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   BGH, 23.10.1958 - III ZR 91/57   

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BGH, 23.10.1958 - III ZR 91/57 (https://dejure.org/1958,1679)
BGH, Entscheidung vom 23.10.1958 - III ZR 91/57 (https://dejure.org/1958,1679)
BGH, Entscheidung vom 23. Oktober 1958 - III ZR 91/57 (https://dejure.org/1958,1679)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    BGB § 839; GG Art. 34
    Drittbezogenheit von Amtspflichten gegenüber dem Versicherer des Geschädigten; Ansprüche auf Versicherungsleistungen als anderweitige Ersatzmöglichkeit

Papierfundstellen

  • MDR 1959, 107
 
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Wird zitiert von ... (20)Neu Zitiert selbst (25)

  • BGH, 09.02.1956 - III ZR 196/54

    Amtspflicht der Kraftfahrzeug-Zulassungsstelle

    Auszug aus BGH, 23.10.1958 - III ZR 91/57
    Der Bundesgerichtshof hat jedoch stets betont, daß die Hoheitsträger es weitgehend in der Hand haben, die ihnen übertragenen Aufgaben auch "als Träger öffentlicher Gewalt", also hoheitsrechtlich zu erledigen (BGHZ 9, 373, 389 [BGH 30.04.1953 - III ZR 377/51] ; 20, 57 [BGH 09.02.1956 - III ZR 196/54] /59; 20, 102; 21, 48).

    Dritter in diesem Sinne ist insbesondere im Regelfall - abgesehen von Ausnahmen etwa im Beurkuadungswesen - nicht derjenige, der nur auf Grund besonderer rechtsgeschäftlicher Abmachungen mit dem unmittelbar Verletzten von Nachwirkungen der Amtshandlung betroffen wird (RGZ 147, 142; 151, 175; BGHZ 20, 53; BGH III ZR 233/55 vom 1. April 1957).

  • BGH, 23.04.1956 - III ZR 299/54

    Hoheitlicher Charakter eines Feuerwehreinsatzes

    Auszug aus BGH, 23.10.1958 - III ZR 91/57
    Deshalb muß auch für die Zeit der hier streitigen Vorgänge die Tätigkeit der freiwilligen Feuerwehr der Beklagten und des Bürgermeisters als Aufsichtsorgan ebenso wie zwischen 1933 und 1945 (RG 129, 303; 145, 77) als Ausübung eines öffentlichen Amtes i.S. des Art. 34 GG gewertet werden (so auch BGHZ 20, 290; BGH III ZR 186/55 vom 25. Februar 1957 = LM Nr. 26 zu BGB § 839 C).
  • BGH, 25.02.1957 - III ZR 186/55

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 23.10.1958 - III ZR 91/57
    Deshalb muß auch für die Zeit der hier streitigen Vorgänge die Tätigkeit der freiwilligen Feuerwehr der Beklagten und des Bürgermeisters als Aufsichtsorgan ebenso wie zwischen 1933 und 1945 (RG 129, 303; 145, 77) als Ausübung eines öffentlichen Amtes i.S. des Art. 34 GG gewertet werden (so auch BGHZ 20, 290; BGH III ZR 186/55 vom 25. Februar 1957 = LM Nr. 26 zu BGB § 839 C).
  • BGH, 26.04.2018 - III ZR 367/16

    Amtshaftung: Falschauskunft gegenüber dem Vertragspartner des von einer

    (2) Ferner ist nach der Rechtsprechung des Senats "Dritter" regelmäßig nicht derjenige, der nur aufgrund besonderer rechtsgeschäftlicher Abmachungen mit dem unmittelbar Verletzten von Nachwirkungen der Amtshandlung betroffen wird (Senatsurteil vom 23. Oktober 1958 - III ZR 91/57, VerwRspr 1959, 464, 467; vgl. auch Senatsurteil vom 10. März 1981 - III ZR 9/93, BGHZ 125, 258, 269 f).

    Ebenso wenig geht es um die Folgen einer erst nachträglichen vertraglichen Einbeziehung Dritter (vgl. Senatsurteil vom 17. November 1958 aaO) oder sonstige Nachwirkungen, wie das Eintreten einer für den Schadensfall aufkommenden Versicherung (Senatsurteil vom 23. Oktober 1958 aaO).

