerstattungs- als Freistellungsanspruch von einem Fehlen der Gleichartigkeit der Forderungen und im Ergebnis von einem Fehlen der Aufrechnungslage aus (z.B. LSG Rheinland- Pfalz, Urteil v. 6. Mai 2015, L 6 AS 288/13, juris, Rn. 23 ff.; LSG Berlin- Brandenburg, Urteil v. 13. Oktober 2016, L 31 AS 1774/16, juris, Rn. 30 ff.).

    Sollte eine Aufrechnung der Behörde mit einer gegen den Mandanten bestehenden Forderung als grundsätzlich zulässig erachtet werden, wäre aufgrund einer solchen Möglichkeit zu befürchten, dass es insbesondere für den Personenkreis der Arbeitslosengeld II- Empfänger ohne Geltendmachung von Beratungshilfe schwieriger wird, einen zur Vertretung bereiten Rechtsanwalt zu finden, bevor nicht geklärt ist, ob einem eventuellen Kostenerstattungsanspruch nach § 63 SGB X etwaige Kostenerstattungsforderungen der Jobcenter gegen den Mandanten gegenüberstehen (so auch das LSG Berlin-Brandenburg, Urteil v. 13. Oktober 2016, L 31 AS 1774/16, juris, Rn. 30 ff.; a.A. SG Berlin, Beschluss v. 16. Oktober 2017, S 173 AS 16394/15 ER, juris, Rn. 53 mit dem Hinweis auf das allgemeine Risiko des Rechtsanwaltes, die Gebühren von dem Mandanten oder der Behörde zu erhalten).

  • BSG, 22.07.2004 - B 3 KR 21/03 R

    Krankenversicherung - Krankenhausbehandlung - Vergütung - Arzneimittelversuch -

    Auszug aus SG Itzehoe, 30.08.2017 - S 12 AS 265/15
    Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, einer öffentlich-rechtlichen Forderung im Wege der Aufrechnung entgegenzutreten, auf die §§ 387 ff. Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) entsprechend anzuwenden sind (BSG, Urteil v. 22. Juli 2004, B 3 KR 21/03 R, juris, Rn. 14 m.w.N.; LSG Hessen, Urteil v. 29. Oktober 2012, L 9 AS 601/10, juris, Rn. 27 m.w.N.).

    Einer weiteren sozialrechtlichen Ermächtigungsnorm hierfür bedarf es nicht (BSG, Urteil v. 22. Juli 2004, B 3 KR 21/03, juris, Rn. 14).

  • BGH, 10.11.2005 - IX ZR 189/02

    Gerichtskostenpflicht der Träger der Sozialhilfe

    Auszug aus SG Itzehoe, 30.08.2017 - S 12 AS 265/15
    Eine Befreiung von den Gerichtskosten gilt dabei jedenfalls für Streitigkeiten, die in einem engen sachlichen Zusammenhang mit den gesetzlichen Aufgaben des Beklagten als Grundsicherungsträgers gelten (BSG, Beschluss v. 28. Januar 2016, B 13 SF 3/16 S mit Hinweis auf BGH, Beschluss v. 10. November 2005, IX ZR 189/02, NJW-RR 2006, 717).
  • SG Berlin, 16.10.2017 - S 173 AS 16394/15

    Sozialgerichtliches Verfahren - prozessualer Kostenerstattungsanspruch gem §§

    Auszug aus SG Itzehoe, 30.08.2017 - S 12 AS 265/15
    Sollte eine Aufrechnung der Behörde mit einer gegen den Mandanten bestehenden Forderung als grundsätzlich zulässig erachtet werden, wäre aufgrund einer solchen Möglichkeit zu befürchten, dass es insbesondere für den Personenkreis der Arbeitslosengeld II- Empfänger ohne Geltendmachung von Beratungshilfe schwieriger wird, einen zur Vertretung bereiten Rechtsanwalt zu finden, bevor nicht geklärt ist, ob einem eventuellen Kostenerstattungsanspruch nach § 63 SGB X etwaige Kostenerstattungsforderungen der Jobcenter gegen den Mandanten gegenüberstehen (so auch das LSG Berlin-Brandenburg, Urteil v. 13. Oktober 2016, L 31 AS 1774/16, juris, Rn. 30 ff.; a.A. SG Berlin, Beschluss v. 16. Oktober 2017, S 173 AS 16394/15 ER, juris, Rn. 53 mit dem Hinweis auf das allgemeine Risiko des Rechtsanwaltes, die Gebühren von dem Mandanten oder der Behörde zu erhalten).
  • BSG, 28.01.2016 - B 13 SF 3/16 S

