Weitere Entscheidung unten: BFH, 12.04.1994

Rechtsprechung
   BFH, 21.06.1995 - II R 7/91   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1995,1838
BFH, 21.06.1995 - II R 7/91 (https://dejure.org/1995,1838)
BFH, Entscheidung vom 21.06.1995 - II R 7/91 (https://dejure.org/1995,1838)
BFH, Entscheidung vom 21. Juni 1995 - II R 7/91 (https://dejure.org/1995,1838)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Simons & Moll-Simons

    AO 1977 § 37, § 38, § 39 Abs. 2, § 44 Abs. 1 Satz 2, Abs. 2 Satz 1, § 47, § 191 Abs. 1; BGB § 421, § 427; GrEStG NW § 15 Nr. 1 (= § 13 Nr. 1 GrEStG 1983); GrEStWoBauG NW § 1 Nr. 1, § 3 Abs. 1, 4 und 6

  • Wolters Kluwer

    Haftung eines Gesellschafters für vor seinem Eintritt entstandene Steuerschulden einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) - Beteiligung an steuerlich relevantem rechtsgeschäftlichem Handeln der Gesellschaft

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 178, 227
  • NJW 1996, 870 (Ls.)
  • BB 1995, 1732
  • DB 1995, 1795
  • BStBl II 1995, 817
 
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Wird zitiert von ... (16)Neu Zitiert selbst (24)

  • BGH, 30.04.1979 - II ZR 137/78

    GbR als Gesellschafterin einer anderen GbR; Ansprüche der Gesellschafter nach

    Auszug aus BFH, 21.06.1995 - II R 7/91
    Die Haftung der Gesellschafter mit ihrem Privatvermögen für Verbindlichkeiten der Gesellschaft folgt zivilrechtlich aus dem gemeinschaftlichen Handeln der Gesellschafter, d. h. aus gemeinsamer Tatbestandsverwirklichung, insbesondere aus dem gemeinsam gewollten Eingehen rechtsgeschäftlicher Verpflichtungen oder dem Handeln durch berechtigte Vertreter (vgl. Urteile des Bundesgerichtshofs -- BGH -- vom 6. Juli 1971 VI ZR 94/69, BGHZ 56, 355; vom 8. November 1978 VIII ZR 190/77, BGHZ 72, 267; vom 30. April 1979, II ZR 137/78, BGHZ 74, 240, Neue Juristische Wochenschrift -- NJW -- 1979, 1821, und vom 15. Dezember 1980 II ZR 52/80, NJW 1981, 1213).

    Aus der gemeinsamen Tatbestandsverwirklichung als haftungsauslösendem Element folgt jedoch, daß derjenige, der in eine GbR eintritt, nicht für deren "vorher begründete Verbindlichkeiten" haftet (vgl. BGH-Urteil in BGHZ 74, 240, NJW 1979, 1821).

  • BFH, 31.07.1991 - II B 38/91

    Bestimmung der Grunderwerbsteuer bei dem Erwerb von Gesellschaftsanteilen an

    Auszug aus BFH, 21.06.1995 - II R 7/91
    Der erkennende Senat teilt diese, auch vom FG vertretene Auffassung; sie trifft auch auf die Haftung der Gesellschafter für Grunderwerbsteuerschulden der Gesellschaft zu (vgl. Senatsurteil vom 6. September 1989 II R 61/86, BFH/NV 1990, 594, und Senatsbeschluß vom 31. Juli 1991 II B 38/91, BFH/NV 1992, 56).

    Der Haftung für Steuerschulden der GbR steht nicht entgegen, daß der Anspruch aus dem Steuerschuldverhältnis aufgrund Gesetzes entsteht (§§ 37, 38 AO 1977), denn der Steueranspruch entsteht als zwingende gesetzliche Folge des (rechtsgeschäftlichen) Handelns der Gesellschafter im Rahmen ihrer Gesellschafterstellung, das den Tatbestand verwirklicht, an den das Gesetz die Leistungspflicht knüpft (§ 38 AO 1977; vgl. Senatsentscheidung in BFH/NV 1992, 56 m. w. N.).

  • BFH, 11.05.1966 - II 171/63
    Auszug aus BFH, 21.06.1995 - II R 7/91
    Dies ist zumal dann der Fall, wenn der Veräußerer von der Nacherhebung der Steuer nach vielen Jahren überrascht wird und sich nicht mehr auf eine erfolgversprechende Geltendmachung eines Rückgriffrechts einrichten kann (vgl. BFH- Urteil vom 11. Mai 1966 II 171/63, BFHE 86, 252, BStBl III 1966, 400).
  • BVerwG, 13.02.1987 - 8 C 25.85

    Revision - Schriftform - Einlegung durch Telebrief - Dingliche Haftung -

    Auszug aus BFH, 21.06.1995 - II R 7/91
    Denn die Inanspruchnahme des Haftungsschuldners setzt nicht voraus, daß die Steuerschuld gegen den "Erstschuldner" (wirksam) festgesetzt wurde (vgl. Tipke/Kruse, Abgabenordnung- Finanzgerichtsordnung, 14. Aufl., § 191 AO 1977 Tz. 3; BFH-Urteile vom 28. Februar 1973 II R 57/71, BFHE 109, 164, BStBl II 1973, 573, und vom 1. Dezember 1987 VII R 206/85, BFH/NV 1988,. 477, sowie Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 13. Februar 1987 8 C 25.85, BStBl II 1987, 475).
  • BGH, 06.07.1971 - VI ZR 94/69

    Anwaltssozietät - §§ 611, 425 BGB

    Auszug aus BFH, 21.06.1995 - II R 7/91
    Die Haftung der Gesellschafter mit ihrem Privatvermögen für Verbindlichkeiten der Gesellschaft folgt zivilrechtlich aus dem gemeinschaftlichen Handeln der Gesellschafter, d. h. aus gemeinsamer Tatbestandsverwirklichung, insbesondere aus dem gemeinsam gewollten Eingehen rechtsgeschäftlicher Verpflichtungen oder dem Handeln durch berechtigte Vertreter (vgl. Urteile des Bundesgerichtshofs -- BGH -- vom 6. Juli 1971 VI ZR 94/69, BGHZ 56, 355; vom 8. November 1978 VIII ZR 190/77, BGHZ 72, 267; vom 30. April 1979, II ZR 137/78, BGHZ 74, 240, Neue Juristische Wochenschrift -- NJW -- 1979, 1821, und vom 15. Dezember 1980 II ZR 52/80, NJW 1981, 1213).
  • BFH, 05.11.1992 - I R 41/92

