Rechtsprechung
LSG Bayern, 31.07.2012 - L 15 SF 214/10 B E |
Volltextveröffentlichungen (6)
- Sozialgerichtsbarkeit.de
- openjur.de
1. Die Verbindung von Verfahren bewirkt grundsätzlich, dass die hinzuverbundenen Verfahren ihre Eigenschaft als Angelegenheiten im Sinn von § 15 RVG verlieren (Fortsetzung von BayLSG, Beschluss vom 04.10.2010 - L 15 B 389/08 AL KO). 2. Hat der Prozessgegner außergerichtliche Kosten ...
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Grundsätze zur Vergütung von Rechtsanwälten im sozialgerichtlichen Verfahren; Anspruch auf Erstattung außergerichtlicher Kosten bei verbundenen Verfahren
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
Vergütung von Rechtsanwälten im sozialgerichtlichen Verfahren; Erstattung außergerichtlicher Kosten bei verbundenen Verfahren
- datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- Wolters Kluwer (Kurzinformation)
Verbindung vormals selbstständiger gerichtlicher Verfahren reduziert Zahl der gebührenrechtlichen "Angelegenheiten"
Verfahrensgang
- SG Augsburg, 12.05.2010 - S 3 SF 102/10
- SG Augsburg, 16.07.2010 - S 3 SF 102/10
- LSG Bayern, 31.07.2012 - L 15 SF 214/10 B E
Wird zitiert von ... (21) Neu Zitiert selbst (1)
- LSG Bayern, 04.10.2010 - L 15 B 389/08
Auszug aus LSG Bayern, 31.07.2012 - L 15 SF 214/10
Die Verbindung von Verfahren bewirkt grundsätzlich, dass die hinzuverbundenen Verfahren ihre Eigenschaft als Angelegenheiten im Sinn von § 15 RVG verlieren (Fortsetzung von BayLSG, Beschluss vom 04.10.2010 - L 15 B 389/08 AL KO).Bei der "Angelegenheit" handelt es sich um einen spezifisch vergütungsrechtlichen Begriff, der nicht gesetzlich definiert ist (vgl. Senatsbeschluss vom 04.10.2010 - L 15 B 389/08 AL KO).
- LSG Bayern, 06.07.2020 - L 12 SF 330/18
Fiktive Terminsgebühr, Einigungsgebühr, Verfahrensgebühr, Bewilligung von …
Wie das BayLSG mit Beschluss vom 31.07.2010, Az.: L 15 SF 214/10 B E, ausgeführt hat, enthält § 58 Abs. 2 RVG eine gesetzliche Tilgungsbestimmung von Zahlungen, die der Rechtsanwalt erhält; in diesem Zusammenhang wird geregelt, dass Zahlungen vorrangig auf die Vergütung als Wahlanwalt anzurechnen sind.Der Argumentation, dass eine volle Anrechnung nicht erfolgen dürfe, da der Rechtsanwalt insoweit Rückforderungsansprüchen des Prozessgegners ausgesetzt sein könnte und es unangebracht sei, die Staatskasse von nicht rechtmäßigen Zahlungen profitieren zu lassen (so noch BayLSG, Beschluss vom 31.07.2012, - L 15 SF 214/10 B E, juris, Rn. 29), folgt der Senat nicht.
- LSG Bayern, 19.05.2020 - L 12 SF 15/17
Kostenrecht: Vergütung des Rechtsanwalts nach Beiordnung im Rahmen der …
Allerdings sei nach der Rechtsprechung des BayLSG die Zahlung des Antragsgegners nur in der Höhe zu berücksichtigen, in der nach Feststellungen des Kostenfestsetzungsbeschlusses gegenüber dem Antragsgegner ein Erstattungsanspruch bestanden habe (Verweis auf BayLSG, Beschluss vom 31.07.2012, Az.: L 15 SF 214/10 B E).Wie das BayLSG mit Beschluss vom 31.07.2010, Az.: L 15 SF 214/10 B E, ausgeführt hat, enthält § 58 Abs. 2 RVG eine gesetzliche Tilgungsbestimmung von Zahlungen, die der Rechtsanwalt erhält; in diesem Zusammenhang wird geregelt, dass Zahlungen vorrangig auf die Vergütung als Wahlanwalt anzurechnen sind.
Der Argumentation, dass eine volle Anrechnung nicht erfolgen dürfe, da der Rechtsanwalt insoweit Rückforderungsansprüchen des Prozessgegners ausgesetzt sein könnte und es unangebracht sei, die Staatskasse von nicht rechtmäßigen Zahlungen profitieren zu lassen (so noch Bayerisches Landessozialgericht, Beschluss vom 31.07.2012, Az.: L 15 SF 214/10 B E, juris, Rn. 29), folgt der Senat nicht.
- LSG Bayern, 14.10.2016 - L 15 SF 229/14
Anwaltsvergütung - "Dieselbe Angelegenheit" in SGB II-Verfahren
Wie der Kostensenat des BayLSG bereits früher entschieden hat (vgl. Beschluss vom 22.08.2012, Az.: L 15 SF 57/11 B E, sowie die Beschlüsse vom 31.07.2012, Az.: L 15 SF 214/10 BE, und vom 04.10.2010, Az.: L 15 B 389/08 AL KO), besteht grundsätzlich Identität zwischen Klageverfahren und vergütungsrechtlicher Angelegenheit.
- LSG Hessen, 23.06.2014 - L 2 AS 568/13 Gegen dieses Ergebnis wird vorgebracht, dass eine volle Anrechnung nicht erfolgen dürfe, da der Rechtsanwalt insoweit Rückforderungsansprüchen des Prozessgegners ausgesetzt sein könnte und es unangebracht sei, die Staatskasse von nicht rechtmäßigen Zahlungen profitieren zu lassen (Bayerisches Landessozialgericht vom 31. Juli 2012 - L 15 SF 214/10 B E - juris, Rn. 29).
