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   BGH, 14.07.1988 - III ZR 225/87   

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BGH, 14.07.1988 - III ZR 225/87 (https://dejure.org/1988,612)
BGH, Entscheidung vom 14.07.1988 - III ZR 225/87 (https://dejure.org/1988,612)
BGH, Entscheidung vom 14. Juli 1988 - III ZR 225/87 (https://dejure.org/1988,612)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Kanalisation - Überschwemmungsschaden - Haftpflicht - Gefährdungshaftung

Papierfundstellen

  • NJW 1989, 104
  • NJW-RR 1989, 92 (Ls.)
  • MDR 1989, 46
  • VersR 1988, 1041
  • BauR 1988, 753
 
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Wird zitiert von ... (27)Neu Zitiert selbst (2)

  • BGH, 07.07.1983 - III ZR 119/82

    Wasserleitung II - Haftung im öffentlich-rechtlichen Benutzungsverhältnis

    Auszug aus BGH, 14.07.1988 - III ZR 225/87
    Wassers zurückzuführen (vgl. zur Unterscheidung die im Senatsurteil BGHZ 88, 85, 87/88 genannten Nachweise).

    aus § 2 HpflG nicht ausgenommen sind (vgl. Senatsurteile vom 17. März 1983 - III ZR 116/81 = BGHWarn 1983 Nr. 95 - VersR 1983, 588, 589 und BGHZ 88, 85, 88 m. w. Nachw.).

    Die seit 1978 geltende Neufassung der Vorschrift hat die für Elektrizitäts- und Gasanlagen bestehende Gefährdungshaftung auf entsprechende Anlagen für sonstige Energien und Stoffe ausgedehnt, wobei das bisherige Haftungssystem im Grundsatz unverändert blieb (vgl. zur Entstehungsgeschichte Senatsurteil BGHZ 88, 85, 89 ff.).

  • BGH, 17.03.1983 - III ZR 116/81

    Wasserleitung - Haftung im öffentlich-rechtlichen Benutzungsverhältnis

    Auszug aus BGH, 14.07.1988 - III ZR 225/87
    aus § 2 HpflG nicht ausgenommen sind (vgl. Senatsurteile vom 17. März 1983 - III ZR 116/81 = BGHWarn 1983 Nr. 95 - VersR 1983, 588, 589 und BGHZ 88, 85, 88 m. w. Nachw.).
  • BGH, 22.04.2004 - III ZR 108/03

    Rückstau in der Kanalisation nach Jahrhundertregen

    Der erkennende Senat hat diese Frage bisher offengelassen (BGHZ 109, 8, 14 f.; Urteil vom 26. April 2001 aaO S. 1449; s. auch Senatsurteil vom 14. Juli 1988 - III ZR 225/87 - NJW 1989, 104, 105).
  • BGH, 11.09.2014 - III ZR 490/13

    Haftungprivilegierung des Wasserversorgungsunternehmens: Wasserschaden in einem

    Auch wenn die Eigentümerstellung für die Frage, wer Inhaber einer Anlage ist, nicht von ausschlaggebender Bedeutung ist (vgl. Senatsurteile vom 14. Juli 1988 - III ZR 225/87, NJW 1989, 104 sowie vom 7. Februar 2008 aaO Rn. 19), lassen die Vorschriften der Verordnung über Allgemeine Bedingungen für die Versorgung mit Wasser wie auch die der Satzung der Beklagten nur den Schluss zu, dass im Sinne des § 2 Abs. 1 HPflG allein das Versorgungsunternehmen beziehungsweise die Verbandsgemeinde als Inhaber des gesamten Grundstücksanschlusses anzusehen ist.
  • BGH, 05.10.1989 - III ZR 66/88

    Auslegung der gemeindlichen Regenwasserkanalisation; Amtspflichtverletzung durch

    Das Berufungsgericht hat nicht verkannt, daß das gemeindliche Kanalisationsgesetz zu den unter § 2 HPflG fallenden Rohrleitungen gehört, wie der Senat bereits mehrfach entschieden hat (Senatsurteil BGHZ 88, 85, 88; ferner Senatsurteile vom 17. März 1983 - III ZR 116/81 = VersR 1983, 588, 589 und vom 14. Juli 1988 - III ZR 225/87 = BGHR HPflG (1978) § 2 Abs. 1 - Rohrleitungsanlage 1 = NJW 1989, 104).