    Lizenzgebühren für Arzneimittelrezepturen als beschränkt steuerpflichtige

    Auszug aus BFH, 21.06.1995 - II R 7/91
    Ausreichend ist, daß der Primäranspruch (gegen die GbR) bei Erlaß des Haftungsbescheids noch besteht bzw. bestanden hat (vgl. BFH-Urteil vom 5. November 1992 I R 41/92, BFHE 170, 204, BStBl II 1993, 407 m. w. N.).
  • BGH, 15.12.1980 - II ZR 52/80

    Genehmigung der Änderung eines von einer BGB -Gesellschaft vollmachtlos

    Auszug aus BFH, 21.06.1995 - II R 7/91
    Die Haftung der Gesellschafter mit ihrem Privatvermögen für Verbindlichkeiten der Gesellschaft folgt zivilrechtlich aus dem gemeinschaftlichen Handeln der Gesellschafter, d. h. aus gemeinsamer Tatbestandsverwirklichung, insbesondere aus dem gemeinsam gewollten Eingehen rechtsgeschäftlicher Verpflichtungen oder dem Handeln durch berechtigte Vertreter (vgl. Urteile des Bundesgerichtshofs -- BGH -- vom 6. Juli 1971 VI ZR 94/69, BGHZ 56, 355; vom 8. November 1978 VIII ZR 190/77, BGHZ 72, 267; vom 30. April 1979, II ZR 137/78, BGHZ 74, 240, Neue Juristische Wochenschrift -- NJW -- 1979, 1821, und vom 15. Dezember 1980 II ZR 52/80, NJW 1981, 1213).
  • BFH, 23.10.1985 - VII R 187/82

    GbR - Umsatzsteuerschuld - Haftung

    Auszug aus BFH, 21.06.1995 - II R 7/91
    Bei einer GbR ergibt sich, soweit die Gesellschaft als solche der Besteuerung unterliegt, die persönliche, gesamtschuldnerische Haftung der Gesellschafter aus dem Rechtsgedanken der §§ 421, 427 BGB (vgl. Urteile vom 23. Oktober 1985 VII R 187/82, BFHE 145, 13, BStBl II 1986, 156; vom 27. Juni 1989 VII R 100/86, BFHE 158, 1, BStBl II 1989, 952, und vom 27. März 1990 VII R 26/89, BFHE 161, 390, BStBl II 1990, 939 m. w. N.).
  • BFH, 27.06.1989 - VII R 100/86

    Haftung der BGB-Gesellschafter für Umsatzsteuerschulden der Gesellschaft?

    Auszug aus BFH, 21.06.1995 - II R 7/91
    Bei einer GbR ergibt sich, soweit die Gesellschaft als solche der Besteuerung unterliegt, die persönliche, gesamtschuldnerische Haftung der Gesellschafter aus dem Rechtsgedanken der §§ 421, 427 BGB (vgl. Urteile vom 23. Oktober 1985 VII R 187/82, BFHE 145, 13, BStBl II 1986, 156; vom 27. Juni 1989 VII R 100/86, BFHE 158, 1, BStBl II 1989, 952, und vom 27. März 1990 VII R 26/89, BFHE 161, 390, BStBl II 1990, 939 m. w. N.).
  • BFH, 27.03.1990 - VII R 26/89

    Steuerschulden einer GbR: Unbeschränkte Haftung der Gesellschafter

    Auszug aus BFH, 21.06.1995 - II R 7/91
    Bei einer GbR ergibt sich, soweit die Gesellschaft als solche der Besteuerung unterliegt, die persönliche, gesamtschuldnerische Haftung der Gesellschafter aus dem Rechtsgedanken der §§ 421, 427 BGB (vgl. Urteile vom 23. Oktober 1985 VII R 187/82, BFHE 145, 13, BStBl II 1986, 156; vom 27. Juni 1989 VII R 100/86, BFHE 158, 1, BStBl II 1989, 952, und vom 27. März 1990 VII R 26/89, BFHE 161, 390, BStBl II 1990, 939 m. w. N.).
  • BFH, 04.05.1983 - II R 6/82

    Grunderwerbsteuer für Erwerb eines im Bau befindlichen Gebäudes bei

  • BFH, 28.02.1973 - II R 57/71

    Zahlungsunfähigkeit des Steuerschuldners - Inanspruchnahme des Haftenden

  • BFH, 13.02.1985 - II R 74/82

    Grunderwerbsteuer - Nachforderung - Bebauungsabsicht - Schriftlicher

  • BFH, 11.07.1985 - II R 106/82

    Grundstückskaufvertrag - Baubetreuungsvertrag - Einheitliches Vertragswerk -

  • BGH, 08.11.1978 - VIII ZR 190/77

    Arge: Nichterfüllung der Bauleistung: Rückzahlung von Vorauszahlungen; Bürgschaft

  • BFH, 23.10.1974 - II R 87/73

    Gesamthand - Beteiligung eines Gesellschafters - Grundstückserwerb - Treuhänder -

  • BFH, 09.08.1989 - II B 73/89

    Öffentliches Interesse an einer Sicherheitsleistung des Steuerschuldners bei

  • BFH, 03.06.1981 - II R 78/80

    Konkursverwalter - Veräußerung eines Grundstücks - Grunderwerbsteuerbefreiung -

  • FG Köln, 24.10.1990 - 11 K 4047/87
  • BFH, 14.12.1988 - II B 134/88

    Aussetzung der Vollziehung eines Grundlagenbescheides und damit eines

  • BFH, 01.12.1987 - VII R 206/85

    Anforderungen an das Vorliegen einer unechten Vorgesellschaft

  • BFH, 22.07.1987 - II R 92/85

    Anforderungen an die Berichtigung des Tatbestandes der Vorentscheidung -

  • BFH, 06.09.1989 - II R 61/86

    Bestimmung des Steuerpflichtigen bei Grunderwerbsteuerschulden einer

  • BFH, 10.09.1986 - II R 9/84

    Amtsermittlungsgrundsatz bei einer materiell vorläufigen Befreiung

  • BFH, 26.08.1997 - VII R 63/97

    Haftung von GbR-Gesellschaftern

    Bei einer GbR ergibt sich, soweit die Gesellschaft als solche der Besteuerung unterliegt, die persönliche gesamtschuldnerische Haftung der Gesellschafter aus dem Rechtsgedanken der §§ 421, 427 BGB (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 23. Oktober 1985 VII R 187/82, BFHE 145, 13, BStBl II 1986, 156; vom 27. Juni 1989 VII R 100/86, BFHE 158, 1, BStBl II 1989, 952; vom 27. März 1990 VII R 26/89, BFHE 161, 390, BStBl II 1990, 939; vom 21. Juni 1995 II R 7/91, BFH/NV 1996, 71, und Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 13. August 1993 8 C 64.90, BStBl II 1994, 140).
  • BFH, 28.01.2005 - III B 91/04