    Gerichtskostenbefreiung gem § 64 Abs 3 S 2 Halbs 1 SGB 10 für Träger der

    Auszug aus SG Itzehoe, 30.08.2017 - S 12 AS 265/15
    Eine Befreiung von den Gerichtskosten gilt dabei jedenfalls für Streitigkeiten, die in einem engen sachlichen Zusammenhang mit den gesetzlichen Aufgaben des Beklagten als Grundsicherungsträgers gelten (BSG, Beschluss v. 28. Januar 2016, B 13 SF 3/16 S mit Hinweis auf BGH, Beschluss v. 10. November 2005, IX ZR 189/02, NJW-RR 2006, 717).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 19.03.2009 - L 9 SO 9/07

    Sozialhilfe

    Auszug aus SG Itzehoe, 30.08.2017 - S 12 AS 265/15
    Wie die Bezugnahme zu in § 64 Abs. 3 S. 2 Hs. 2 SGB X auf § 197a SGG zeigt, sind hiervon - insoweit entsprechend der früheren Regelung des § 188 Abs. 2 Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO) - jedoch Erstattungsstreitigkeiten zwischen Sozialleistungsträgern ausgenommen (Roos in von Wulffen, 8. Aufl. 2014, § 64 SGB X, Rn. 18, Leitherer in Meyer- Ladewig/Keller/Leitherer/Schmidt Komm. z. SGG, 12. Aufl. 2017 § 197a, Rn. 2; LSG Nordrhein- Westfalen, Urteil v. 19. März 2009, L 9 SO 9/07, juris).
  • BGH, 29.01.2001 - II ZR 331/00

    Gesellschaft bürgerlichen Rechts ist rechtsfähig und parteifähig

    Auszug aus SG Itzehoe, 30.08.2017 - S 12 AS 265/15
    In Klarstellung zu dem Tenor steht der Klägerin, die als Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) eine eigenständige Personengesellschaft darstellt und selbst Schuldnerin oder Gläubigerin eines Anspruchs kann (BGH, Urteil v. 29. Januar 2001, II ZR 331/00) der streitgegenständliche Anspruch zu.
  • BGH, 22.03.2011 - VI ZR 63/10

    Anspruch auf Freistellung von außergerichtlichen Rechtsanwaltsgebühren:

    Auszug aus SG Itzehoe, 30.08.2017 - S 12 AS 265/15
    Zwar handelte es sich bei dem von Frau K. auf die Klägerin übergegangenen Anspruch, solange die Gebühren der Klägerin - wie hier - nicht beglichen wurden, ursprünglich um einen Freistellungsanspruch), während es sich bei dem Anspruch des Beklagten gegenüber Frau K. um einen Erstattungs- und damit Zahlungsanspruch handelt (BSG, Urteil v. 2. Dezember 2014, B 14 AS 60/13 R, juris; BGH, Urteil v. 22. März 2011, VI ZR 63/10, juris; LSG Nordrhein- Westfalen, Urteil v. 5. Mai 2009, L 1 AL 13/08, juris; Urteil v. 17. Oktober 2013, L 7 13 AS 1139/12, juris, nachgehend BSG, Urteil v. 2. Dezember 2014, B 14 AS 60/13 R, juris).
  • BSG, 02.12.2014 - B 14 AS 60/13 R

    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Erstattung von Kosten im Vorverfahren -

    Auszug aus SG Itzehoe, 30.08.2017 - S 12 AS 265/15
    Zwar handelte es sich bei dem von Frau K. auf die Klägerin übergegangenen Anspruch, solange die Gebühren der Klägerin - wie hier - nicht beglichen wurden, ursprünglich um einen Freistellungsanspruch), während es sich bei dem Anspruch des Beklagten gegenüber Frau K. um einen Erstattungs- und damit Zahlungsanspruch handelt (BSG, Urteil v. 2. Dezember 2014, B 14 AS 60/13 R, juris; BGH, Urteil v. 22. März 2011, VI ZR 63/10, juris; LSG Nordrhein- Westfalen, Urteil v. 5. Mai 2009, L 1 AL 13/08, juris; Urteil v. 17. Oktober 2013, L 7 13 AS 1139/12, juris, nachgehend BSG, Urteil v. 2. Dezember 2014, B 14 AS 60/13 R, juris).
  • BSG, 05.09.2006 - B 4 R 71/06 R

    Einbehaltung von Beiträgen zur sozialen Pflegeversicherung aus der Rente durch

  • LSG Rheinland-Pfalz, 06.05.2015 - L 6 AS 288/13

    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Anspruch auf Erstattung von

  • BGH, 22.01.1954 - I ZR 34/53

    Abtretung eines Befreiungsanspruchs

  • LSG Berlin-Brandenburg, 15.08.2013 - L 34 AS 53/12

    Anspruchsübergang der Rechtsanwaltsvergütung eines Widerspruchsverfahrens bei

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 29.07.2014 - L 15 AS 281/10

    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Beratungshilfe - Erstattung von Kosten

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 05.05.2009 - L 1 AL 13/08

    Arbeitslosenversicherung

  • SG Gießen, 14.09.2010 - S 26 AS 823/10

    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Kostenerstattungsanspruch nach § 63 SGB

  • SG Berlin, 09.03.2016 - S 190 AS 3757/15
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