    Ein Schadensersatzanspruch des Klägers nach § 2 HPflG setzt demnach voraus, daß der Schaden entweder durch die Wirkung von Flüssigkeiten entstanden ist, die von der Rohrleitungsanlage oder Anlage zur Ableitung von Flüssigkeiten ausgehen (Abs. 1 Satz 1 sog. Wirkungshaftung), oder daß der Schaden, ohne auf den Wirkungen der Flüssigkeit zu beruhen, auf das Vorhandensein der Anlage zurückzuführen ist, es sei denn, daß sich diese zur Zeit der Schadensverursachung in ordnungsmäßigem, d. h. den anerkannten Regeln der Technik entsprechendem und unversehrtem Zustand befand (Abs. 1 Satz 2 und 3, sog. Zustandshaftung; vgl. Senatsurteile BGHZ 88, 85, 88 und vom 14. Juli 1988 aaO).

    Im Gegensatz dazu besteht bei der Wirkungshaftung eine solche Einschränkung nicht; dementsprechend ist auch im Schrifttum anerkannt, daß es hier nicht darauf ankommt, ob die Anlage zum Zeitpunkt der Schadensverursachung ordnungsgemäß war (Filthaut aaO § 2 Rn. 18; vgl. auch Senatsurteil vom 14. Juli 1988 aaO, wo ebenfalls nicht darauf abgestellt wird, ob die dortige Kanalisationsanlage schadhaft gewesen sei).

    Es reicht vielmehr, daß sich die mit dem konzentrierten Transport des Wassers in einer Rohrleitung typischerweise verbundene besondere Betriebsgefahr verwirklicht, die den gesetzgeberischen Grund für die Einführung der strengeren Haftung nach § 2 Abs. 1 Satz 1 HPflG bildete (Senatsurteil vom 14. Juli 1988 aaO 3 b).

    Es ist, als es aus den Öffnungen der Gullys heraustrat, i. S. des § 2 Abs. 1 Satz 1 HPflG »von« der Rohrleitungsanlage ausgegangen (vgl. Senatsurteil vom 14. Juli 1988 aaO).

  • BGH, 11.03.2004 - III ZR 274/03

    Überlauf eines offenen Regenrückhaltebeckens

    Im Gesetzgebungsverfahren wurde ausdrücklich hervorgehoben, daß die neu geordnete und erweiterte Gefährdungshaftung nach § 2 Abs. 1 HPflG ausschließlich verrohrte Anlagen erfaßt, während es hinsichtlich nicht eingefaßter offener Gräben und Kanäle bei den allgemeinen Risiken und Haftungsnormen verbleiben sollte (BT-Drucks. 7/4825 S. 13 = 8/108 S. 12; vgl. dazu Senatsurteile vom 14. Juli 1988 - III ZR 225/87 - VersR 1988, 1041, 1042 = NJW 1989, 104 f. und vom 13. Juni 1996 - III ZR 40/95 - NJW 1996, 3208).

    Der Senat hat zwar in seinem Urteil vom 14. Juli 1988 (aaO) dem Umstand, daß die Rohrleitungsanlage dort durch eine offene Betonwanne von 1, 50 m Länge geringfügig unterbrochen war, keine ausschlaggebende Bedeutung beigemessen.

