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   BFH, 01.10.1996 - VIII R 44/95   

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https://dejure.org/1996,454
BFH, 01.10.1996 - VIII R 44/95 (https://dejure.org/1996,454)
BFH, Entscheidung vom 01.10.1996 - VIII R 44/95 (https://dejure.org/1996,454)
BFH, Entscheidung vom 01. Oktober 1996 - VIII R 44/95 (https://dejure.org/1996,454)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    EStG § 15 Abs. 1 Nr. 2, Abs. 2, § 4 Abs. 1

  • Wolters Kluwer

    Betriebseinnahmen - Grundstücksgemeinschaft - Besitzgesellschaft - Sonderbetriebsvermögen

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    EStG § 15 Abs. 1 Nr. 2, Abs. 2, § 4 Abs. 1

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    EStG § 15 Abs. 1 Nr. 2, § 4 Abs. 1
    Betriebsaufspaltung - Nießbrauch an Gesellschaftsanteilen der Besitz-OHG kein Hinderungsgrund - Stimmrechtsvorbehalt an Geschäftsanteilen der Betriebs-GmbH unwirksam - Zur Vermietung eines Grundstücks durch eine zu 50% aus OHG-Gesellschaftern bestehende ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    EStG § 4, EStG § 5, EStG § 15, EStG § 21
    Betriebsaufspaltung; Sonderbetriebsvermögen; wesentliche Betriebsgrundlage

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 182, 327
  • BB 1997, 1344
  • DB 1997, 1902
  • BStBl II 1997, 530
 
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Wird zitiert von ... (29)Neu Zitiert selbst (38)

  • BFH, 23.01.1980 - I R 33/77

    Betriebsaufspaltung - Besitzpersonengesellschaft - Betriebs-GmbH - Überlassung

    Auszug aus BFH, 01.10.1996 - VIII R 44/95
    Dasselbe gilt, wenn ein Gesellschafter, der sowohl an der Besitz-Personengesellschaft als auch an der Betriebs-GmbH beteiligt ist, gegenüber der Betriebs-GmbH im eigenen Interesse Arbeitsleistungen erbringt (vgl. BFH-Urteil vom 9. Juli 1970 IV R 16/69, BFHE 99, 533, BStBl II 1970, 722) oder dieser lediglich aus privaten Gründen ein Darlehen gewährt (BFH in BFHE 176, 535, BStBl II 1995, 452, m. w. N.) oder Patente und Schutzrechte zur Auswertung überläßt (BFH-Urteil vom 23. Januar 1980 I R 33/77, BFHE 130, 173, BStBl II 1980, 356).

    Insbesondere ist der Mietvertrag weder an die Dauer der Beteiligung der Gesellschafter der Klägerin an der GmbH gebunden (vgl. - für Kapitalnutzungsverhältnisse - BFH in BFHE 176, 535, BStBl II 1995, 452 unter II. 1. a der Gründe) noch besteht ein zeitlicher Zusammenhang zwischen seinem Abschluß und der Begründung der Betriebsaufspaltung (zum zeitlichen Zusammenhang als Indiz vgl. auch BFH-Urteile vom 21. Mai 1974 VIII R 57/70, BFHE 112, 391, BStBl II 1974, 613, und in BFHE 130, 173, BStBl II 1980, 356) noch wurden die Räume zu unangemessenen oder unüblichen Bedingungen vermietet (zur Bedeutung marktüblicher Bedingungen als Indiz vgl. u. a. BFH in BFHE 172, 19, BStBl II 1993, 864, und in BFHE 176, 535, BStBl II 1995, 452).

    Demgegenüber wurden im Streitfall die Räumlichkeiten erstmals nach Begründung der Betriebsaufspaltung zwischen der Klägerin und der GmbH für deren betriebliche Zwecke genutzt und es fehlt nach den tatsächlichen Feststellungen des FG an einem speziell für den Betrieb der GmbH zugeschnittenen Mietobjekt (zu einem vergleichbaren Sachverhalt BFH in BFHE 130, 173, BStBl II 1980, 356).

