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   LG Berlin, 15.01.2019 - 27 O 265/18   

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LG Berlin, 15.01.2019 - 27 O 265/18 (https://dejure.org/2019,839)
LG Berlin, Entscheidung vom 15.01.2019 - 27 O 265/18 (https://dejure.org/2019,839)
LG Berlin, Entscheidung vom 15. Januar 2019 - 27 O 265/18 (https://dejure.org/2019,839)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    ECLI:DE:LGBE:2019:0115.27O265.18.00

    § 30 BGB, § 31 BGB, § 831 BGB
    Persönlichkeitsrechtsverletzung: Haftung des Twitter-Accountinhabers für beleidigende Äußerungen durch einen den Account nutzenden Dritten; Schmerzensgeldanspruch für die Bezeichnung als "kleiner Halbneger"@"Kleiner Halbneger"

  • debier datenbank(Leitsatz frei, Volltext 2,50 €)

    Kleiner Halbneger

    Art, 1, 2, 5 GG

  • tp-presseagentur.de PDF
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (10)

  • berlin.de (Pressemitteilung)

    Geldentschädigung für ehrverletzenden Twitter-Kommentar

  • lhr-law.de (Kurzinformation)

    Rassistischer Tweet hat 15.000 EUR Schmerzensgeld zur Folge - mit Bestand?

  • beckmannundnorda.de (Kurzinformation)

    Geldentschädigung von 15000 EURO für schwere Persönlichkeitsrechtsverletzung durch Twitter-Post

  • ra-plutte.de (Kurzinformation)

    15.000 EUR Schmerzensgeld wegen ehrverletzendem Tweet

  • zeit.de (Pressemeldung, 15.01.2019)

    Rassismus: AfD-Politiker soll Schmerzensgeld an Noah Becker zahlen

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Geldentschädigung für einen ehrverletzenden Twitter-Kommentar

  • lto.de (Kurzinformation)

    Nach rassistischem Tweet: Jens Maier muss 15.000 Euro an Noah Becker zahlen

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Geldentschädigung für ehrverletzenden Twitter-Kommentar

  • dr-bahr.com (Kurzinformation)

    15.000,- EUR Schmerzensgeld für ehrverletzenden Twitter-Kommentar

  • tp-presseagentur.de (Kurzinformation)

    Geldentschädigung für ehrverletzenden Twitter-Kommentar

Sonstiges

  • zeit.de (Meldung mit Bezug zur Entscheidung, 02.09.2019)

    AfD-Politiker Jens Maier zahlt 7.500 Euro Schmerzensgeld an Noah Becker

Papierfundstellen

  • GRUR-RR 2019, 456
  • MMR 2019, 855
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (13)

  • BGH, 08.07.1980 - VI ZR 158/78

    Entlastung eines Verlags von der Haftung für durch ein Buch bewirkte

    Auszug aus LG Berlin, 15.01.2019 - 27 O 265/18
    Zutreffend geht der Beklagte davon aus, dass die Gewährung einer derartigen billigen Entschädigung Verschulden des Verletzers voraussetzt (BGH, Urteil vom 08. Juli 1980 - VI ZR 158/78 -, Rn. 60, juris).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes müssen Verleger und Herausgeber einen besonders gefährlichen Beitrag, mit dem ehr- oder persönlichkeitsrechtliche Beeinträchtigungen verbunden sind, grundsätzlich entweder selbst überprüfen oder dem damit beauftragten Dritten Organstellung im Sinne von §§ 30, 31 BGB verschaffen, so dass sie für sein Verschulden ohne Entlastungsmöglichkeit einzustehen haben (vgl. BGH, Urt. v. 8.7. 1980 - VI ZR 158/78, GRUR 1980, 1099, 1104 - Das Medizinsyndikat II, m.w.N.; BGH WRP 1998, 48, Seite 51).

    Zieht der Verleger oder Herausgeber zu dieser Aufgabe gleichwohl eigene Mitarbeiter ohne solche Organstellung heran, so kann er sich dadurch haftungsrechtlich von deren Verschulden nicht freizeichnen, sondern muss sich so behandeln lassen, als habe er dem Beauftragten Organstellung eingeräumt (sog "Fiktionshaftung" für mangelhafte Organisation; BGH, Urteil vom 08. Juli 1980 - VI ZR 158/78 -, juris).

  • BGH, 15.11.1994 - VI ZR 56/94

    Veröffentlichung des Widerrufs einer unwahren Tatsachenbehauptung auf der

    Auszug aus LG Berlin, 15.01.2019 - 27 O 265/18
    Hierbei sind insbesondere die Bedeutung und Tragweite des Eingriffs, ferner Anlass und Beweggrund des Handelnden sowie der Grad seines Verschuldens zu berücksichtigen (st. Rechtsprechung des BGH, vgl. etwa BGH Urteile vom 15. November 1994 - VI ZR 56/94, BGHZ 128, 1, 12; vom 30. Januar 1996 - VI ZR 386/94, BGHZ 132, 13, 27; vom 5. Oktober 2004 - VI ZR 255/03, BGHZ 160, 298, 306; vom 6. Dezember 2005 - VI ZR 265/04, BGHZ 165, 203, 210; vom 24. November 2009 - VI ZR 219/08, BGHZ 183, 227 Rn. 11).

