Weitere Entscheidung unten: LSG Niedersachsen, 29.09.2000

Rechtsprechung
   OLG Jena, 11.07.2000 - 9 U 393/00   

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https://dejure.org/2000,5081
OLG Jena, 11.07.2000 - 9 U 393/00 (https://dejure.org/2000,5081)
OLG Jena, Entscheidung vom 11.07.2000 - 9 U 393/00 (https://dejure.org/2000,5081)
OLG Jena, Entscheidung vom 11. Juli 2000 - 9 U 393/00 (https://dejure.org/2000,5081)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JurPC

    BGB § 138
    Zur Sittenwidrigkeit von Telefonsexgesprächen

  • dialerundrecht.de
  • dialerundrecht.de PDF

    Telefonverbindungen sind wertneutral und im Verhältnis zu evt. sittenwidrigen Telefonsexverträgen bloße Hilfsgeschäfte

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • heise.de (Rechtsprechungsübersicht, 03.04.2001)

    Gerichte uneins über Rechtmäßigkeit von Telefonsex-Rechnungen

  • beck.de (Leitsatz)

    Telefonsex

Papierfundstellen

  • MDR 2001, 78
  • MMR 2001, 169
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (15)

  • OLG Koblenz, 12.08.1999 - 8 U 970/99

    Gebührenanspruch der Deutschen Telekom bei "Sex"-Gesprächen

    Auszug aus OLG Jena, 11.07.2000 - 9 U 393/00
    Während ein Teil der Rechtsprechung (vgl. OLG Stuttgart v. 21.4.1999 - 9 U 252/98, OLGR Stuttgart 1999, 225 = MDR 1999, 1056 = NJW-RR 1999, 1430; v. 27.10.1999 - 9 U 96/99, OLGR Stuttgart 1999, 421; OLG Düsseldorf v. 8.6.1999 - 20 U 100/98, NJW-RR 1999, 1431; LG Bielefeld v. 17.12.1998 - 20 S 130/98, NJW-RR 1999, 1512 f; AG Essen v. 13.7.1989 - 24 C 64/89, NJW 1989, 3162; AG Garmisch-Partenkirchen NJW 1990, 856; OLG Hamm v. 26.1.1989 - 1 Ws 354/88, NJW 1989, 2551; AG Dortmund v. 22.1.1991 - 125 C 9751/90, MDR 1991, 535) Telefonsex -Verträge unter 0190-Servicenummern als sittenwidrig ansieht und einen Anspruch des Telekommunikationsunternehmens auf eine Vergütung insoweit ablehnt, wird demgegenüber im neueren Schrifttum und von einer Reihe von Gerichten die Auffassung vertreten, dass ein Vertrag über Telefongespräche sexuellen Inhalts gegen Entgelt nicht zwangsläufig wegen Verstoßes gegen die "guten Sitten" nach § 138 Abs. 1 BGB nichtig ist und somit grundsätzlich zivilrechtlich wirksam geschlossen werden kann (Behm, NJW 1990, 822 ff; AG Offenbach v. 13.11.1987 - 36 C 3953/87, NJW 1988, 1097; LG Krefeld ArchivPT 1998, 274 ff; OLG Koblenz MMR 1999, 725; LG Bielefeld MMR 2000, 112 f; LG Bielefeld v. 17.12.1998 - 20 S 130/98, NJW-RR 1999, 1512 ff; LG Schwerin v. 4.5.1999 - 1 O 661/98, NJW-RR 2000, 585).

    Bei den Vermittlungsdiensten der Klägerin als Telefongesellschaft handelt es sich um wertneutrale Hilfsgeschäfte, die nicht der objektiven Förderung und Ermöglichung von Telefonsex dienen sollen und daher auch nicht von einem eventuellen Unwerturteil erfasst werden (so auch LG Bielefeld v. 17.12.1998 - 20 S 130/98, NJW-RR 1999, 1512 ff; OLG Koblenz MMR 1999, 725).