    Grundsätzliche Bedeutung; GbR - Gesellschafterhaftung für Unternehmenssteuer

    Der Kläger meint, es bedürfe einer Überprüfung der bisherigen Rechtsprechung durch den BFH, weil nach Ansicht des Finanzgerichts (FG) durch das Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) vom 29. Januar 2001 II ZR 331/00 (Neue Juristische Wochenschrift --NJW-- 2001, 1056) zur Partei- und Prozessfähigkeit der GbR anscheinend das zur Haftung von Gesellschaftern der GbR ergangene frühere Urteil des BFH vom 21. Juni 1995 II R 7/91 (BFHE 178, 227, BStBl II 1995, 817) überholt sei.

    Das FG hat zutreffend darauf hingewiesen, dass das Urteil des BFH in BFHE 178, 227, BStBl II 1995, 817 sich schwerpunktmäßig mit der Problematik der Haftung von neu eintretenden Gesellschaftern für vor ihrem Eintritt entstandene Verbindlichkeiten einer GbR befasst, indes ein derartiger Sachverhalt im Streitfall nicht vorliege.

  • BFH, 18.11.2021 - V R 24/20

    Inanspruchnahme des Versicherungsnehmers als Steuerschuldner

    (1) Sinn und Zweck der Gesamtschuld ist es, dem FA grundsätzlich eine möglichst rasche und sichere Erhebung der Steuerschuld zu ermöglichen (BFH-Urteile vom 21.06.1995 - II R 7/91, BFHE 178, 227, BStBl II 1995, 817, unter II.2., und vom 27.02.1985 - I R 291/83, BFH/NV 1985, 63).
  • FG Köln, 22.07.1998 - 12 K 5551/93

    Zurechnung der Einkünfte bei Miteigentümergemeinschaft

    Außerdem sei die höchstrichterliche Rechtsprechung über die Haftung bei BGB -Gesellschaften (BFH, BStBl. II 1995, 817) analog heranzuziehen, ebenso die Rechtsprechung zur Frage der Vermieterstellung bei geschlossenen Immobilienfonds.

    Die Rechtsprechung zur Haftung eines Gesellschafters einer BGB -Gesellschaft für deren Steuerschulden (BFH-Urteil vom 21.6.1995 II R 7/91, BStBl. II 1995, 817) hat offenkundig nur den Hintergrund, bloß solche Gesellschafter haften zu lassen, die auch eine "Tatbeteiligung" geleistet haben.

  • FG Düsseldorf, 14.12.1998 - 3 K 233/97

    Darlegung des Auswahlermessens bei Haftungsbescheid

    Die Haftung der Gesellschafter mit ihrem Privatvermögen für Verbindlichkeiten der GbR folgt zivilrechtlich aus dem gemeinschaftlichen Handeln der Gesellschafter (BFH-Urteil vom 21.06.1995 II R 7/91, BFH/NV 1996, 71 m.w.N.).

    Sie können dazu führen, die Inanspruchnahme eines Gesamtschuldners als ermessensfehlerhaft anzusehen (vgl. BFH-Urteil vom 21.06.1995 II R 7/91, a.a.O.).

  • FG Nürnberg, 27.02.1997 - IV 194/96
    Soweit die Gesellschaft aber als solche der Besteuerung unterliegt, folgt die persönliche und gesamtschuldnerische Haftung der Gesellschafter aus dem Rechtsgedanken der §§ 421, 427 i.V.m. § 718 BGB (ständige Rechtsprechung; vgl. BFH-Urteil vom 21.06.1995 II R 7/91 , BFH/NV 1996, 71, 72 li.Sp. m.w.N.).

    War also der Gesellschafter an einem rechtsgeschäftlichen Handeln der Gesellschaft, das steuerliche Folgen nach sich zieht, beteiligt, haftet er auch der Finanzbehörde gegenüber für die sich hieraus ergebende Steuerschuld (BFH-Urteil in BFH/NV 1996, 71).

  • FG Sachsen-Anhalt, 19.01.2004 - 4 V 819/03

    Begründung des Auswahlermessens bei Haftungsinanspruchnahme von

    Die demgegenüber vom Finanzgericht Düsseldorf als Beleg für die Richtigkeit seiner Ansicht herangezogenen Entscheidungen des Bundesfinanzhofs (Urteil vom 21.6.1995 - II R 7/91, BFHE 178, 277) und des Finanzgerichts Münster (Urteil vom 13.11.1996 - 8 K 6147/95 U, EFG 1997, 324) betreffen andere Sachverhalte, nämlich Fälle des Auswahlermessens bei einer Gesamtschuld, die auf verschiedenen Rechtsgrundlagen beruhen (vorrangige Inanspruchnahme des Steuerschuldners vor dem Haftungsschuldner).
  • FG München, 12.10.2006 - 14 K 5055/03

    Haftung des Gesellschafters einer GbR nach Konkurs des Mitgesellschafters

    Der Haftungsanspruch kann vielmehr unmittelbar nach seiner Entstehung gegenüber dem Haftenden eigenständig durch Haftungsbescheid geltend gemacht werden, ohne dass ein Steuerbescheid hätte erlassen oder gar bestandskräftig werden müssen (vgl. z. B. BFH in BFH/NV 1996, 71 und BFH-Beschluss vom 26. April 2004 VII B 36/04, Haufeindex 1207640).
  • FG München, 11.09.2008 - 14 K 751/07

