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   LSG Mecklenburg-Vorpommern, 10.06.2010 - L 8 AS 90/08, L 8 AS 91/08   

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https://dejure.org/2010,78220
LSG Mecklenburg-Vorpommern, 10.06.2010 - L 8 AS 90/08, L 8 AS 91/08 (https://dejure.org/2010,78220)
LSG Mecklenburg-Vorpommern, Entscheidung vom 10.06.2010 - L 8 AS 90/08, L 8 AS 91/08 (https://dejure.org/2010,78220)
LSG Mecklenburg-Vorpommern, Entscheidung vom 10. Juni 2010 - L 8 AS 90/08, L 8 AS 91/08 (https://dejure.org/2010,78220)
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Wird zitiert von ... (3)

  • LSG Sachsen, 19.01.2012 - L 3 AS 820/10

    Zur Anrechnung von Spesen als Einkommen

    Der erkennende Senat teilt - auch vor dem Hintergrund der zitierten höchstrichterlichen Rechtsprechung - die in der Rechtsprechung überwiegend vertretene Rechtsauffassung, dass vom Arbeitgeber gezahlte Vergütungen zu Verpflegungsmehraufwendungen, Verpflegungszuschüsse oder Spesen zweckbestimmte Einnahmen im Sinne von § 11 Abs. 3 Nr. 1 Buchst. a SGB II a. F. sein können (vgl. z. B. aus der obergerichtlichen Rechtsprechung: Sächs. LSG, Beschluss vom 21. September 2010 - L 7 AS 395/10 B ER - JURIS-Dokument Rdnr. 26; LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 25. August 2006 - L 5 B 549/06 AS ER - JURIS-Dokument Rdnr. 14; LSG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 21. Oktober 2008 - L 2 B 342/07 AS ER - JURIS-Dokument Rdnr. 21; LSG Mecklenburg-Vorpommern, Beschluss vom 10. Juni 2010 - L 8 AS 90/08, L 8 AS 91/08 - JURIS-Dokument Rdnr. 46; vgl. auch SG Halle, Urteil vom 11. November 2010 - S 23 AS 5254/08 - JURIS-Dokument Rdnr. 28 [mit dem Hinweis auf europarechtliche Regelungen über Lenk- und Ruhezeiten im Güter- und Personenverkehr]; a. A. z. B.: SG Dresden, Urteil vom 1. September 2010 - S 36 AS 5042/08 - JURIS-Dokument Rdnr. 28 ff.; weitere Rechtsprechungsnachweise bei Dau, jurisPR-SozR 7/2010 Anm. 4 [Buchstabe C Abs. 2]).

    (2) Mit der Qualifizierung der von einem Arbeitgeber gezahlten Vergütungen für Verpflegungsmehraufwendungen oder Spesen als zweckbestimmte Einnahmen im Sinne von § 11 Abs. 3 Nr. 1 Buchst. a SGB II a. F. ist noch keine Entscheidung darüber getroffen, ob solche arbeitsvertraglichen Zusatzleistungen ungeschmälert, zumindest aber in Höhe des steuerlich privilegierten Rahmens, gemäß § 11 Abs. 3 SGB II a. F. anrechnungsfrei bleiben (vgl. z. B. LSG Sachsen-Anhalt, a. a. O.; LSG Mecklenburg-Vorpommern, Beschluss vom 10. Juni 2010 - L 8 AS 90/08, L 8 AS 91/08 - JURIS-Dokument Rdnr. 46 ff.) oder ob und gegebenenfalls in welchem Umfang diese Zahlungen als zweckbestimmte Einnahmen der Höhe nach zu begrenzen sind (vgl. z. B. SG Dresden, Urteil vom 15. April 2011 - S 40 AS 471/08 - JURIS-Dokument Rdnr. 42).