  • BGH, 18.12.2007 - VI ZR 235/06

    Begriff des Zusammenwirkens von Unternehmen zur Hilfe bei Unglücksfällen; Haftung

    Dies gilt nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs für Tätigkeiten freiwilliger Feuerwehren in Nordbaden (Urteil vom 23. Oktober 1958 - III ZR 91/57 - VersR 1958, 886) und in Nordrhein-Westfalen (BGHZ 20, 290, 292; ebenso OLG Düsseldorf, NJW-RR 1994, 1444).
  • BGH, 08.11.2012 - III ZR 151/12

    Zur Amtshaftung aufgrund nicht durchgeführter BSE-Tests an Rindern in einem

    Insbesondere bei denjenigen, die in ihren eigenen Interessen erst als Folge ihrer schuldrechtlichen Beziehungen zu den unmittelbar von der Ausübung der Amtspflicht betroffenen Personen und Unternehmen berührt werden, hat der Senat regelmäßig keine Drittwirkung zuerkannt; denn grundsätzlich hat es der geschützte Dritte nicht in der Hand, durch den Abschluss von Verträgen den Schutzbereich der ihm gegenüber obliegenden Amtspflichten auf den Vertragspartner zu erstrecken (vgl. nur Urteile vom 23. Oktober 1958 - III ZR 91/57, VersR 1958, 886, vom 17. November 1958 - III ZR 123/57, VersR 1959, 194, vom 14. Juni 1962 - III ZR 57/61, NJW 1962, 2100, 2102 und vom 8. Mai 1980 - III ZR 27/78, NJW 1980, 2578, 2579).
  • BGH, 24.10.1974 - VII ZR 223/72

    Öltankwagen - Feuerwehreinsatz, § 677 BGB, GoA, "auch-fremdes Geschäft", § 839

    Daß die Feuerwehr bei der Erfüllung ihrer Aufgaben in aller Regel hoheitlich handelt (BGHZ 20, 290, 292; 37, 336, 337/339; BGH Urteile vom 23. Oktober 1958 - III ZR 91/57 - = LM BGB § 839 (E) Nr. 7; vom 7. Juni 1971 - III ZR 63/68 - = LM BGB § 839 (A) Nr. 34), hindert die bürgerlich-rechtliche Geschäftsführung ohne Auftrag durch sie für den Fahrzeughalter nicht.
  • BGH, 08.11.2012 - III ZR 293/11

    Zur Amtshaftung aufgrund nicht durchgeführter BSE-Tests an Rindern in einem

    Insbesondere bei denjenigen, die in ihren eigenen Interessen erst als Folge ihrer schuldrechtlichen Beziehungen zu den unmittelbar von der Ausübung der Amtspflicht betroffenen Personen und Unternehmen berührt werden, hat der Senat regelmäßig keine Drittwirkung zuerkannt; denn grundsätzlich hat es der geschützte Dritte nicht in der Hand, durch den Abschluss von Verträgen den Schutzbereich der ihm gegenüber obliegenden Amtspflichten auf den Vertragspartner zu erstrecken (vgl. nur Urteile vom 23. Oktober 1958 - III ZR 91/57, VersR 1958, 886; vom 17. November 1958 - III ZR 123/57, VersR 1959, 194; vom 14. Juni 1962 - III ZR 57/61, NJW 1962, 2100, 2102 und vom 8. Mai 1980 - III ZR 27/78, NJW 1980, 2578, 2579).
  • OLG Zweibrücken, 23.07.2015 - 6 U 2/14

    Staatshaftung wegen Undurchführbarkeit der Zwangsvollstreckung aus einem Titel

    Weiter hat der BGH klargestellt, dass insbesondere der Verletzung von Amtspflichten bei denjenigen, die in ihren eigenen Interessen erst als Folge ihrer schuldrechtlichen Beziehungen zu den unmittelbar von der Ausübung der Amtspflicht betroffenen Personen und Unternehmen berührt werden, regelmäßig keine Drittwirkung zukommt, zumal es der geschützte Dritte grundsätzlich nicht in der Hand habe, den Schutzbereich der ihm gegenüber obliegenden Amtspflichten durch den Abschluss von Verträgen auf den Vertragspartner zu erstrecken (vgl. nur Urteile vom 23. Oktober 1958 - III ZR 91/57, VersR 1958, 886; vom 17. November 1958 - III ZR 123/57, VersR 1959, 194; vom 14. Juni 1962 - III ZR 57/61, NJW 1962, 2100, 2102 und vom 8. Mai 1980 - III ZR 27/78, NJW 1980, 2578, 2579).
  • BGH, 29.10.1959 - III ZR 160/58

    Amtspflichten der Arbeitsämter bei Arbeitsvermittlung

    Diese Bedenken sind jedoch nicht begründet, wie der Senat im einzelnen bereits in seiner Entscheidung vom 23. Oktober 1958 III ZR 91/57 (= MDR 1959, 107, 108) dargelegt hat.