    Prüfung der Erfolgsaussicht einer Klage wegen Haftungsinanspruchnahme für

    Ausreichend ist, dass der Primäranspruch bei Erlass des Haftungsbescheids noch besteht bzw. bestanden hat (vgl. z.B. BFH-Beschluss vom 21. Juni 1995 II R 7/91, BFH/NV 1996, 71).
  • FG Köln, 22.07.1998 - 12 K 5552/93

    Anerkennung von Ausgaben nach dem Auszug eines Mieters als Werbungskosten;

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  • FG Rheinland-Pfalz, 25.10.2001 - 6 K 2871/98

    Gesellschafterhaftung bei GdbR

  • FG Köln, 12.03.1997 - 11 K 2598/95

    Grundsätze zur Haftung der Gesellschafter einer so genannten Vorgesellschaft;

  • FG München, 01.04.2004 - 14 K 5376/01

    Haftung wegen erzeugten Rechtsscheins

  • FG Nürnberg, 28.03.2000 - II 323/99

    Haftung des Gesellschafters einer GbR für Umsatzsteuerschulden

  • FG München, 11.09.2008 - 14 K 751/07B

    Anspruch auf Prozesskostenhilfe in einem Verfahren um die Rechtmäßigkeit einer

  • FG Saarland, 16.10.1997 - 2 K 97/97
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Rechtsprechung
   BFH, 12.04.1994 - VII B 278/93   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1994,1096
BFH, 12.04.1994 - VII B 278/93 (https://dejure.org/1994,1096)
BFH, Entscheidung vom 12.04.1994 - VII B 278/93 (https://dejure.org/1994,1096)
BFH, Entscheidung vom 12. April 1994 - VII B 278/93 (https://dejure.org/1994,1096)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Simons & Moll-Simons

    AO 1977 § 37 Abs. 2, § 46; UStG § 18 Abs. 4; BGB §§ 1281, 1282, 1288

  • Wolters Kluwer

    Rückforderung - Finanzamt - Vorsteuer - Umsatzsteuervoranmeldung - Pfandgläubiger

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • BFHE 174, 8
  • BB 1994, 1208
  • BB 1994, 1695
  • BStBl II 1995, 817
 
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Wird zitiert von ... (19)Neu Zitiert selbst (13)

  • BFH, 20.08.1992 - V R 98/90

    Entstehungszeitpunkt der Umsatzsteuerforderungen bei Geltendmachung zu hoher

    Auszug aus BFH, 12.04.1994 - VII B 278/93
    Die Zweifel an der Richtigkeit dieser Beurteilung ergäben sich aufgrund des Urteils des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 20. August 1992 V R 98/90 (BFH/NV 1993, 208).

    b) Mit der Entscheidung in BFH/NV 1993, 208 weicht der V. Senat des BFH nicht von der vorstehend dargestellten Rechtsprechung des beschließenden Senats ab, was auch dadurch bestätigt wird, daß der V. Senat keinen Anlaß zu einer Anfrage beim VII. Senat oder zu einer Vorlage an den Großen Senat gemäß § 11 Abs. 2 und 3 FGO gesehen hat.

    So sieht auch der V. Senat (vgl. Urteil in BFH/NV 1993, 208, 209) den Tatbestand, an den § 18 Abs. 4 UStG die Leistungspflicht knüpft, mit der Entstehung der Jahressteuer und der Auszahlung der Umsatzsteuervergütungen für die Voranmeldungszeiträume verwirklicht.

  • BFH, 27.10.1992 - VII R 46/92

    Ausfuhrerstattungsanspruch (§ 10 Abs. 1 S. 1 MOG i.V.m. § 48 Abs. 2 S. 5 bis 8

    Auszug aus BFH, 12.04.1994 - VII B 278/93
    Im Urteil vom 27. Oktober 1992 VII R 46/92 (BFHE 169, 570) hat der Senat indes für die Rückforderung zu Unrecht gewährter Ausfuhrerstattung nach § 10 Abs. 1 Satz 1 des Gesetzes zur Durchführung der gemeinsamen Marktorganisationen i. V. m. § 48 Abs. 2 Satz 5 des Verwaltungsverfahrensgesetzes, bei der der Erstattungsanspruch zur Sicherheit an eine Bank abgetreten war, entschieden, daß der Abtretende Leistungsempfänger bleibe mit der Folge, daß der Rückforderungsanspruch nur gegen ihn gegeben sei.

    Da das Hauptzollamt (HZA) die Ausfuhrerstattung auch auf dieses Konto des Abtretenden, über das er weiter verfügen konnte, überwiesen hatte, ging der Senat von einer wirtschaftlich und tatsächlich an den Zedenten - und nicht an die Bank - geleisteten Zahlung aus mit der Folge, daß er einen Rückforderungsanspruch nur gegen den Abtretenden als tatsächlichen Leistungsempfänger bejahte (BFHE 169, 570, 571, 575, 576).

  • BFH, 27.10.1992 - VII R 44/91

    Bestehen eines Vorsteuerüberschusses aufgrund einer für entgültig erklärten

    Auszug aus BFH, 12.04.1994 - VII B 278/93
    Mit der Zahlung des Erstattungs- oder Vergütungsbetrages ohne rechtlichen Grund an den Abtretungsempfänger entsteht somit gegen diesen ein in § 37 Abs. 2 AO 1977 geregelter, eigenständiger Anspruch aus dem Steuerschuldverhältnis, der als solcher - wie der Senat entschieden hat (BFHE 155, 40, BStBl II 1989, 223, 224; BFH/NV 1989, 751, 752; Urteil vom 27. Oktober 1992 VII R 44/91, BFH/NV 1993, 344) - nicht identisch ist mit dem ursprünglichen Anspruch aus dem Steuerschuldverhältnis zum Zedenten gemäß § 37 Abs. 1 AO 1977.

    § 37 Abs. 2 AO 1977 enthält für das Besteuerungsverfahren einen eigenständigen generellen Anspruch auf Rückgewähr zu Unrecht gewährter Leistungen (Senat in BFH/NV 1993, 344), der weitgehend dem Bereicherungsanspruch des bürgerlichen Rechts (§ 812 BGB) entspricht.

