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   OLG Frankfurt, 28.02.2014 - 6 UF 326/13   

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https://dejure.org/2014,7169
OLG Frankfurt, 28.02.2014 - 6 UF 326/13 (https://dejure.org/2014,7169)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 28.02.2014 - 6 UF 326/13 (https://dejure.org/2014,7169)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 28. Februar 2014 - 6 UF 326/13 (https://dejure.org/2014,7169)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    § 1626a BGB, § 1696 Abs 1 BGB
    Abänderung einer ablehnenden Entscheidung auf Herstellung gemeinsamer elterlicher Sorge

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Rechtmäßigkeit der Abänderung einer Sorgerechtsentscheidung zu Gunsten des nicht mit der Kindesmutter verheirateten Vaters; Begründetheit einer Ablehnung der Anordnung der gemeinsamen elterlichen Sorge wegen fehlender Kommunikationsfähigkeit der Eltern

Kurzfassungen/Presse (3)

  • beck-blog (Kurzinformation)

    Wer zu früh kommt, den bestraft das Leben auch manchmal

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Keine gemeinsame Sorge bei fehlender Kooperation der Eltern

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Keine gemeinsame Sorge bei fehlender Kooperation der Eltern

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2014, 1157
  • FamRZ 2014, 1120
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (6)

  • BVerfG, 21.07.2010 - 1 BvR 420/09

    Elternrecht des Vaters

    Auszug aus OLG Frankfurt, 28.02.2014 - 6 UF 326/13
    Dabei verkennt der Senat nicht, dass die Ausgangsentscheidung des Amtsgerichts vom 27.12.2010, in welcher erstmals der Antrag auf Herstellung der gemeinsamen elterlichen Sorge für das betroffene Kind zurückgewiesen wurde, sich an den Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts in seiner Entscheidung vom 21.07.2010 orientierte, wonach das Familiengericht den Eltern auf Antrag eines Elternteils die elterliche Sorge oder einen Teil der elterlichen Sorge gemeinsam überträgt, soweit zu erwarten ist, dass dies dem Kindeswohl entspricht (BVerfG FamRZ 2010, 1403, 1410).

    Es bleibt auch nach der Neufassung dabei, dass die gemeinsame Ausübung des Sorgerechts eine tragfähige soziale Beziehung zwischen den Eltern voraussetzt und ein Mindestmaß an Übereinstimmung zwischen ihnen erfordert, die sich am Kindeswohl auszurichten hat (OLG Frankfurt a.a.O. unter Bezug auf BVerfG FamRZ 2010, 1403; Heilmann NJW 2013, 1473 m.w.N.; Dürbeck ZKJ 2013, 330 m.w.N.).

    Wie das Amtsgericht treffend festhält, ist die Herstellung der gemeinsamen elterlichen Sorge hier nicht das geeignete Instrument, um das vom Bundesverfassungsgericht (vgl. BVerfG FamRZ 2010, 1403, 1407) für nötig gehaltene Mindestmaß an Übereinstimmung und Kooperationsfähigkeit herzustellen.

    Dies gilt insbesondere, wenn die Eltern ihren Konflikt auf dem Rücken des Kindes austragen, wodurch das Kind in seiner Beziehungsfähigkeit beeinträchtigt und in seiner Entwicklung gefährdet werden kann (BVerfG FamRZ 2010, 1403, 1407).

    Das Fehlen des in diesem Bereich erforderlichen Mindestmaßes an Übereinstimmung kann das Kindeswohl gefährden (vgl. BVerfG FamRZ 2010, 1403, 1407).

  • OLG Frankfurt, 07.10.2013 - 5 UF 88/13
    Auszug aus OLG Frankfurt, 28.02.2014 - 6 UF 326/13
    Dies gilt insbesondere auch deshalb, weil sich durch die gesetzliche Neuregelung nichts daran geändert hat, dass der gemeinsamen elterlichen Sorge kein Vorrang vor der Alleinsorge eines Elternteils eingeräumt wird (OLG Frankfurt, Beschluss vom 07.10.2013, 5 UF 88/13, BeckRS 2013, 19509).

    Eine mit Vorwürfen und Abwertungen einhergehende Uneinigkeit über die Herbeiführung der gemeinsamen Sorge lässt erwarten, dass es auch bei deren Ausübung zu Auseinandersetzungen kommen wird (OLG Frankfurt, Beschluss vom 07.10.2013, 5 UF 88/13, BeckRS 2013, 19509).