    Die Gewährung einer Geldentschädigung hängt demnach nicht nur von der Schwere des Eingriffs ab, es kommt vielmehr auf die gesamten Umstände des Einzelfalls an, nach denen zu beurteilen ist, ob ein anderweitiger befriedigender Ausgleich für die Persönlichkeitsrechtsverletzung fehlt (vgl. BGH Urteile vom 15. November 1994 - VI ZR 56/94, aaO S. 12 f.; vom 24. November 2009 - VI ZR 219/08, aaO; Urteil vom 20. März 2012 - VI ZR 123/11 -, Rn. 15, juris).

    Außerdem soll die Zubilligung der Prävention dienen (BGH NJW 1995, 861, 865 m. w. Nachw.).

  • BGH, 24.11.2009 - VI ZR 219/08

    Esra

    Auszug aus LG Berlin, 15.01.2019 - 27 O 265/18
    Hierbei sind insbesondere die Bedeutung und Tragweite des Eingriffs, ferner Anlass und Beweggrund des Handelnden sowie der Grad seines Verschuldens zu berücksichtigen (st. Rechtsprechung des BGH, vgl. etwa BGH Urteile vom 15. November 1994 - VI ZR 56/94, BGHZ 128, 1, 12; vom 30. Januar 1996 - VI ZR 386/94, BGHZ 132, 13, 27; vom 5. Oktober 2004 - VI ZR 255/03, BGHZ 160, 298, 306; vom 6. Dezember 2005 - VI ZR 265/04, BGHZ 165, 203, 210; vom 24. November 2009 - VI ZR 219/08, BGHZ 183, 227 Rn. 11).

    Bei der gebotenen Gesamtwürdigung ist ein erwirkter Unterlassungstitel zu berücksichtigen, weil dieser und die damit zusammenhängenden Ordnungsmittelandrohungen den Geldentschädigungsanspruch beeinflussen und im Zweifel sogar ausschließen können (vgl. BGH Urteil vom 24. November 2009 - VI ZR 219/08, aaO).

    Die Gewährung einer Geldentschädigung hängt demnach nicht nur von der Schwere des Eingriffs ab, es kommt vielmehr auf die gesamten Umstände des Einzelfalls an, nach denen zu beurteilen ist, ob ein anderweitiger befriedigender Ausgleich für die Persönlichkeitsrechtsverletzung fehlt (vgl. BGH Urteile vom 15. November 1994 - VI ZR 56/94, aaO S. 12 f.; vom 24. November 2009 - VI ZR 219/08, aaO; Urteil vom 20. März 2012 - VI ZR 123/11 -, Rn. 15, juris).

  • BGH, 12.06.1997 - I ZR 36/95

    "Restaurantführer"; Verantwortlichkeit des Verlegers eines Restaurantführers für

    Auszug aus LG Berlin, 15.01.2019 - 27 O 265/18
    Auch eine vorsätzliche unerlaubte Handlung kann durchaus noch in engem objektivem Zusammenhang mit den zugewiesenen Verrichtungen stehen; dies gilt auch dann, wenn hierbei die übertragenen Pflichten verletzt werden (vgl. BGHZ 49, 19, 23; BGH WRP 1998, 48, Seite 50).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes müssen Verleger und Herausgeber einen besonders gefährlichen Beitrag, mit dem ehr- oder persönlichkeitsrechtliche Beeinträchtigungen verbunden sind, grundsätzlich entweder selbst überprüfen oder dem damit beauftragten Dritten Organstellung im Sinne von §§ 30, 31 BGB verschaffen, so dass sie für sein Verschulden ohne Entlastungsmöglichkeit einzustehen haben (vgl. BGH, Urt. v. 8.7. 1980 - VI ZR 158/78, GRUR 1980, 1099, 1104 - Das Medizinsyndikat II, m.w.N.; BGH WRP 1998, 48, Seite 51).

  • OLG Köln, 19.01.2010 - 24 U 51/09

    Schadenersatz wegen Diskriminierung schwarzafrikanischen Paares bei der

    Auszug aus LG Berlin, 15.01.2019 - 27 O 265/18
    Hierfür genügt es, dass der Geschäftsherr die konkrete Tätigkeit des Handelnden faktisch jederzeit beschränken, untersagen oder nach Zeit und Umfang bestimmen kann (BGH WPM 1998, 257, Tz. 30 bei juris, BGHZ 45, 311, 313; OLG Köln WuM 2010, 81, 82; vgl. auch Palandt/Sprau, BGB, 77. Auf.