  • BFH, 06.12.1988 - VII R 206/83

    Bei einer Abtretung richtet sich ein etwaiger Rückforderungsanspruch des FA -

    Auszug aus BFH, 12.04.1994 - VII B 278/93
    Dieser wird als Leistungsempfänger i. S. des § 37 Abs. 2 AO 1977 angesehen, weil das FA, da er in die Rechtstellung des Zedenten eingetreten ist, willentlich an ihn geleistet hat und er folglich den ohne rechtlichen Grund ausgezahlten Betrag aus eigenem - erworbenen - Recht erhalten hat (Senatsurteile vom 6. Dezember 1988 VII R 206/83, BFHE 155, 40, BStBl II 1989, 223, und vom 14. Februar 1989 VII R 55/86, BFH/NV 1989, 751 mit Hinweisen auf das Schrifttum und die vorangegangene Rechtsprechung).

    Mit der Zahlung des Erstattungs- oder Vergütungsbetrages ohne rechtlichen Grund an den Abtretungsempfänger entsteht somit gegen diesen ein in § 37 Abs. 2 AO 1977 geregelter, eigenständiger Anspruch aus dem Steuerschuldverhältnis, der als solcher - wie der Senat entschieden hat (BFHE 155, 40, BStBl II 1989, 223, 224; BFH/NV 1989, 751, 752; Urteil vom 27. Oktober 1992 VII R 44/91, BFH/NV 1993, 344) - nicht identisch ist mit dem ursprünglichen Anspruch aus dem Steuerschuldverhältnis zum Zedenten gemäß § 37 Abs. 1 AO 1977.

  • BFH, 21.05.1985 - VII R 191/82

    Erstattungsanspruch - Vorsteuerüberschuß - Auszahlungen durch Finanzamt - GmbH -

    Auszug aus BFH, 12.04.1994 - VII B 278/93
    Als Rückforderungsanspruch im Sinne dieser Vorschrift sieht der Senat (Urteil vom 21. Mai 1985 VII R 191/82, BFHE 143, 412, BStBl II 1985, 488) auch den Anspruch auf Rückzahlung zu Unrecht ausgezahlter Vorsteuerüberschüsse an, da der Vorsteuerabzugsanspruch seinem Wesen nach - unbeschadet seiner verfahrensrechtlichen Unselbständigkeit - ein Vergütungsanspruch ist (vgl. das im vorgenannten Urteil zitierte Schrifttum; ferner: Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 14. Aufl., § 37 AO 1977 Tz. 2; a. A. Schwakenberg, "Rückforderung" von Vorsteuerbeträgen, UR 1993, 295, 297, und UR 1993, 67).

    Der V. Senat läßt es vielmehr - ausdrücklich - dahingestellt, ob dem Urteil des VII. Senats in BFHE 143, 412, BStBl II 1985, 488, wonach sich der Anspruch auf Rückzahlung zu Unrecht ausgezahlter Vorsteuerüberschüsse aus § 37 Abs. 2 AO 1977 ergibt, zu folgen ist.

  • BFH, 14.02.1989 - VII R 55/86

    Rückforderung einer an einen Zessionar ausgezahlten Einkommenssteuererstattung -

    Auszug aus BFH, 12.04.1994 - VII B 278/93
    Dieser wird als Leistungsempfänger i. S. des § 37 Abs. 2 AO 1977 angesehen, weil das FA, da er in die Rechtstellung des Zedenten eingetreten ist, willentlich an ihn geleistet hat und er folglich den ohne rechtlichen Grund ausgezahlten Betrag aus eigenem - erworbenen - Recht erhalten hat (Senatsurteile vom 6. Dezember 1988 VII R 206/83, BFHE 155, 40, BStBl II 1989, 223, und vom 14. Februar 1989 VII R 55/86, BFH/NV 1989, 751 mit Hinweisen auf das Schrifttum und die vorangegangene Rechtsprechung).

    Mit der Zahlung des Erstattungs- oder Vergütungsbetrages ohne rechtlichen Grund an den Abtretungsempfänger entsteht somit gegen diesen ein in § 37 Abs. 2 AO 1977 geregelter, eigenständiger Anspruch aus dem Steuerschuldverhältnis, der als solcher - wie der Senat entschieden hat (BFHE 155, 40, BStBl II 1989, 223, 224; BFH/NV 1989, 751, 752; Urteil vom 27. Oktober 1992 VII R 44/91, BFH/NV 1993, 344) - nicht identisch ist mit dem ursprünglichen Anspruch aus dem Steuerschuldverhältnis zum Zedenten gemäß § 37 Abs. 1 AO 1977.

  • BGH, 28.11.1990 - XII ZR 130/89

    Bereicherungsausgleich im Dreiecksverhältnis; Rückforderung einer an den

    Auszug aus BFH, 12.04.1994 - VII B 278/93
    Unter besonderen Umständen - etwa bei großer Intensität der Geltendmachung des vermeintlichen Anspruchs durch den Zessionar - kann nach Auffassung des BGH allerdings auch der Bereicherungsanspruch gegen den Zessionar bestehen (BGH-Urteile vom 2. November 1988 IVb ZR 102/87, BGHZ 105, 365, 369, 370, 372; vom 8. Juni 1988 IVb ZR 51/81, Lindenmaier/Möhring, Nachschlagewerk des Bundesgerichtshofs Nr. 197 zu BGB § 812; vgl. auch Urteil vom 28. November 1990 XII ZR 130/89, BGHZ 113, 62).
  • BGH, 02.11.1988 - IVb ZR 102/87

    Bereicherungsrechtliche Rückabwicklung der Versicherungsleistung eines

    Auszug aus BFH, 12.04.1994 - VII B 278/93
    Unter besonderen Umständen - etwa bei großer Intensität der Geltendmachung des vermeintlichen Anspruchs durch den Zessionar - kann nach Auffassung des BGH allerdings auch der Bereicherungsanspruch gegen den Zessionar bestehen (BGH-Urteile vom 2. November 1988 IVb ZR 102/87, BGHZ 105, 365, 369, 370, 372; vom 8. Juni 1988 IVb ZR 51/81, Lindenmaier/Möhring, Nachschlagewerk des Bundesgerichtshofs Nr. 197 zu BGB § 812; vgl. auch Urteil vom 28. November 1990 XII ZR 130/89, BGHZ 113, 62).
  • BFH, 31.08.1993 - VII R 69/91