  • BGH, 13.06.1996 - III ZR 40/95

    Voraussetzungen der Gefährdungshaftung für Wasserschäden

    Es fehlt aber an der Voraussetzung der Wirkungshaftung gemäß § 2 Abs. 1 S. 1 HpflG, daß der Schaden gerade und entscheidend auf die Funktion der Rohrleitungsanlage, d.h. die (typischen) Wirkungen des in einer solchen Anlage aufgenommenen und konzentriert fortgeleiteten Wassers zurückzuführen ist (vgl. Senat, Urteile vom 14. Juli 1988 - III ZR 225/87 = BGHWarn 1988 Nr. 226 = NJW 1989, 104; BGHZ 109, 8, 13, 14; 114, 380, 381; 115, 141, 143; 125, 19, 26; Beschluß vom 13. Juli 1993 - III ZR 69/92 = BGHR HPflG § 2 Abs. 1 S. 1 Rohrleitung 6).

    § 2 Abs. 1 S. 1 HpflG erfaßt nur verrohrte Anlagen, nicht auch eingefaßte offene Gräben und Kanäle, wie im Gesetzgebungsverfahren ausdrücklich klargestellt worden ist (vgl. Senatsurteil vom 14. Juli 1988 - III ZR 225/87 = aaO. m.w.N.).

    Anders als in der genannten Entscheidung vom 14. Juli 1988 (aaO.; s.a. BGHZ 125, 19, 25/26) liegt es im Streitfall auch nicht so, daß die in dem offenen Straßengraben neben der Bundesstraße endende Rohrleitung der beklagten Stadt zusammen mit dem Graben im haftungsrechtlichen Sinne eine einheitliche Rohrleitungsanlage darstellt.

  • BGH, 01.02.2007 - III ZR 289/06

    Rechtsverhältnisse an einem Hausanschluss der Wasserversorgung; Überbürdung der

    a) Inhaber der Anlage im Sinne des § 2 Abs. 1 Satz 1 HPflG ist, wer die tatsächliche Herrschaft über ihren Betrieb ausübt und die hierfür erforderlichen Weisungen erteilen kann (Senatsurteil vom 14. Juli 1988 - III ZR 225/87 - NJW 1989, 104; Filthaut, HPflG, 7. Aufl., § 2 Rn. 45 m.w.N.).
  • BGH, 07.02.2008 - III ZR 307/05

    Inhaberschaft am Hausanschluss der Wasserversorgungsanlage

    Das Eigentum an der Anlage ist für die maßgebende tatsächliche Verfügungsgewalt über deren Betrieb nicht entscheidend (Senatsurteil vom 14. Juli 1988 - III ZR 225/87 - NJW 1989, 104).
  • BGH, 30.04.2008 - III ZR 5/07

    Eigentumsverhältnisse an Anlagen der Abwasserkanalisation; Haftung wegen der

    Das Eigentum an der Anlage kann zwar ein Indiz sein, ist aber allein nicht entscheidend (Senatsurteile vom 14. Juli 1988 - III ZR 225/87 - NJW 1989, 104 und vom 7. Februar 2008 aaO Rn. 19).
  • BGH, 26.04.2001 - III ZR 102/00

    Haftung der Gemeinde bei aus der Kanalisation austretendem Oberflächenwasser

    Soweit Regenwasser aus dem Kanalnetz ausgetreten und von dort auf das Grundstück der Kläger geflossen sein sollte, wäre der Schaden ferner auf die Wirkungen der transportierten Flüssigkeit zurückzuführen (s. Senatsurteile BGHZ 109, 8, 12 f.; 115, 141 f.; Urteil vom 14. Juli 1988 - III ZR 225/87 - NJW 1989, 104 f.).
  • OLG Dresden, 16.10.1998 - 6 U 1049/98

    Schadensersatz; Grundstück; Überschwemmung; Kanalisation; Haftpflicht

    Ein Schadensersatzanspruch der Klägerin nach § 2 HPflG setzt voraus, dass der Schaden entweder durch die Wirkungen von Flüssigkeiten entstanden ist, die von einer Rohrleitungsanlage oder einer Anlage zur Abgabe der Flüssigkeiten ausgehen (Abs. 1 Satz 1; "Wirkungshaftung") oder dass der Schaden, ohne auf den Wirkungen der Flüssigkeit zu beruhen, auf das Vorhandensein der Anlage zurückzuführen ist, es sei denn, dass sich diese zur Zeit der Schadensverursachung in ordnungsgemäßem, d. h. den anerkannten Regeln der Technik entsprechendem und unversehrtem Zustand befand ("Zustandshaftung") (BGH, U. v. 07.07.1983, a. a. O.; BGH, U. v. 14.07.1988, Az: III ZR 225/87, VersR 1988, 1041 ff.; BGH U. v. 05.10.1989, a. a. O.).

