Rechtsprechung
BVerwG, 30.06.1989 - 4 C 40.88 |
Volltextveröffentlichungen (4)
- Wolters Kluwer
Straßenverkehrsbehörde - Zufahrten - Gemeingebrauch - Sondernutzung
- Juristenzeitung(kostenpflichtig)
Zur Ermächtigung der Straßenbaubehörde, Zufahrten oder Zugänge zu ändern
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
BFernStrG § 7 Abs. 2, § 8 a Abs. 6 S. 1
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- VG Oldenburg, 12.11.1986 - 7 A 197/85
- OVG Niedersachsen-Schleswig-Holstein, 18.05.1988 - 12 A 19/87
- BVerwG, 30.06.1989 - 4 C 40.88
Papierfundstellen
- BVerwGE 82, 185
- NJW 1990, 1194 (Ls.)
- NVwZ 1990, 259
- NZV 1990, 44
- DVBl 1989, 1063
- DÖV 1989, 1037
Wird zitiert von ... (90) Neu Zitiert selbst (9)
- BVerwG, 04.07.1986 - 4 C 31.84
Zur Abgrenzung der Anwendungsbereiche des Bergrechts, des Baurechts und des …
Auszug aus BVerwG, 30.06.1989 - 4 C 40.88
Es widerspricht der Einheit der Rechtsordnung, eine Erlaubnis zu erteilen, die einen Zustand begründet, der nach anderen gesetzlichen Regelungen rechtswidrig ist (vgl. BVerwG, Urteil vom 4. Juli 1986 - BVerwG 4 C 31.84 - BVerwGE 74, 315 [BVerwG 04.07.1986 - 4 C 31/84]). - BVerwG, 28.08.1987 - 4 C 54.83
Unselbständige Gehwege - Fernstraße - Anlieger - Mehrkosten - Erneute Zufahrt - …
Auszug aus BVerwG, 30.06.1989 - 4 C 40.88
Eine Zufahrt innerhalb der Ortsdurchfahrt von Bundesstraßen wird regelmäßig im Rahmen des grundsätzlich erlaubnisfreien Gemeingebrauchs zu beurteilen sein, wenn und soweit die Bundesstraße die anliegenden Grundstücke erschließt (vgl. BVerwG, Urteil vom 28. August 1987 - BVerwG 4 C 54 und 55.83 - BVerwGE 78, 79). - BVerwG, 03.06.1983 - 8 C 70.82
Voraussetzungen für die Selbstständigkeit einer öffentlichen Verkehrsanlage - …
Auszug aus BVerwG, 30.06.1989 - 4 C 40.88
Hierzu gehört beispielsweise die Prüfung, ob ein angegriffener Verwaltungsakt kraft einer anderen als der angegebenen Rechtsgrundlage rechtmäßig ist (vgl. BVerwG, Urteil vom 3. Juni 1983 - BVerwG 8 C 70.82 - BVerwGE 67, 216 [BVerwG 03.06.1983 - 8 C 70/82]; Urteil vom 3. Juni 1988 - BVerwG 8 C 114.86 - ZfBR 1988, 287 = DVBl. 1988, 912).
- BVerwG, 15.12.1972 - IV C 112.68
Rechtsmittel
Auszug aus BVerwG, 30.06.1989 - 4 C 40.88
Das Berufungsgericht geht hiervon aus und verweist zur Begründung auf einen aus § 8 a Abs. 1 FStrG gezogenen Umkehrschluß (ähnlich BVerwG, Urteil vom 15. Dezember 1972 - BVerwG 4 C 112.68 - Buchholz 407.4 § 7 FStrG Nr. 8 = DÖV 1973, 238; vgl. auch BVerwG, Urteil vom 26. Juni 1981 - BVerwG 4 C 73.78 - Buchholz 407.4 § 8 FStrG Nr. 17). - BVerwG, 03.06.1988 - 8 C 114.86
Begriff und erforderlichkeit einer "Sammelstraße"
Auszug aus BVerwG, 30.06.1989 - 4 C 40.88
Hierzu gehört beispielsweise die Prüfung, ob ein angegriffener Verwaltungsakt kraft einer anderen als der angegebenen Rechtsgrundlage rechtmäßig ist (vgl. BVerwG, Urteil vom 3. Juni 1983 - BVerwG 8 C 70.82 - BVerwGE 67, 216 [BVerwG 03.06.1983 - 8 C 70/82]; Urteil vom 3. Juni 1988 - BVerwG 8 C 114.86 - ZfBR 1988, 287 = DVBl. 1988, 912). - BVerwG, 26.06.1981 - 4 C 73.78
Sondernutzungsgebühren - Bundesfernstraßen - Zufahrten - Zugänge - Außerhalb …
Auszug aus BVerwG, 30.06.1989 - 4 C 40.88
Das Berufungsgericht geht hiervon aus und verweist zur Begründung auf einen aus § 8 a Abs. 1 FStrG gezogenen Umkehrschluß (ähnlich BVerwG, Urteil vom 15. Dezember 1972 - BVerwG 4 C 112.68 - Buchholz 407.4 § 7 FStrG Nr. 8 = DÖV 1973, 238; vgl. auch BVerwG, Urteil vom 26. Juni 1981 - BVerwG 4 C 73.78 - Buchholz 407.4 § 8 FStrG Nr. 17). - BVerwG, 15.03.1968 - IV C 232.65