    Der Rückforderungsanspruch des Finanzamts nach § 37 Abs. 2 AO richtet sich in

    Auszug aus BFH, 12.04.1994 - VII B 278/93
    Der Senat hat deshalb auch im Falle der Sicherungsabtretung im Hinblick auf den formalen Rechtsübergang des Zahlungsanspruchs auf den Abtretungsempfänger entschieden, daß das FA die zu Unrecht erbrachte Leistung vom Zessionar zurückverlangen kann (Urteil vom 31. August 1993 VII R 69/91, BFHE 173, 1 BStBl II 1995, 846).
  • BFH, 29.11.1984 - V R 146/83

    Umsatzsteuervorauszahlungsbescheid - Anfechtung

    Auszug aus BFH, 12.04.1994 - VII B 278/93
    Mit der Festsetzung der Jahressteuer verlieren die Voranmeldungen, die jedenfalls nach Zustimmung (hier: Auszahlung) durch das FA Steuerfestsetzungen unter dem Vorbehalt der Nachprüfung gleichstehen (§§ 168, 164 AO 1977), ihre Wirksamkeit (§ 124 Abs. 2 AO 1977: "Erledigung auf andere Weise"; vgl. BFH-Urteil vom 29. November 1984 V R 146/83, BFHE 143, 101, 103, BStBl II 1985, 370; ebenso Vorlagebeschluß vom 23. Juni 1993 X B 134/91, BFHE 172, 9, BStBl II 1994, 38, 41).
  • BFH, 23.06.1993 - X B 134/91

    Reichweite der Aufhebung der Vollziehung (Vorlage an den Großen Senat)

  • BFH, 14.09.1993 - VII R 3/93

    Verzicht auf die Steuerbefreiung von durch Eigentumswohnungen erzielten

  • BFH, 22.02.1994 - VII R 129/92
  • BFH, 13.01.2000 - VII R 91/98

    Säumniszuschläge bei Aufrechnung

    Allerdings wird zu der Frage, wann ein Erstattungsanspruch entsteht, insbesondere im Schrifttum teilweise die Auffassung vertreten, Voraussetzung für das Entstehen eines Anspruchs auf Rückzahlung der auf bestandskräftiger Festsetzung beruhenden Steuervorauszahlungen sei die Aufhebung oder Änderung der Steuerfestsetzung in dem Vorauszahlungsbescheid bzw. der Erlass des Jahressteuerbescheides, der zur Erledigung der Vorauszahlungsbescheide (§ 124 Abs. 2 AO 1977) führt (BFH-Entscheidungen vom 3. Juli 1995 GrS 3/93, BFHE 178, 11, BStBl II 1995, 730; vom 29. November 1984 V R 146/83, BFHE 143, 101, 103, BStBl II 1985, 370; vom 4. Juni 1981 VIII B 31/80, BFHE 133, 267, 270, BStBl II 1981, 767, und vom 12. April 1994 VII B 278/93, BFHE 174, 8, BStBl II 1995, 817).
  • BFH, 24.01.1995 - VII R 144/92

    Vorsteuerüberschuß - Erstattungsanspruch

    Da der Zessionar im Wege der Abtretung nur eine vermeintliche Forderung erworben hat und das FA in der fehlerhaften Annahme, die Forderung bestehe, bewußt und gewollt an ihn als den vermeintlichen Rechtsträger dieser Forderung geleistet hat, ist es gerechtfertigt, für den Rückforderungsanspruch nach § 37 Abs. 2 AO 1977 allein den Zessionar - und nicht den Zedenten (Steuerpflichtigen, Unternehmer) - als Leistungsempfänger in Anspruch zu nehmen (Urteile des Senats vom 14. September 1993 VII R 3/93, BFH/NV 1994, 441; vom 22. Februar 1994 VII R 129/92, BFH/NV 1994, 447; Senatsbeschluß vom 12. April 1994 VII B 278/93, BFHE 174, 8).

    Der für das Kalenderjahr bzw. den einzelnen Voranmeldungszeitraum zunächst zu Unrecht festgesetzte und an den Zessionar ausgezahlte Vorsteuerüberschuß hatte in den Entscheidungsfällen eine formelle Änderung dadurch erfahren, daß die jeweiligen Umsatzsteuervorauszahlungsbescheide bzw. der als Erstattungsgrundlage dienende Jahressteuerbescheid entweder selbst aufgehoben (geändert) worden waren (so: BFHE 143, 412, BStBl II 1985, 488; BFHE 155, 40, BStBl II 1989, 223) oder - nach vorausgehender Festsetzung negativer Umsatzsteuer für einen Voranmeldungszeitraum - die Jahressteuer deshalb auf 0 DM festgesetzt worden war, weil keine Unternehmereigenschaft bzw. keine Vorsteuerabzugsberechtigung bestand (so: BFH/NV 1994, 441; BFH/NV 1994, 447; BFHE 174, 8; FG München, Urteil vom 15. März 1993 14 K 1347/91, Umsatzsteuer- und Verkehrsteuerrecht 1993, 243; vgl. auch Urteil des Senats vom 22. Juli 1986 VII R 10/82, BFHE 147, 117, BStBl II 1986, 776).

    Diese Schlußfolgerung steht nicht in Widerspruch zu den Ausführungen des Senats in seinem Beschluß in BFHE 174, 8 (14), da sich dort nach dem Jahressteuerbescheid (Steuerfestsetzung auf 0 DM) der Vorsteuerabzug in den einzelnen Voranmeldungszeiträumen als ungerechtfertigt erwiesen hatte.

  • BFH, 01.08.1995 - VII R 80/94

    Voraussetzungen für einen Rückforderungsbescheid - Prüfungspflicht des

    Da der Zessionar im Wege der Abtretung nur eine vermeintliche Forderung erworben hat und das FA in der fehlerhaften Annahme, die Forderung bestehe, bewußt und gewollt an ihn als den vermeintlichen Rechtsträger dieser Forderung geleistet hat, ist es gerechtfertigt, für den Rückforderungsanspruch nach § 37 Abs. 2 AO 1977 allein den Zessionar -- und nicht den Zedenten (Steuerpflichtigen, Unternehmer) -- als Leistungsempfänger in Anspruch zu nehmen (Urteile des Senats vom 14. September 1993 VII R 3/93, BFH/NV 1994, 441; vom 22. Februar 1994 VII R 129/92, BFH/NV 1994, 447; Senatsbeschluß vom 12. April 1994 VII B 278/93, BFHE 174, 8 [BFH 12.04.1994 - VII B 278/93]).

