Rechtsprechung
OLG Dresden, 06.03.2000 - 15 W 2382/99 |
Volltextveröffentlichungen (4)
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Berechnung der Höhe der Vergütung nach dem Gesetz über die Vergütung von Berufsvormündern (BVormVG); Anspruch eines Betreuers auf einen erhöhten Stundensatz wegen seines Hochschulabschlusses; Bestimmung der Höhe der Vergütung nach den für die Führung der Vormundschaft ...
- Bt-Recht(Abodienst, Leitsatz frei)
Stundensatz, Diplomlehrerin, nutzbare Kenntnisse für Gesundheits- und Vermögenssorge
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
Vergütung von Berufsvormündern
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- LG Leipzig, 08.12.1999 - 12 T 9643/99
- OLG Dresden, 06.03.2000 - 15 W 2382/99
Papierfundstellen
- FamRZ 2000, 1310
Wird zitiert von ... (5) Neu Zitiert selbst (3)
- BayObLG, 27.10.1999 - 3Z BR 282/99
Für die Führung einer Betreuung nutzbare Fachkenntnisse
Auszug aus OLG Dresden, 06.03.2000 - 15 W 2382/99
Durch eine Ausbildung erworben sind die im vorgenannten Sinne nutzbaren Fachkenntnisse dann, wenn die Ausbildung in ihrem Kernbereich auf deren Vermittlung ausgerichtet ist (so auch BayObLG - 3 ZBR 282/99 - vom 27.10.1999). - OLG Dresden, 20.10.1999 - 15 W 1637/99
Erhöhung des Stundensatzes wegen Absolvierung von Fortbildungsveranstaltungen zum …
Auszug aus OLG Dresden, 06.03.2000 - 15 W 2382/99
Der Senat hält bei der Beantwortung der Frage, unter welchen Voraussetzungen gemäß § 1 Abs. 1 Nrn. 1 und 2 BVormVG erhöhte Stundensätze zu gewähren sind, an den Grundsätzen seiner bisherigen Rechtsprechung (Beschluss vom 20.10.1999, Az.: 15 W 1637/99 = OLG-NL 2000, Seite 41 ff.- Grundschullehrerin/Staatlich anerkannte Erzieherin - Beschluss vom 22.11.1999, Az.: 15 W 1734/99 - Finanzkauffrau - Beschluss vom 08.12.1999, Az.: 15 W 2011/99 - Krankenschwester - Beschluss vom 27.01.2000, Az.: 15 W 2374/99 - Zahnärztin -) fest. - OLG Dresden, 27.01.2000 - 15 W 2374/99
Auszug aus OLG Dresden, 06.03.2000 - 15 W 2382/99
Der Senat hält bei der Beantwortung der Frage, unter welchen Voraussetzungen gemäß § 1 Abs. 1 Nrn. 1 und 2 BVormVG erhöhte Stundensätze zu gewähren sind, an den Grundsätzen seiner bisherigen Rechtsprechung (Beschluss vom 20.10.1999, Az.: 15 W 1637/99 = OLG-NL 2000, Seite 41 ff.- Grundschullehrerin/Staatlich anerkannte Erzieherin - Beschluss vom 22.11.1999, Az.: 15 W 1734/99 - Finanzkauffrau - Beschluss vom 08.12.1999, Az.: 15 W 2011/99 - Krankenschwester - Beschluss vom 27.01.2000, Az.: 15 W 2374/99 - Zahnärztin -) fest.