Gemeingebrauch der Bundesfernstraßen - Möglichkeit einer Beschränkung des …
Auszug aus BVerwG, 30.06.1989 - 4 C 40.88
Die Rechtsprechung hat zwar in Grenzen eine gewisse "Privilegierung" auf der Grundlage der früheren Rechtslage gebilligt (vgl. z.B. BVerwG, Urteil vom 15. März 1968 - BVerwG 4 C 232.65 - DÖV 1968, 736; Beschluß vom 10. Dezember 1968 - BVerwG 4 B 214.68 - Buchholz 407.4 § 9 FStrG Nr. 9; Beschluß vom 15. Januar 1971 - BVerwG 4 B 97.70 - Buchholz 407.4 § 9 FStrG Nr. 11, jeweils zu § 9 Abs. 2 und 3 FStrG). - BVerwG, 15.01.1971 - IV B 97.70
Anbauverbot an Fernstraßen - Anwendbarkeit der Grundsätze des Bestandsschutzes …
Auszug aus BVerwG, 30.06.1989 - 4 C 40.88
Die Rechtsprechung hat zwar in Grenzen eine gewisse "Privilegierung" auf der Grundlage der früheren Rechtslage gebilligt (vgl. z.B. BVerwG, Urteil vom 15. März 1968 - BVerwG 4 C 232.65 - DÖV 1968, 736; Beschluß vom 10. Dezember 1968 - BVerwG 4 B 214.68 - Buchholz 407.4 § 9 FStrG Nr. 9; Beschluß vom 15. Januar 1971 - BVerwG 4 B 97.70 - Buchholz 407.4 § 9 FStrG Nr. 11, jeweils zu § 9 Abs. 2 und 3 FStrG). - BVerwG, 10.12.1968 - IV B 214.68
Anbau an Bundesfernstraßen - Hinnahme einer unwesentlichen Gefahrerhöhung durch …
Auszug aus BVerwG, 30.06.1989 - 4 C 40.88
Die Rechtsprechung hat zwar in Grenzen eine gewisse "Privilegierung" auf der Grundlage der früheren Rechtslage gebilligt (vgl. z.B. BVerwG, Urteil vom 15. März 1968 - BVerwG 4 C 232.65 - DÖV 1968, 736; Beschluß vom 10. Dezember 1968 - BVerwG 4 B 214.68 - Buchholz 407.4 § 9 FStrG Nr. 9; Beschluß vom 15. Januar 1971 - BVerwG 4 B 97.70 - Buchholz 407.4 § 9 FStrG Nr. 11, jeweils zu § 9 Abs. 2 und 3 FStrG).
- OVG Hamburg, 11.04.2013 - 4 Bf 141/11
Anordnung der erkennungsdienstlichen Behandlung eines rechtskräftig Verurteilten …
Der Anwendung der Vorschrift steht auch nicht entgegen, dass es sich sowohl bei § 81b Alt. 2 StPO als auch bei § 7 Abs. 1 Nr. 2 HmbPolDVG um ermessenseröffnende Normen handelt, weil die Normen demselben Zweck, nämlich der Strafverfolgungsvorsorge, dienen und die Ermessenserwägungen der Beklagten auch die Anordnung einer erkennungsdienstlichen Behandlung nach dieser Vorschrift tragen (vgl. zum Auswechseln einer Rechtsgrundlage bei Ermessensentscheidungen: BVerwG, Urt. v. 30.6.1989, 4 C 40/88, BVerwGE 82, 185, juris Rn. 20;… OVG Magdeburg, Beschl. v. 29.12.1999, BS 2 73/99, juris Rn. 3;… OVG Bautzen, Beschl. v. 16.6.2010, 4 B 57/10, juris Rn. 13;… a. A. VGH München, Urt. v. 9.2.2004, 24 B 03.695, juris Rn. 14). - OVG Niedersachsen, 18.07.2012 - 7 LB 29/11
Anlegen mehrerer Zufahrten von einem Grundstück zu einer Straße
Aus diesem Normzusammenhang erschließt sich, dass auch § 20 Abs. 2 Satz 1 NStrG lediglich Zufahrten meint, die nach den Grundsätzen des Anliegergebrauchs zur Erschließung erforderlich sind und nicht weitere zusätzliche Zufahrten zu einem Grundstück, weil es sinnlos wäre, eine Sondernutzungserlaubnis für Zufahrten zu gewähren, die nach § 20 Absatz 7 NStrG wieder geschlossen werden müssten (vgl. BVerwG, Urt. v. 30.06.1989 - 4 C 40.88 -, BVerwGE 82, 185 ff.;… Wendrich, Niedersächsisches Straßengesetz, 4. Aufl. 2000, § 20 Rn. 4). - OVG Nordrhein-Westfalen, 22.02.2005 - 15 A 1065/04
Ist Nebenbestimmung nach ANBest-G eine Auflage?
vgl. BVerwG, Urteil vom 30. Juni 1989 - 4 C 40.88 -, Buchholz 407.4 § 8a FStrG Nr. 5.