  • BFH, 10.11.1994 - IV R 15/93

    Darlehen der Gesellschafter der Besitzgesellschaft im Rahmen einer

    Auszug aus BFH, 01.10.1996 - VIII R 44/95
    aa) Aktives Sonderbetriebsvermögen II liegt vor, wenn die einem Gesellschafter gehörenden Wirtschaftsgüter unmittelbar der Begründung oder Stärkung seiner Beteiligung an der Personengesellschaft dienen (vgl. z. B. BFH-Urteile vom 30. März 1993 VIII R 8/91, BFHE 172, 19, BStBl II 1993, 864 unter II. 5. c der Gründe; vom 10. November 1994 IV R 15/93, BFHE 176, 535, BStBl II 1995, 452, und die weiteren Rechtsprechungsnachweise bei Schmidt, a. a. O., § 15 Rz. 517).

    Dasselbe gilt, wenn ein Gesellschafter, der sowohl an der Besitz-Personengesellschaft als auch an der Betriebs-GmbH beteiligt ist, gegenüber der Betriebs-GmbH im eigenen Interesse Arbeitsleistungen erbringt (vgl. BFH-Urteil vom 9. Juli 1970 IV R 16/69, BFHE 99, 533, BStBl II 1970, 722) oder dieser lediglich aus privaten Gründen ein Darlehen gewährt (BFH in BFHE 176, 535, BStBl II 1995, 452, m. w. N.) oder Patente und Schutzrechte zur Auswertung überläßt (BFH-Urteil vom 23. Januar 1980 I R 33/77, BFHE 130, 173, BStBl II 1980, 356).

    Insbesondere ist der Mietvertrag weder an die Dauer der Beteiligung der Gesellschafter der Klägerin an der GmbH gebunden (vgl. - für Kapitalnutzungsverhältnisse - BFH in BFHE 176, 535, BStBl II 1995, 452 unter II. 1. a der Gründe) noch besteht ein zeitlicher Zusammenhang zwischen seinem Abschluß und der Begründung der Betriebsaufspaltung (zum zeitlichen Zusammenhang als Indiz vgl. auch BFH-Urteile vom 21. Mai 1974 VIII R 57/70, BFHE 112, 391, BStBl II 1974, 613, und in BFHE 130, 173, BStBl II 1980, 356) noch wurden die Räume zu unangemessenen oder unüblichen Bedingungen vermietet (zur Bedeutung marktüblicher Bedingungen als Indiz vgl. u. a. BFH in BFHE 172, 19, BStBl II 1993, 864, und in BFHE 176, 535, BStBl II 1995, 452).

  • BFH, 30.03.1993 - VIII R 8/91

    Zur Annahme von Sonderbetriebsvermögen, wenn ein Kommanditist einer GmbH, an

    Auszug aus BFH, 01.10.1996 - VIII R 44/95
    aa) Aktives Sonderbetriebsvermögen II liegt vor, wenn die einem Gesellschafter gehörenden Wirtschaftsgüter unmittelbar der Begründung oder Stärkung seiner Beteiligung an der Personengesellschaft dienen (vgl. z. B. BFH-Urteile vom 30. März 1993 VIII R 8/91, BFHE 172, 19, BStBl II 1993, 864 unter II. 5. c der Gründe; vom 10. November 1994 IV R 15/93, BFHE 176, 535, BStBl II 1995, 452, und die weiteren Rechtsprechungsnachweise bei Schmidt, a. a. O., § 15 Rz. 517).

    Insbesondere ist der Mietvertrag weder an die Dauer der Beteiligung der Gesellschafter der Klägerin an der GmbH gebunden (vgl. - für Kapitalnutzungsverhältnisse - BFH in BFHE 176, 535, BStBl II 1995, 452 unter II. 1. a der Gründe) noch besteht ein zeitlicher Zusammenhang zwischen seinem Abschluß und der Begründung der Betriebsaufspaltung (zum zeitlichen Zusammenhang als Indiz vgl. auch BFH-Urteile vom 21. Mai 1974 VIII R 57/70, BFHE 112, 391, BStBl II 1974, 613, und in BFHE 130, 173, BStBl II 1980, 356) noch wurden die Räume zu unangemessenen oder unüblichen Bedingungen vermietet (zur Bedeutung marktüblicher Bedingungen als Indiz vgl. u. a. BFH in BFHE 172, 19, BStBl II 1993, 864, und in BFHE 176, 535, BStBl II 1995, 452).

