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   BGH, 20.04.1977 - VIII ZR 287/75   

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BGH, 20.04.1977 - VIII ZR 287/75 (https://dejure.org/1977,319)
BGH, Entscheidung vom 20.04.1977 - VIII ZR 287/75 (https://dejure.org/1977,319)
BGH, Entscheidung vom 20. April 1977 - VIII ZR 287/75 (https://dejure.org/1977,319)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Einordnung der Duldung einer Diskothek in einem Mischgebiet mit nachträglichem behördlichen Einschreiten als anfänglicher Mangel der Pachtsache - Berücksichtigung einer atypischen Fallgestaltung gegenüber den Grundsatzentscheidungen der Baunutzungsverordnung in ...

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Kein anfänglicher Mangel der Pachtsache bei verspäteter behördlicher Gewerbeuntersagung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 538 Abs. 1; BauNVO § 6

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 68, 294
  • NJW 1977, 1285
  • MDR 1977, 743
  • DB 1977, 1648
 
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Wird zitiert von ... (26)Neu Zitiert selbst (3)

  • BGH, 16.01.1963 - VIII ZR 169/61
    Auszug aus BGH, 20.04.1977 - VIII ZR 287/75
    Das ist stets dann der Fall, wenn nach den einschlägigen Vorschriften die Behörde nicht nur berechtigt, sondern sogar verpflichtet ist, die vertraglich vorgesehene Nutzung der Miet- oder Pachtsache zu untersagen (vgl. hierzu Senatsurteil vom 16. Januar 1963 - VIII ZR 169/61 = LM BGB § 538 Nr. 6 betr. erhebliche Baufehler, die nach Fertigstellung des Neubaus zur Versagung der Bezugsgenehmigung führen; ferner das schon zitierte Senatsurteil vom 20. Januar 1971, behördliche Abbruchverfügung).
  • BGH, 20.01.1971 - VIII ZR 167/69

    Verschaffung eines ungestörten Gebrauchs der Mietsache - Behördliches Verbot als

    Auszug aus BGH, 20.04.1977 - VIII ZR 287/75
    Behördliche Beschränkungen des Gebrauchs oder der Nutzung der Miet- oder Pachtsache stellen, wenn sie auf Beschaffenheit und Lage der Miet(Pacht)-Sache beruhen, einen Sachmangel dar (Senatsurteil vom 20. Januar 1971 - VIII ZR 167/69 - WM 1971, 538 = LM BGB § 537 Nr. 17).
  • BVerwG, 07.05.1971 - IV C 76.68

    Verfahren zur Aufstellungs von Bebauungsplänen; Auslegungsfrist; Mitteilung der

    Auszug aus BGH, 20.04.1977 - VIII ZR 287/75
    Die Notwendigkeit, auch gegenüber den Grundsatzentscheidungen der Baunutzungsverordnung etwaige "atypische Fallgestaltungen" in angemessener Weise zu berücksichtigen, hat das Bundesverwaltungsgericht in seinem Urteil vom 7. Mai 1971 - BVerwG IV C 76.68 (bei Buchholz, Sammel- und Nachschlagewerk der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, Nr. 7 zu § 2 BBauG, insoweit nicht abgedruckt in NJW 1971, 1626) ausdrücklich anerkannt.
  • BGH, 02.11.2016 - XII ZR 153/15

    Geschäftsraummiete: Erheblichkeit des Einwands rechtmäßigen Alternativverhaltens

    Soweit behördliche Beschränkungen den vertragsgemäßen Gebrauch der Mietsache beeinträchtigen, setzt ein auf eine öffentlich-rechtliche Gebrauchsbeschränkung gestützter anfänglicher Mangel im Sinne von § 536 a Abs. 1, 1. Alt. BGB mindestens voraus, dass schon im Zeitpunkt der Gebrauchsüberlassung mit einem späteren behördlichen Einschreiten während der vereinbarten Vertragszeit zu rechnen ist und die Behörde aufgrund der einschlägigen Vorschriften nicht nur dazu berechtigt, sondern dazu verpflichtet ist, die vertraglich vorgesehene Nutzung der Mietsache zu untersagen (vgl. BGHZ 68, 294, 297 = NJW 1977, 1285, 1286).
  • AG Dortmund, 27.04.2021 - 425 C 7880/20

    Lockdown rechtfertigt Vertragsanpassung

    Öffentlich-rechtliche Nutzungs- und Betriebsverbote können nach der Rechtsprechung einen Sachmangel darstellen (BGHZ 68, 294, 296; WuM 1992, 313; NJW 1982, 2062, 2063; OLG Dresden ZMR 2020, 829 (Schließung Spielhalle wegen Lage in Nähe einer Schule).
  • BGH, 22.06.1988 - VIII ZR 232/87

    Formularmäßige Vereinbarung der Beibringung behördlicher Erlaubnisse durch den

    Nach der vom Berufungsgericht berücksichtigten Rechtsprechung des erkennenden Senats begründet eine behördliche Gebrauchsbeschränkung für die Mietsache einen Sachmangel dann, wenn sie auf der Beschaffenheit oder Lage des Mietobjekts beruht (BGHZ 68, 294 zu II 1).
  • BGH, 29.10.1986 - VIII ZR 253/85

