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   OLG Düsseldorf, 17.11.2021 - 27 U 13/20   

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OLG Düsseldorf, 17.11.2021 - 27 U 13/20 (https://dejure.org/2021,55095)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 17.11.2021 - 27 U 13/20 (https://dejure.org/2021,55095)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 17. November 2021 - 27 U 13/20 (https://dejure.org/2021,55095)
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (23)

  • BGH, 13.02.2008 - VIII ZR 280/05

    Begriff des Betreibers einer mittels einer Fondslösung finanzierten

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 17.11.2021 - 27 U 13/20
    Hieran anknüpfend hat der Bundesgerichtshof zum Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz den Anlagenbetreiber als denjenigen definiert, der, ohne notwendigerweise Eigentümer zu sein, die tatsächliche Herrschaft über die Anlage ausübt, ihre Arbeitsweise eigenverantwortlich bestimmt und sie auf eigene Rechnung nutzt, mithin das wirtschaftliche Risiko trägt (BGH, Urteil vom 13. Februar 2008, VIII ZR 280/05, juris Rn. 15; ebenso KG, Urteil vom 31. Oktober 2016, 2 U 78/14, juris Rn. 39; Ahnsehl in Säcker, Energierecht, Band 2, 3. Auflage 2014, § 37 EEG Rn. 82; Schumacher in Säcker, Berliner Kommentar zum Energierecht, Band 6, 4. Auflage 2018, § 3 EEG Rn. 83).

    Wie bereits ausgeführt ist für die Betreibereigenschaft entscheidend, wer die tatsächliche Herrschaft über die Anlage ausübt, ihre Arbeitsweise eigenverantwortlich bestimmt und sie auf eigene Rechnung nutzt, mithin das wirtschaftliche Risiko trägt (Gesetzesbegründung der BReg., BT-Drucks. 16/8148, S. 38 zu § 3 EEG-E; BGH, Urteil vom 13. Februar 2008, VIII ZR 280/05 - juris, Rn. 15; ebenso KG, Urteil vom 31. Oktober 2016, 2 U 78/14 - juris, Rn. 39; Ahnsehl in Säcker, Energierecht, Band 2, 3. Auflage 2014, § 37 EEG Rn. 82; Schumacher in Säcker, Berliner Kommentar zum Energierecht, Band 6, 4. Auflage 2018, § 3 EEG Rn. 83).

    Das wirtschaftliche Risiko eines Anlagenbetriebs ist dadurch gekennzeichnet, dass die Kosten für den Anlagenbetrieb getragen werden und diese Kosten durch die Verwertung der erzeugten Energie erwirtschaftet werden müssen (BGH, Urteil vom 13. Februar 2008, VIII ZR 280/05 - juris, Rn. 19).

    Kriterien für die Übernahme des wirtschaftlichen Risikos sind unter anderem die Übernahme der Absatz- und Vermarktungsrisiken, des Brennstoffpreisrisikos durch den Letztverbraucher oder von Besicherungsrisiken für die Anlage sowie die Möglichkeit zur Bestimmung der Anlagenfahrweise (BGH, Urteil vom 13. Februar 2008, VIII ZR 280/05 - juris, Rn. 26 ff.; KG, Urteil vom 31. Oktober 2016, 2 U 78/14 - juris, Rn. 42; Altrock in ders/Oschmann/Theobald, EEG, 4. Auflage 2013, § 37 Rn. 29).

  • KG, 31.10.2016 - 2 U 78/14

    Dampflieferungsvertrag: Vorliegen von Personenidentität bei Eigenstromerzeugung

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 17.11.2021 - 27 U 13/20
    Hieran anknüpfend hat der Bundesgerichtshof zum Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz den Anlagenbetreiber als denjenigen definiert, der, ohne notwendigerweise Eigentümer zu sein, die tatsächliche Herrschaft über die Anlage ausübt, ihre Arbeitsweise eigenverantwortlich bestimmt und sie auf eigene Rechnung nutzt, mithin das wirtschaftliche Risiko trägt (BGH, Urteil vom 13. Februar 2008, VIII ZR 280/05, juris Rn. 15; ebenso KG, Urteil vom 31. Oktober 2016, 2 U 78/14, juris Rn. 39; Ahnsehl in Säcker, Energierecht, Band 2, 3. Auflage 2014, § 37 EEG Rn. 82; Schumacher in Säcker, Berliner Kommentar zum Energierecht, Band 6, 4. Auflage 2018, § 3 EEG Rn. 83).

