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   BGH, 24.05.1973 - III ZR 178/70   

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BGH, 24.05.1973 - III ZR 178/70 (https://dejure.org/1973,2048)
BGH, Entscheidung vom 24.05.1973 - III ZR 178/70 (https://dejure.org/1973,2048)
BGH, Entscheidung vom 24. Mai 1973 - III ZR 178/70 (https://dejure.org/1973,2048)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Klage auf Schadensersatz infolge Vornahme einer Amtspflichtverletzung - Ausübung eines Öffentlichen Amtes bei Tätigkeiten im Rahmen eines Forschungsauftrags der Amtlichen Forschungs- und Materialprüfungsanstalt für das Bauwesen - Abgrenzung zwischen hoheitlicher und ...

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 839

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1973, 1650
  • MDR 1973, 1005
  • VersR 1973, 962
  • DB 1973, 1887
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (32)

  • BGH, 26.03.1953 - III ZR 220/52

    Rechtliche Stellung einer Universitätsklinik

    Auszug aus BGH, 24.05.1973 - III ZR 178/70
    Handelt es sich um eine Zielsetzung, die, wie häufig insbesondere auf dem Gebiet der Daseinsvorsorge einschließlich der Verkehrssicherung, von der öffentlichen Hand mit hoheitlichen Mitteln oder auf der Ebene des Privatrechts verfolgt werden kann, dann kommt es darauf an, wie die Öffentliche Hand die Bewältigung der Aufgabe organisiert hat (BGHZ 9, 145, 147 ff [BGH 26.03.1953 - III ZR 220/52] ; 27, 278 [BGH 19.05.1958 - III ZR 21/57] ; 38, 49 ff [BGH 24.09.1962 - VIII ZR 18/62] ; 60, 54 ff [BGH 15.12.1972 - V ZR 76/71] m.w.N.).

    Auch die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, nach der die Beziehungen zwischen einer Universitätsklinik und ihren Patienten in der Regel bürgerlich-rechtlicher Natur sind (BGHZ 4, 138; 9, 145 [BGH 20.03.1953 - V ZR 5/52] ; 38, 49, 51 [BGH 24.09.1962 - III ZR 201/61] ; BGH NJW 1959, 816; VersR 1960, 752; 1964, 598 [BGH 18.02.1964 - VI ZR 32/63] ; 614)steht der Möglichkeit nicht entgegen, daß es sich im vorliegenden Fall um hoheitliche Tätigkeit handelt.

    Entscheidend ist, wie insbesondere in BGHZ 9, 145, 147 [BGH 26.03.1953 - III ZR 220/52] dargelegt ist, nicht nur die Zielsetzung des Unternehmens, sondern seine organisatorische Gestaltung.

  • BGH, 05.10.1972 - III ZR 168/70

    Haftung des Landes als Träger der Justizhoheit für ärztliche Kunstfehler eines

    Auszug aus BGH, 24.05.1973 - III ZR 178/70
    Allgemein muß für die Entscheidung der Frage, ob ein bestimmtes Verhalten einer Person als Ausübung eines Öffentlichen Amtes im Sinne des § 839 BGB, Art. 34 GG anzusehen ist, darauf abgestellt werden, ob die eigentliche Zielsetzung, in deren Sinn die Person tätig wurde, hoheitlicher Tätigkeit zuzurechnen ist, und falls ja, ob zwischen dieser Zielsetzung und der schädigenden Handlung ein so enger äußerer und innerer Zusammenhang besteht, daß die Handlung ebenfalls noch als dem Bereich der hoheitlichen Betätigung angehörend angesehen werden muß (BGHZ 29, 38, 40 [BGH 08.12.1958 - III ZR 235/56] /41; 42, 176, 178; 59, 310, 312).

    Nach Erörterung der prozessualen Stellung des gerichtlichen Sachverständigen hat der Senat die Auffassung vertreten, der Zusammenhang zwischen der Tätigkeit eines gerichtlichen Sachverständigen und der gerichtlichen Spruchtätigkeit sei insgesamt nicht so eng, daß die Gutachtertätigkeit bereits dem Staat wie eigene hoheitliche Betätigung zugerechnet werden könne (BGHZ 59, 310, 315) [BGH 05.10.1972 - III ZR 168/70] .