- OLG Jena, 11.03.2002 - 6 W 54/02
Betreuervergütung für Diplom-Theologen
Vielmehr ist auch eine Hochschulausbildung, die in ihrem Kernbereich (auch) soziale Kompetenzen und zwischenmenschliche Kommunikationsfähigkeit vermittelt, die bei der Erfüllung von Betreuungsaufgaben von allgemeinem Vorteil sein können, geeignet, den höchsten Stundensatz des § 1 Abs. 1 S. 2 BVormVG zu begründen (vgl. OLG Zweibrücken FGPrax 2001, 21; OLG Dresden FamRZ 2000, 1310; Senat…, Beschluss vom 14.11.2001, a.a.O.). - OLG Jena, 14.11.2001 - 6 W 488/01
Berufsbetreuervergütung; Stundensatz, erhöhter
Eine solche Ausbildung vermittelt soziale Kompetenzen und zwischenmenschliche Kommunikationsfähigkeit, die bei der Erfüllung von Betreuungsaufgaben von allgemeinem Vorteil sein können (…vgl. OLG Zweibrücken, a.a.O.; OLG Dresden, FamRZ 2000, 1310). - OLG Jena, 08.11.2001 - 6 W 495/01
Betreuervergütung; erhöhter Stundensatz
Eine solche Ausbildung vermittelt soziale Kompetenzen und zwischenmenschliche Kommunikationsfähigkeit, die bei der Erfüllung von Betreuungsaufgaben von allgemeinem Vorteil sein können (…vgl. OLG Zweibrücken, a.a.O.; OLG Dresden, FamRZ 2000, 1310). - OLG Jena, 28.04.2003 - 6 W 158/03
Betreuervergütung bei DDR-Staatwissenschaftsstudium
Eine solche Ausbildung vermittelt soziale Kompetenzen und zwischenmenschliche Kommunikationsfähigkeit, die bei der Erfüllung von Betreuungsaufgaben von allgemeinem Vorteil sein können (…vgl. OLG Zweibrücken, a.a.O.; OLG Dresden, FamRZ 2000, 1310). - BayObLG, 19.06.2002 - 3Z BR 108/02
Befähigung der Betreuerin - hauswirtschaftliche Betriebsleiterin
Die im Grundlagenbereich der Ausbildung erworbenen Kenntnisse in Betriebspsychologie, Berufs- und Arbeitspädagogik, Betriebswirtschaftslehre sowie Arbeits- und Sozialrecht befähigen die Betreuerin nicht nur zu einer effektiveren Betreuungsführung im Bereich der Vermögenssorge (vgl. OLG Schleswig FamRZ 2000, 1309 für Fachprüfungen in den Fächern Volkswirtschaftslehre und landwirtschaftliche Betriebslehre), sondern verschaffen ihr auch diejenige Sozialkompetenz, welche ihr eine vertrauensvolle Leitung der Betreuung im Gespräch mit dem Betreuten auf dem Gebiet seiner persönlichen Verhältnisse besser ermöglichen (vgl. BayObLG NJWE-FER 2001, 100 und OLG Hamm Rpfleger 2002, 314 für die Befähigung zum Lehramt an Grund- und Hauptschulen; OLG Dresden FamRZ 2000, 1310 für eine Diplomlehrerin für Mathematik und Chemie; OLG Hamm Rpfleger 2002, 313 für eine Lehrerin für Pflegeberufe und einen Krankenpflegehelfer; BayObLG FamRZ 2002, 303 für einen Beamten des mittleren nichttechnischen Dienstes).
Rechtsprechung
LG Oldenburg, 04.02.2000 - 8 T 802/99 |
Volltextveröffentlichungen (5)
- Entscheidungsdatenbank Niedersachsen
§ 1836 a BGB; § 56 g Abs. 5 FGG; § 1836 b BGB
Gleichbehandlung der Vergütung bei mittellosen und vermögenden Betreuten; Vermögen des Betreuten als Bemessungskriterium - Wolters Kluwer
Gleichbehandlung der Vergütung bei mittellosen und vermögenden Betreuten; Vermögen des Betreuten als Bemessungskriterium
- Bt-Recht
Stundensatz bei vermögendem Betroffenen
- juris (Volltext/Leitsatz)
- juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- rechtsportal.de (Leitsatz)
BGB § 1836 Abs. 2; BVormVG § 1 Abs. 1
Papierfundstellen
- FamRZ 2000, 1310 (Ls.)
- Rpfleger 2000, 216
Wird zitiert von ... Neu Zitiert selbst (2)
- OLG Zweibrücken, 12.05.1998 - 5 WF 28/98
Auszug aus LG Oldenburg, 04.02.2000 - 8 T 802/99
Die Höhe der von vermögenden Betroffenen geschuldeten Vergütung richtet sich demgegenüber ausschließlich nach den in § 1836 Abs. 2 Satz 2 BGB normierten Kriterien (LG Dortmund, FamRZ 1999, 106; Zimmermann, FamRZ 1999, 630). - LG Frankfurt/Main, 16.07.1999 - 28 T 86/99
Auszug aus LG Oldenburg, 04.02.2000 - 8 T 802/99
Die vom LG Frankenthal (BtPrax 1999, 202), dem OLG Zweibrücken (BtPrax 1999, 1633), dem LG Frankfurt/M (nicht veröffentliche Entscheidung v. 16.7. 1999 zu 2/28 T 86/99) und zum Teil auch in der Literatur (z.B. Karmasin, FamRZ 1999, 343) vertretene abweichende Ansicht, die sich auf die Gesetzgebungsgeschichte beruft, vermag demgegenüber nicht zu überzeugen.