  • BFH, 12.10.2016 - I R 92/12

    Doppelstöckige Personengesellschaft - Zuordnung von Sonderbetriebsvermögen II

    aa) Für die Zuordnung von Wirtschaftsgütern zum passiven Sonderbetriebsvermögen ist --ebenso wie bei der Zuordnung zum aktiven Sonderbetriebsvermögen I und II-- der Veranlassungszusammenhang maßgebend (vgl. BFH-Urteile in BFHE 143, 120, BStBl II 1985, 323; vom 24. Juli 1990 VIII R 226/84, BFH/NV 1991, 588; vom 1. Oktober 1996 VIII R 44/95, BFHE 182, 327, BStBl II 1997, 530; vom 10. Juni 1999 IV R 21/98, BFHE 189, 117, BStBl II 1999, 715; in BFHE 214, 256, BStBl II 2006, 874).

    Ob der Gesellschafter mit der Eingehung einer Verbindlichkeit seine eigenen wirtschaftlichen Interessen verfolgt oder damit seine Beteiligung an der Personengesellschaft stärkt, bestimmt sich danach, ob die Verbindlichkeit durch den Betrieb der Personengesellschaft oder durch die anderweitige (eigenbetriebliche oder private) Tätigkeit des Gesellschafters veranlasst ist (vgl. BFH-Urteil in BFHE 182, 327, BStBl II 1997, 530).

  • BFH, 29.07.1997 - VIII R 57/94

    Forderungsverzicht als verdeckte Einlage

    Es liegen aber Umstände vor, die darauf hinweisen, daß die Beteiligungen an der GmbH trotz dieses eigenen Tätigkeitsbereiches letztlich dem Betrieb der Klägerin dienen sollten (zu dem insoweit gebotenen Indizienbeweis vgl. BFH-Urteil in BFHE 168, 322, BStBl II 1993, 328 unter 2. c der Gründe, und vom 1. Oktober 1996 VIII R 44/95, BFHE 182, 327, BStBl II 1997, 530 unter 2. b der Gründe).
  • BFH, 23.09.2009 - IV R 21/08

    Zuordnung der Aufwendungen für ein von Ehegatten betrieblich genutztes häusliches

    (4) Für den Abzug der AfA als Betriebsausgaben ist unerheblich, ob das Arbeitszimmer Sonderbetriebsvermögen der Ehegatten war - es ist an sich notwendiges Sonderbetriebsvermögen II, da das Arbeitszimmer von den Ehegatten ausschließlich für Tätigkeiten im Interesse der GbR genutzt wird (vgl. BFH-Urteil vom 1. Oktober 1996 VIII R 44/95, BFHE 182, 327, BStBl II 1997, 530; Schmidt/Wacker, a. a. O., § 15 Rz 518) - oder ob es - hierzu hat das FG nichts festgestellt - nach § 8 der Einkommensteuer-Durchführungsverordnung in der für das Streitjahr geltenden Fassung (EStDV) als Privatvermögen behandelt werden konnte.
  • BFH, 13.10.1998 - VIII R 46/95

    Sonderbetriebsvermögen II bei einer Besitzpersonengesellschaft

    Die durch Betriebsaufspaltung wirtschaftlich verflochtenen Unternehmen bleiben rechtlich selbständig (BFH-Urteil vom 1. Oktober 1996 VIII R 44/95, BFHE 182, 327, BStBl II 1997, 530, m.w.N.).

    c) Aktives Sonderbetriebsvermögen II kommt grundsätzlich nur in Betracht, wenn --wie im Falle der Beteiligung eines Kommanditisten an der Komplementär-GmbH-- das Wirtschaftsgut ein Mittel darstellt, um besonderen Einfluß auf die Personengesellschaft auszuüben und damit unmittelbar dessen Stellung in der Personengesellschaft zu stärken (Urteile des Senats in BFHE 172, 19, BStBl II 1993, 864, m.w.N., und in BFHE 182, 327, BStBl II 1997, 530).

