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   OVG Berlin-Brandenburg, 17.12.2019 - 12 B 22.18   

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OVG Berlin-Brandenburg, 17.12.2019 - 12 B 22.18 (https://dejure.org/2019,48858)
OVG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 17.12.2019 - 12 B 22.18 (https://dejure.org/2019,48858)
OVG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 17. Dezember 2019 - 12 B 22.18 (https://dejure.org/2019,48858)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    Art 28 Abs 2 GG, § 130 Abs 1 KomVerf BB, § 129 Abs 1 KomVerf BB
    Ermittlung der Kreisumlage; Selbstverwaltungsgarantie; Landkreis; kreisangehörige Gemeinden; Gleichrangigkeit

  • Entscheidungsdatenbank Brandenburg

    Art 28 Abs 2 GG, § 130 Abs 1 KomVerf BB, § 129 Abs 1 KomVerf BB
    Kreisumlage; Selbstverwaltungsgarantie; Landkreis; kreisangehörige Gemeinden; Finanzbedarf; Gleichrangigkeit; Ermittlung;Abwägung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (6)

  • BVerwG, 29.05.2019 - 10 C 6.18

    Keine Pflicht zur förmlichen Anhörung kreisangehöriger Gemeinden vor Festlegung

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 17.12.2019 - 12 B 22.18
    Das Selbstverwaltungsrecht wird auch dann verletzt, wenn der Landkreis bei der Erhebung der Kreisumlage seine eigenen finanziellen Belange gegenüber den finanziellen Belangen seiner kreisangehörigen Gemeinden einseitig und rücksichtslos bevorzugt und damit den Grundsatz des Gleichrangs der finanziellen Interessen der kommunalen Gebietskörperschaften Gemeinden und Landkreis auf eine aufgabenangemessene Finanzausstattung verletzt (BVerwG, Urteil vom 29. Mai 2019 - 10 C 6.18 - NVwZ 2019, 1279, juris Rn. 13 m.w.N.).

    Der Landkreis ist zur Wahrung der Gleichrangigkeit verpflichtet, nicht nur seinen eigenen Finanzbedarf, sondern auch den Finanzbedarf der umlagepflichtigen Gemeinden zu ermitteln und seine Entscheidungen in geeigneter Form - etwa im Wege der Begründung der Ansätze seiner Haushaltssatzung - offenzulegen, um den Gemeinden und gegebenenfalls den Gerichten eine Überprüfung zu ermöglichen (BVerwG, Urteil vom 29. Mai 2019, a.a.O.; Urteil vom 16. Juni 2015 - 10 C 13.14 - BVerwGE 152, 188, juris Rn. 41).

    Die Institutsgarantie der kommunalen Selbstverwaltung bedarf der gesetzlichen Ausgestaltung und Formung; es obliegt daher dem jeweiligen Landesgesetzgeber, das Verfahren der Erhebung der Kreisumlage zu regeln (BVerwG, Urteil vom 29. Mai 2019, a.a.O., Rn. 14).

  • BVerwG, 05.10.1994 - 1 D 31.94

    Dienstpflichtverletzung eines Beamten - Verhängen einer Disziplinarmaßnahme -

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 17.12.2019 - 12 B 22.18
    § 129 Abs. 1 BbgKVerf räumt den kreisangehörigen Gemeinden bestimmte Beteiligungsrechte bei der Aufstellung der Haushaltssatzung des Landkreises ein (OVG für das Land Brandenburg, Urteil vom 7. November 1996 - 1 D 31.94.NE - LKV 1998, 23, juris Rn. 42; Obermann, in: Schumacher u.a., Kommunalverfassungsrecht Brandenburg, Band II, Stand: Juni 2010, Anm. 1 zu § 129 BbgKVerf).

    Ebenso wenig bestehen Anhaltspunkte dafür, dass Gemeinden nur dann berechtigt wären, sich im gerichtlichen Verfahren auf eine Verletzung der Ermittlungspflichten des Landkreises zu berufen, wenn sie zuvor entsprechende Einwände im Beteiligungsverfahren erhoben haben (vgl. zur Festlegung einer Mehr- oder Minderbelastung nach § 65 Abs. 3 LKrO [jetzt: § 130 Abs. 3 BbgKVerf]: OVG für das Land Brandenburg, Urteil vom 7. November 1996, a.a.O., Rn. 94; ablehnend: Schumacher, in: Kommunalverfassungsrecht Brandenburg, Band II, Stand: Januar 2000, Anm. 7.3 zu § 65 LKrO).

