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   OLG Hamburg, 02.04.2020 - 6 U 202/17 BSch   

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OLG Hamburg, 02.04.2020 - 6 U 202/17 BSch (https://dejure.org/2020,10090)
OLG Hamburg, Entscheidung vom 02.04.2020 - 6 U 202/17 BSch (https://dejure.org/2020,10090)
OLG Hamburg, Entscheidung vom 02. April 2020 - 6 U 202/17 BSch (https://dejure.org/2020,10090)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • rabüro.de

    Zur Haftung für Schaden durch herabfallende große Eisstücke wegen behaupteter Verletzung der Verkehrssicherungspflicht einer Schleusenanlage

  • degruyter.com(kostenpflichtig, erste Seite frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • MDR 2020, 1061
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (18)

  • BGH, 02.10.2012 - VI ZR 311/11

    Zur Haftung des Waldbesitzers für Verletzung eines Spaziergängers durch

    Auszug aus OLG Hamburg, 02.04.2020 - 6 U 202/17
    Es kann nicht jeder abstrakten Gefahr vorbeugend begegnet werden und ein allgemeines Verbot, andere nicht zu gefährden, wäre unrealistisch (vgl. BGH Urteil vom 02.10.2012, VI ZR 311/11, Rz. 7, juris).

    Auch dann reicht es jedoch anerkanntermaßen aus, diejenigen Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, die ein verständiger, umsichtiger, vorsichtiger und gewissenhafter Angehöriger der betroffenen Verkehrskreise für ausreichend halten darf, um andere Personen vor Schäden zu bewahren, und die ihm den Umständen nach zuzumuten sind (BGH, Urteil vom 02.10.2012, VI ZR 311/11, Rz. 7; Urteil vom 31.10.2006, VI ZR 223/05, Rz. 11, jeweils juris, m. w. N.).

    Derjenige, der von dem Bestimmungsberechtigten die Belehrung erhalten habe, dass ihm etwa auf einem bestimmten Weg Gefahren drohen und er auf eigene Gefahr handele, sei bei einer gleichwohl erfolgten Nutzung des Wegs aus dem Schutzbereich der Verkehrssicherungspflicht herausgenommen (zu § 25 Abs. 5 Satz 1 SaarlWaldG, wonach die Benutzung des Walds auf eigene Gefahr erfolgt: BGH, Urteil vom 02.10.2012, VI ZR 311/11, Rz. 12 ff., juris).

  • OLG Hamburg, 28.07.1999 - 6 U 237/98
    Auszug aus OLG Hamburg, 02.04.2020 - 6 U 202/17
    Nach ständiger Rechtsprechung ist ein Anspruch auf Schadensersatz wegen schuldhafter Verletzung der Verkehrssicherungspflicht hinsichtlich einer Schleusenanlage, auch wenn die Verantwortung den Staat oder eine andere öffentlich-rechtliche Körperschaft trifft, regelmäßig nicht nach § 839 Abs. 1 BGB, Art. 34 GG, sondern nach allgemeinen zivilrechtlichen Grundsätzen zu beurteilen (Schifffahrtsobergericht Karlsruhe, Urteil vom 15.04.1997, U 5/96 BSch, Rz. 33; Urteil vom 11.12.1990, U 6/89 BSch, Rz. 7; Urteil vom 22.12.1994, U 7/94 BSch, VersR 96, 129; Schifffahrtsobergericht Hamburg, Urteil vom 28.07.1999, 6 U 237/98 BSchG, Rz. 5, jeweils juris).

    Ein solcher ausdrücklicher Organisationsakt liegt für die Elbe nicht vor (Schifffahrtsobergericht Hamburg, Urteil vom 28.07.1999, 6 U 237/98 BSch, Rz. 5, juris).

    Die Freigabe der Einfahrt in die Schleusenkammer besagt nicht mehr, als dass der jeweilige Teil der Wasserstraße zur Benutzung durch die Verkehrsteilnehmer freigegeben wird, denn es steht im Belieben des Verkehrsteilnehmers, ob er diese für den Verkehr freigegebene Wasserfläche in der Schleusenkammer benutzen will (vgl. Schifffahrtsobergericht Karlsruhe, Urteil vom 11.12.1990, U 6/89 Bsch, Rz. 9; vgl. auch Schifffahrtsobergericht Hamburg, Urteil vom 28.07.1999, 6 U 237/98 BSchG, Rz. 5, juris).