    Der Grundsatz der Rückforderung vom Zessionar als Leistungsempfänger auch in den Fällen der Sicherungsabtretung wird schließlich -- entgegen dem Vorbringen der Revision -- auch durch die Ausführungen des Senats in seinem Beschluß in BFHE 174, 8 [BFH 12.04.1994 - VII B 278/93] nicht in Zweifel gezogen.

    Soweit er dort auf den Rückforderungsanspruch in den Fällen der Sicherungsabtretung eingegangen ist, hat er lediglich seine vorstehend dargestellte Rechtsprechung referiert und darauf hingewiesen, daß eine besondere Gestaltung der Rechtsbeziehungen, wie sie in dem Urteilsfall in BFHE 169, 570 vorgelegen hat, in dem Entscheidungsfall in ähnlicher Weise gegeben sei, soweit dort das FA -- wie in der Verpfändungsanzeige beantragt -- seine Überweisung ebenfalls auf das bei der Pfandgläubigerin geführte Konto des Steuerpflichtigen und Verpfänders vorgenommen habe (BFHE 174, 8, 18, 19) [BFH 12.04.1994 - VII B 278/93].

  • BFH, 03.07.1995 - GrS 3/93

    Aufhebung der Vollziehung eines Einkommensteuerbescheids auch hinsichtlich

    Ergeht der Einkommensteuerbescheid (§ 36 Abs. 1 EStG, § 155 Abs. 1 Satz 1, § 124 Abs. 1 Satz 1 AO 1977), ist der Vorauszahlungsbescheid i. S. des § 124 Abs. 2 AO 1977 "auf andere Weise" erledigt (BFH-Urteil vom 29. November 1984 V R 146/83, BFHE 143, 101, 103, BStBl II 1985, 370; BFH-Beschlüsse vom 4. Juni 1981 VIII B 31/80, BFHE 133, 267, 270, BStBl II 1981, 767; vom 12. April 1994 VII B 278/93, BFHE 174, 8; sowie in BFHE 172, 9, 15, BStBl II 1994, 38).
  • FG Hamburg, 25.11.2005 - II 258/04

    Abgabenordnung: Bestimmung des Leistungsempfängers bei einer Sicherungsabtretung

    Für die Finanzverwaltung ergibt sich aus dieser Vorschrift ein öffentlich-rechtlicher Rückforderungsanspruch, wenn der Rechtsgrund für die Steuererstattung oder -vergütung von Anfang an fehlt oder später weggefallen ist (BFH-Urteil vom 22.02.1994, VII R 129/92, UR 1995, 143; BFH-Beschluss vom 12.04.1994, B 278/93, BFHE 174, 8).

    Die Vorschrift des § 18 Abs. 4 UStG stellt bezüglich der Rückforderung von Vorsteuerüberschüssen keine spezialgesetzliche Anspruchsnorm dar, die den Rückforderungsanspruch nach § 37 Abs. 2 AO auszuschließen vermag, und kann bei Rückforderungsansprüchen gegenüber Dritten, wie etwa Zessionaren, keine Anwendung finden (BFH-Beschluss vom 12.04.1994, VII B 278/93, BFHE 174, 8).

    In Fällen, in denen an dem Erstattungsvorgang mehrere Personen beteiligt waren, muss der Leistungsempfänger nicht mit dem Empfänger der Zahlung identisch sein (BFH-Urteil vom 12.04.1994, VII B 278/93, BFHE 174, 8).

  • BFH, 02.02.1995 - VII R 42/94

    Rückforderung eines abgetretenen Vorsteuerüberschusses

    Da der Zessionar im Wege der Abtretung nur eine vermeintliche Forderung erworben hat und das FA in der fehlerhaften Annahme, die Forderung bestehe, bewußt und gewollt an ihn als den vermeintlichen Rechtsträger dieser Forderung geleistet hat, ist es gerechtfertigt, für den Rückforderungsanspruch nach § 37 Abs. 2 AO 1977 allein den Zessionar -- und nicht den Zedenten (Steuerpflichtigen, Unternehmer) -- als Leistungsempfänger in Anspruch zu nehmen (Urteile des Senats vom 14. September 1993 VII R 3/93, BFH/NV 1994, 441; vom 22. Februar 1994 VII R 129/92, BFH/NV 1994, 447; Senatsbeschluß vom 12. April 1994 VII B 278/93, BFHE 174, 8 [BFH 12.04.1994 - VII B 278/93]).

    Der für das Kalenderjahr bzw. den einzelnen Voranmeldungszeitraum zunächst zu Unrecht festgesetzte und an den Zessionar ausgezahlte Vorsteuerüberschuß hatte in den Entscheidungsfällen eine formelle Änderung dadurch erfahren, daß die jeweiligen Umsatzsteuervorauszahlungsbescheide bzw. der als Erstattungsgrundlage dienende Jahressteuerbescheid entweder selbst aufgehoben (geändert) worden waren (so: BFHE 143, 412, BStBl II 1985, 488; BFHE 155, 40, BStBl II 1989, 223) oder -- nach vorausgehender Festsetzung negativer Umsatzsteuer für einen Voranmeldungszeitraum -- die Jahressteuer deshalb auf 0 DM festgesetzt worden war, weil keine Unternehmereigenschaft bzw. keine Vorsteuerabzugsberechtigung bestand (so: BFH/NV 1994, 441; BFH/NV 1994, 447; BFHE 174, 8 [BFH 12.04.1994 - VII B 278/93]; FG München, Urteil vom 15. März 1993 14 K 1347/91, Umsatzsteuer- und Verkehrssteuerrecht 1993, 243; vgl. auch Urteil des Senats vom 22. Juli 1986 VII R 10/82, BFHE 147, 117, BStBl II 1986, 776).

    Diese Schlußfolgerung steht nicht in Widerspruch zu den Ausführungen des Senats in seinem Beschluß in BFHE 174, 8 (14) [BFH 12.04.1994 - VII B 278/93], da sich dort aufgrund der späteren Festsetzung der Jahressteuer auf 0 DM der Vorsteuerabzug in den einzelnen Voranmeldungszeiträumen als ungerechtfertigt erwiesen hatte.