    Das kann dazu führen, daß Wirtschaftsgüter des Gesellschafters nicht seinem Sonderbetriebsvermögen II bei der Personengesellschaft, sondern seinem gesellschaftsunabhängigen Bereich zuzuordnen sind (vgl. hierzu BFH-Urteile in BFHE 130, 173, BStBl II 1980, 356 a.E.; in BFHE 182, 327, BStBl II 1997, 530).

    aa) Ob der Gesellschafter der Besitz-Personengesellschaft mit der entgeltlichen Überlassung eines Wirtschaftsguts an die Betriebs-GmbH seine eigenen wirtschaftlichen Interessen verfolgt oder damit seine Beteiligung an der Besitz-Personengesellschaft stärkt, bestimmt sich danach, ob der Einsatz des betreffenden Wirtschaftsguts in der Betriebs-GmbH letztlich durch den Betrieb der Besitz-Personengesellschaft oder durch die anderweitige (eigenbetriebliche oder private) Tätigkeit des Gesellschafters veranlaßt ist (Senatsurteil in BFHE 182, 327, BStBl II 1997, 530; Gosch, Die steuerliche Betriebsprüfung 1997, 216; Kempermann in Festschrift für Flick, 1997, 445 ff.).

    Andererseits kann es für eine private Veranlassung der Gebrauchsüberlassung sprechen, wenn der Mietvertrag mit der Betriebs-GmbH erst längere Zeit nach Begründung der Betriebsaufspaltung abgeschlossen wird (vgl. Urteile in BFHE 130, 173, BStBl II 1980, 356; in BFHE 182, 327, BStBl II 1997, 530) oder wenn bei Überlassung eines Grundstücks durch eine Eigentümergemeinschaft die Gesellschafter der Besitzgesellschaft zivilrechtlich keinen Einfluß auf die Beschlüsse der Grundstücksgemeinschaft über die Verwaltung des Grundstücks nehmen können (vgl. Urteil in BFHE 182, 327, BStBl II 1997, 530; H 137 (4) -Sonderbetriebsvermögen- Amtliches Einkommensteuer-Handbuch 1997).

  • FG Berlin-Brandenburg, 24.07.2008 - 6 K 2167/03

    Zuordnung der mittelbaren Beteiligung an einer Grundstücks-GbR zum

    Sonderbetriebsvermögen II sei grundsätzlich nur dann zu bejahen, wenn das betreffende Wirtschaftsgut ein Mittel darstelle, um seitens des Eigentümer- Gesellschafters besonderen Einfluss auf die betreffende Personengesellschaft auszuüben und damit unmittelbar die Stellung des Gesellschafters in der Personengesellschaft zu stärken (Hinweis auf BFH-Urteile vom 10. Juni 1999 IV R 2198, Bundessteuerblatt - BStBl - II 1999, 715, vom 30. März 1993 VIII R 8/91, BStBl II 1993, 864, undvom 1. Oktober 1996 VIII R 44/95, BStBl II 1997, 530).

    Sonderbetriebsvermögen liege dagegen nicht vor, wenn die Nutzungsüberlassung möglicherweise auch in erheblichem Umfang im eigenen Interesse des Überlassenden geschehe (Hinweis auf BFH-Urteile in BStBl II 1999, 715, in BStBl II 1997, 530, und vom 7. Juli 1992 VIII R 2/87, BStBl II 1993, 328 unter 2.b. der Gründe; BFH-Beschluss vom 26. März 1993 III S 42/92, BStBl II 1993, 723, 727 und BFH-Urteil vom 27. September 1994 VIII R 61/93, BFH/NV 1995, 678).