    Berechnung des Zeitpunkts der frühestmöglichen Kündigung eines Mietvertrages;

    Konnte die Beklagte dem Kläger die vermieteten Räume nicht in einer für den vertragsmäßigen Gebrauch tauglichen Beschaffenheit überlassen, weil die vorgesehenen Notausgänge nicht genehmigt wurden und auch nicht genehmigt werden konnten, so hatte der Kläger wegen eines sogenannten anfänglichen Sachmangels i. S. des § 538 BGB Anspruch auf Schadensersatz (vgl. BGHZ 68, 294) und damit auch Anspruch auf Ersatz des ihm entgangenen Gewinns.
  • BGH, 28.11.1979 - VIII ZR 302/78

    Öffentlich-rechtliche Gebrauchsbeschränkungen als Sachmangel - Anforderung an die

    Nach der Rechtsprechung des Senats sind auch öffentlich-rechtliche Gebrauchsbeschränkungen ein Sachmangel, sofern sie - wie hier - auf der Beschaffenheit der Mietsache beruhen (Senatsurteil vom 20. Januar 1971 - VIII ZR 167/69 - LM BGB § 537 Nr. 17 = WM 1971, 531, 532; BGHZ 68, 294, 296).

    Der Senat hat sie bisher nicht entschieden (vgl. Senatsurteil vom 20. Januar 1959 - VIII ZR 76/58 S. 6 m.w.Nachw., bisher nicht veröffentlicht; BGHZ 68, 294 mit Anmerkung Claßen in LM BGB § 538 Nr. 26 m.w.Nachw.).

    Die Frage, ob Ansprüche aus sog. culpa in contrahendo, begründet mit einem Mangel der Mietsache, gegenüber der für diesen Bereich in § 538 Abs. 1 BGB getroffenen Sonderregelung rechtlich überhaupt in Betracht kommen können, hat der Senat bisher offen gelassen (Senatsurteil vom 20. April 1977 - VIII ZR 287/75 = WM 1977, 791, 793, insoweit in BGHZ 68, 294 nicht abgedruckt).

  • OLG Saarbrücken, 20.07.2004 - 4 U 644/03

    Schadenersatz wegen Verletzung der Verkehrssicherungspflicht

    Auch kann der Kläger Zahlung an sich selbst verlangen, da ein schutzwürdiges Interesse der Beklagten, nicht an den Kläger, sondern an die Gesellschaft, deren alleiniger Gesellschafter und Geschäftsführer er ist, zu leisten, nicht erkennbar ist (vgl. hierzu: BGH, NJW 1977, 1284; weitergehend: Hüffer, NJW 1977, 1285; vgl. auch Staudinger/Vieweg, aaO, § 842 Rdnr. 111).
  • OLG München, 17.01.1997 - 21 U 5288/93

    Abgrenzung zwischen Miet- und Pachtvertrag bei Vertragsschluß über den Betrieb

    Die Frage, ob und unter welchen Voraussetzungen nicht doch von einer materiellrechtlichen Genehmigungsfähigkeit ausgegangen werden kann, bedarf hier jedoch keiner abschließenden Entscheidung (vgl. zur Lage des Mietobjekts und seiner Umgebung die differenzierten planungsrechtlichen Verhältnisse gemäß Auskunft des Marktes vom 02.06.1995, Bl. 364 a/b d.A.; soweit ein Bebauungsplan fehlt, ist die immissionsschutzrechtliche Beurteilung an der tatsächlichen baulichen Nutzung des Gebiets auszurichten, vgl. BGH NJW 1995, 132/133; zur Notwendigkeit, auch gegenüber den Grundsatzentscheidungen der BauNVO etwaige "atypische Fallgestaltungen" in angemessener Weise zu berücksichtigen, vgl. BGH NJW 1977, 1285/1286 m.w.Nachw.; vgl. im übrigen z.B. BVerwG, Urteil vom 15.01.1982, Buchholz 406.11 § 34 BBauG Nr. 87; OVG Koblenz NJW 1983, 410; Ernst/Zinkahn/Bielenberg, BauGB (Stand 01.03.1994), § 7 BauNVO Rdnr. 23, 23 a; Simon, BayBO , 11. Aufl. (Stand 01.08.1993), Art. 74 Rdnr. 25 c).

    hier maßgebenden Zeitraum (vgl. demgegenüber den insoweit anders gelagerten Fall BGH NJW 1977, 1285).

    Es kommt hinzu, daß die Mieträume ab April 1992 immerhin als selbständige Gaststätte/Tanzlokal (und Schankwirtschaft) nutzbar waren und eine Diskothek nur eine besondere Betriebsart eines Tanzlokals (Vergnügungsstätte nach BauNVO ) darstellt (vgl. die Definitionen bei Simon, BayBO 1994, Art. 69 Rdnr 54 a, S. 173 f. m.w.Nachw.; Gutachten des Sachverständigen ... vom 12.07.19.95 S. 3 ff. = Bl. 372 ff. d.A. m.w.Nachw.; entgegen dem Vorbringen des Nebenintervenienten ein seit langem auch juristisch verwendeter Begriff , vgl. nur BGH NJW 1977, 1285 zu einer seit 1967 betriebenen Diskothek).