    Allein angesichts dieser Beweisschwierigkeiten wurde ein Prozeß gegen M. keine Aussicht auf Erfolg bieten, so daß davon ausgegangen werden muß, daß die Klägerin von M. Ersatz nicht verlangen kann (vgl. Entscheidungen des Senats vom 23. Oktober 1958 III ZR 91/57 = VersR 1958, 886 und vom 26. Januar 1959 III ZR 190/57 = VersR 1959, 353).

  • BGH, 29.01.1968 - III ZR 111/66

    Haftung der Stationierungsstreitkräfte

    Bereits diese Erwägung, auf der die Subsidiaritätsklausel des § 839 Abs. 1 S. 2 BGB unter anderem beruht, ist ein ausreichender sachlicher Grund für diese abweichende Regelung (BGH VersR 1958, 886).
  • BGH, 31.03.1977 - VII ZR 336/75

    Zuvielzahlung des Grundstücksersteigerers - § 839 Abs. 1 Satz 2 BGB; keine

    Die Auffassung des Berufungsgerichts, daß eine schuldhafte Amtspflichtverletzung des Vollstreckungsgerichts vorliegt und daß etwaige Ansprüche gegen die früheren Grundstückseigentümer für die Frage anderweitiger Ersatzmöglichkeit außer Betracht bleiben müssen, weil diese Ansprüche nicht durchsetzbar sind (BGH Urteil vom 23. Oktober 1958 - III ZR 91/57 = LM BGB § 839 (E) Nr. 7), ist aus Rechtsgründen nicht zu beanstanden.
  • BGH, 25.06.1959 - III ZR 72/58

    Rechtsmittel

    Wie der Senat im Urteil vom 23. Oktober 1958 III ZR 91/57 (= MDR 59, 107) dargelegt hat, steht dann fest, daß der durch eine Amtspflichtverletzung Geschädigte auf andere Weise Ersatz nicht zu erlangen vermag, wenn er mit seiner Klage gegen den anderen angeblich Ersatzpflichtigen wegen Beweisschwierigkeiten abgewiesen werden müßte.

    Damit stellt die Revision zu hohe, unzumutbare Anforderungen an die Beweislast des Klägers, wie sich aus dem Urteil des Senats vom 23. Oktober 1958 - III ZR 91/57 - ergibt.

  • BGH, 19.03.1964 - III ZR 177/62

    Ausschluß einer anderweitigen Ersatzmöglichkeit

  • BGH, 28.06.1971 - III ZR 39/69

    Haftungsverteilung bei Auffahren eines Omnibusses auf einen am Rand der Autobahn

  • BGH, 20.11.1967 - III ZR 161/65

    Voraussetzungen für die Zulassung einer Revision - Anforderungen an die Darlegung

  • BGH, 29.01.1968 - III ZR 119/65

    Geltendmachung übergegangener Ersatzansprüche Hinterbliebener - Anspruch auf

  • BGH, 09.07.1963 - VI ZR 304/62

    Rechtsmittel

  • OLG Bamberg, 08.06.1971 - 5 U 48/71

    Schadensersatz wegen fahrlässiger Amtspflichtverletzung; Zumutbare tatsächliche

  • BGH, 17.11.1958 - III ZR 123/57

    Rechtsmittel

  • BGH, 09.03.1959 - III ZR 21/58

    Rechtsmittel

  • BGH, 09.03.1960 - V ZR 180/58

    Arglistiges Verschweigen eines Schwammbefalls - Zusicherung von Schwammfreiheit

  • BGH, 26.01.1959 - III ZR 190/57

    Rechtsmittel

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Rechtsprechung
   BGH, 22.09.1958 - III ZR 16/58   

