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   VGH Baden-Württemberg, 17.09.1998 - 3 S 1934/96   

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VGH Baden-Württemberg, 17.09.1998 - 3 S 1934/96 (https://dejure.org/1998,5334)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 17.09.1998 - 3 S 1934/96 (https://dejure.org/1998,5334)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 17. September 1998 - 3 S 1934/96 (https://dejure.org/1998,5334)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • openjur.de

    Bauen im Außenbereich: sukzessive Erneuerung eines Gebäudes - Bestandsschutz oder Neubau; Erforderlichkeit eines Geräteschuppens für die Jagdausübung und Forstwirtschaft

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • VBlBW 1998, 271 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (13)

  • BVerwG, 16.05.1991 - 4 C 2.89

    Bauplanungsrecht: Begriff des "Dienens" für einen land- oder

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 17.09.1998 - 3 S 1934/96
    Erforderlich ist hierfür eine spezifisch betriebliche Organisation, eine gewisse Nachhaltigkeit im Sinne eines auf Dauer gedachten lebensfähigen Unternehmens sowie ein Mindestumfang an forstwirtschaftlicher Betätigung, die sich wiederum in der spezifischen Organisation niederschlägt und die Erwartung der Dauerhaftigkeit abstützt (BVerwG, Urteil vom 16.5.1991, UPR 1992, 26 m.w.N.).

    Die Anerkennung eines forstwirtschaftlichen Betriebs hängt von der Größe her gesehen weitgehend von den Feststellungen der Verhältnisse des Einzelfalls ab, wobei grundsätzlich auch ein forstwirtschaftlicher Nebenerwerbsbetrieb nach § 35 Abs. 1 Nr. 1 BauGB privilegiert ist (BVerwG, Urteil vom 16.5.1991, a.a.O. m.w.N.).

    Je kleiner die genutzte Fläche und je geringer der Einsatz von Kapital, Maschinen und Arbeitskraft ist, um so größerer Bedeutung kommt dem Indiz der Gewinnerzielung zu (BVerwG, Urteil vom 16.5.1991, a.a.O.; Beschluß vom 9.12.1993, BRS 55 Nr. 79; Urteil vom 11.4.1986, BauR 1986, 419).

    So hat das Bundesverwaltungsgericht hat bei einer Bewirtschaftung von "wenigen Hektar" oder "17 Morgen" (= ca. 4 ha) das Vorliegen eines Betriebs bezweifelt, wohingegen bei einer Bewirtschaftung von 100 ha das Vorliegen einer Nebenerwerbsstelle denkbar sei (Urteil vom 16.5.1991, a.a.O., und Urteil vom 4.3.1983, BauR 1983, 343).

  • VGH Baden-Württemberg, 11.08.1997 - 5 S 3509/95

    Zulässigkeit eines Schafstalls im Außenbereich unabhängig vom Bestehen eines

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 17.09.1998 - 3 S 1934/96
    Die Anwendbarkeit dieses Tatbestandes ist bereits deshalb zweifelhaft, weil eine Forsthütte, die keinem forstwirtschaftlichen Betrieb im Sinne des § 35 Abs. 1 Nr. 1 BauGB dient, auch nicht nach § 35 Abs. 1 Nr. 5 BauGB erforderlich sein dürfte, da andernfalls das System der Privilegierungstatbestände des § 35 Abs. 1 BauGB unterlaufen würde (vgl. VGH Bad.-Württ., Urteil vom 15.5.1997 - 8 S 3479/96 -, VBlBW 1997, 462; VGH München, Urteil vom 25.11.1997, NuR 1998, 372; a.A. wohl VGH Bad.-Württ., Urteil vom 11.8.1997 - 5 S 3509/95 -, BauR 1998, 526).

    Denn die Errichtung baulicher Anlagen durch einen Land- oder Forstwirt stellt keine landwirtschaftliche Bodennutzung im Sinne des Land- und Forstwirtschaftsprivilegs dar (vgl. BVerwG, Beschluß vom 14.4.1988, UPR 1989, 24; Beschluß vom 26.2.1992, UPR 1992, 309; VGH Bad.-Württ., Beschluß vom 18.8.1995 - 5 S 2276/94 -, UPR 1996, 195; VGH Bad.-Württ., Beschluß vom 16.4.1998 - 3 S 1176/97; Urteil vom 11.8.1997 - 5 S 3509/95 -, BauR 1998, 526).

