Rechtsprechung
   VGH Baden-Württemberg, 26.01.2021 - 3 S 4271/20   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2021,2098
VGH Baden-Württemberg, 26.01.2021 - 3 S 4271/20 (https://dejure.org/2021,2098)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 26.01.2021 - 3 S 4271/20 (https://dejure.org/2021,2098)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 26. Januar 2021 - 3 S 4271/20 (https://dejure.org/2021,2098)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2021,2098) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Justiz Baden-Württemberg

    Art 13 Abs 1 GG, Art 13 Abs 2 GG
    Erlass einer Durchsuchungsanordnung zum Zwecke der Sicherstellung ausländischer Identitätsdokumente

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de

    Erlass einer richterlichen Durchsuchungsanordnung auf Grundlage; Sicherstellung aller ausländischen Identitätsdokumente des Antragsgegners in dessen Wohnräumen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 2021, 441
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (17)

  • VGH Baden-Württemberg, 10.12.1999 - 11 S 240/99

    Umfang des Beschwerdeausschlusses im Asylverfahren: Durchsuchungsanordnung zur

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 26.01.2021 - 3 S 4271/20
    Die Beschwerde ist statthaft (vgl. zum nicht einschlägigen Beschwerdeausschluss nach § 80 AsylG VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 01.06.2005 - 1 S 499/05 - VBlBW 2005, 386 und Beschluss vom 10.12.1999 - 11 S 240/99 - VBlBW 2000, 204) und auch sonst zulässig.

    Die Zulässigkeit der Maßnahme Durchsuchung (und ggf. Wegnahme aufgefundener Gegenstände) richtet sich nach dem für die ersuchende Behörde geltenden Recht (§ 4 Abs. 3 Satz 2 LVwVG i.V.m. § 7 Abs. 1 LVwVfG; vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 10.12.1999 - 11 S 240/99 - a.a.O. und Beschluss vom 16.06.1999 - 4 S 861/99 - NJW 1999, 3506).

    Weiterhin muss die Durchsuchungsanordnung geeignet, erforderlich und angemessen sein (vgl. § 19 Abs. 2 und 3 LVwVG) und ein Vollstreckungsauftrag an den Vollstreckungsbeamten vorliegen, welcher den Anforderungen des § 5 Satz 1 LVwVG entspricht (vgl. zum Ganzen VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 08.05.2009 - 11 S 1013/09 - DVBl 2009, 853; Beschluss vom 01.06.2005 - 1 S 499/05 - VBlBW 2005, 386 und Beschluss vom 10.12.1999 - 11 S 240/99 - a.a.O.).

    Insbesondere muss sich das Regierungspräsidium nicht darauf verweisen lassen, für den Antragsgegner mit dessen Mitwirkung bei der pakistanischen Botschaft Heimreisepapiere zu beantragen, weil dies mit einer erheblichen Verzögerung der Abschiebung verbunden wäre (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 10.12.1999 - 11 S 240/99 - VBlBW 2000, 204).

    Nur so ist es in der Lage, dem Betroffenen umfassend den in § 6 Abs. 2 Satz 1 LVwVG vorgesehenen vorbeugenden Grundrechtsschutz zu gewähren (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 10.12.1999 - 11 S 240/99 - a.a.O.).

    Inhaltlich erfordert der Vollstreckungsauftrag bzw. das Vollstreckungsersuchen, dass Gegenstand und Umfang der Vollstreckung, der Verpflichtete sowie die Reichweite der Ermächtigung des Vollstreckungsbeamten hinreichend bezeichnet werden (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschlüsse vom 10.12.1999 - 11 S 240/99 - a.a.O., 16.06.1999 - 4 S 861/99 - a.a.O. und vom 30.05.1985 - 10 S 802/85 - Justiz 1986, 109); einer namentlichen Bezeichnung des Vollstreckungsbeamten bedarf es nicht, sondern es genügt, wenn Vollstreckungsbeamte i.S.d. § 5 LVwVG ohne namentliche Nennung ermächtigt werden (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 16.06.1999 - 4 S 861/99 - a.a.O.).

    Im Hinblick auf die eigenverantwortliche Prüfung des Sachverhalts durch das Verwaltungsgericht dagegen nicht ausreichend ist das Erstellen eines Vollstreckungsauftrags oder eines Vollstreckungsersuchens erst nach Erlass der richterlichen Durchsuchungsanordnung (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 10.12.1999 - 11 S 240/99 - a.a.O.).