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https://dejure.org/1958,1428
BGH, 22.09.1958 - III ZR 16/58 (https://dejure.org/1958,1428)
BGH, Entscheidung vom 22.09.1958 - III ZR 16/58 (https://dejure.org/1958,1428)
BGH, Entscheidung vom 22. September 1958 - III ZR 16/58 (https://dejure.org/1958,1428)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • NJW 1959, 141
  • MDR 1959, 107
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 23.02.1955 - IV ZR 223/54

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 22.09.1958 - III ZR 16/58
    Auf diese Rüge braucht jedoch nicht weiter eingegangen zu werden, weil der Übergang auf den Fürsorgeverband nur durch schriftliche Überleitungsanzeige nach § 21 a FürsorgepflichtVO, nicht aber durch bloße Mitteilung, daß dem Hilfsbedürftigen Unterstützung gewährt sei, herbeigeführt wird (BGH Urteil vom 23. Februar 1955 - IV ZR 223/54 = LM Nr. 2 zu § 21 a FürsorgepflichtVO).
  • BGH, 19.05.1958 - III ZR 21/57

    Notarielles Testament

    Auszug aus BGH, 22.09.1958 - III ZR 16/58
    Verletzt der Anwalt diese Pflicht, so handelt er schuldhaft (Urteil vom 8. April 1954 - III ZR 337/52 - S. 12/13 mit weiteren Nachweisen; vgl. wegen Notarshaftung: RG in Warn 1921, 103; RGZ 148, 321 [325]; BGH vom 3. November 1955 III ZR 62/54 = LM Nr. 5 zu § 21 RNotO; vom 12. Dezember 1957 - III ZR 147/56 und BGHZ 27, 274 [BGH 19.05.1958 - III ZR 21/57] [276]).
  • BGH, 21.06.1951 - III ZR 210/50
    Auszug aus BGH, 22.09.1958 - III ZR 16/58
    Die Voraussetzungen, unter denen das Gebrauchmachen von einem sachunrichtigen Urteil den Tatbestand des § 826 BGB erfüllt und entsprechende Ansprüche gegen den Schädiger (hier den geschiedenen Ehemann) gibt (vgl. dazu Urteil des Senats vom 21. Juni 1951 - III ZR 210/50 = NJW 1951, 759), sind jedenfalls in den Tatsacheninstanzen nicht vorgetragen worden.
  • BGH, 03.11.1955 - III ZR 62/54

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 22.09.1958 - III ZR 16/58
    Verletzt der Anwalt diese Pflicht, so handelt er schuldhaft (Urteil vom 8. April 1954 - III ZR 337/52 - S. 12/13 mit weiteren Nachweisen; vgl. wegen Notarshaftung: RG in Warn 1921, 103; RGZ 148, 321 [325]; BGH vom 3. November 1955 III ZR 62/54 = LM Nr. 5 zu § 21 RNotO; vom 12. Dezember 1957 - III ZR 147/56 und BGHZ 27, 274 [BGH 19.05.1958 - III ZR 21/57] [276]).
  • RG, 10.09.1935 - III 42/35

    1. Hat die Streitverkündung des minderjährigen, durch seinen Vater vertretenen

    Auszug aus BGH, 22.09.1958 - III ZR 16/58
    Verletzt der Anwalt diese Pflicht, so handelt er schuldhaft (Urteil vom 8. April 1954 - III ZR 337/52 - S. 12/13 mit weiteren Nachweisen; vgl. wegen Notarshaftung: RG in Warn 1921, 103; RGZ 148, 321 [325]; BGH vom 3. November 1955 III ZR 62/54 = LM Nr. 5 zu § 21 RNotO; vom 12. Dezember 1957 - III ZR 147/56 und BGHZ 27, 274 [BGH 19.05.1958 - III ZR 21/57] [276]).
  • BGH, 12.12.1957 - III ZR 147/56

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 22.09.1958 - III ZR 16/58
    Verletzt der Anwalt diese Pflicht, so handelt er schuldhaft (Urteil vom 8. April 1954 - III ZR 337/52 - S. 12/13 mit weiteren Nachweisen; vgl. wegen Notarshaftung: RG in Warn 1921, 103; RGZ 148, 321 [325]; BGH vom 3. November 1955 III ZR 62/54 = LM Nr. 5 zu § 21 RNotO; vom 12. Dezember 1957 - III ZR 147/56 und BGHZ 27, 274 [BGH 19.05.1958 - III ZR 21/57] [276]).
  • BGH, 08.04.1954 - III ZR 337/52