    Mit dem Fehlen der bauaufsichtlichen Nutzungsänderungsgenehmigung für eine Diskothek kommt ein Mangel in Betracht, der bereits bei Vertragsschluß vorlag (vgl. allerdings BGH NJW 1977, 1285/1286 f., wonach ein anfänglicher Mangel dann nicht vorliegt, wenn die Behörde erst nach mehrjähriger, rechtlich an sich möglicher Zulassung den weiteren Betrieb der Diskothek untersagt).

  • BGH, 11.12.1991 - XII ZR 63/90

    Leistungsstörungen bei langfristigem Pachtvertrag zum Gesteinsabbau

    Denn (auch) öffentlich-rechtliche Hindernisse und Beschränkungen des Gebrauchs oder der Nutzung einer Pachtsache stellen einen Mangel im Sinne der §§ 537 ff dar, wenn sie auf der konkreten Beschaffenheit, dem Zustand oder der Lage der Pachtsache beruhen (BGHZ 68, 294, 296; BGH, Urteil vom 17. März 1982 - VIII ZR 281/81 = NJW 1982, 2062, 2063; Bub/Treier/Krämer a.a.O III Rdn. 1345; Wolf/Eckert Handbuch des gewerblichen Miet-, Pacht- und Leasingrechts 6. Aufl. Rdn. 82).
  • BGH, 07.12.1984 - V ZR 189/83

    Bimsabbau-Pacht - § 306 f BGB <Fassung bis 31.12.01>, §§ 537 f BGB

    Öffentlich-rechtliche Gebrauchsbeschränkungen, die - wie hier - auf der Beschaffenheit der Sache beruhen, sind ein Sachmangel nach §§ 537 ff BGB (BGHZ 68, 294, 296 m.w.N.).
  • OLG Saarbrücken, 20.07.2004 - 4 U 466/03

    Übernahme der Verkehrssicherungspflicht des Eigentümers eines Grundstücks durch

    Auch kann der Kläger Zahlung an sich selbst verlangen, da ein schutzwürdiges Interesse der Beklagten, nicht an den Kläger, sondern an die Gesellschaft, deren alleiniger Gesellschafter und Geschäftsführer er ist, zu leisten, nicht erkennbar ist (vgl. hierzu: BGH, NJW 1977, 1284; weitergehend: Hüffer, NJW 1977, 1285; vgl. auch Staudinger/Vieweg, aaO, § 842 Rdnr. 111).
  • LG Potsdam, 27.02.2015 - 13 S 46/14

    Wohnraummiete: Öffentlich-rechtliche Gebrauchsbeschränkungen als Mietmangel;

  • BGH, 09.01.2002 - XII ZR 182/98

    Fehlen einer Genehmigung führt nicht automatisch zu Mietmangel

  • KG, 21.11.2016 - 8 U 121/15

    Formularvertrag über Gewerberaummiete in einem Einkaufszentrum:

  • OLG Düsseldorf, 12.05.2005 - 10 U 190/04

    Mietvertrag: Fortfall der Nutzungsmöglichkeit des Mietobjekts für den Betrieb

  • OLG Zweibrücken, 27.02.1997 - 4 U 4/96

    Begriff der ehebedingten Zuwendung; Grundsatz des Ausgleichs nach ehelichem

  • OLG Koblenz, 21.03.2002 - 5 U 705/01

    Begrenzung der Musiklautstärke als Mangel einer gepachteten Gaststätte; Umfang

  • OLG Hamburg, 26.04.1995 - 4 U 137/94

    Kenntnis oder das Kennenmüssen des Mieters von der fehlenden

  • BGH, 06.03.1987 - V ZR 200/85

    Zusicherungsfähige Eigenschaften einer Gaststätte

  • OLG Frankfurt, 26.03.1993 - 2 U 110/92

    Zweckentfremdung: Gewerbemietvertrag nichtig?

  • LG Mönchengladbach, 15.11.1991 - 2 S 528/90

    Mietminderung bei Androhung behördlicher Zwangsräumung

  • VGH Baden-Württemberg, 10.05.1979 - V 442/79

    Zulässigkeit von Vergnügungsstätten

  • BGH, 17.03.1982 - VIII ZR 281/81

    Wirksamkeit eines Pachtvertrages - Versagung der Genehmigung zum Kiesabbau -

  • LG Münster, 04.06.2019 - 15 O 156/18
  • LG Kleve, 09.12.2020 - 2 O 142/20
  • BGH, 27.01.1993 - XII ZR 94/91

    Verstoß gegen die richterliche Aufklärungspflicht - Vorliegen einer

  • BGH, 29.10.1986 - VII ZR 253/85
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