- BVerwG, 19.12.1997 - 8 B 234.97
Abwasserbeseitigungsanlage; Anschluß- und Benutzungszwang; Befreiung.
Schutzgut der öffentlichen Abwasserbeseitigung ist die Sauberkeit des Grundwassers im Interesse des Allgemeinwohls, namentlich der Volksgesundheit (vgl. etwa Urteile vom 17. März 1989 - BVerwG 4 C 40.88 - BVerwGE 81, 347 und vom 24. Januar 1992 - BVerwG 7 C 38.90 Buchholz 316 § 49 VwVfG Nr. 25 S. 6 m.w.N.). - OVG Nordrhein-Westfalen, 16.06.2014 - 11 A 1097/12
Zugehörigkeit der Anlage einer Zufahrt von einem Anliegergrundstück zu einer …
Auch im Geltungsbereich des Bundesfernstraßenrechts sind Zufahrten innerhalb der Ortsdurchfahrten nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts zu den Straßennutzungen im Rahmen des grundsätzlich erlaubnisfreien (gesteigerten) Gemeingebrauchs zu rechnen, der auch als Anliegergemeingebrauch bezeichnet wird, vgl. BVerwG, Urteile vom 15. März 1968 - IV C 232.65 -, Buchholz 407.4 § 7 FStrG Nr. 1, S. 1, vom 15. Dezember 1972 - IV C 112.68 -, Buchholz 407.4 § 7 FStrG Nr. 8, Leitsatz 1, S. 5, und S. 7 ff., vom 28. August 1987 - 4 C 54 - 55.83 -, BVerwGE 78, 79 (81), und vom 30. Juni 1989 - 4 C 40.88 -, BVerwGE 82, 185 (186 f.); siehe auch Nutzungsrichtlinien 2013, Teil B Nr. 11.8.1, da - anders als im hier maßgeblichen nordrhein-westfälischen Landesstraßenrecht gemäß § 14a Abs. 1 StrWG NRW - der Begriff des Anliegergebrauchs im Bundesfernstraßengesetz nicht ausdrücklich definiert ist.vgl. hierzu BVerwG, Urteil vom 30. Juni 1989 - 4 C 40.88 -, BVerwGE 82, 185 (186 ff.).
- VG Freiburg, 17.10.2013 - 4 K 2191/12
Anordnung der erkennungsdienstlichen Behandlung wegen Ladendiebstahls; …
Auch der Umstand, dass es sich sowohl bei § 81b 2. Alt. VwGO als auch bei § 36 Abs. 1 Nr. 2 PolG um ermessenseröffnende Normen handelt, steht einem Austausch der Rechtsgrundlage nicht von vornherein entgegen, sofern beide Normen demselben Zweck dienen und die Ermessenserwägungen des Beklagten auch die Anordnung einer erkennungsdienstlichen Behandlung auf Grundlage des § 36 Abs. 1 Nr. 2 PolG tragen (zum Auswechseln einer Rechtsgrundlage bei Ermessensentscheidungen vgl. BVerwG, Urteil vom 30.06.1989 - 4 C 40/88 -, juris). - VG Gelsenkirchen, 22.02.2021 - 9 L 1580/20
Bestimmtheit; Stellplatz; Stellplatzanlage; Stellplatzbedarf; Gebot der …
vgl. zu diesen Grundsätzen BVerwG, Urteile vom 19. August 1988 - 8 C 29.87 -, juris Rn. 13, und vom 30. Juni 1989 - 4 C 40/88 -, juris Rn. 20; OVG Schleswig-Holstein, Urteil vom 26. Mai 2009 - 1 LB 38/08 -, juris Rn. 34 ff. m.w.N; VG Gelsenkirchen, Urteil vom 1. Oktober 2020 - 5 K 3313/19 - juris Rn. 17 ff. sowie VG Gelsenkirchen, Beschluss vom 20. Januar 2021 - 9 L 1133/20. - OVG Sachsen-Anhalt, 06.04.2010 - 2 M 16/10
Abfallrechtliche Anordnung zur Vorlage von Registerauszügen
Ein Verwaltungsakt kann auf eine andere als im Bescheid genannte Rechtsgrundlage gestützt werden, wenn - aus der Sicht dieser anderen Rechtsgründe - an dem Verwaltungsakt nichts Wesentliches geändert zu werden braucht, insbesondere wenn die denkbaren Gründe für die Ermessensentscheidung nach der richtigen Ermächtigungsgrundlage für den Kläger bzw. Antragsteller nicht günstiger sind als die dem angefochtenen Verwaltungsakt zugrundeliegenden Erwägungen (vgl. BVerwG, Urt. v. 30.06.1989 - 4 C 40.88 - Buchholz 407.4 § 8a FStrG Nr. 5, RdNr. 20 in Juris).Die Verwaltungsgerichte haben grundsätzlich umfassend zu prüfen, ob das materielle Recht die durch einen Verwaltungsakt getroffene Regelung trägt oder nicht; hierzu gehört auch die Prüfung, ob ein angegriffener Verwaltungsakt kraft einer anderen als der angegebenen Rechtsgrundlage rechtmäßig ist (BVerwG, Urt. v. 30.06.1989 - 4 C 40.88 - Buchholz 407.4 § 8a FStrG Nr. 5).