  • LG Bielefeld, 17.12.1998 - 20 S 130/98
    Auszug aus OLG Jena, 11.07.2000 - 9 U 393/00
    Während ein Teil der Rechtsprechung (vgl. OLG Stuttgart v. 21.4.1999 - 9 U 252/98, OLGR Stuttgart 1999, 225 = MDR 1999, 1056 = NJW-RR 1999, 1430; v. 27.10.1999 - 9 U 96/99, OLGR Stuttgart 1999, 421; OLG Düsseldorf v. 8.6.1999 - 20 U 100/98, NJW-RR 1999, 1431; LG Bielefeld v. 17.12.1998 - 20 S 130/98, NJW-RR 1999, 1512 f; AG Essen v. 13.7.1989 - 24 C 64/89, NJW 1989, 3162; AG Garmisch-Partenkirchen NJW 1990, 856; OLG Hamm v. 26.1.1989 - 1 Ws 354/88, NJW 1989, 2551; AG Dortmund v. 22.1.1991 - 125 C 9751/90, MDR 1991, 535) Telefonsex -Verträge unter 0190-Servicenummern als sittenwidrig ansieht und einen Anspruch des Telekommunikationsunternehmens auf eine Vergütung insoweit ablehnt, wird demgegenüber im neueren Schrifttum und von einer Reihe von Gerichten die Auffassung vertreten, dass ein Vertrag über Telefongespräche sexuellen Inhalts gegen Entgelt nicht zwangsläufig wegen Verstoßes gegen die "guten Sitten" nach § 138 Abs. 1 BGB nichtig ist und somit grundsätzlich zivilrechtlich wirksam geschlossen werden kann (Behm, NJW 1990, 822 ff; AG Offenbach v. 13.11.1987 - 36 C 3953/87, NJW 1988, 1097; LG Krefeld ArchivPT 1998, 274 ff; OLG Koblenz MMR 1999, 725; LG Bielefeld MMR 2000, 112 f; LG Bielefeld v. 17.12.1998 - 20 S 130/98, NJW-RR 1999, 1512 ff; LG Schwerin v. 4.5.1999 - 1 O 661/98, NJW-RR 2000, 585).

    Bei den Vermittlungsdiensten der Klägerin als Telefongesellschaft handelt es sich um wertneutrale Hilfsgeschäfte, die nicht der objektiven Förderung und Ermöglichung von Telefonsex dienen sollen und daher auch nicht von einem eventuellen Unwerturteil erfasst werden (so auch LG Bielefeld v. 17.12.1998 - 20 S 130/98, NJW-RR 1999, 1512 ff; OLG Koblenz MMR 1999, 725).

  • BGH, 08.01.1975 - VIII ZR 126/73

    Bordellpacht

    Auszug aus OLG Jena, 11.07.2000 - 9 U 393/00
    Nach der Rechtsprechung des BGH sind Verträge im Zusammenhang mit Prostitution nicht grundsätzlich, sondern nur dann sittenwidrig, wenn sie ausbeuterischen oder freiheitsbeschränkenden Charakter haben (BGH NJW 1970, 1179; BGHZ 63, 365 = MDR 1975, 396).
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Rechtsprechung
   LSG Niedersachsen, 29.09.2000 - L 9 U 393/00   

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https://dejure.org/2000,22053
LSG Niedersachsen, 29.09.2000 - L 9 U 393/00 (https://dejure.org/2000,22053)
LSG Niedersachsen, Entscheidung vom 29.09.2000 - L 9 U 393/00 (https://dejure.org/2000,22053)
LSG Niedersachsen, Entscheidung vom 29. September 2000 - L 9 U 393/00 (https://dejure.org/2000,22053)
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (1)

  • LSG Niedersachsen, 30.10.1996 - L 6 U 44/96

    Bemessung der Minderung der Erwerbsfähigkeit bei einer Berufskrankheit

    Auszug aus LSG Niedersachsen, 29.09.2000 - L 9 U 393/00
    Das Königsteiner Merkblatt ist zwar rechtlich nicht bindend, dient jedoch als Ergebnis langjähriger ohrenärztlicher Erfahrung der Gleichbehandlung der Versicherten und kann daher sowohl von den Versicherungsträgern als auch von den Gerichten für die Beurteilung der Lärmschwerhörigkeit herangezogen werden (vgl Urteil des LSG Niedersachsen vom 30. Oktober 1996 - L 6 U 44/96).
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