    Wie bereits ausgeführt ist für die Betreibereigenschaft entscheidend, wer die tatsächliche Herrschaft über die Anlage ausübt, ihre Arbeitsweise eigenverantwortlich bestimmt und sie auf eigene Rechnung nutzt, mithin das wirtschaftliche Risiko trägt (Gesetzesbegründung der BReg., BT-Drucks. 16/8148, S. 38 zu § 3 EEG-E; BGH, Urteil vom 13. Februar 2008, VIII ZR 280/05 - juris, Rn. 15; ebenso KG, Urteil vom 31. Oktober 2016, 2 U 78/14 - juris, Rn. 39; Ahnsehl in Säcker, Energierecht, Band 2, 3. Auflage 2014, § 37 EEG Rn. 82; Schumacher in Säcker, Berliner Kommentar zum Energierecht, Band 6, 4. Auflage 2018, § 3 EEG Rn. 83).

    Kriterien für die Übernahme des wirtschaftlichen Risikos sind unter anderem die Übernahme der Absatz- und Vermarktungsrisiken, des Brennstoffpreisrisikos durch den Letztverbraucher oder von Besicherungsrisiken für die Anlage sowie die Möglichkeit zur Bestimmung der Anlagenfahrweise (BGH, Urteil vom 13. Februar 2008, VIII ZR 280/05 - juris, Rn. 26 ff.; KG, Urteil vom 31. Oktober 2016, 2 U 78/14 - juris, Rn. 42; Altrock in ders/Oschmann/Theobald, EEG, 4. Auflage 2013, § 37 Rn. 29).

  • LG Wuppertal, 23.06.2020 - 5 O 490/19
    Auszug aus OLG Düsseldorf, 17.11.2021 - 27 U 13/20
    Auf die Berufung der Klägerin wird das Urteil der 5. Zivilkammer des Landgerichts Wuppertal (5 O 490/19) unter Zurückweisung des weitergehenden Rechtsmittels teilweise abgeändert und insgesamt wie folgt neu gefasst:.

    Auf die Berufung der Klägerin wird das Urteil der 5. Zivilkammer des Landgerichts Wuppertal (5 O 490/19) unter Zurückweisung des weitergehenden Rechtsmittels teilweise abgeändert und insgesamt wie folgt neu gefasst:.

    Das Landgericht hat die Klage mit Urteil vom 23. Juni 2020 (5 O 490/19) abgewiesen.

  • BGH, 09.12.2009 - VIII ZR 35/09

    Einbeziehung von außerhalb eines Netzes für allgemeine Versorgung erzeugten und

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 17.11.2021 - 27 U 13/20
    An einer Lieferung fehlt es lediglich bei solchen Strommengen, die im Sinne einer Eigenversorgung nach § 5 Nr. 12 EEG 2014 von dem Letztverbraucher selbst erzeugt und verbraucht und nicht an andere abgegeben werden (vgl. BGH, Urteile vom 6. Mai 2015, VIII ZR 56/14 - juris, Rn. 19, und vom 9. Dezember 2009, VIII ZR 35/09 - juris, Rn. 17; Böhme in BeckOK, EEG, 11. Edition, Stand: 16.11.2020, § 60 EEG Rn. 7 ff.; Ahnsehl in Säcker, Berliner Kommentar zum Energierecht, Band 6, 4. Auflage 2018, § 60 EEG Rn. 21 ff.).

    Auch der Bundesgerichtshof hat in seiner Rechtsprechung den Gleichheitsgrundsatz und das genannte gesetzgeberische Ziel ausdrücklich hervorgehoben (BGH, Urteile vom 9. Dezember 2009, VIII ZR 35/09 - juris, Rn. 15 f., und vom 15. Juni 2011, VIII ZR 308/09 - juris, Rn. 24 ff.; Säcker, EnWZ 2015, 260).