    Bei der sachlichen Zuordnung eines Wirtschaftguts zu dem einen oder anderen Tätigkeitsbereich sei zu berücksichtigen, dass der Gesellschafter einen gleichrangigen, neben dem Interessenbereich der Gesellschaft stehenden eigenen (privaten oder betrieblichen) Interessenbereich haben könne (Hinweis auf BFH-Urteile in BStBl II 1999, 715, in BStBl II 1997, 530, und vom 23. Januar 1980 I R 33/77, BStBl II 1980, 356 a. E.).

    Für die Zuordnung zum einen oder anderen Bereich seien alle erkennbaren Umstände des jeweiligen Sachverhalts heranzuziehen (Hinweis auf BFH-Urteile in BStBl II 1999, 715, in BStBl II 1997, 530, und in BStBl II 1999, 357).

    Der BFH habe in einem vergleichbaren Fall entschieden, dass die Grundstücksvermietung durch eine Grundstücksgemeinschaft an eine Betriebs-GmbH nicht durch die betrieblichen Interessen der Besitzgesellschaft, sondern durch das private Einkünfteerzielungsinteresse der Gesellschafter der Grundstücksgesellschaft veranlasst sei, wenn die Gesellschafter der Besitzgesellschaft keinen beherrschenden Einfluss auf die Beschlüsse der Grundstücksgemeinschaft nehmen könnten (Hinweis auf Urteil in BStBl II 1997, 530).

    Die Abgrenzung ist nach Ansicht des BFH, der sich der erkennende Senat anschließt, danach vorzunehmen, ob der Einsatz des betreffenden Wirtschaftguts in der Betriebsgesellschaft letztlich durch den Betrieb der Besitzpersonengesellschaft oder durch anderweitige (eigenbetriebliche oder private) Tätigkeit des Gesellschafters veranlasst ist (vgl. BFH-Urteile in BStBl II 1997, 530, und in BStBl II 1999, 715).

    Hingegen kann es für eine private Veranlassung der Gebrauchsüberlassung sprechen, wenn der Mietvertrag mit der Betriebs-GmbH erst längere Zeit nach Begründung der Betriebsaufspaltung abgeschlossen wird (vgl. BFH-Urteile vom 23. Januar 1980 I R 33/77, BStBl II 1980, 356 a. E., und vom 1. Oktober 1996 VIII R 44/95, BStBl II 1997, 530) oder wenn bei Überlassung eines Grundstücks durch eine Eigentümergemeinschaft die Gesellschafter der Besitzgesellschaft zivilrechtlich keinen Einfluss auf die Beschlüsse der Grundstücksgemeinschaft über die Verwaltung nehmen können (vgl. BFH in BStBl II 1997, 530).

  • BFH, 10.06.1999 - IV R 21/98

    Sonderbetriebsvermögen II bei einer Besitzpersonengesellschaft

    a) Sonderbetriebsvermögen II kommt grundsätzlich nur in Betracht, wenn --wie im Falle der Beteiligung eines Kommanditisten an der Komplementär-GmbH-- das Wirtschaftsgut ein Mittel darstellt, um besonderen Einfluß auf die Personengesellschaft auszuüben und damit unmittelbar dessen Stellung in der Personengesellschaft zu stärken (BFH-Urteile vom 30. März 1993 VIII R 8/91, BFHE 172, 19, BStBl II 1993, 864, m.w.N., und vom 1. Oktober 1996 VIII R 44/95, BFHE 182, 327, BStBl II 1997, 530).

    Seine Beteiligung an der A-GmbH betrug nach den Feststellungen des FG --wie später auch-- lediglich 49 v.H. Mithin war die Beteiligung an der A-GmbH nicht geeignet, seine Stellung in der Klägerin, deren einziger Kommanditist er war, zu stärken (BFH-Urteile in BFHE 134, 126, BStBl II 1982, 60; vom 23. Januar 1992 XI R 36/88, BFHE 167, 491, BStBl II 1992, 721; vgl. auch BFH-Urteil in BFHE 182, 327, BStBl II 1997, 530).