- LSG Thüringen, 10.04.2014 - L 6 SF 193/14
Sozialgerichtliches Verfahren - Rechtsanwaltsvergütung - Festsetzung - Auswirkung …
Mit der Verbindung bilden die verschiedenen Verfahren dieselbe Angelegenheit im Sinne des § 15 Abs. 2 RVG und Gebühren fallen nur im führenden Verfahren an (vgl. Senatsbeschluss vom 5. August 2011 - L 6 SF 224/11 B; Bayerisches LSG, Beschluss vom 31. Juli 2012 - L 15 SF 214/10 B E, nach juris). - LSG Berlin-Brandenburg, 09.05.2019 - L 31 AS 1374/16
Sozialgerichtliches Verfahren - Beschwerde gegen Nichtzulassung der Berufung - …
Daraus lässt sich folgern, dass mehrere Auftraggeber nicht automatisch (gebührenrechtlich) zu mehreren Angelegenheiten führen (vgl. Bayerisches LSG, Beschluss vom 31. Juli 2012, L 15 SF 214/10 B E, zitiert nach juris, Rn. 23).Daraus muss geschlossen werden, dass eine Angelegenheit durchaus mehrere Streitgegenstände umfassen kann, sei es (im Klageverfahren) in Form von objektiver und/oder subjektiver Klagehäufung (vgl. Bayerisches LSG, Beschluss vom 31. Juli 2012, a.a.O., Rn. 22, s. a. Allgemeines zum Streitgegenstand, B. Schmidt, a.a.O., § 95 Rn. 4).
- LSG Nordrhein-Westfalen, 02.09.2014 - L 20 SO 317/13
Vergütung von Rechtsanwälten im sozialgerichtlichen Verfahren; Wahlrecht bei der …
Denn Bevollmächtigte können bei der Abrechnung formal (hier nach § 113 SGG) verbundener Verfahren wählen, ob sie ihre Vergütung (insgesamt) für das verbundene Verfahren oder für die vor der Verbindung noch selbständigen Verfahren und die dort bereits verwirklichten Gebührentatbestände geltend machen wollen (LSG Thüringen…, Beschluss vom 10.04.2014 - L 6 SF 193/14 B Rn. 27 m.w.N.; LSG Bayern, Beschluss vom 31.07.2012 - L 15 SF 214/10 B E Rn. 27; BGH…, Beschluss vom 10.05.2010 - II ZB 14/09 Rn. 14 ff. m.w.N.;… Müller-Rabe in Gerold/Schmidt, Rechtsanwaltsvergütungsgesetz, 21. Auflage 2013, VV 3100 Rn. 41 m.w.N.;… Enders in Hartung/Schons/Enders, RVG, 2. Auflage 2.13, § 15 Rn. 18;… Straßfeld in Jansen, Sozialgerichtsgesetz, 4. Auflage 2012, § 197 Rn. 19 m.w.N.). - LSG Bayern, 03.05.2018 - L 12 SF 233/15
Bestimmung der Vergütungshöhe eines Rechtsanwalts im Prozesskostenhilfeverfahren
Die nach der Verbindung entstandenen Vergütungsansprüche des Rechtsanwalts (vgl. hierzu unter b) fallen sodann nur noch im führenden Verfahren an (so schon BayLSG, Beschluss vom 31.07.2012 - L 15 SF 214/10 B E -, juris). - LSG Bayern, 22.08.2012 - L 15 SF 57/11
Sozialgerichtliches Verfahren - Rechtsanwaltsvergütung - zwei verschiedenen …
11 Nach der Rechtsprechung des Senats (Beschluss vom 04.10.2010 - L 15 B 389/08 AL KO, Beschluss vom 31.07.2012 - L 15 SF 214/10 B E) besteht grundsätzlich Identität zwischen Klageverfahren und vergütungsrechtlicher Angelegenheit. - LSG Thüringen, 20.07.2017 - L 6 SF 1115/15
Wahlrecht des Rechtsanwalts im Gebührenrecht bei Verbindung rechtlich …
Mit der Verbindung bilden die verschiedenen Verfahren dieselbe Angelegenheit im Sinne des § 15 Abs. 2 RVG und Gebühren fallen nur im führenden Verfahren an (vgl. Senatsbeschluss vom 5. August 2011 - L 6 SF 224/11 B; Bayerisches LSG, Beschluss vom 31. Juli 2012 - L 15 SF 214/10 B E, nach juris). - LSG Nordrhein-Westfalen, 14.12.2017 - L 19 AS 871/17
Einigungsgebühr als Erfolgsgebühr
- LSG Niedersachsen-Bremen, 11.12.2014 - L 11 AS 1088/13
- LSG Niedersachsen-Bremen, 11.12.2014 - L 11 AS 1085/13
- LSG Niedersachsen-Bremen, 11.12.2014 - L 11 AS 1086/13
- LSG Niedersachsen-Bremen, 11.12.2014 - L 11 AS 1083/13
- LSG Niedersachsen-Bremen, 02.12.2014 - L 11 AS 1081/13
- LSG Niedersachsen-Bremen, 27.11.2014 - L 11 AS 1082/13
- LSG Niedersachsen-Bremen, 25.11.2014 - L 11 AS 983/13
- LSG Niedersachsen-Bremen, 13.03.2018 - L 7 AS 23/17
- LSG Niedersachsen-Bremen, 11.12.2014 - L 11 AS 1084/13
- LSG Niedersachsen-Bremen, 11.12.2014 - L 11 AS 1087/13