  • BGH, 11.06.2013 - VI ZR 150/12

    Verkehrsunfall zwischen Pkw und Straßenbahn: Anrechnung eines Mitverschuldens im

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 17.11.2021 - 27 U 13/20
    Die Unvollständigkeit des Gesetzes muss zudem "planwidrig" sein (BGH, Urteile vom 1. Juli 2014, VI ZR 345/13 - juris, Rn. 14; vom 11. Juni 2013, VI ZR 150/12, VersR 2013, 1013 Rn. 14;vom 14. Dezember 2006 , IX ZR 92/05, BGHZ 170, 187 Rn. 15).
  • BGH, 19.11.2019 - II ZR 263/18

    Treuhandvermittelter Beitritt eines Kapitalanlegers zur einer

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 17.11.2021 - 27 U 13/20
    Derartige Unklarheiten bestehen unter anderem dann, wenn die Rechtslage vom Bundesgerichtshof bisher nicht entschieden ist und von Oberlandesgerichten unterschiedlich beantwortet wird oder wenn in der Literatur unterschiedliche Meinungen vertreten werden (BGH, Beschluss vom 19. November 2019, II ZR 263/18 - juris, Rn. 34).
  • BGH, 14.11.1984 - VIII ZR 228/83

    Entscheidung des Berufungsgerichts bei Abweisung einer Stufenklage

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 17.11.2021 - 27 U 13/20
    Die Sache war deshalb - auch ohne entsprechenden Antrag (vgl. BGH, Urteil vom 14. November 1984, VIII ZR 228/83 - juris, Rn. 6) - analog § 538 Abs. 2 S. 1 Nr. 4 ZPO an das Landgericht zurückzuverweisen (BGH, Urteile vom 3. Mai 2006, VIII ZR 168/05 - juris, Rn. 15, und vom 14. November 1984, VIII ZR 228/83 - juris, Rn. 6; Heßler in Zöller, ZPO, 33. Auflage 2020, § 538 Rn. 48).
  • BGH, 14.12.2006 - IX ZR 92/05

    Vollstreckung und Gewahrsamsverhältnisse bei nichtehelicher Lebensgemeinschaft

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 17.11.2021 - 27 U 13/20
    Die Unvollständigkeit des Gesetzes muss zudem "planwidrig" sein (BGH, Urteile vom 1. Juli 2014, VI ZR 345/13 - juris, Rn. 14; vom 11. Juni 2013, VI ZR 150/12, VersR 2013, 1013 Rn. 14;vom 14. Dezember 2006 , IX ZR 92/05, BGHZ 170, 187 Rn. 15).
  • BGH, 01.07.2014 - VI ZR 345/13

    Kein Anspruch auf Auskunft über Anmeldedaten gegen den Betreiber eines

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 17.11.2021 - 27 U 13/20
    Die Unvollständigkeit des Gesetzes muss zudem "planwidrig" sein (BGH, Urteile vom 1. Juli 2014, VI ZR 345/13 - juris, Rn. 14; vom 11. Juni 2013, VI ZR 150/12, VersR 2013, 1013 Rn. 14;vom 14. Dezember 2006 , IX ZR 92/05, BGHZ 170, 187 Rn. 15).
  • BVerfG, 17.12.2013 - 1 BvL 5/08

    § 43 Abs 18 KAGG wegen Verletzung des rechtsstaatlichen Rückwirkungsverbots

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 17.11.2021 - 27 U 13/20
    Zur verbindlichen Auslegung einer Norm ist allein die rechtsprechende Gewalt berufen (BVerfG, Beschluss vom 17. Dezember 2013, 1 BvL 5/08 - Rn. 48; Abdelghany, EnWZ 2019, 297, 301).
  • BGH, 15.06.2011 - VIII ZR 308/09

    Erneuerbare Energie: Regelverantwortlichkeit eines inländischen

  • BGH, 27.03.2003 - V ZR 291/02

    Anforderungen an die Begründung einer Nichtzulassungsbeschwerde wegen

  • OLG Celle, 21.06.1995 - 20 U 84/94
  • BGH, 03.05.2006 - VIII ZR 168/05

    Pflicht des Zwangsverwalters eines vermieteten Grundstücks zur Abrechnung von

  • OLG Düsseldorf, 10.03.1995 - 22 U 116/94
  • OLG Karlsruhe, 29.06.2016 - 15 U 20/16
  • OLG Düsseldorf, 11.12.2013 - 18 U 95/11