  • BGH, 01.06.1970 - III ZR 210/68

    Hochwasserschutz

    Auszug aus BGH, 24.05.1973 - III ZR 178/70
    Nach der Rechtsprechung des Senats fällt die Straßenbautätigkeit der öffentlich-rechtlichen Körperschaften als Teil der Daseinsvorsorge regelmäßig in den Bereich schlicht-hoheitlicher Tätigkeit (BGH NJW 1962, 796 [BGH 05.02.1962 - III ZR 221/60] ; ebenso für Kanalisierungsarbeiten, durch die die Straße in Mitleidenschaft gezogen wurde, BGH NJW 1964, 198, 199 [BGH 10.10.1963 - III ZR 161/62] ; BGHZ 57, 370, 372 [BGH 20.12.1971 - III ZR 110/69] ; für Bauten zum Hochwasserschutz BGHZ 54, 165, 167 f) [BGH 01.06.1970 - III ZR 210/68] .

    Das gilt insbesondere nicht, wenn Arbeiten von privaten Unternehmern selbständig - anders im Falle bindender behördlicher Weisungen - ausgeführt werden (BGHZ 48, 98, 103 [BGH 15.06.1967 - III ZR 23/65] ; 54, 165, 167 [BGH 01.06.1970 - III ZR 210/68] ; BGH NJW 1964, 198, 199 [BGH 10.10.1963 - III ZR 161/62] ; VersR 1964, 1070, 1072 [BGH 18.06.1964 - III ZR 65/63] ; 1967, 859, 861).

  • BGH, 23.11.1995 - IX ZR 213/94

    Haftung des Notars für das Verschulden von Hilfspersonen bei der

    Weiter haftet der Staat oder die anstellende Körperschaft sogar für eingeschaltete private Hilfspersonen, wenn deren Tätigkeit unmittelbar in den hoheitlichen Aufgabenbereich der Körperschaft fällt (vgl. BGHZ 108, 230, 232, 235 f; BGH, Urt. v. 24. Mai 1973 - III ZR 148/70, NJW 1973, 1650).
  • BGH, 21.03.1991 - III ZR 77/90

    Amtshaftungsanspruch bei Führen eines Rettungswagens

    In Fällen, in denen es um die Amtshaftung für eingeschaltete Hilfspersonen geht, ist darauf abzustellen, ob die Tätigkeit der Hilfsperson unmittelbar in den hoheitlichen Aufgabenbereich der haftenden Körperschaft fällt (vgl dazu die Senatsurteile BGHZ 39, 358; 49, 108; 108, 230; vom 19. Dezember 1960 - III ZR 194/59 - NJW 1961, 969; vom 13. Mai 1968 - III ZR 182/67 - NJW 1968, 2293; vom 11. Januar 1973 - III ZR 32/71 - NJW 1973, 458; vom 24. Mai 1973 III ZR 178/70 - NJW 1973, 1650; ferner Senatsbeschluß vom 26. Oktober 1989 - III ZR 99/88 - insoweit in BGHR BGB § 839 Abs. 1 Satz 1 - Notarzt 1 und BGHR NRW RettG § 10 Notarzt 1 nicht abgedruckt).
  • BGH, 04.07.1980 - V ZR 240/77

    Drainagewirkung auf angrenzende Grundstücke

    Übt eine Körperschaft eine Tätigkeit aus, die ihrer Natur nach auch auf bürgerlich-rechtlicher Grundlage und in einem Verhältnis der Gleichordnung vorgenommen werden kann, so kann sie die Tätigkeit auch privatrechtlich organisieren mit der Folge, daß sich dann auch die Frage einer Haftung gegenüber Dritten privatrechtlich beurteilt (BGH VersR 1964, 1070, 1072 li. Sp.; vgl. auch das Senatsurteil LM GVG § 13 Nr. 95 a.E. sowie BGH NJW 1973, 1650, 1651; BGHZ 72, 289, 294).
  • BGH, 10.02.1983 - III ZR 151/81

    Amtshaftung und öffentlich-rechtlicher Vertrag

    Diese Tätigkeit ist der schlicht hoheitlichen Verwaltung zuzurechnen (Senatsurt., VersR 1963, 856 (857) und NJW 1973, 1650).
  • OLG München, 11.03.2004 - 1 W 766/04

    Zur Rechtswegeröffnung zu den ordentlichen Gerichten nach § 13 GVG

    Dann ist aber regelmäßig die Planung und Anordnung der Arbeiten hoheitliche Tätigkeit (BGH VersR 1973, 962).
  • BGH, 26.10.1989 - III ZR 99/88