In der Rechtsprechung wird aber auch bei Ermessensentscheidungen ein solches Auswechseln der Rechtsgrundlage nicht generell als unzulässig angesehen (vgl. BVerwG, Urt. v. 30.06.1989, a. a. O; Beschl. d. Senats v. 29.12.1999 - B 2 S 73/99 - VwRR MO 2000, 196).
Hingegen kann ein Verwaltungsakt dann auf eine andere Rechtsgrundlage gestützt werden, wenn - aus der Sicht dieser anderen Rechtsgründe - an dem Verwaltungsakt nichts Wesentliches geändert zu werden braucht, insbesondere wenn die denkbaren Gründe für die Ermessensentscheidung nach der richtigen Ermächtigungsgrundlage für den Kläger bzw. Antragsteller nicht günstiger sind als die dem angefochtenen Verwaltungsakt zugrundeliegenden Erwägungen (vgl. BVerwG, Urt. v. 30.06.1989, a. a. O., RdNr. 20 in Juris).
- VGH Bayern, 01.12.2009 - 8 B 09.1980
Zufahrtsrecht zu innerörtlichem Grundstück; Baugenehmigung; Vertrauensschutz
Daher kann davon ausgegangen werden, dass in der sehr weitreichenden Befugnis zur Schließung einer bestehenden Zufahrt auch die Befugnis zu dem weniger schwerwiegenden Eingriff der Untersagung einer geplanten Zufahrt enthalten ist (vgl. BVerwG vom 30.6.1989 BVerwGE 82, 185/188 zur Parallelvorschrift des § 8a Abs. 6 Satz 1 FStrG). - BVerwG, 25.01.2001 - 2 C 43.99
Entlassung eines Beamten auf Probe wegen Tätigkeit für das MfS, Befristung der …
Voraussetzung für die Aufrechterhaltung des Verwaltungsaktes auf einer anderen Rechtsgrundlage ist, dass der Verfügungssatz des Verwaltungsaktes von dieser Rechtsgrundlage gedeckt ist, ohne dass an ihm etwas Wesentliches geändert zu werden braucht (stRspr; vgl. u. a. Urteile vom 30. Juni 1989 - BVerwG 4 C 40.88 - BVerwGE 82, 185 [188 f.] m. w. N. und vom 23. Mai 1995 - BVerwG 1 C 3.94 - BVerwGE 98, 298 [304]). - OVG Nordrhein-Westfalen, 14.05.2004 - 4 B 2096/03
Oddset-Wetten durch private Unternehmer bleiben in Nordrhein-Westfalen untersagt
- VGH Baden-Württemberg, 16.01.1996 - 3 S 769/95
Unterhaltungsverpflichtung von Anliegern für Stützmauern nach StrG BW § 56 Abs 1 …
- OVG Sachsen-Anhalt, 10.05.2022 - 2 M 28/22
Anordnung zur Entsorgung teerölimprägnierter Bahnschwellen
- VGH Baden-Württemberg, 15.05.1991 - 8 S 1068/91
Austausch der Rechtsgrundlage für Ermessensentscheidung
- VG Mainz, 06.05.2021 - 1 K 496/20
Entzug des Besitzes einer erlaubnisfreien Waffe
- VGH Bayern, 07.06.2021 - 8 CS 21.720
Gebot der Mindestwasserführung bei Gewässernutzung ohne Genehmigungserfordernis
- OVG Saarland, 07.08.2013 - 3 A 295/13
Erkennungsdienstliche Behandlung; "Austausch" der Rechtsgrundlage eines …
- VGH Baden-Württemberg, 04.07.2013 - 3 S 2182/11
Zur Frage der Gewässerunterhaltungspflicht
- OVG Nordrhein-Westfalen, 05.08.2015 - 5 A 990/14
Stützung der Anordnung von erkennungsdienstlichen Maßnahmen auf laufende und …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 12.12.2023 - 5 A 3146/21
Hunderecht; Zuständigkeit; Wirksamkeit; Ordnungsverfügung; Isolierte; erweiterte …
- VG Köln, 11.08.2009 - 14 K 4719/06
Godorfer Hafen: Verwaltungsgericht Köln hebt Planfeststellungsbeschluss der …
- VG Halle, 12.07.2011 - 4 A 29/10
Sicherheitsleistung für die Kosten des Rückbaus einer Windkraftanlage
- OVG Sachsen-Anhalt, 13.01.2015 - 2 L 162/13
Kein Schutz des Anliegers auf Erhalt einer bestimmten Grundstückszufahrt
- OVG Sachsen-Anhalt, 20.02.2008 - 2 L 192/07
Denkmalschutzrechtliche Beseitigungsanordnung
- OVG Schleswig-Holstein, 26.05.2009 - 1 LB 38/08
Abfall; Abfallentsorgungsanlage; Auditierung; Beschwer; Betreiberpflicht; …
- VGH Bayern, 09.07.2003 - 20 CS 03.103
Abfallrecht; stillgelegte Deponie; Untersuchung auf Altlast; Verantwortung für …