  • BGH, 15.11.2007 - XII ZB 136/04

    Voraussetzungen und Umfang der Ersetzung der Sorgeerklärung

    Auszug aus OLG Frankfurt, 28.02.2014 - 6 UF 326/13
    Hierbei steht bereits das Risiko, dass die Kinder durch die gemeinsame Sorge verstärkt einem fortdauernden Konflikt der Eltern ausgesetzt werden, regelmäßig der Annahme einer Kindeswohldienlichkeit der gemeinsamen Sorge entgegen (OLG Frankfurt a.a.O. unter Bezug auf BGH FamRZ 2008, 251, 254 m.w.N.).
  • BGH, 11.05.2005 - XII ZB 33/04

    Übertragung der elterlichen Sorge auf einen Elternteil allein wegen Uneinigkeit

    Auszug aus OLG Frankfurt, 28.02.2014 - 6 UF 326/13
    Ebenso wenig besteht eine gesetzliche Vermutung dafür, dass die gemeinsame elterliche Sorge im Zweifel die beste Form der Wahrnehmung der elterlichen Verantwortung ist (OLG Frankfurt a.a.O., BGH FamRZ 1999, 1646; FamRZ 2005, 1167).
  • BGH, 29.09.1999 - XII ZB 3/99

    Aufhebung der gemeinsamen elterlichen Sorge und Übertragung des alleinigen

    Auszug aus OLG Frankfurt, 28.02.2014 - 6 UF 326/13
    Ebenso wenig besteht eine gesetzliche Vermutung dafür, dass die gemeinsame elterliche Sorge im Zweifel die beste Form der Wahrnehmung der elterlichen Verantwortung ist (OLG Frankfurt a.a.O., BGH FamRZ 1999, 1646; FamRZ 2005, 1167).
  • OLG Frankfurt, 20.07.2011 - 4 UF 151/10

    Sorgerecht: Zu den Voraussetzungen des § 1696 BGB

    Auszug aus OLG Frankfurt, 28.02.2014 - 6 UF 326/13
    Dabei müssen die Gründe, die für eine Änderung sprechen, die damit verbundenen Nachteile deutlich überwiegen (OLG Frankfurt FamRZ 2011, 1875).
  • BGH, 15.06.2016 - XII ZB 419/15

    Sorgerechtsverfahren: Kindeswohlprüfung im Rahmen der Entscheidung über die

    Es gelten wie im Verfahren zur Entscheidung nach § 1671 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 BGB die allgemeinen Verfahrensvorschriften, insbesondere hat nach § 26 FamFG eine erschöpfende Amtsaufklärung aller für das Kindeswohl erheblichen Umstände zu erfolgen (OLG Celle [15. ZS] FamRZ 2016, 385 f.; OLG Stuttgart [11. ZS] FamRZ 2015, 674; OLG Frankfurt FamRZ 2014, 1120; BT-Drucks. 17/11048 S. 23; Staudinger/Coester BGB [2015] § 1626 a Rn. 86; BeckOK BGB/Veit [Stand: 1. Mai 2015] § 1626 a Rn. 26).
  • OLG Hamm, 24.05.2016 - 3 UF 139/15

    Anforderungen an die gemeinsame Sorge nicht verheirateter Eltern

    Die anderen vom OLG Stuttgart zitierten obergerichtlichen Entscheidungen (OLG München, FamRZ 2013, S. 1747; OLG Koblenz, FamRZ 2014, S. 319; OLG Karlsruhe FamRZ 2014, S. 490; OLG Brandenburg NJW 2014, S. 233; OLG Frankfurt, FamRZ 2014, S. 1120; KG, FamRZ 2014, S. 1375) unterstützen diese Auffassung.
  • OLG Stuttgart, 02.12.2014 - 11 UF 173/14