    Vielmehr bleibt allein die Wirkungshaftung zu prüfen (BGH, U. v. 07.07.1983, a. a. O.; BGH, U. v. 14.07.1988, a. a. O.; BGH, U. v. 05.10.1989, a. a. O.).

    Das Eigentum der Klägerin an der alten Kanalleitung hindert nicht, dass die Beklagte, soweit es sich um ein einheitliches Rohrleitungssystem handelt, Inhaberin der Wasserleitung i. S. d. § 2 HPflG sein kann (BGH, U. v. 14.07.1988, a. a. O.; Filthaut, HPflG, 4. Auflage, 1994, § 2 Rdnr. 45).

    Inhaberschaft nach dieser Vorschrift setzt die tatsächliche Verfügungsgewalt über die Rohrleitung voraus, nicht das Eigentum (BGH, U. v. 14.07.1988, a. a. O.; Filthaut, a. a. O., § 2 Rdnr. 43 ff.).

  • AG Brandenburg, 07.05.2021 - 31 C 69/19

    Anspruch eines Versicherungsunternehmens gegen ein örtliches

  • BGH, 14.06.1993 - III ZR 135/92

    Anlagenhaftung bei Heizöllieferung

  • BGH, 10.12.2021 - V ZR 121/20

    Haftung des Grundstückseigentümers für Schäden am Nachbargrundstück durch aus

  • BGH, 06.06.1991 - III ZR 149/90

    Gefährdungshaftung für eine Wasserrohrleitungsanlage

  • OLG Stuttgart, 11.09.2002 - 4 U 69/02

    Ausschluss der Wirkungshaftung bei einem durch eine innerhalb eines Gebäudes

  • OLG Saarbrücken, 20.05.2021 - 4 U 21/20

    Haftung einer Gemeinde für den nicht ordnungsgemäßen Zustand eines in den

  • OLG Saarbrücken, 21.06.2005 - 4 U 197/04

    Amtshaftung der Gemeinde bei Rückstauschäden

  • OLG Karlsruhe, 29.02.2012 - 7 U 92/11

    Verkehrssicherungspflicht: Haftung für einen Drosselschacht mit einer nicht gegen

  • OLG Köln, 21.08.2003 - 7 U 39/03

    Regenrückhaltebecken ist Teil der gemeindlichen (Rohr)-Kanalisation

  • OLG Koblenz, 14.02.2001 - 1 U 1675/97

    Amtshaftung bei Gewässerausbau - enteignungsgleicher Eingriff - Identität von

  • BGH, 07.03.1989 - VI ZR 191/88

    Haftung einer Gemeinde für Schäden an einer Bundesstraße durch die Überführung

  • OLG Jena, 06.11.2001 - 3 U 575/01

    Haftung für Überflutungsschaden aus einem in Bau befindlichen Abwasserkanal

  • OLG Schleswig, 10.05.2002 - 11 U 202/00

    Überschwemmungsschaden, der durch eine gemeindeeigene Regenwasserkanalisation

  • VG Regensburg, 26.06.2020 - RN 5 K 19.1819

    Unternehmer oder sonstiger Inhaber einer Wasserversorgungsanlage

  • OLG Naumburg, 17.11.1998 - 9 U 135/98

    Schadensersatzanspruch gegen ein privatrechtlich ausgestaltetes Unternehmen der

  • OLG Düsseldorf, 17.03.1994 - 18 U 173/93

    Haftung der Gemeinde für einen Rückstau aus dem Kanalsystem; Mitverschulden bei

  • OLG Bamberg, 10.07.1990 - 5 U 134/89

    Schadensersatzforderung wegen Eisbildung auf Bundesstraße

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