  • BVerfG, 20.02.2001 - 2 BvR 1444/00

    Wohnungsdurchsuchung

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 26.01.2021 - 3 S 4271/20
    In diese grundrechtlich geschützte Lebenssphäre greift eine Durchsuchung schwerwiegend ein (vgl. BVerfG, Beschlüsse des Zweiten Senats vom 16.06.2015 - 2 BvR 2718/19 u.a. - BVerfGE 245; vom 20.02.2001 - 2 BvR 1444/00 - BVerfGE 103, 142; vom 30.04.1997 - 2 BvR 817/90 - BVerfGE 96, 27 und 10.11.1981 - 2 BvR 1118/80 - BVerfGE 59, 95).

    Der präventive Richtervorbehalt, der der verstärkten Sicherung des Grundrechts des Art. 13 Abs. 1 GG dient, zielt auf eine vorbeugende Kontrolle der Maßnahme durch eine unabhängige und neutrale Instanz (vgl. BVerfG, Beschluss des Zweiten Senats vom 16.06.2015 - 2 BvR 2718/19 u.a. - BVerfGE 245; Beschluss des Zweiten Senats vom 20.02.2001 - 2 BvR 1444/00 - BVerfGE 103, 142; Beschluss des Ersten Senats vom 16.06.1987 - 1 BvR 1202/84 - BVerfGE 76, 83; Beschluss des Ersten Senats vom 16.06.1981 - 1 BvR 1094/80 - BVerfGE 57, 346 und Urteil des Ersten Senats vom 05.08.1966 - 1 BvR 586/62 - BVerfGE 20, 162).

    Wird die Durchsuchung - meist ohne vorherige Anhörung des Betroffenen - angeordnet, so soll die Einschaltung der Richter auch dafür sorgen, dass die Interessen der Betroffenen angemessen berücksichtigt werden (vgl. BVerfG, Beschluss des Zweiten Senats vom 20.02.2001 - 2 BvR 1444/00 - BVerfGE 103, 142).

    Der Durchsuchungsbeschluss dient mit seinem Inhalt dazu, die Durchführung der Maßnahme durch die Vollziehungsbeamten messbar und kontrollierbar zu gestalten (vgl. BVerfG, Beschlüsse des Zweiten Senats vom 20.02.2001 - 2 BvR 1444/00 - BVerfGE 103, 142 und vom 26.05.1976 - 2 BvR 294/76 - BVerfGE 42, 212; Urteil des Ersten Senats vom 05.08.1966 - 1 BvR 586/62 - BVerfGE 20, 162).

    Dies versetzt zugleich Betroffene in den Stand, die Durchsuchung zu kontrollieren und etwaigen Ausuferungen entgegenzutreten (vgl. BVerfG, Beschlüsse des Zweiten Senats vom 20.02.2001 - 2 BvR 1444/00 - BVerfGE 103, 142 und vom 26.05.1976 - 2 BvR 294/76 - BVerfGE 42, 212).

  • VGH Baden-Württemberg, 08.05.2009 - 11 S 1013/09

    Durchsuchungsanordnung; Herausgabeverpflichtung; Frist zur Erfüllung; Androhung;

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 26.01.2021 - 3 S 4271/20
    Weiterhin muss die Durchsuchungsanordnung geeignet, erforderlich und angemessen sein (vgl. § 19 Abs. 2 und 3 LVwVG) und ein Vollstreckungsauftrag an den Vollstreckungsbeamten vorliegen, welcher den Anforderungen des § 5 Satz 1 LVwVG entspricht (vgl. zum Ganzen VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 08.05.2009 - 11 S 1013/09 - DVBl 2009, 853; Beschluss vom 01.06.2005 - 1 S 499/05 - VBlBW 2005, 386 und Beschluss vom 10.12.1999 - 11 S 240/99 - a.a.O.).

    Diese müssen neben den allgemeinen Vollstreckungsvoraussetzungen erfüllt sein, denn die Durchsuchung dient der Durchsetzung eines im Verwaltungsvollstreckungsrecht vorgesehenen Zwangsmittels, das als solches rechtmäßig anzuwenden ist (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 08.05.2009 - 11 S 1013/09 - a.a.O. und Beschluss vom 01.06.2005 - 1 S 499/05 - a.a.O.).

    Ebenso hat das Regierungspräsidium dem Antragsgegner entsprechend § 20 Abs. 1 Satz 2 LVwVG eine angemessene Frist zur Erfüllung der Verpflichtung zur Übergabe gesetzt (vgl. zu diesem Erfordernis VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 08.05.2009 - 11 S 1013/09 - a.a.O. und Beschluss vom 01.06.2005 - 1 S 499/05 - a.a.O.).