- VG Freiburg, 21.11.2023 - 9 K 3280/23
Zuverlässigkeit eines Gastwirts; Verkauf von Lachgas; Konsum von …
- VG Düsseldorf, 04.12.2017 - 17 L 4572/17
- OVG Berlin-Brandenburg, 13.03.2014 - 1 B 4.13
Straßenrecht; Bundesstraße; Zufahrt zum Grundstück; Gemeingebrauch; …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 05.02.2014 - 12 A 2630/13
Rückwirkung der Teilaufhebung des Bewilligungsbescheids
- VGH Baden-Württemberg, 24.01.2013 - 5 S 913/11
Normenkontrolle eines Bebauungsplans; Festsetzung eines Sondergebiets …
- VG Gießen, 25.04.2012 - 8 K 3258/11
Geeignetheitsbestätigung
- VG Gelsenkirchen, 01.12.2022 - 6 L 462/22
Wald Naturschutzgebiet geschützter Landschaftsbestandteil Ordnungsverfügung …
- VGH Baden-Württemberg, 02.12.2008 - 11 S 1454/08
Ausweisung bei mehrfacher Verletzung einer ausländerrechtlichen …
- OVG Sachsen-Anhalt, 29.12.1999 - B 2 S 73/99
Grundsätzliche Möglichkeit des "Auswechselns" der Ermächtigungsnorm bei …
- VG Köln, 11.08.2009 - 14 K 4720/06
Godorfer Hafen: Planfeststellungsbeschluss der Bezirksregierung aufgehoben
- VG Gelsenkirchen, 04.10.2016 - 6 K 1513/13
Landschaftsschutz; Ordnungsverfügung; Geländekarte; Ermächtigungsgrundlae; …
- OVG Berlin-Brandenburg, 09.03.2006 - 5 S 64.05
Rechtmäßigkeit einer Untersagung der Versorgung von Heimen ohne …
- VG Köln, 19.09.2012 - 21 K 7809/10
Fortsetzungsfeststellungsinteresse wegen der Gefahr des neuerlichen Erlasses …
- VGH Baden-Württemberg, 13.09.2007 - 11 S 442/07
Rechtswidrige Ausweisung eines Ausländers - fehlender Hinweis auf die möglichen …
- BVerwG, 22.12.1997 - 8 B 250.97
Selbständig - Nichtzulassungsbeschwerde wegen grundsätzlicher Bedeutung der Frage …
- VG München, 23.01.2017 - M 1 S 16.4331
Erfolgloser Eilantrag gegen die Anordnung der Stilllegung eines Holzofens in …
- VG Düsseldorf, 22.01.2008 - 17 L 1471/07
Privater Dienstleister darf Mülltonnen nicht durchsuchen und durchsortieren
- OVG Sachsen-Anhalt, 23.01.2014 - 2 L 14/12
Rücknahme und Widerruf von Aufenthaltstiteln
- VGH Bayern, 22.02.2022 - 8 A 20.40006
Erfolglose Klage gegen einen Planfeststellungsbeschluss für den Bau von …
- OVG Schleswig-Holstein, 28.09.2023 - 4 KS 3/21
Planfeststellungsbeschluss B 404
- OVG Mecklenburg-Vorpommern, 11.04.2008 - 1 L 251/07
Antrag auf Erteilung von Genehmigungen zur Anlage von zusätzlichen Zufahrten
- OVG Niedersachsen, 02.12.2019 - 7 LB 36/18
Anliegergebrauch; Gehwegabsenkung; Gemeingebrauch; Mehrkostenvergütung; …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 28.10.2016 - 13 B 904/16
Entfernung und Tötung von sog. BHV1-Reagenten aus dem Rinderbestand i.R.d. …
- VG Regensburg, 02.08.2021 - RO 8 K 19.301
Konkurrenzverhältnis zwischen Abfall- und Bodenschutzrecht
- VG Cottbus, 25.02.2016 - 3 L 89/16
Naturschutzrecht, Landschaftsschutzrecht einschl. Artenschutzrecht
- OVG Saarland, 22.11.2000 - 3 V 26/00
Vorläufiger Rechtsschutz mit dem Ziel der einstweiligen Neubewertung einer …
- VG Karlsruhe, 29.04.2022 - 9 K 4660/20
Drittanfechtungsklage gegen abfallrechtliche Ausnahmezulassung zur Beseitigung …
- VG Düsseldorf, 22.09.2014 - 17 K 2730/13
Unzuverlässigkeit zur Ausübung eines die Aufstellung von …
- VG Augsburg, 12.03.2019 - Au 1 K 18.957
Anordnung einer Sicherheitschlorung - Erfolgloser Eilantrag
- VG Karlsruhe, 29.04.2022 - 9 K 4542/20
Verpflichtungsklage auf Abgabe einer Annahmeerklärung zur Beseitigung von …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 19.10.2018 - 5 E 430/18
Erforderlichkeit der Anordnung der erkennungsdienstlichen Behandlung einer Person …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 28.10.2016 - 13 B 905/16