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 22.09.1958 - III ZR 16/58
    Verletzt der Anwalt diese Pflicht, so handelt er schuldhaft (Urteil vom 8. April 1954 - III ZR 337/52 - S. 12/13 mit weiteren Nachweisen; vgl. wegen Notarshaftung: RG in Warn 1921, 103; RGZ 148, 321 [325]; BGH vom 3. November 1955 III ZR 62/54 = LM Nr. 5 zu § 21 RNotO; vom 12. Dezember 1957 - III ZR 147/56 und BGHZ 27, 274 [BGH 19.05.1958 - III ZR 21/57] [276]).
  • BGH, 28.06.1990 - IX ZR 209/89

    Zurückhalten von Sachvortrag durch den Prozeßbevollmächtigten; Haftung des

    Denn von mehreren in Betracht kommenden Maßnahmen hat der Rechtsanwalt regelmäßig diejenige zu treffen, welche drohende Nachteile am wahrscheinlichsten vermeidet; wenn mehrere Wege möglich sind, um den erstrebten Erfolg zu erreichen, hat er denjenigen zu wählen, auf dem dieser am sichersten und gefahrlosesten erreichbar ist (BGH, Urt. v. 22. September 1958 - III ZR 16/58, VersR 1958, 860, 861; Urt. v. 20. Februar 1965 - VI ZR 129/73, VersR 1975, 540, 541; Senatsurt. v. 17. Dezember 1987 - IX ZR 41/86, aaO).
  • BGH, 08.12.1983 - I ZR 183/81

    Anwaltsberatung

    Der um eine Rechtsberatung ersuchte Rechtsanwalt sei zu einer umfassenden und möglichst erschöpfenden Belehrung verpflichtet (BGH NJW 1961, 602); er habe die Pflicht, den Mandanten vor möglicher Schädigung zu bewahren (BGH LM BGB § 276 (Ci) Nr. 25) und habe den sichersten Weg zu wählen (BGH NJW 1959, 141).
  • OLG Stuttgart, 22.06.2010 - 5 U 71/10

    Wiedereinsetzung: Voraussetzungen einer öffentlichen Zustellung; Versäumung der

    Nachdem abweichende Rechtsprechung - zumal übergeordneter Instanzen - veröffentlicht war, durfte er sich nicht auf die seiner Rechtsauffassung entsprechende Entscheidung verlassen (BGH, U. v. 22.09.1958, III ZR 16/58, NJW 1959, 141; BGH, U. v. 10.06.1965, VII ZB 1/65, VersR 1965, 791, 792).
  • BGH, 01.06.1987 - II ZB 43/87

    Berechnung der Wiedereinsetzungsfrist bei Verfahrensverzögerungen in der Sphäre

    Unter diesen Umständen hätte sie vorsorglich im Interesse ihrer Mandantin den sichersten Weg, nämlich den wählen müssen, binnen zwei Wochen nach Zugang der Verfügung vom 22. Dezember 1986 ein Gesuch um Wiedereinsetzung in den vorigen Stand zu stellen (BGHZ 8, 47, 48; Urt. v. 22. September 1958 - III ZR 16/58, NJW 1959, 141).
  • BGH, 30.03.1965 - VI ZR 279/63

    Schuldhafte Verletzung der vertraglichen Pflichten aus einem Anwaltsvertrag durch

    In dieser Lage hatte der Beklagte dem verständlichen Drängen des Klägers nach einer alsbaldigen Klageeinreichung Rechnung zu tragen und damit den für den Kläger sicheren Weg zu wählen (vgl. BGHZ 32, 240, 243 [BGH 28.04.1960 - III ZR 22/59]; NJW 1959, 141; LM BGB § 675 Nr. 28).
  • BGH, 07.01.1966 - VI ZR 174/64

    Koppelung einer beurkundeten Erklärung mit einer Hypothekenbestellung -

    Ein Notar ist aber in der Regel gegenüber den Beteiligten verpflichtet, ihnen unter mehreren in Betracht kommenden Möglichkeiten der rechtlichen Gestaltung eines Geschäfts diejenige aufzuweisen, die die geringste Gefahr aufweist, daß einer von ihnen bei der Geschäftsdurchführung Schaden erleidet (RGZ 148, 321, 325; BGHZ 27, 274, 276 [BGH 19.05.1958 - III ZR 21/57]; NJW 1959, 141).
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