    Der Senat geht allerdings davon aus, dass der Gesetzgeber in den Regelungen in § 6 Abs. 1 Satz 2 BRKG und § 4 Abs. 5 Satz 1 Nr. 5 Satz 2 EStG pauschalierend den als berücksichtigungsfähig anzusehenden Mehraufwand festgelegt hat, den ein Erwerbstätiger, der eine Beschäftigung ausübt, auf Grund derer er zeitweise vom Wohnort und vom Firmensitz oder der Firmenniederlassung entfernt ist, üblicherweise haben kann (im Ergebnis ebenso: LSG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 21. Oktober 2008, a. a. O.; LSG Mecklenburg-Vorpommern, Beschluss vom 10. Juni 2010, a. a. O.).

    Vielmehr ist für jede einzelne - öffentlich-rechtliche oder privatrechtliche - Leistung zu entscheiden, ob im Allgemeinen mit ihrer Verwendung für den gedachten Zweck gerechnet werden kann (vgl. LSG Mecklenburg-Vorpommern, Beschluss vom 10. Juni 2010 - L 8 AS 90/08, L 8 AS 91/08 - JURIS-Dokument Rdnr. 49 f., m. w. N.) oder ob unter Beachtung von Sinn und Zweck von § 11 SGB II sowie des in § 3 Abs. 3 Satz 1 SGB II normierten Nachranggrundsatzes ein solcher Verwendungsnachweis zu fordern ist (vgl. BSG, Urteil vom 30. September 2008 - B 4 AS 19/07 R - BSGE 101, 281 ff. Rdnr. 19 = SozR 4-4200 § 11 Nr. 14 Rdnr. 19 = JURIS-Dokument Rdnr. 19).

    Für die vom Arbeitgeber gewährten Spesen oder Vergütungen für Verpflegungsmehraufwendungen ist danach der Nachweis ihrer zweckentsprechenden Verwendung geboten (vgl. z. B. SG Dresden, Urteil vom 15. April 2011 - S 40 AS 471/08 - JURIS-Dokument Rdnr. 47 ff.; a. A. SG Dresden, Urteil vom 2. Februar 2009 - S 32 AS 817/08 - JURIS-Dokument Rdnr. 29; SG Chemnitz, Urteil vom 28. Januar 2010 - S 6 AS 2054/09 - JURIS-Dokument Rdnr. 27; a. A. wohl auch LSG Mecklenburg-Vorpommern, Beschluss vom 10. Juni 2010, a. a. O.).

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 03.05.2011 - L 13 AS 108/11
    Die Beschwerde des Klägers gegen die Nichtzulassung der Berufung in dem Urteil des Sozialgerichts Stade vom 16. November 2010 - S 8 AS 91/08 - wird zurückgewiesen.

    Die in der Frist des § 145 Abs. 1 Satz 2 SGG erhobene Beschwerde des Beklagten gegen die Nichtzulassung der Berufung in dem Urteil des Sozialgerichts (SG) Stade vom 16. November 2010 - S 8 AS 91/08 - ist zulässig, aber nicht begründet.

  • VG Berlin, 24.08.2011 - 3 K 35.11

    Sicherung des Lebensunterhalts und Familiennachzug

    Der tatsächlich bestehende Differenzbetrag dürfte indes noch höher liegen, da das Gericht bei der Berechnung zugunsten des Klägers die in den Verdienstbescheinigungen gesondert ausgewiesenen Fahrtkosten und der Verpflegungsmehraufwand weder als zweckbestimmte Einnahmen (so SG Halle/Saale, Urteil vom 11. November 2010 - S 23 AS 5254/08 -, juris; vgl. auch LSG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 10. Juni 2010 - L 8 AS 90/08, L 8 AS 91/08 -, juris) noch lediglich zu einem Drittel (so der Beigeladene unter Bezugnahme auf steuerrechtliche Grundsätze), sondern in voller Höhe als Einkommen berücksichtigt hat, ohne gemäß § 11 Abs. 2 Nr. 5 SGB II a.F. in Verbindung mit § 6 Abs. 1 Nr. 3 b), Abs. 3 ALG II-VO in der Fassung vom 1. August 2009 entsprechend höhere Werbungskosten vom Einkommen abzusetzen.
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