Verpflichtung eines Landwirtes zur blutserologischen Untersuchung seiner …
- VG Gelsenkirchen, 22.02.2021 - 9 L 1582/20
Gemengelage; Einfügen; nähere Umgebung; Gewerbebetrieb; Nutzungsuntersagung; …
- VG Köln, 25.07.2013 - 14 K 4033/12
Duldunganordnung für Umbaumaßnahmen an Rohrleitung zur Regenwasserbeseitigung;; …
- VG Düsseldorf, 02.12.2003 - 17 K 6449/01
- VG Karlsruhe, 29.04.2022 - 9 K 4536/20
Erteilung einer Ausnahmezulassung zur Beseitigung von Abfällen ohne Antrag und …
- VG Freiburg, 22.07.2009 - 1 K 477/08
Rechtmäßigkeit der Bewertung einer Diplomarbeit
- VG Minden, 27.03.2007 - 10 K 1613/06
Ägypten, Widerruf, Flüchtlingsanerkennung, Sicherheit der Bundesrepublik …
- VGH Bayern, 17.04.2012 - 2 ZB 10.2996
Beseitigungsanordnung; Verunstaltung; Ermessensausübung
- VG Köln, 11.08.2009 - 4 K 4719/06
- VGH Baden-Württemberg, 07.02.1994 - 8 S 2409/93
Ermächtigungsgrundlage für die Abbruchsanordnung, wenn die betreffende bauliche …
- VG Gelsenkirchen, 12.09.2022 - 9 L 608/22
Kleintiere; Hängebauchschweine; Nutzungsuntersagung; Wohngebiet
- VG München, 22.11.2021 - M 12 S 21.6040
Verpflichtung zur Vorsprache bei einem Außentermin der nigerianischen Botschaft
- VG Schleswig, 07.10.2020 - 6 B 3/20
Eilrechtsschutz gegen die Anordnung der Duldung der Errichtung mehrerer …
- VG Aachen, 16.02.2009 - 6 L 523/08
Anforderungen an die Begründung der Anordnung einer sofortigen Vollziehung von …
- VG Bayreuth, 22.05.2019 - B 3 K 18.527
Chancengleichheit bei der Rechtspflegerprüfung
- VG Köln, 16.07.2012 - 2 L 786/12
Rechtmäßigkeit einer Anordnung der sofortigen Vollziehung eines Nutzungsverbots …
- VG Stuttgart, 13.12.2010 - 11 K 1902/10
Rückforderung von Ausbildungsförderung
- BVerwG, 31.10.1997 - 4 VR 11.97
Fernstraßenrecht - Sachliche und rechliche Grenzen des Erwerbs von Eigentum durch …
- VG München, 08.03.2022 - M 28 K 20.6718
Beseitigung von Bauschutt und Aushubmaterial
- VG Würzburg, 29.03.2012 - W 5 K 11.13
Konkrete Wiederholungsgefahr; tierschutzrechtliches Betretungsrecht
- VG Bayreuth, 30.05.2008 - B 1 S 08.445
Untersagung der Vermittlung von Sportwetten; Eingriff in Berufsfreiheit; …
- VG Schleswig, 21.11.2019 - 12 A 193/17
Widerruf eines Professorentitels nach Verurteilung wegen Untreue
- VG Düsseldorf, 17.09.1999 - 15 K 5989/97
Gesuch um Zulassung zur Habilitation und Verleihung der Venia legendi zur …
- VG München, 27.10.2021 - M 12 S 21.5589
Verpflichtung zur Vorsprache bei einem Außentermin der sierra-leonische …
- VG Aachen, 20.10.2010 - 4 K 1024/10
Zulässigkeit eines durch einen Steuerberater beantragten anteiligen …
- VG Weimar, 12.05.2004 - 4 E 270/04
- VG Düsseldorf, 19.11.1999 - 15 K 6705/98
Zuwendung für die Durchführung einer Erholungsmaßnahme für bedürftige ältere …
- VG Gelsenkirchen, 06.04.2022 - 15 L 263/22
Bundesunmittelbare Körperschaft des öffentlichen Rechts, Landtagswahl, Benennung …
- VG Aachen, 24.10.2013 - 1 K 1718/12
Amtsausübung; angemessen; Beamte; Bestellung; dienstlich; erforderlich; …
- VG Frankfurt/Oder, 30.06.2011 - 5 L 405/10
Einstweiliger Rechtsschutz gegen Untersagung der gewerblichen Sammlung von …
- VG Saarlouis, 19.08.2022 - 5 L 644/22
- VG Karlsruhe, 29.01.2021 - 1 K 148/21
Guinea: Covid-Test vor Überstellung verletzt den Antragsteller nicht in seinen …
- VG Gera, 03.06.2010 - 5 K 2329/09
Rechtsprechung
OVG Rheinland-Pfalz, 29.08.1989 - 7 A 9/89 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- archive.org
1. Wird eine Fahrerlaubnis bei ihrer Neuerteilung mit Auflagen verbunden, die dem Betroffenen bestimmte Verpflichtungen zum Nachweis anhaltender Alkoholabstinenz auferlegen, so können diese Auflagen selbständig angefochten werden.