  • BVerwG, 31.01.2013 - 8 C 1.12

    Gemeinde; Kreis; kreisangehörige Gemeinden; Aufgabe; Vorrang; Umlage;

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 17.12.2019 - 12 B 22.18
    Das darf er nicht beliebig; vielmehr muss er die grundsätzlich gleichrangigen Interessen der kreisangehörigen Gemeinden in Rechnung stellen (BVerwG, Urteil vom 31. Januar 2013 - 8 C 1.12 - BVerwGE 145, 378, juris Rn. 12 ff.).
  • BVerwG, 16.06.2015 - 10 C 13.14

    Kreisumlage; Umlagesatz; Haushaltsausgleich; Haushaltsdefizit; Haushaltsnotlage;

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 17.12.2019 - 12 B 22.18
    Der Landkreis ist zur Wahrung der Gleichrangigkeit verpflichtet, nicht nur seinen eigenen Finanzbedarf, sondern auch den Finanzbedarf der umlagepflichtigen Gemeinden zu ermitteln und seine Entscheidungen in geeigneter Form - etwa im Wege der Begründung der Ansätze seiner Haushaltssatzung - offenzulegen, um den Gemeinden und gegebenenfalls den Gerichten eine Überprüfung zu ermöglichen (BVerwG, Urteil vom 29. Mai 2019, a.a.O.; Urteil vom 16. Juni 2015 - 10 C 13.14 - BVerwGE 152, 188, juris Rn. 41).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 24.04.2017 - 12 N 58.16

    Erhöhung der Kreisumlage; Rechtmäßigkeitsanforderungen

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 17.12.2019 - 12 B 22.18
    Die den Gemeinden in § 129 Abs. 1 BbgKVerf eingeräumten Beteiligungsrechte sichern in verfahrensrechtlicher Hinsicht die sich aus der Selbstverwaltungsgarantie ergebenden Anforderungen an die Ermittlung und Abwägung der gleichrangigen Finanzinteressen vor der Festlegung der Höhe des Kreisumlagesatzes (vgl. Beschluss des Senats vom 24. April 2017 - OVG 12 N 58.16 - juris Rn. 13).
  • OVG Brandenburg, 07.11.1996 - 1 D 31/94
    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 17.12.2019 - 12 B 22.18
    § 129 Abs. 1 BbgKVerf räumt den kreisangehörigen Gemeinden bestimmte Beteiligungsrechte bei der Aufstellung der Haushaltssatzung des Landkreises ein (OVG für das Land Brandenburg, Urteil vom 7. November 1996 - 1 D 31.94.NE - LKV 1998, 23, juris Rn. 42; Obermann, in: Schumacher u.a., Kommunalverfassungsrecht Brandenburg, Band II, Stand: Juni 2010, Anm. 1 zu § 129 BbgKVerf).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 17.07.2020 - 10 A 11208/18

    Landkreis Kaiserslautern nicht zur Erhöhung der Kreisumlage verpflichtet

    Diese beinhalteten auch nicht nur Kenndaten zur jeweiligen Finanzkraft, also zur Einnahmeseite, sondern auch zum Finanzbedarf (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 17. Dezember 2019, - OVG 12 B 22.18 -, juris Rn 28).
  • VG Cottbus, 08.12.2022 - 1 K 838/19
    Die Vorgaben des § 129 Abs. 1 BbgKVerf räumen den kreisangehörigen Gemeinden der jüngeren Rechtsprechung des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg nach die bezeichneten Beteiligungsrechte bei der Aufstellung der Haushaltssatzung des Landkreises ein, sie begründen allerdings, sollte die Gemeinde hiervon keinen Gebrauch machen, keine Obliegenheit und sie befreien den Landkreis insbesondere auch nicht davon, weitergehende Ermittlungs- und Abwägungspflichten bei der Festsetzung der Kreisumlage eingehalten zu haben, die sich aus Landes- und Bundesverfassungsrecht ergeben (OVG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 17. Dezember 2019 - OVG 12 B 22/18 -, juris Rn. 32 im Anschluss an VG Potsdam, Urt. v. 15. Mai 2018 - VG 1 K 4780/15 -, juris; nachfolgend: BVerwG, Beschl. v. 16. September 2020 - BVerwG 8 B 26.20 -, juris, insb. Rn. 13; kritisch: Hans-Günter Henneke: Die Kreisumlagefestsetzung, Kommunal- und Schulverlag, Wiesbaden, 1. Aufl. 2020, S. 198 ff.).

    In verfahrensrechtlicher Hinsicht zwingt der Grundsatz der Gleichrangigkeit den Landkreis dazu, nicht nur seinen eigenen Finanzbedarf, sondern auch den Finanzbedarf der umlagepflichtigen Gemeinden zu ermitteln, und die Entscheidungen in geeigneter Form offenzulegen, um den Gemeinden und gegebenenfalls den Gerichten eine Überprüfung zu ermöglichen (BVerwG, Urt. v. 31. Januar 2013 - BVerwG 8 C 1.12 -, juris Rn. 14; BVerwG, Urt. v. 16. Juni 2015 - BVerwG 10 C 13.14 -, juris Rn. 41; BVerwG, Urt. v. 29. Mai 2019 - BVerwG 10 C 6.18 -, juris Rn. 13 ff.; OVG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 17. Dezember 2019 - OVG 12 B 22.18 -, juris Rn. 28/29; OVG Rheinland-Pfalz, Urt. v. 17. Juli 2020 - 10 A 11208/18 -, juris Rn. 92).

  • VG Gera, 11.05.2023 - 2 K 572/21

    Finanzausgleich

    Diese beinhalteten auch nicht nur Kenndaten zur jeweiligen Finanzkraft, also zur Einnahmeseite , sondern auch zum Finanzbedarf (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 17. Dezember 2019, - OVG 12 B 22.18 -, juris Rn 28).
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