    Die Bezeichnung einer Person als "Neger" ist nach inzwischen gefestigtem allgemeinen Sprachverständnis eindeutig diskriminierend (OLG Köln WuM 2010, 81).

  • BGH, 30.01.1996 - VI ZR 386/94

    Lohnkiller

    Auszug aus LG Berlin, 15.01.2019 - 27 O 265/18
    Hierbei sind insbesondere die Bedeutung und Tragweite des Eingriffs, ferner Anlass und Beweggrund des Handelnden sowie der Grad seines Verschuldens zu berücksichtigen (st. Rechtsprechung des BGH, vgl. etwa BGH Urteile vom 15. November 1994 - VI ZR 56/94, BGHZ 128, 1, 12; vom 30. Januar 1996 - VI ZR 386/94, BGHZ 132, 13, 27; vom 5. Oktober 2004 - VI ZR 255/03, BGHZ 160, 298, 306; vom 6. Dezember 2005 - VI ZR 265/04, BGHZ 165, 203, 210; vom 24. November 2009 - VI ZR 219/08, BGHZ 183, 227 Rn. 11).
  • BGH, 30.06.1966 - VII ZR 23/65

    Kfz-Werkstatt - Haftung in der BGB-Gesellschaft (GbR), §§ 823, 847 BGB, § 31, §

    Auszug aus LG Berlin, 15.01.2019 - 27 O 265/18
    Hierfür genügt es, dass der Geschäftsherr die konkrete Tätigkeit des Handelnden faktisch jederzeit beschränken, untersagen oder nach Zeit und Umfang bestimmen kann (BGH WPM 1998, 257, Tz. 30 bei juris, BGHZ 45, 311, 313; OLG Köln WuM 2010, 81, 82; vgl. auch Palandt/Sprau, BGB, 77. Auf.
  • BGH, 05.06.1997 - I ZR 69/95

    Unbestimmter Unterlassungsantrag III - Getarnte Werbung; Bestimmtheit des

    Auszug aus LG Berlin, 15.01.2019 - 27 O 265/18
    So wie der Herausgeber z.B. eines Restaurantführers in dem vom BGH in seinem Urteil vom 12.6.1997 (I ZR 69/95 = WRP 1998 48, 48 ff.) entschiedenen Fall mit dem Testessen und der Abfassung eines Berichtes hierüber einen Mitarbeiter beauftragte, der sodann in dem Restaurantführer veröffentlicht wurde, so beauftragte der Beklagte seinen Mitarbeiter unter seinem Namen Tweets zu veröffentlichen, die sowohl aus Tatsachenbehauptungen als auch aus Meinungsäußerungen bestanden.
  • BGH, 05.10.2004 - VI ZR 255/03

    Prominentenkinder

    Auszug aus LG Berlin, 15.01.2019 - 27 O 265/18
    Hierbei sind insbesondere die Bedeutung und Tragweite des Eingriffs, ferner Anlass und Beweggrund des Handelnden sowie der Grad seines Verschuldens zu berücksichtigen (st. Rechtsprechung des BGH, vgl. etwa BGH Urteile vom 15. November 1994 - VI ZR 56/94, BGHZ 128, 1, 12; vom 30. Januar 1996 - VI ZR 386/94, BGHZ 132, 13, 27; vom 5. Oktober 2004 - VI ZR 255/03, BGHZ 160, 298, 306; vom 6. Dezember 2005 - VI ZR 265/04, BGHZ 165, 203, 210; vom 24. November 2009 - VI ZR 219/08, BGHZ 183, 227 Rn. 11).
  • BGH, 06.12.2005 - VI ZR 265/04

    Zum postmortalen Geldentschädigungsanspruch

    Auszug aus LG Berlin, 15.01.2019 - 27 O 265/18
    Hierbei sind insbesondere die Bedeutung und Tragweite des Eingriffs, ferner Anlass und Beweggrund des Handelnden sowie der Grad seines Verschuldens zu berücksichtigen (st. Rechtsprechung des BGH, vgl. etwa BGH Urteile vom 15. November 1994 - VI ZR 56/94, BGHZ 128, 1, 12; vom 30. Januar 1996 - VI ZR 386/94, BGHZ 132, 13, 27; vom 5. Oktober 2004 - VI ZR 255/03, BGHZ 160, 298, 306; vom 6. Dezember 2005 - VI ZR 265/04, BGHZ 165, 203, 210; vom 24. November 2009 - VI ZR 219/08, BGHZ 183, 227 Rn. 11).
  • BGH, 30.10.1967 - VII ZR 82/65

    Teilzahlungsverkäufer

  • BGH, 20.03.2012 - VI ZR 123/11

    Postmortaler Persönlichkeitsschutz: Anspruch der Eltern auf Geldentschädigung für

  • LG Berlin, 09.01.2018 - 27 O 11/18

    Rassistischer Tweet: Einstweilige Verfügung gegen AfD-Abgeordneten Maier

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