2. Zu den Voraussetzungen, unter denen die Verwaltungsbehörde bei Neuerteilung einer Fahrerlaubnis dem Fahrerlaubnisinhaber Auflagen zum Nachweis anhaltender Alkoholabstinenz erteilen und seine Nachuntersuchung nach einer bestimmten Frist anordnen kann. - rechtsportal.de
Einschränkung der Faherlaubnis
- juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)
Erteilung; Fahrerlaubnis; Auflagen; Auflage; Anfechtbarkeit; Anfechtung; Alkohol
Verfahrensgang
- VG Koblenz - 6 K 116/88
- OVG Rheinland-Pfalz, 29.08.1989 - 7 A 9/89
Papierfundstellen
- NJW 1990, 1194
- NVwZ 1990, 585 (Ls.)
- NZV 1990, 327 (Ls.)
Wird zitiert von ... (6) Neu Zitiert selbst (3)
- BVerwG, 12.03.1982 - 8 C 23.80
Auflage - Ermessensentscheidung - Anfechtung - Wohnraum - Zweckentfremdung
Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 29.08.1989 - 7 A 9/89
Da die in Rede stehenden Auflagen den Gegenstand der Begünstigung, nämlich die Fahrerlaubnis selbst, nicht berühren, insbesondere nicht beschränken oder abändern, sondern dem Kläger lediglich zusätzliche Verpflichtungen auferlegen, sind sie - anders als Bedingungen - grundsätzlich selbständig anfechtbar (vgl. BVerwGE 36, 145/154; 65, 139 ff.;… BVerwG, DÖV 1974, S. 380/381). - BVerwG, 08.02.1974 - IV C 73.72
Anfechtung der Auflage eines Bauscheins
Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 29.08.1989 - 7 A 9/89
Da die in Rede stehenden Auflagen den Gegenstand der Begünstigung, nämlich die Fahrerlaubnis selbst, nicht berühren, insbesondere nicht beschränken oder abändern, sondern dem Kläger lediglich zusätzliche Verpflichtungen auferlegen, sind sie - anders als Bedingungen - grundsätzlich selbständig anfechtbar (vgl. BVerwGE 36, 145/154; 65, 139 ff.; BVerwG, DÖV 1974, S. 380/381). - BVerwG, 21.10.1970 - IV C 165.65
Energieversorgung als originär staatliche Aufgabe - Verpflichtung einer Behörde …
Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 29.08.1989 - 7 A 9/89
Da die in Rede stehenden Auflagen den Gegenstand der Begünstigung, nämlich die Fahrerlaubnis selbst, nicht berühren, insbesondere nicht beschränken oder abändern, sondern dem Kläger lediglich zusätzliche Verpflichtungen auferlegen, sind sie - anders als Bedingungen - grundsätzlich selbständig anfechtbar (vgl. BVerwGE 36, 145/154; 65, 139 ff.;… BVerwG, DÖV 1974, S. 380/381).