    Nichtzulassung der Revision mangels grundsätzlicher Bedeutung - Heilbehandlung

    Mit Recht hat das Berufungsgericht den wesentlichen Unterschied der vorliegenden Fallgestaltung zu den Fällen, in denen eine Amtshaftung für eine eingeschaltete Hilfsperson bejaht worden ist, darin gesehen, daß dort die Tätigkeit der Hilfsperson unmittelbar in den hoheitlichen Aufgabenbereich der haftenden Körperschaft fiel (vgl. z.B. Senatsurteil vom 19. Dezember 1960 - III ZR 194/59 = NJW 1961, 969: Amtshaftung für einen Arzt, der von der Versorgungsverwaltung mit versorgungsärztlichen Untersuchungen beauftragt worden war; Senatsurteil BGHZ 39, 358: Amtshaftung der Baugenehmigungsbehörde für einen Prüfingenieur für Baustatik im Rahmen des Baugenehmigungsverfahrens; Senatsurteil vom 24. Mai 1973 - III ZR 178/70 = NJW 1973, 1650: wissenschaftliche Versuche eines Hochschulinstituts auf der Autobahn; BGHZ 49, 108: Amtshaftung des TÜV für einen bei ihm tätigen Sachverständigen; ebenso Senatsurteil vom 11. Januar 1973 - III ZR 32/71 = NJW 1973, 458; Senatsurteil vom 13. Mai 1968 - III ZR 182/67 = NJW 1968, 2293, 2294: Vertrauensarzt bei der Sozialversicherung).
  • BGH, 11.07.1985 - III ZR 83/84

    Revisionsrechtliche Überprüfung eines Verhaltens einer Person als Ausübung eines

    Für die Entscheidung der Frage, ob ein bestimmtes Verhalten einer Person als Ausübung eines öffentlichen Amtes im Sinne des § 839 BGB, Art. 34 GG anzusehen ist, muß darauf abgestellt werden, ob die eigentliche Zielsetzung, in deren Sinn die Person tätig wurde, hoheitlicher Tätigkeit zuzurechnen ist, und falls ja, ob zwischen dieser Zielsetzung und der schädigenden Handlung ein so enger äußerer und innerer Zusammenhang besteht, daß die Handlung ebenfalls noch als dem Bereich der hoheitlichen Betätigung angehörend angesehen werden muß (Senatsurteil vom 24. Mai 1973 - III ZR 178/70 = NJW 1973, 1650 = LM Nr. 36 zu § 839 (A) BGB m.w.Nachw.).
  • BGH, 16.02.1984 - III ZR 124/82

    Amtspflichten der Pflanzenschutzdienste der Länder; Voraussetzungen eines

    Eine Aufgabe (schlicht-)hoheitlicher Verwaltung wird insoweit - anders als etwa bei der Erteilung eines amtlichen Zeugnisses - nicht wahrgenommen (vgl. Senatsentscheidungen BGHZ 87, 9, 12 [BGH 10.02.1983 - III ZR 151/81] und vom 24. Mai 1973 - III ZR 178/70 = LM BGB § 839 A Nr. 36 = NJW 1973, 1650, 1651).
  • BGH, 22.10.1981 - III ZR 24/80

    Verantwortlichkeit für die Folgen eines Schulunfalls einer Schülerin beim

    Bei einer Zielsetzung aus dem Gebiet der Daseinsvorsorge, die von der öffentlichen Hand wahlweise mit hoheitlichen Mitteln oder auf der Ebene des Privatrechts verfolgt werden kann, kommt es ferner darauf an, in welcher Rechtsform die öffentliche Hand die Bewältigung der Aufgabe organisiert hat (vgl. Senatsurteile BGHZ 60, 54, 59 und vom 24. Mai 1973 - III ZR 178/70 = NJW 1973, 1650 f. m.w.Nachw.).
  • BGH, 09.02.1978 - III ZR 160/75

    Beauftragung eines Universitätsinstituts mit der Typenprüfung eines

    Das Institut ist freilich eine anstaltlich organisierte, nicht rechtsfähige Einheit im Rahmen der rechtsfähigen (§ 10 Abs. 1 Hochschulgesetz für Baden-Württemberg) Universität (Wolff/Bachof VerwR II 4. Aufl. 1976 § 93 V c 5 S. 308; Senatsurteil in NJW 1973, 1650 = LM § 839 (A) BGB Nr. 36 m.w.Nachw.).
  • OLG Koblenz, 27.06.1988 - 12 U 1157/87
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