  • EuGH, 30.06.2016 - C-293/15

    Slovenská posta / Kommission

    Auszug aus OLG Hamburg, 02.04.2020 - 6 U 202/17
    Die Berufung der Klägerin gegen das Urteil des Amtsgerichts Hamburg vom 10.11.2017, Az. 33a C 293/15, wird zurückgewiesen.

    Auf die Berufung der Beklagten zu 1 wird das Urteil des Amtsgerichts Hamburg vom 10.11.2017, Az. 33a C 293/15, abgeändert.

    das Urteil des Amtsgerichts Hamburg vom 10.11.2017 zum Aktenzeichen 33a C 293/15 abzuändern und die Klage unter Berücksichtigung der im Schriftsatz vom 09.12.2019 angekündigten neuen Anträge abzuweisen.

  • OLG Düsseldorf, 23.03.1989 - 18 U 271/88
    Auszug aus OLG Hamburg, 02.04.2020 - 6 U 202/17
    Andererseits wird vertreten, dass das Handeln auf eigene Gefahr eine Verkehrssicherungspflicht zwar bestehen lasse, eine Haftung aber aufgrund eines überwiegenden Mitverschulden gemäß § 254 BGB entfalle (BGH, Urteil vom 14.03.1961, VI ZR 189/59, Rz. 8 ff., juris; OLG Düsseldorf, NJW-RR 1989, 735 ff m.w.N.).

    In diesen Fällen sei dann eine Abwägung nach § 254 BGB vorzunehmen, was je nach den Umständen des Einzelfalles zu einer Haftungsfreistellung führen könne (vgl. OLG Düsseldorf, NJW-RR 1989, 735 ff m.w.N.; LG Bonn, Urteil vom 18.05.1994, 3 O 87/94, Rz. 14, juris; zur Abgrenzung: Staudinger / Schiemann, 2017, § 254 Rz. 62 ff.; Palandt-Grüneberg, 2019, § 254 Rz. 32).

  • BGH, 31.10.2006 - VI ZR 223/05

    Einzelhändler haftet nicht für explodierte Limonadenflasche

    Auszug aus OLG Hamburg, 02.04.2020 - 6 U 202/17
    Wer eine Gefahrenlage schafft, ist grundsätzlich verpflichtet, die notwendigen und zumutbaren Vorkehrungen zu treffen, um eine Schädigung anderer möglichst zu verhindern (BGH, Urteil vom 31.10.2006, VI ZR 223/05, Rz. 11; Urteil vom 16.03.2006, VI ZR 189/05, Rz. 6; Urteil vom 08.11.2005, VI ZR 332/04, Rz. 7, jeweils juris).

    Auch dann reicht es jedoch anerkanntermaßen aus, diejenigen Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, die ein verständiger, umsichtiger, vorsichtiger und gewissenhafter Angehöriger der betroffenen Verkehrskreise für ausreichend halten darf, um andere Personen vor Schäden zu bewahren, und die ihm den Umständen nach zuzumuten sind (BGH, Urteil vom 02.10.2012, VI ZR 311/11, Rz. 7; Urteil vom 31.10.2006, VI ZR 223/05, Rz. 11, jeweils juris, m. w. N.).

  • OLG Karlsruhe, 22.12.1994 - U 7/94

    Verkehrssicherungspflicht für Spundwände; Vorhafen einer Schleuse

    Auszug aus OLG Hamburg, 02.04.2020 - 6 U 202/17
    Nach ständiger Rechtsprechung ist ein Anspruch auf Schadensersatz wegen schuldhafter Verletzung der Verkehrssicherungspflicht hinsichtlich einer Schleusenanlage, auch wenn die Verantwortung den Staat oder eine andere öffentlich-rechtliche Körperschaft trifft, regelmäßig nicht nach § 839 Abs. 1 BGB, Art. 34 GG, sondern nach allgemeinen zivilrechtlichen Grundsätzen zu beurteilen (Schifffahrtsobergericht Karlsruhe, Urteil vom 15.04.1997, U 5/96 BSch, Rz. 33; Urteil vom 11.12.1990, U 6/89 BSch, Rz. 7; Urteil vom 22.12.1994, U 7/94 BSch, VersR 96, 129; Schifffahrtsobergericht Hamburg, Urteil vom 28.07.1999, 6 U 237/98 BSchG, Rz. 5, jeweils juris).