    Zwar reicht es für eine Durchsuchungsanordnung nicht aus, dass die Behörde auf Grund ihrer Erfahrung davon ausgeht, dass der abgelehnte Asylbewerber in seiner Wohnung über Nachweise verfügt, die seine Staatsangehörigkeit oder Identität belegen (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 08.05.2009 - 11 S 1013/09 - DVBl 2009, 853 m.w.N.).

  • VGH Baden-Württemberg, 01.06.2005 - 1 S 499/05

    Erforderlichkeit der Androhung einer Durchsuchungsanordnung und ihre

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 26.01.2021 - 3 S 4271/20
    Die Beschwerde ist statthaft (vgl. zum nicht einschlägigen Beschwerdeausschluss nach § 80 AsylG VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 01.06.2005 - 1 S 499/05 - VBlBW 2005, 386 und Beschluss vom 10.12.1999 - 11 S 240/99 - VBlBW 2000, 204) und auch sonst zulässig.

    Weiterhin muss die Durchsuchungsanordnung geeignet, erforderlich und angemessen sein (vgl. § 19 Abs. 2 und 3 LVwVG) und ein Vollstreckungsauftrag an den Vollstreckungsbeamten vorliegen, welcher den Anforderungen des § 5 Satz 1 LVwVG entspricht (vgl. zum Ganzen VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 08.05.2009 - 11 S 1013/09 - DVBl 2009, 853; Beschluss vom 01.06.2005 - 1 S 499/05 - VBlBW 2005, 386 und Beschluss vom 10.12.1999 - 11 S 240/99 - a.a.O.).

    Diese müssen neben den allgemeinen Vollstreckungsvoraussetzungen erfüllt sein, denn die Durchsuchung dient der Durchsetzung eines im Verwaltungsvollstreckungsrecht vorgesehenen Zwangsmittels, das als solches rechtmäßig anzuwenden ist (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 08.05.2009 - 11 S 1013/09 - a.a.O. und Beschluss vom 01.06.2005 - 1 S 499/05 - a.a.O.).

    Ebenso hat das Regierungspräsidium dem Antragsgegner entsprechend § 20 Abs. 1 Satz 2 LVwVG eine angemessene Frist zur Erfüllung der Verpflichtung zur Übergabe gesetzt (vgl. zu diesem Erfordernis VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 08.05.2009 - 11 S 1013/09 - a.a.O. und Beschluss vom 01.06.2005 - 1 S 499/05 - a.a.O.).

  • VGH Baden-Württemberg, 16.06.1999 - 4 S 861/99

    Wohnungsdurchsuchung im Rahmen der Verwaltungsvollstreckung

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 26.01.2021 - 3 S 4271/20
    Die Zulässigkeit der Maßnahme Durchsuchung (und ggf. Wegnahme aufgefundener Gegenstände) richtet sich nach dem für die ersuchende Behörde geltenden Recht (§ 4 Abs. 3 Satz 2 LVwVG i.V.m. § 7 Abs. 1 LVwVfG; vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 10.12.1999 - 11 S 240/99 - a.a.O. und Beschluss vom 16.06.1999 - 4 S 861/99 - NJW 1999, 3506).

    Inhaltlich erfordert der Vollstreckungsauftrag bzw. das Vollstreckungsersuchen, dass Gegenstand und Umfang der Vollstreckung, der Verpflichtete sowie die Reichweite der Ermächtigung des Vollstreckungsbeamten hinreichend bezeichnet werden (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschlüsse vom 10.12.1999 - 11 S 240/99 - a.a.O., 16.06.1999 - 4 S 861/99 - a.a.O. und vom 30.05.1985 - 10 S 802/85 - Justiz 1986, 109); einer namentlichen Bezeichnung des Vollstreckungsbeamten bedarf es nicht, sondern es genügt, wenn Vollstreckungsbeamte i.S.d. § 5 LVwVG ohne namentliche Nennung ermächtigt werden (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 16.06.1999 - 4 S 861/99 - a.a.O.).

    Der Besitz des Schriftstückes, das den Vollstreckungsauftrag bzw. das Vollstreckungsersuchen enthält, legitimiert lediglich den Vollstreckungsbeamten gegenüber dem Vollstreckungsschuldner (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 16.06.1999 - 4 S 861/99 - a.a.O.).