    Das kann dazu führen, daß Wirtschaftsgüter des Gesellschafters nicht seinem Sonderbetriebsvermögen II bei der Personengesellschaft, sondern seinem geschäftsunabhängigen Bereich zuzuordnen sind (vgl. hierzu BFH-Urteile vom 23. Januar 1980 I R 33/77, BFHE 130, 173, BStBl II 1980, 356 a.E.; in BFHE 182, 327, BStBl II 1997, 530).

    Die Abgrenzung ist danach vorzunehmen, ob der Einsatz des betreffenden Wirtschaftsguts in der Betriebs-GmbH letztlich durch den Betrieb der Besitzpersonengesellschaft oder durch die anderweitige (eigenbetriebliche oder private) Tätigkeit des Gesellschafters veranlaßt ist (BFH-Urteil in BFHE 182, 327, BStBl II 1997, 530).

    Andererseits kann es für eine private Veranlassung der Gebrauchsüberlassung sprechen, wenn der Mietvertrag mit der Betriebs-GmbH erst längere Zeit nach Begründung der Betriebsaufspaltung abgeschlossen wird (vgl. Urteile in BFHE 130, 173, BStBl II 1980, 356; in BFHE 182, 327, BStBl II 1997, 530) oder wenn bei Überlassung eines Grundstücks durch eine Eigentümergemeinschaft die Gesellschafter der Besitzgesellschaft zivilrechtlich keinen Einfluß auf die Beschlüsse der Grundstücksgemeinschaft über die Verwaltung des Grundstücks nehmen können (vgl. Urteil in BFHE 182, 327, BStBl II 1997, 530; H 137 (4) - Sonderbetriebsvermögen - Amtliches Einkommensteuer-Handbuch 1997).

  • BFH, 24.02.1999 - X R 171/96

    Tarifbegrenzung für gewerbliche Einkünfte verfassungswidrig?

    Auch wenn wie vorliegend aufgrund sachlicher und personeller Verflechtung der Tatbestand der Betriebsaufspaltung erfüllt ist, sind Besitz- und Betriebsunternehmen rechtlich selbständige Unternehmen, die ihren Gewinn selbständig ermitteln und jeweils mit ihren Gewinnen/Erträgen der Einkommen-/Körperschaftsteuer und der Gewerbesteuer unterliegen (BFH-Beschluß vom 8. November 1971 GrS 2/71, BFHE 103, 440, BStBl II 1972, 63; BFH-Urteil vom 1. Oktober 1996 VIII R 44/95, BFHE 182, 327, BStBl II 1997, 530, m.w.N. der Rechtsprechung).
  • BFH, 03.03.1998 - VIII R 66/96

    Aktien als Sonderbetriebsvermögen II

    Auch die Möglichkeit, auf die Willensentscheidung der Kapitalgesellschaft Einfluß zu nehmen, ist nur ein --wesentliches-- Indiz für die Feststellung, ob die Beteiligung an der Kapitalgesellschaft den Interessen der Personengesellschaft untergeordnet und damit zur Stärkung der Beteiligung des Mitunternehmers eingesetzt werden sollte (BFH-Urteile vom 1. Oktober 1996 VIII R 44/95, BFHE 182, 327; in BFHE 167, 491, BStBl II 1992, 721 unter II. 3. c der Gründe; vom 31. Oktober 1989 VIII R 374/83, BFHE 159, 434, BStBl II 1990, 677 unter 5. der Gründe; in BFHE 119, 256, BStBl II 1976, 617).
  • BFH, 01.02.2001 - IV R 3/00