  • BVerwG, 15.05.1997 - 4 C 23.95

    Bauplanungsrecht - Beeinträchtigung des Landschaftsbildes oder des Interesses der

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 17.09.1998 - 3 S 1934/96
    Aufgrund der förmlichen Unterschutzstellung der Landschaft kommt es auch nicht darauf an, ob das Vorhaben das Landschaftsbild in ästhetischer Hinsicht verunstaltet (vgl. BVerwG, Urteil vom 15.5.1997, BauR 1997, 988).
  • VGH Baden-Württemberg, 18.08.1995 - 5 S 2276/94

    Zum Schutzobjekt einer Landschaftsschutzverordnung; zum naturschutzrechtlichen

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 17.09.1998 - 3 S 1934/96
    Denn die Errichtung baulicher Anlagen durch einen Land- oder Forstwirt stellt keine landwirtschaftliche Bodennutzung im Sinne des Land- und Forstwirtschaftsprivilegs dar (vgl. BVerwG, Beschluß vom 14.4.1988, UPR 1989, 24; Beschluß vom 26.2.1992, UPR 1992, 309; VGH Bad.-Württ., Beschluß vom 18.8.1995 - 5 S 2276/94 -, UPR 1996, 195; VGH Bad.-Württ., Beschluß vom 16.4.1998 - 3 S 1176/97; Urteil vom 11.8.1997 - 5 S 3509/95 -, BauR 1998, 526).
  • BVerwG, 17.01.1986 - 4 C 80.82

    Zulässigkeit einer begrenzten Erweiterung infolge eingetretenen Bestandsschutzes;

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 17.09.1998 - 3 S 1934/96
    Kennzeichen dieser Identität ist es, daß das ursprüngliche Bauwerk unverändert als die "Hauptsache" erscheinen muß (BVerwG, Urteil vom 17.1.1986, BauR 1986, 302).
  • BVerwG, 11.04.1986 - 4 C 67.82

    Betriebseigenschaft - Landwirtschaftliche Nebenerwerbsstelle - Gewinnerzielung -

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 17.09.1998 - 3 S 1934/96
    Je kleiner die genutzte Fläche und je geringer der Einsatz von Kapital, Maschinen und Arbeitskraft ist, um so größerer Bedeutung kommt dem Indiz der Gewinnerzielung zu (BVerwG, Urteil vom 16.5.1991, a.a.O.; Beschluß vom 9.12.1993, BRS 55 Nr. 79; Urteil vom 11.4.1986, BauR 1986, 419).
  • BVerwG, 04.03.1983 - 4 C 69.79

    Antrag auf Baugenehmigung für die Errichtung eines Forsthauses mit

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 17.09.1998 - 3 S 1934/96
    So hat das Bundesverwaltungsgericht hat bei einer Bewirtschaftung von "wenigen Hektar" oder "17 Morgen" (= ca. 4 ha) das Vorliegen eines Betriebs bezweifelt, wohingegen bei einer Bewirtschaftung von 100 ha das Vorliegen einer Nebenerwerbsstelle denkbar sei (Urteil vom 16.5.1991, a.a.O., und Urteil vom 4.3.1983, BauR 1983, 343).
  • BVerwG, 14.05.1969 - IV C 19.68

    Zulässigkeit von Fischerhütten im Außenbereich

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 17.09.1998 - 3 S 1934/96
    Denn dieser Privilegierungstatbestand ist einschränkend dahin auszulegen, daß die besondere Funktion der Hütte ihre Errichtung im Außenbereich notwendigerweise erfordert (vgl. BVerwG, Urteil vom 14.5.1969, BVerwGE 34, 1; Beschluß vom 23.11.1995, PBauE § 35 Abs. 1 BauGB Nr. 25a).
  • VGH Baden-Württemberg, 07.02.1997 - 5 S 3223/95

    Unzulässigkeit eines Geräteschuppens in einem Landschaftsschutzgebiet

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 17.09.1998 - 3 S 1934/96
    Dabei kommt es nicht auf eine optisch-visuelle Beeinträchtigung der Landschaft, sondern in erster Linie darauf an, ob die bauliche Anlage funktionsmäßig in einen Widerspruch zur naturgegebenen Nutzung der unter Schutz gestellten Landschaft tritt (vgl. VGH Bad.-Württ., Urteil vom 7.2.1997 - 5 S 3223/95 -, VBlBW 1997, 269; Beschluß vom 3.4.1996 - 3 S 779/96).
  • VGH Baden-Württemberg, 11.11.1993 - 8 S 2047/93

    Beeinträchtigung öffentlicher Belange durch ein "teilprivilegiertes" Vorhaben im

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 17.09.1998 - 3 S 1934/96
    Darüber hinaus stehen die Belange des Natur- und Landschaftsschutzes auch den in § 35 Abs. 4 BauGB genannten teilprivilegierten Vorhaben entgegen (vgl. VGH Bad.-Württ., Beschluß vom 11.11.1983, NuR 1994, 444).
  • VGH Baden-Württemberg, 15.05.1997 - 8 S 3479/96

    Gartenbaubetrieb als privilegiertes Vorhaben im Außenbereich, BauGB § 35 Abs 1

  • VGH Baden-Württemberg, 07.12.1983 - 3 S 2040/83
  • VGH Baden-Württemberg, 21.04.1982 - 3 S 2641/81