  • BVerfG, 26.05.1976 - 2 BvR 294/76

    Quick/Durchsuchungsbefehl

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 26.01.2021 - 3 S 4271/20
    Der Durchsuchungsbeschluss dient mit seinem Inhalt dazu, die Durchführung der Maßnahme durch die Vollziehungsbeamten messbar und kontrollierbar zu gestalten (vgl. BVerfG, Beschlüsse des Zweiten Senats vom 20.02.2001 - 2 BvR 1444/00 - BVerfGE 103, 142 und vom 26.05.1976 - 2 BvR 294/76 - BVerfGE 42, 212; Urteil des Ersten Senats vom 05.08.1966 - 1 BvR 586/62 - BVerfGE 20, 162).

    Dies versetzt zugleich Betroffene in den Stand, die Durchsuchung zu kontrollieren und etwaigen Ausuferungen entgegenzutreten (vgl. BVerfG, Beschlüsse des Zweiten Senats vom 20.02.2001 - 2 BvR 1444/00 - BVerfGE 103, 142 und vom 26.05.1976 - 2 BvR 294/76 - BVerfGE 42, 212).

  • BVerfG, 05.08.1966 - 1 BvR 586/62

    Spiegel-Affäre ("Bedingt abwehrbereit")

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 26.01.2021 - 3 S 4271/20
    Der präventive Richtervorbehalt, der der verstärkten Sicherung des Grundrechts des Art. 13 Abs. 1 GG dient, zielt auf eine vorbeugende Kontrolle der Maßnahme durch eine unabhängige und neutrale Instanz (vgl. BVerfG, Beschluss des Zweiten Senats vom 16.06.2015 - 2 BvR 2718/19 u.a. - BVerfGE 245; Beschluss des Zweiten Senats vom 20.02.2001 - 2 BvR 1444/00 - BVerfGE 103, 142; Beschluss des Ersten Senats vom 16.06.1987 - 1 BvR 1202/84 - BVerfGE 76, 83; Beschluss des Ersten Senats vom 16.06.1981 - 1 BvR 1094/80 - BVerfGE 57, 346 und Urteil des Ersten Senats vom 05.08.1966 - 1 BvR 586/62 - BVerfGE 20, 162).

    Der Durchsuchungsbeschluss dient mit seinem Inhalt dazu, die Durchführung der Maßnahme durch die Vollziehungsbeamten messbar und kontrollierbar zu gestalten (vgl. BVerfG, Beschlüsse des Zweiten Senats vom 20.02.2001 - 2 BvR 1444/00 - BVerfGE 103, 142 und vom 26.05.1976 - 2 BvR 294/76 - BVerfGE 42, 212; Urteil des Ersten Senats vom 05.08.1966 - 1 BvR 586/62 - BVerfGE 20, 162).

  • BVerfG, 16.06.1981 - 1 BvR 1094/80

    Zwangsvollstreckung II

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 26.01.2021 - 3 S 4271/20
    Der präventive Richtervorbehalt, der der verstärkten Sicherung des Grundrechts des Art. 13 Abs. 1 GG dient, zielt auf eine vorbeugende Kontrolle der Maßnahme durch eine unabhängige und neutrale Instanz (vgl. BVerfG, Beschluss des Zweiten Senats vom 16.06.2015 - 2 BvR 2718/19 u.a. - BVerfGE 245; Beschluss des Zweiten Senats vom 20.02.2001 - 2 BvR 1444/00 - BVerfGE 103, 142; Beschluss des Ersten Senats vom 16.06.1987 - 1 BvR 1202/84 - BVerfGE 76, 83; Beschluss des Ersten Senats vom 16.06.1981 - 1 BvR 1094/80 - BVerfGE 57, 346 und Urteil des Ersten Senats vom 05.08.1966 - 1 BvR 586/62 - BVerfGE 20, 162).

    Dies setzt eine eigenverantwortliche richterliche Prüfung der Eingriffsvoraussetzungen voraus, die keine bloße Formsache ist (vgl. BVerfG, Beschluss des Zweiten Senats vom 16.06.2015 - 2 BvR 2718/19 u.a. - BVerfGE 245 und Beschluss des Ersten Senats vom 16.06.1981 - 1 BvR 1094/80 - BVerfGE 57, 346).