    Ausgleichsansprüche des Grundstückseigentümers gegen den Verursacher von

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 27.11.2008 - 8 B 1476/08

    Voraussetzungen für das Auftreten einer Person oder einer Personenmehrheit als

  • BGH, 08.01.1981 - III ZR 157/79

    Anlage i.S. v. § 22 WHG; Äthylacetat; Erdaushub; Grundwasser; Zustandsstörer

  • BGH, 06.05.2015 - VIII ZR 56/14

    Stufenklage zur Durchsetzung eines Anspruchs eines Stromnetzbetreibers gegen

  • OLG Düsseldorf, 26.01.2001 - 17 U 76/00
  • BGH, 31.05.2007 - III ZR 3/06

    Wasserrecht - Anlagenhaftung nach § 22 Abs. 2 WHG

  • LG Duisburg, 22.01.2021 - 7 O 107/19
  • OLG München, 13.03.2023 - 8 U 4291/22

    Leistungsverweigerungsrecht, Stromlieferungsverträge, Streitwertfestsetzung,

    Dass eine Eigenerzeugung als rechtsvernichtende Einwendung darzulegen und zu beweisen wäre, ergibt sich - anders als die Berufung meint - auch nicht aus dem in Bezug genommenen Schrifttum (vgl. Wessling in Anmerkung zu OLG Düsseldorf, Urt. v. 17.11.2021 - I-27 U 13/20, EnWZ 2022, 28).

    Die Rechtsprechung hält darüber hinaus die Nutzung einer Stromerzeugungsanlage durch mehrere juristische oder natürliche Personen zur Eigenversorgung für grundsätzlich möglich (vgl. OLG Karlsruhe, Urt. v. 29.6.2016 - 15 U 20/16; OLG Düsseldorf, Urt. v. 17.11.2021 - I-27 U 13/20; EnWZ 2022, 28).

    Nur im Rahmen einer solchen kann zudem den jeweiligen Umständen des Einzelfalls angemessen Rechnung getragen werden (vgl. Wessling in Anmerkung zu OLG Düsseldorf, Urt. v. 17.11.2021 - I-27 U 13/20, EnWZ 2022, 28).

    Dem in Bezug genommenen Urteil des OLG Düsseldorf vom 17.11.2021, Az. I-27 U 13/20, liegt außerdem eine sog. Scheibenpacht, d.h. der Strombezug aus einer virtuellen "Kraftwerksscheibe", zugrunde.

    Soweit die Klagepartei der Streithelferin darüber hinaus die Möglichkeit absprechen will, das KW selbst betrieben und die Verantwortung getragen zu haben, weil aufgrund der Verknüpfung von APV und LV mit der Kündigung des LV die Pacht des KW geendet hätte (§ 4 Abs. 4 und 5 APV und § 33 Abs. 4 und 5 LV) und insoweit auf die Entscheidung des OLG Düsseldorf, Urt. v. 17.11.2021, Az. I-27 U 13/20, verweist, ist auch dem nicht zu folgen.

  • LG München I, 15.06.2022 - 15 O 12711/20

    Bundesnetzagentur, Kraftwerk, Auskunft, Streitwert, Zahlung, Anspruch, Technik,

    Denn ansonsten wären Stromerzeugungsanlagen betreiberlos, wenn das wirtschaftliche Risiko, wie vorliegend, auf mehrere Personen verteilt ist (vgl. auch die Anmerkung von Wessling zum Urteil des OLG Düsseldorf, Az. 27 U 12/20 in EnWZ 2022, 28, 34).

    Eine solche Eigenerzeugung erfordert weder einen räumlichen Zusammenhang zwischen Erzeugungs- und Verbrauchsort noch die Nutzung einer Direktleitung (vgl. auch die Anmerkung von Wessling zum vorgenannten Urteil in EnWZ 2022, 28, 33 ff).

  • OLG Düsseldorf, 03.05.2023 - 26 U 6/22

    Umlagepflicht einer bereits vor dem 01.09.2011 von einem Letztverbraucher als

    Zur Ermittlung von Ob und Umfang der Zahlungspflicht ist jedoch auf die Rechtslage im Zeitpunkt des Verbrauchs der elektrischen Energie abzustellen, weil der Gesetzgeber in sämtlichen im hier streitgegenständlichen Zeitraum geltenden Fassungen für die EEG-Umlagepflicht an den "verbrauchten" Strom anknüpft (vgl. OLG Düsseldorf, Urt. v. 17.11.2021 - I-27 U 13/20, EnWZ 2022, 28, 29 Rn. 56 zur Frage des "gelieferten" Stroms in § 60 Abs. 1 S. 1 EEG 2014 / EEG 2017).
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