    Widerspruchsverfahren; Änderung des ursprünglichen Verwaltungsakts;

  • VGH Baden-Württemberg, 16.06.2003 - 3 S 2436/02

    Hütte im Außenbereich - Abbruchsanordnung - (keine) Privilegierung einer

    Eine Abbruchsanordnung setzt mit Rücksicht auf den durch Art. 14 GG gewährleisteten Bestandsschutz voraus, dass eine bauliche Anlage nicht durch eine Baugenehmigung gedeckt ist und seit ihrer Errichtung fortlaufend gegen materielle öffentlich-rechtliche Vorschriften verstößt (VGH Bad.-Württ., Urteile vom 17.9.1998 - 3 S 1934/96 -, vom 12.9.1984 - 3 S 1607/84 -, BauR 1985, 537, vom 22.09.1989 - 5 S 3086/88 -, BWVPr 1990, 113 und vom 13.6.1996 - 5 S 1211/96 -, NVwZ 1997, 601).
  • VG Sigmaringen, 08.12.2005 - 8 K 1663/03

    Baugenehmigung deckt bei Beibehaltung der Identität des Vorhabens auch

    Eine Abbruchsanordnung setzt mit Rücksicht auf den durch Art. 14 GG gewährleisteten Bestandsschutz voraus, dass eine bauliche Anlage nicht durch eine Baugenehmigung gedeckt ist und seit ihrer Errichtung fortlaufend gegen materielle öffentlich-rechtliche Vorschriften verstößt (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 17.09.1998 - 3 S 1934/96 - Urteil vom 16.06.2003, - 3 S 2436/02 - Urteil vom 02.10.2003 - 5 S 1692/02 -).

    Dieser Bestandsschutz ermöglicht dem Eigentümer auch eine sukzessive Erneuerung seines Gebäudes unter Austausch beschädigter Gebäudeteile, solange die Identität der Hauptsache gewahrt ist (vgl. hierzu VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 28.11.1989 - 8 S 2765/89 - Urteil vom 17.09.1998 - 3 S 1934/96 -).

  • VG Stuttgart, 14.12.2020 - 11 K 4301/19

    Betriebseigenschaft einer landwirtschaftlichen Nebenerwerbsstelle;

    Eine Anordnung setzt mit Rücksicht auf den durch Art. 14 GG gewährleisteten Bestandsschutz voraus, dass eine bauliche Anlage nicht durch eine Baugenehmigung gedeckt ist und seit ihrer Errichtung fortlaufend gegen materielle öffentlich-rechtliche Vorschriften verstößt (VGH Bad.-Württ., Urteile vom 17.9.1998 - 3 S 1934/96 -, vom 12.9.1984 - 3 S 1607/84 -, BauR 1985, 537, vom 22.09.1989 - 5 S 3086/88 -, BWVPr 1990, 113 und vom 13.6.1996 - 5 S 1211/96 -, NVwZ 1997, 601).
  • VG Stuttgart, 15.01.2003 - 3 K 1380/02

    Keine baurechtliche Duldungswirkung nach genehmigungspflichtigem Umbau

    Die erhebliche Abweichung macht die Anlage insgesamt formell illegal (Nachweise aus der Rechtsprechung bei Sauter, LBO, Stand September 2002, § 65 LBO Rn. 27, 28; sowie VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 17.9.1998 - 3 S 1934/96 -).
  • VG Augsburg, 04.03.2021 - Au 5 K 20.992

    Nachbarklage auf bauaufsichtliches Einschreiten

    Das Vorliegen eines forstwirtschaftlichen Betriebs wurde bei einer Bewirtschaftung von "17 Morgen" oder "wenigen Hektar" bezweifelt (BVerwG, U.v. 4.3.1983, a.a.O. m.w.N), ebenso verneint bei 1 ha oder "11 Morgen" (VGH Kassel, U.v. 26.2.1971 - IV OE 75/70 - BauR 1972, Nr. 61) bzw. 1,7 ha und 5-6 ha (BayVGH, B.v.30.4.1998 - 20 ZB 98.1134, n.V.) Auch eine Größe von 10 ha genügt nicht zur Annahme eines forstwirtschaftlichen Betriebs (VGH Mannheim, U.v. 17.9.1998 - 3 S 1934/96 - VGHBW-Ls 1998, Beilage 12, B5), wenn nur ein geringer Einsatz von Arbeit und Kapital für die Bewirtschaftung aufgewendet wird.
  • VG Gelsenkirchen, 20.05.2014 - 9 K 4057/12

    Feuerwachturm; Außenbereich; Merkmal des Dienens; Kapitalgesellschaft

    vgl. zum insoweit identischen Merkmal der Landwirtschaft etwa BVerwG, Urteil vom 16. Mai 1991, UPR 1992, 26 = juris Rn 14; Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg, Urteil vom 17. September 1998 - 3 S 1934/96 -, juris Rn 22.
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