    Gemeinsame elterliche Sorge bei nicht miteinander verheirateten Eltern

    Die gemeinsame Sorge ist dann zu verweigern, wenn bei bestehender gemeinsamer Sorge nach § 1671 Abs. 2 Nr. 2 BGB ein Antrag auf Alleinsorge Erfolg hätte (OLG München FamRZ 2013, 1747; OLG Koblenz FamRZ 2014, 319; OLG Karlsruhe FamRZ 2014, 490), was beispielsweise dann naheliegt, wenn mehrfach eine Einigung über eine Umgangsregelung nicht ohne gerichtliche Entscheidung möglich ist (OLG Brandenburg NJW 2014, 233; OLG Frankfurt FamRZ 2014, 1120; KG FamRZ 2014, 1375).
  • OLG Frankfurt, 21.03.2022 - 6 UF 23/22

    Einstweilige Übertragung des Aufenthaltsbestimmungsrechtes auf anderen Elternteil

    Der Änderungsgrund muss von so erheblicher Bedeutung sein, dass er den Grundsatz der Erziehungskontinuität und die mit der Abänderung verbundenen Nachteile für die Entwicklung des Kindes deutlich überwiegt (vgl. BVerfG, Beschluss der 2. Kammer des Ersten Senats vom 28. Februar 2012 - 1 BvR 3116/11 -, Rn. 22, juris; OLG Frankfurt, Beschluss vom 28. Februar 2014 - 6 UF 326/13 -, Rn. 18 , juris; OLG Nürnberg, Beschluss vom 30. November 2016 - 7 UF 1309/16 -, Rn. 70, juris, jeweils m.w.N.).
  • OLG Frankfurt, 17.09.2018 - 4 UF 62/18

    Endenscheidung über Billigung eines Vergleichs nach § 156 Abs. 2 FamFG

    Im Hinblick auf die vom Gesetzgeber mit der Einschränkung der Abänderungsbefugnis bezweckte Erziehungskontinuität müssen die für eine Abänderung sprechenden Umstände dabei deutlich gegenüber den damit verbundenen Nachteilen überwiegen (vgl. Senat FamRZ 2011, 1875-1876; OLG Frankfurt FamRZ 2014, 1120-1122; KG FamRZ 2016, 1780-1784; Palandt- Götz , BGB, 77. A., § 1696, Rz. 11).
  • OLG Frankfurt, 02.10.2019 - 2 UF 142/19

    Weitergabe von Gutachten an Dritte

    Dabei stellt auch ein Beschluss, mit dem das Gericht den Antrag auf Übertragung der Alleinsorge eines Elternteils nach § 1671 Abs. 1 BGB abgelehnt hat, eine gerichtliche Entscheidung im Sinne des § 1696 Abs. 1 BGB dar (KG, Beschluss vom 10.05.2010 - 19 UF 7/09 -, FamRZ 2011, 122; OLG Brandenburg, Beschluss vom 11.04.2014 - 3 UF 50/13 -, FamRZ 2014, 1861; OLG Frankfurt, Beschluss vom 28.02.2014 - 6 UF 326/13 -, FamRZ 2014, 1120; BeckOGK/Mehrle, 1.11.2018, BGB § 1696 Rn. 13; Staudinger/Coester (2019) BGB § 1696, Rn. 55; a. A. OLG Brandenburg, Beschluss vom 26.03.2015 - 13 UF 209/14 -, juris, zum Fall einer vorhergehenden Ablehnung sorgerechtlicher Maßnahmen nach § 1666 BGB).
  • OLG Bamberg, 22.03.2022 - 7 UF 21/22

    Erneuter Antrag auf Änderung der gesetzlichen Sorgerechtsverhältnisse nach

    Schließlich soll die Abänderung einer ablehnenden Entscheidung auch aus Gründen der Kontinuität und Verlässlichkeit getroffener Regelungen nur unter den Voraussetzungen des § 1696 Abs. 1 Satz 1 BGB möglich sein (OLG Frankfurt FamRZ 2014, 1120).
  • OLG Brandenburg, 12.03.2015 - 9 UF 214/14

    Elterliche Sorge: Anspruch eines nichtehelichen Vaters auf ein (Mit-)Sorgerecht

    Die entgegenstehende Auffassung, weder bestehe eine verfassungsrechtliche oder gesetzliche noch eine tatsächlich begründete Vermutung, die gemeinsame Sorge sei gegenüber der Alleinsorge vorrangig (OLG Frankfurt FamRZ 2014, 1120 - Rdnr. 14 bei juris), kann sich zumindest für die Sorgeentscheidung nach § 1626a Abs. 2 BGB nicht mehr gegen die gesetzliche Vermutung durchsetzen.
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