  • BFH, 30.06.2004 - VII B 257/02

    Rückforderungsanspruch betr. USt-Erstattungsbetrag

    Nach der Auffassung des Senats können abgetretene und an den Zessionar ausgezahlte Vorsteuerüberschüsse eines Voranmeldungszeitraums zurückgefordert werden (§ 37 Abs. 2 AO 1977), wenn der Umsatzsteuervorauszahlungsbescheid, aus dem sich die Umsatzsteuervergütung ergeben hat, aufgehoben oder entsprechend geändert worden ist oder sich aus einem späteren Jahressteuerbescheid ergibt, dass der abgetretene Erstattungsanspruch des betreffenden Voranmeldungszeitraums nicht oder nur in geringerer Höhe bestanden hat (vgl. Senatsurteile vom 24. Januar 1995 VII R 144/92, BFHE 177, 8, BStBl II 1995, 862, und vom 2. Februar 1995 VII R 42/94, BFH/NV 1995, 853, sowie Senatsbeschluss vom 12. April 1994 VII B 278/93, BFHE 174, 8, BStBl II 1995, 817).

    Denn mit der Zahlung des Erstattungs- oder Vergütungsbetrages ohne Rechtsgrund entsteht gegen den Zessionar ein in § 37 Abs. 2 AO 1977 geregelter selbständiger Anspruch, der als solcher, wie der Senat ebenfalls entschieden hat (vgl. Urteile vom 14. Februar 1989 VII R 55/86, BFH/NV 1989, 751, 752; vom 27. Oktober 1992 VII R 44/91, BFH/NV 1993, 344; vom 31. August 1993 VII R 69/91, BFHE 173, 1, BStBl II 1995, 846, und Senatsbeschluss in BFHE 174, 8, BStBl II 1995, 817), nicht identisch ist mit dem ursprünglichen Anspruch aus dem Steuerschuldverhältnis zum Zedenten nach § 37 Abs. 1 AO 1977.

  • FG Köln, 18.12.2002 - 4 K 4737/99

    Rückforderungsschuldner einer abgetretenen und ausgezahlten Vorsteuererstattung

    Einen zusätzlichen (Rückforderungs-) Anspruch wegen zu Unrecht ausgezahlter Vorsteuern gegen den Zedenten - den Steuerpflichtigen - (etwa als Gesamtschuldner neben dem Zessionar) aufgrund des zwischen ihm und dem Finanzamt bestehenden Steuerschuldverhältnisses nach § 37 Abs. 1 AO hat der BFH in ständiger Rechtsprechung immer wieder ausdrücklich abgelehnt (vgl. z.B. BFH-Beschluss vom 12.4.1994 VII B 278/93, BStBl II 1995, 817, 819).

    Selbst wenn man nach bedenklicher Auffassung auch § 18 Abs. 4 UStG als mögliche Grundlage für einen Rückforderungsanspruch innerhalb des eigentlichen Steuerschuldverhältnisses heranziehen wollte, müsste es dabei bleiben, dass im Falle einer bewussten und willentlichen Zahlung an den Zessionar der Rückforderungsanspruch ausschließlich und nur gegenüber diesem und nicht gegenüber dem Zedenten geltend zu machen ist (BFH BStBl II 1995, 817, 820).

  • FG Berlin-Brandenburg, 27.09.2007 - 6 K 5154/04

    Rückforderung eines abgetretenen Vorsteuervergütungsanspruch aus einer

    (1) Eine Verpflichtung aus § 18 Abs. 4 UStG 1999 kommt nicht in Betracht, da § 18 Abs. 4 UStG 1999 durch § 37 Abs. AO als spezialgesetzliche Norm verdrängt wird (BFH, Urteil vom 12. April 1994 VII B 278/93, BStBl. II 1995, 817; vgl. Drüen in Tipke/Kruse, a.a.O, § 37 AO Rn. 120).
  • FG Köln, 18.12.2002 - 4 K 4542/01

    Anspruch auf Rückzahlung erstatteter Vorsteuer; Abtretungsempfänger als Adressat

    Einen zusätzlichen (Rückforderungs-) Anspruch wegen zu Unrecht ausgezahlter Vorsteuern gegen den Zedenten - den Steuerpflichtigen - (etwa als Gesamtschuldner neben dem Zessionar) aufgrund des zwischen ihm und dem Finanzamt bestehenden Steuerschuldverhältnisses nach § 37 Abs. 1 AO hat der BFH in ständiger Rechtsprechung immer wieder ausdrücklich abgelehnt (vgl. z.B. BFH-Beschluss vom 12.4.1994 VII B 278/93, BStBl II 1995, 817, 819).

    Selbst wenn man nach bedenklicher Auffassung auch § 18 Abs. 4 UStG als mögliche Grundlage für einen Rückforderungsanspruch innerhalb des eigentlichen Steuerschuldverhältnisses heranziehen wollte, müsste es dabei bleiben, dass im Falle einer bewussten und willentlichen Zahlung an den Zessionar der Rückforderungsanspruch ausschließlich und nur gegenüber diesem und nicht gegenüber dem Zedenten geltend zu machen ist (BFH BStBl II 1995, 817, 820).

  • BFH, 30.09.1997 - VII B 120/97

    Grundsätzliche Bedeutung der Frage des Bestehens eines Rückforderungsanspruchs

  • FG Niedersachsen, 21.04.1998 - VI 398/95

    Erstattungspflicht des Empfängers einer zu Unrecht erfolgten

  • FG Hessen, 07.05.1996 - 6 K 3385/92

    Rechtmäßigkeit eines Rückforderungsbescheides ; Rechtsgrundlose Erstattung eines

  • FG Niedersachsen, 30.06.1999 - XIII 487/97

    Gewährung von Kindergeld trotz Waisenrente; Ermittlung und Berücksichtigung von

  • FG Köln, 20.06.2000 - 8 K 8121/98

    Rückforderung eines Steuererstattungsbetrages vom Konto eines Verstorbenen

  • FG Niedersachsen, 30.06.1999 - XIII 223/98
  • FG Düsseldorf, 11.08.1999 - 9 K 1075/99

    Rückzahlung des überzahlten Kindergeldes; Anspruch auf Erstattung der

  • VG Osnabrück, 07.06.2005 - 1 A 82/03

    Ablösung; Ablösungsvereinbarung; Anbaustraße; Anfechtung; Aufrechnung;

  • FG München, 24.10.1997 - 5 V 2281/97
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