  • BVerfG, 27.05.1997 - 2 BvR 1992/92

    Durchsuchungsanordnung II

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 26.01.2021 - 3 S 4271/20
    Ein Durchsuchungsbeschluss verliert spätestens dann seine rechtfertigende Kraft (BVerfG, Beschluss des Zweiten Senats vom 27.05.1997 - 2 BvR 1992/92 - BVerfGE 96, 44).
  • VG Freiburg, 16.01.2015 - 6 K 69/15

    Durchsuchungsanordnung zum Zwecke der Sicherstellung von Waffen und Sprengstoff

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 26.01.2021 - 3 S 4271/20
    Da anderenfalls der Erfolg der Durchsuchung gefährdet würde, ist es zulässig, die Vollstreckungsgläubigerin zu beauftragen, im Wege der in § 14 VwGO ausdrücklich vorgesehenen Amtshilfe der Behörden gegenüber Gerichten, den vorliegenden Beschluss durch Übergabe an die Vollstreckungsschuldner zuzustellen (vgl. VG Freiburg, Beschluss vom 16.01.2015 - 6 K 69/15 - juris; VG Augsburg, Beschluss vom 28.01.2011 - Au 5 V 11.131 - juris; VG Sigmaringen, Beschluss vom 24.02.2005 - 7 K 301/05 - juris).
  • VG Sigmaringen, 24.02.2005 - 7 K 301/05

    Anordnung einer Wohnungsdurchsuchung zum Zwecke der Sicherstellung einer

  • VGH Baden-Württemberg, 30.05.1985 - 10 S 802/85

    Zuständigkeit für Wohnungsdurchsuchungsanordnung - Inhalt des

  • VG Augsburg, 28.01.2011 - Au 5 V 11.131

    Richterliche Durchsuchungsanordnung; Androhung und Anwendung unmittelbaren

  • BVerfG, 30.04.1997 - 2 BvR 817/90

    Durchsuchungsanordnung I

  • BVerfG, 16.06.1987 - 1 BvR 1202/84

    Zwangsvollstreckung III

  • BVerfG, 10.11.1981 - 2 BvR 1118/80

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an eine Wohnungsdurchsuchung

  • VG Augsburg, 01.03.2012 - Au 7 V 12.271

    Richterliche Durchsuchungsgestattung; Androhung und Anwendung unmittelbaren

  • VGH Baden-Württemberg, 28.03.2022 - 1 S 1265/21

    Abschiebung als spezialgesetzlich geregelte Maßnahme der

    Hierbei ist der Polizeivollzugsdienst grundsätzlich nur für die Art und Weise der Durchführung der Maßnahmen verantwortlich, nicht hingegen für die Recht- und Zweckmäßigkeit der Maßnahme, die vollzogen werden soll und für die der ersuchenden Behörde, die Herrin des Verfahrens bleibt (vgl. VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 26.01.2021 - 3 S 4271/20 - juris), die Verantwortung zukommt (vgl. § 7 LVwVfG; Stephan/Deger, a.a.O., § 60 Rn. 17; Belz/Mußmann, Polizeigesetz für Bad.-Württ., 7. Aufl., § 60 Rn. 18).

    Der nach § 5 LVwVG erforderliche Vollstreckungsauftrag (vgl. näher dazu VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 26.01.2021 - 3 S 4271/20 - NVwZ-RR 2021, 441) lag mit dem Auftrag des Regierungspräsidiums Karlsruhe vom 26.04.2018 vor.

    Der Zweck der Vollstreckung war, wie von § 11 LVwVG vorausgesetzt, am 20.06.2018 zu Beginn der Maßnahme noch nicht erreicht, aber durch die Anwendung von Vollstreckungsmitteln noch erreichbar (vgl. näher dazu VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 26.01.2021, a.a.O.).

    6/2990, S. 19; Senat, Beschl. v. 01.06.2005 - 1 S 499/05 - VBlBW 2005, 386, und v. 04.03.1991 - 1 S 429/91 - VBlBW 1991, 591; VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 14.04.2021 - 6 S 4129/20 - juris, und v. 26.01.2021 - 3 S 4271/20 - juris).

  • VGH Baden-Württemberg, 29.09.2021 - 6 S 124/19

    Notwendigkeit eines Vollstreckungsauftrages; Auswirkungen seines Fehlens

    Jedoch lässt sich aus dem dem Schutz des Vollstreckungsschuldners dienenden Zweck ableiten, dass zumindest Gegenstand und Umfang der Vollstreckung, der Verpflichtete sowie die Reichweite der Ermächtigung des Vollstreckungsbeamten hinreichend bezeichnet, d.h. für den Vollstreckungsschuldner erkennbar sein müssen (VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 16.06.1999 - 4 S 861/99 -, NJW 1999, 3506 ; Beschluss vom 10.12.1999 - 11 S 240/99 -, juris Rn. 16 f.; Beschluss vom 13.12.2013 - 2 S 1772/13 -, n.v.; Beschluss vom 26.01.2021 - 3 S 4271/20 -, NVwZ-RR 2021, 441 ).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht