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   LSG Baden-Württemberg, 26.01.2010 - L 11 R 2534/09   

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https://dejure.org/2010,14261
LSG Baden-Württemberg, 26.01.2010 - L 11 R 2534/09 (https://dejure.org/2010,14261)
LSG Baden-Württemberg, Entscheidung vom 26.01.2010 - L 11 R 2534/09 (https://dejure.org/2010,14261)
LSG Baden-Württemberg, Entscheidung vom 26. Januar 2010 - L 11 R 2534/09 (https://dejure.org/2010,14261)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Rentenversicherung

  • openjur.de

    Zahlbarmachung von Rente aus Beschäftigungen in einem Ghetto - rentenversicherungspflichtiges Arbeits-/Beschäftigungsverhältnis - zwangsweiser Aufenthalt - Entgeltlichkeit

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Anspruch eines polnischen Juden auf Gewährung einer Altersrente unter Berücksichtigung einer weiteren Ghetto-Beitragszeit nach dem Gesetz zur Zahlbarmachung von Renten aus Beschäftigungen in einem Ghetto vom 20. Juni 2002 (ZRBG); Annahme einer Beschäftigung gegen Entgelt ...

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    SGB VI § 247; SGB VI § 55; SGB VI § 64; ZRBG § 1
    Anspruch auf Altersrente; Berücksichtigung von Pflichtbeitragszeiten nach dem Gesetz zur Zahlbarmachung von Renten aus Beschäftigungen in einem Ghetto; Voraussetzungen für einen zwangsweisen Aufenthalt

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (6)

  • BSG, 14.12.2006 - B 4 R 29/06 R

    Rentenversicherungspflichtiges Arbeits-/Beschäftigungsverhältnis - Ghettoarbeit -

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 26.01.2010 - L 11 R 2534/09
    Das Gesetz zur Zahlbarmachung von Renten aus Beschäftigungen in einem Ghetto (ZRBG) enthält für die von ihm erfassten Tatbestände eine Sonderregelung (vgl BSG 14.12.2006 SozR 4-5075 § 1 Nr. 3), der das Fremdrentengesetz (FRG) nicht vorgeht (insoweit aA BSG aaO).

    Das ZRBG enthält für die von ihm erfassten Tatbestände eine Sonderregelung (vgl BSG, Urteil vom 14. Dezember 2006, B 4 R 29/06 R, SozR 4-5075 § 1 Nr. 3), der das FRG nicht vorgeht (insoweit aA BSG, Urteil vom 14. Dezember 2006, aaO).

    Ein Zwangsaufenthalt in einem Ghetto ist nach Ansicht des Senats deshalb anzunehmen, wenn der Aufenthalt rechtlich oder tatsächlich auf ein bestimmtes Wohngebiet beschränkt und die Aufenthaltsbeschränkung durch die Androhung schwerster Strafen oder durch Gewaltmaßnahmen erzwungen wurde (vgl BSG, Urteil vom 14. Dezember 2006, aaO).

    Denn im Generalgouvernement waren selbst entgeltliche Beschäftigungen von Juden schlechthin nicht rentenversicherungspflichtig (BSG, Urteil vom 14. Dezember 2006, aaO).

  • BSG, 03.06.2009 - B 5 R 26/08 R

    Rentenversicherungspflichtiges Arbeits-/Beschäftigungsverhältnis - Ghettoarbeit -

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 26.01.2010 - L 11 R 2534/09
    Die Abgrenzung zur Zwangsarbeit ist vor dem Hintergrund der wirklichen Lebenslage im Ghetto zu beurteilen (BSG, Urteile vom 3. Juni 2009, B5 R 66/08 R und B 5 R 26/08 R, zitiert nach Juris).

    Es schafft eine unterschiedslose Regelung unabhängig von lokal anwendbarem Recht, Ghetto-Größe und Ghetto-Struktur (BSG, Urteile vom 3. Juni 2009, B5 R 66/08 R und B 5 R 26/08 R, zitiert nach Juris).

    Da die unter normalen Lebens- und Arbeitsbedingungen sinnvollen Einschränkungen des rentenversicherungsrechtlichen Entgeltbegriffs unter den im Ghetto herrschenden Bedingungen ihren Sinn verloren hatten (BSG, Urteile vom 3. Juni 2009, B5 R 66/08 R und B 5 R 26/08 R, zitiert nach Juris), kommt es für die Definition des Begriffs Ghetto entscheidend darauf an, ab wann für NS-Verfolgte Lebens- und Arbeitsbedingungen vorlagen, bei denen eine Beurteilung von Beschäftigungen nach rentenversicherungsrechtlichen Maßstäben keinen Sinn mehr machte.

    Maßgeblich ist folglich auch hier, ob die verrichteten Arbeiten unter anderen Umständen im Rahmen von versicherungspflichtigen Beschäftigungen geleistet worden wären und somit nach den damals geltenden Vorschriften in aller Regel Rentenanwartschaften begründet hätten (BSG, Urteile vom 3. Juni 2009, B5 R 66/08 R und B 5 R 26/08 R, zitiert nach Juris).

  • Drs-Bund, 26.06.2006 - BT-Drs 16/1955
    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 26.01.2010 - L 11 R 2534/09
    Das ZRBG soll Verfolgten für deren Beschäftigung während ihres Zwangsaufenthaltes in einem vom Deutschen Reich zu verantwortenden Ghetto eine Rente aus der deutschen Rentenversicherung ermöglichen (vgl Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage von Abgeordneten der Fraktion DIE LINKE vom 8. Juni 2006, BT-Drs 16/1955, S 1).
  • BSG, 04.10.1979 - 1 RA 95/78
    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 26.01.2010 - L 11 R 2534/09
    Bis zu den Urteilen des BSG vom 18. Juni 1997 (sog Ghetto-Rechtsprechung) konnte und durfte die Verwaltungspraxis davon ausgehen, dass der zwangsweise Aufenthalt in einem Ghetto stets den Schluss zulässt, die von den Ghetto-Bewohnern ausgeübte Beschäftigung sei Zwangsarbeit, da sie weder auf Freiwilligkeit noch auf einer gesetzlichen Dienstverpflichtung beruhte (so noch BSG, Urteil vom 4. Oktober 1979, 1 RA 95/78, SozR 5070 § 14 Nr. 9).
  • Drs-Bund, 08.08.2003 - BT-Drs 15/1475
    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 26.01.2010 - L 11 R 2534/09
    Zwar ist das ZRBG als Reaktion auf die Ghetto-Rechtsprechung des BSG und in deren Akzeptanz verabschiedet worden (vgl nur BT-Drs 14/8583, S 5; 14/8823, S 4; 15/1475, S 5; sowie Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN vom 20. Juni 2007, BT-Drs 16/5720, S 5), es erweitert jedoch in mehrfacher Hinsicht deren Reichweite.
  • Drs-Bund, 20.06.2007 - BT-Drs 16/5720
    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 26.01.2010 - L 11 R 2534/09
    Zwar ist das ZRBG als Reaktion auf die Ghetto-Rechtsprechung des BSG und in deren Akzeptanz verabschiedet worden (vgl nur BT-Drs 14/8583, S 5; 14/8823, S 4; 15/1475, S 5; sowie Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN vom 20. Juni 2007, BT-Drs 16/5720, S 5), es erweitert jedoch in mehrfacher Hinsicht deren Reichweite.
  • LSG Schleswig-Holstein, 26.11.2019 - L 7 R 82/17

    Zahlbarmachung von Rentenleistung nach dem ZRBG für Zeiten des Aufenthalts in

    Die Aufenthaltsbeschränkung hatte eine Isolierung der jüdischen von der übrigen Bevölkerung zum Zweck (BSG vom 14. Dezember 2006 - B 4 R 29/06 R - SozR 4-5075 § 1 Nr. 3, Rn. 84; LSG Baden-Württemberg vom 26. Januar 2010 - L 11 R 2534/09 - juris, Rn. 44).
  • LSG Schleswig-Holstein, 04.09.2018 - L 7 R 152/16

    Begriff des Ghettos iS des ZRBG - keine Konzentration jüdischer Menschen in einem

    Die Aufenthaltsbeschränkung hatte eine Abtrennung der jüdischen von der übrigen Bevölkerung zum Zweck (BSG vom 14. Dezember 2006 - B 4 R 29/06 R - SozR 4-5075 § 1 Nr. 3, Rn. 84; LSG Baden-Württemberg vom 26. Januar 2010 - L 11 R 2534/09 - juris, Rn. 44).
  • SG Berlin, 15.05.2019 - S 11 R 198/17

    "Ghetto" iS des § 1 ZRBG als unbestimmter Rechtsbegriff - Lebensverhältnisse der

    Die Aufenthaltsbeschränkung hatte eine Abtrennung der jüdischen von der übrigen Bevölkerung zum Zweck (BSG, Urteil vom 14. Dezember 2006 - B 4 R 29/06 R -, Rn. 84 zitiert nach Juris, LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 26. Januar 2010 - L 11 R 2534/09, Rn. 44 zitiert nach Juris).
  • SG Dortmund, 26.06.2015 - S 24 KN 324/12
    Nicht notwendig ist dabei, dass der Aufenthalt in dem Wohnbezirk auf einer behördlichen Zuweisung beruht, oder ob der Bezirk ausschließlich oder überwiegend von Juden bewohnt wurde (vgl. LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 26.01.2009, Az.: L 11 R 2534/09).
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