- AG Starnberg, 17.04.2001 - XVII 163/97
130 DM bei Verwaltung eines großen Vermögens
Von diesen Ausnahmen abgesehen, ging die Rechtsprechung und die betreuungsrechtliche Literatur nahezu einhellig davon ans, dass sich die Grundsätze für die Bemessung der Vergütung von Betreuern vermögender Betroffener durch das Inkrafttreten des § 1 BvormVG auch unter Berücksichtigung der Neufassung des § 1836 Abs. 2 S. 2 BGB im Wesentlichen nicht geändert haben und die Höhe sowie die Zusammensetzung des vom Betreuer verwalteten Vermögens als mittelbare Vergütungskriterien daher auch nach neuem Recht vergütungssteigernd bei der Bemessung der Berufsbetreuervergütung berücksichtigt werden können (BayObLGZ 1999, 375 = FamRZ 2000, 318 = Rpfleger 2000, 215 = BTPrax 2000, 85 = JurBüro 2000, 263 = FGPrax 2000, 26 - Vorlagebeschluss - BayObLG FamRZ 2000, 1447 = Rpfleger 2000, 331 = JurBüro 2000, 431; BayObLG FamRZ 2001, 374 = BtPrax 2000, 214; OLG Hamm FamRZ 1999, 1230 = BtPrax 1999, 197; OLG Düsseldorf FamRZ 2000, 1533 = Rpfleger 2000, 500 = BtPrax 2000, 219; LG Dortmund FamRZ 1999, 606; LG Augsburg FamRZ 2000, 982 = Rpfleger 2000, 215 JurBüro 2000, 265; LG Oldenburg FamRZ 2000, 1310 Rpfleger 2000, 216 = JurBüro 2000, 267; LG Koblenz FamRZ 2000, 1310; LG Gera FamRZ 2000, 848 = Rpfleger 2000, 271 = BtPrax 2000, 178; LG Duisburg FamRZ 2000, 317 = JurBüro 2000, 267; LG Berlin FamRZ 2000, 1452; LG KrefeldjurBüro 2000, 266; AG Starnberg FamRZ 2000, 185 ? bestätigt durch LG München II…, Beschluss vom 11.8.2000, Az. 6 T 4267/00 - Palandt/Diederichsen, BGB, 60. Aufl., § 1836 Rdnrn. 13, 21-23;… Soergel/Zimmermann, BGB, 13. Aufl., § 1836 Rdnrn. 22, 24, 27, 32-37; Walther BtPrax 1998, 125; Zimmermann FamRZ 1999, 630; Zimmermann ZEV 1999, 329; Bestelmeyer Rpfleger 1999, 536; Bestelmeyer FamRZ 1999, 1633).Die Vergütung von Berufsbetreuern vermögender Betroffener ist demnach auch nach dem am 1.1.1999 erfolgten Inkrafttreten der vergütungsrechtlichen Komponenten des BtÄndG in Anwendung der zum alten Recht entwickelten Grundsätze und daher in Anlehnung an die zum bisherigen Recht ergangene Rechtsprechung zu bemessen, wobei der Höhe und der Zusammensetzung des Vermögens der Betroffenen als mittelbares Vergütungskriterium weiterhin Bedeutung für die Beurteilung der Angemessenheit der zu bewilligenden Betreuervergütung zukommt (OLG Hamm FamRZ 1999, 1230 = BtPrax 1999, 197; LG Augsburg FamRZ 2000, 982 = Rpfleger 2000, 215 = JurBüro 2000, 265; LG Oldenburg FamRZ 2000, 1310 = Rpfleger 2000, 216 = JurBüro 2000, 267; AG Starnberg FamRZ 2000, 185; LG München 11, Beschluss vom 11.8.2000, Az. 6 T 4267/00; Walther BtPrax 1998, 125; Zimmermann FamRZ 1999, 630; Zimmermann ZEV 1999, 329; Bestelmeyer Rpfleger 1999, 536; Bestelmeyer FamRZ 1999, 1633).
Rechtsprechung
LG Koblenz, 05.05.2000 - 2 T 131/00 |
Volltextveröffentlichung
- juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (3)
- anwaltonline.com (Kurzinformation)
Mehr Geld bei vermögenden Betreuten?
- Bt-Recht (Leitsatz)
Betroffene nicht mittellos, Anwendung BVomVG
- rechtsportal.de (Leitsatz)
Papierfundstellen
- FamRZ 2000, 1310 (Ls.)