    Der Sicherungspflichtige darf sich grundsätzlich auf einen sorgfältigen, aufmerksamen und die Verkehrsvorschriften beachtenden Verkehrsteilnehmer einstellen (Schifffahrtsobergericht Karlsruhe, Urteil vom 13.10.1992, U 7/92 RhSch, VersR 1993, 1553; Urteil vom 22.12.1994, U 7/94 BSch, VersR 1996, 129).

  • BGH, 14.03.1961 - VI ZR 189/59

    Einwilligung in Körperverletzung bei Mitfahrt mit einem als fahruntüchtig

    Auszug aus OLG Hamburg, 02.04.2020 - 6 U 202/17
    Andererseits wird vertreten, dass das Handeln auf eigene Gefahr eine Verkehrssicherungspflicht zwar bestehen lasse, eine Haftung aber aufgrund eines überwiegenden Mitverschulden gemäß § 254 BGB entfalle (BGH, Urteil vom 14.03.1961, VI ZR 189/59, Rz. 8 ff., juris; OLG Düsseldorf, NJW-RR 1989, 735 ff m.w.N.).
  • BGH, 10.06.1975 - VI ZR 131/73

    Verkehrssicherungspflicht des Bauunternehmers, des Poliers und des bauleitenden

    Auszug aus OLG Hamburg, 02.04.2020 - 6 U 202/17
    Einerseits wird die Ansicht vertreten, dass im Falle eines Handelns auf eigene Gefahr bereits eine Verkehrssicherungspflicht entfalle, weil bei einer derartigen Gestaltung den in solcher Weise gewarnten Personen nicht mehr im Rechtssinne ein Verkehr "eröffnet" sei und der Verkehrssicherungspflichtige alles zur Abwendung der Gefahr Zumutbare bereits getan habe (so BGH, Urteil vom 10.06.1975, VI ZR 131/73, Rz. 14, juris, m.w.N.).
  • LG Bonn, 18.05.1994 - 3 O 87/94
    Auszug aus OLG Hamburg, 02.04.2020 - 6 U 202/17
    In diesen Fällen sei dann eine Abwägung nach § 254 BGB vorzunehmen, was je nach den Umständen des Einzelfalles zu einer Haftungsfreistellung führen könne (vgl. OLG Düsseldorf, NJW-RR 1989, 735 ff m.w.N.; LG Bonn, Urteil vom 18.05.1994, 3 O 87/94, Rz. 14, juris; zur Abgrenzung: Staudinger / Schiemann, 2017, § 254 Rz. 62 ff.; Palandt-Grüneberg, 2019, § 254 Rz. 32).
  • OLG Hamburg, 16.09.1971 - 6 U 48/71
    Auszug aus OLG Hamburg, 02.04.2020 - 6 U 202/17
    Im Übrigen entband die Schaltung des Grünlichts den Zeugen C. nicht von seiner eigenen, sich aus den genannten Gesetzen ergebenden Verantwortlichkeit (vgl. Schifffahrtsobergericht Hamburg vom 16.09.1971,6 U 48/71, juris).
  • BGH, 16.05.2006 - VI ZR 189/05

    Verkehrssicherungspflicht des Vermieters einer Wohnung hinsichtlich mit

  • BGH, 08.11.2005 - VI ZR 332/04

    Verkehrssicherungspflicht eines Theaterbetreibers

  • BGH, 05.10.2004 - VI ZR 294/03

    Verkehrssicherungspflichten hinsichtlich einer Röhrenrutsche in einem Schwimmbad

  • BGH, 04.10.2000 - VIII ZR 109/99

    Zulässigkeit eines Teilurteils und eines Zwischenurteils

  • BGH, 28.01.2000 - V ZR 402/98

    Zurechnung der Kenntnis des Abschlußvertreters

  • BGH, 04.02.1997 - VI ZR 69/96

    Zulässigkeit eines Teilurteils bei Verbindung von Zahlungs- und

  • OLG Karlsruhe, 13.10.1992 - U 7/92

    Haftung der Betreiberin einer Rheinfähre; Verkehrssicherungspflicht für

  • BGH, 09.02.1956 - III ZR 255/54

    Haftung für Schleusenbetrieb

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