    Gestaltungsmissbrauch bei Verlustmantelkauf

    Sonderbetriebsvermögen II kommt nach gefestigter Rechtsprechung grundsätzlich nur in Betracht, wenn --wie im Falle der Beteiligung eines Kommanditisten an der Komplementär-GmbH-- das Wirtschaftsgut ein Mittel darstellt, besonderen Einfluss auf die Personengesellschaft auszuüben und damit unmittelbar die Stellung des Kommanditisten in der Personengesellschaft zu stärken (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 30. März 1993 VIII R 8/91, BFHE 172, 19, BStBl II 1993, 864, m.w.N.; vom 1. Oktober 1996 VIII R 44/95, BFHE 182, 327, BStBl II 1997, 530, und in BFHE 189, 117, BStBl II 1999, 715).
  • BFH, 27.06.2006 - VIII R 31/04

    Zuordnung von Sicherheiten zum notwendigen passiven Sonderbetriebsvermögen eines

    dd) Für die sachliche Zurechnung ist ausschlaggebend, in welchem Interessenbereich ein Wirtschaftsgut eingesetzt wird; die Beurteilung erfolgt allein danach, wodurch der Einsatz des Wirtschaftsgutes letztlich veranlasst wird (BFH-Urteile vom 1. Oktober 1996 VIII R 44/95, BFHE 182, 327, BStBl II 1997, 530; vom 10. Juni 1999 IV R 21/98, BFHE 189, 117, BStBl II 1999, 715).
  • FG Baden-Württemberg, 10.12.2015 - 1 K 3485/13

    Zugehörigkeit eines Miteigentumsanteils an einem der Betriebs-GmbH vermieteten

  • BFH, 12.10.2016 - I R 93/12

    Im Wesentlichen inhaltsgleich mit BFH-Urteil vom 12. 10. 2016 I R 92/12 -

  • BFH, 29.08.2001 - VIII R 34/00

    Einkommensteuer - Eheleute - Grundgesetzlicher Schutz der Ehe -

  • BFH, 17.12.2008 - IV R 65/07

    Betriebsaufspaltung: Voraussetzungen für die Einordnung des Grundstücks eines

  • FG Hamburg, 05.10.1999 - VI 90/97

    Betriebsvermögen einer gewerblich tätigen Personengesellschaft; Aktives

  • BFH, 02.02.2006 - XI B 91/05

    Betriebsaufspaltung: Bruchsteilsgemeinschaft als Besitz-Gesellschaft

  • FG Münster, 27.06.1997 - 4 K 3681/95

    Sog. mitunternehmerische Betriebsaufspaltung; Erfassung von Einkünften aus einem

  • FG Thüringen, 21.10.1998 - III 32/97

    Sonderbetriebsvermögen im Rahmen einer Betriebsaufspaltung

  • FG Berlin-Brandenburg, 14.10.2008 - 6 K 10256/04

    Keine Zugehörigkeit der Beteiligung eines Kommanditisten an der

  • FG Münster, 15.01.2008 - 14 K 5217/03

    Von einem Kommanditisten gehaltene Anteile an Kapitalgesellschaften als

  • FG Münster, 24.03.2004 - 7 K 5534/00

    Kapitalgesellschaftsanteile als notwendiges Sonderbetriebsvermögen II

  • FG Hamburg, 14.03.2000 - II 193/99

    Gesellschaftsrechtliche Veranlassung einer Zuwendung kann durch

  • FG Münster, 06.11.2002 - 7 K 4715/00

    Abzug von Schuldzinsen als Sonderbetriebsausgaben im Falle der Nutzung von

  • FG Münster, 27.11.2002 - 7 K 559/99

    Anforderungen an die Annahme von Sonderbetriebsvermögen II

  • FG Hamburg, 17.04.2002 - VII 235/98

    Anteile an einer Kapitalgesellschaft als notwendiges Sonderbetriebsvermögen II?

  • FG Hamburg, 28.11.2006 - 7 K 108/05

    Sonderbetriebsvermögen: Darlehen der Gesellschafter, die nicht unmittelbar die

  • FG München, 18.03.1998 - 1 K 766/96
  • FG Münster, 27.11.2002 - 7 K 556/99

    Kriterien für das Vorliegen von Sonderbetriebsvermögen II und Mieten als

  • FG Münster, 15.02.2003 - 7 K 559/99F
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