- VGH Baden-Württemberg, 11.12.2017 - 10 S 2263/16
Auf Alkoholkonsum bezogene Auflage zur Fahrerlaubnis trotz beendeten …
Dass im Regelfall von der Fahrerlaubnisbehörde in Fällen des Alkoholmissbrauchs keine Auflagen erlassen werden dürfen, hindert diese danach nicht nur daran, dem Betroffenen ohne das Vorliegen atypischer Umstände regelmäßige ärztliche oder psychologische Nachweise des Fortbestehens der für die Fahreignung vorausgesetzten gefestigten Änderung des Trinkverhaltens (Nummer 8.2) aufzuerlegen (…vgl. zu der in Ausnahmefällen für möglich gehaltenen Auferlegung der Beibringung regelmäßiger Laborwerte oder der Weiterführung therapeutischer Maßnahmen Schubert/Schneider/Eisenmenger/Stephan, Begutachtungs-Leitlinien zur Kraftfahrereignung, 2. Aufl., Nr. 3.11.2, S. 165; in diesem Sinne auch Senatsbeschluss vom 04.07.1996 - 10 S 975/95 - VBlBW 1996, 475; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 29.08.1989 - 7 A 9/89 - NJW 1990, 1194;… BayVGH, Beschlüsse vom 30.06.2005 - 11 CS 05.888 - juris Rn. 23 ff. …und vom 19.06.2006 - 11 C 06.103 - juris Rn. 22), sondern steht (jedenfalls für den auch hier vorliegenden Regelfall, vgl. unten B. II. 3.) auch der im vorliegenden Fall erlassenen Auflage einer Alkoholabstinenz entgegen (vgl. in diese Richtung auch BVerwG, Beschluss vom 18.10.2001 - 3 B 90.01 - juris). - BSG, 19.03.1992 - 7 RAr 34/91
Begriff der Auflage iS. des Art. 1 § 2 Abs. 2 AÜG
Als Auflage gebilligt hat die Rechtsprechung der Verwaltungsgerichte zB das Verlangen an einen beschäftigten Asylbewerber, monatliche Raten in bestimmter Höhe bis zu einer ebenfalls bestimmten Gesamtsumme auf ein Sparkonto zur Sicherung der Rückreisekosten einzuzahlen (BVerwGE 64, 285) sowie das Verlangen an einen Fahrerlaubnisinhaber, alle zwei Monate seine Leberfunktionswerte feststellen zu lassen und entsprechende Bescheinigung der Behörde zum Nachweis der Alkoholabstinenz vorzulegen (vgl OVG Koblenz NJW 1990, 1194). - VG Freiburg, 19.06.2008 - 1 K 1008/08
Bedingte Fahreignung trotz einmaligem Kokainkonsums
Auf den Widerspruch des Antragstellers hin werden damit aber sehr wahrscheinlich die Entziehungsverfügung aufzuheben und die Fahrerlaubnis durch nachträgliche Auflagen gemäß § 46 Abs. 2 FeV betreffend die Durchführung weiterer verkehrstherapeutischer Sitzungen, weitere Drogenscreenings sowie schließlich ein abschließendes medizinisch-psychologisches Gutachten zwecks Frage nach Wiedererlangung der vollen Eignung zu ergänzen sein (zur Möglichkeit solcher Auflagen vgl.: VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 4.7.1996 - 10 S 975/95 - juris [Auflage der Vorlage von Laborwerten und abschließender medizinisch-psychologischer Nachuntersuchung]; OVG Koblenz, Urt. v. 29.8.1989 - 7 A 9/89 - NJW 1990, 1194 [Auflage, nach Abschluss der Gruppentherapie in einer psychosozialen Beratungsstelle regelmäßig wöchentlich an den Sitzungen einer Selbsthilfegruppe teilzunehmen, regelmäßig im Abstand von zwei Monaten Leberfunktionswerte feststellen zu lassen und der Behörde entsprechende Bescheinigungen im Abstand von zwei Monaten vorzulegen sowie schließlich sich einer Nachuntersuchung bei einer anerkannten Untersuchungsstelle zu unterziehen]; OVG Nordrh.-Westf., Beschl. v. 18.9.1989 - 19 B 2550/89 - juris [psychotherapeutische Nachschulungsmaßnahme]); ferner allgemein zur bedingten Fahreignung und der Anordnung geeigneter Nachschulungs-, Therapie- und Rehabilitationsmaßnahmen: Himmelreich/Janker/Karbach, a.a.O., Rdnr. 933 m. w. N.).Diese Nachuntersuchung nach einer bestimmten Frist hat neben der Funktion, die vollständige Wiedererlangung bzw. das Fortbestehen der Eignung nach Ablauf dieser Frist zu überprüfen, auch die Funktion, als zusätzliches Mittel "psychohygienischer" Führung die Rückfallwahrscheinlichkeit während der Zeit bis zur Nachuntersuchung weiter zu reduzieren (Stephan, DAR 1989, 125, 132; OVG Koblenz, Urt. v. 29.8.1989, a.a.O.).
- VGH Baden-Württemberg, 04.07.1996 - 10 S 975/95
Erteilung der Fahrerlaubnis unter Beifügung einer selbständig anfechtbaren …
§ 12 Abs. 2 StVZO ermächtigt die Verwaltungsbehörde, einem lediglich bedingt geeigneten Fahrerlaubnisbewerber die Fahrerlaubnis unter einer selbständig anfechtbaren, mit Zwangsmitteln erzwingbaren Auflage zu erteilen (wie OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 29.8.1989, NJW 1990, 1194).In Übereinstimmung mit dem Verwaltungsgericht und dem Regierungspräsidium geht auch der Senat davon aus, daß das Landratsamt die angefochtenen Auflagen auf der Grundlage des § 15c Abs. 1 in Verb. mit § 12 Abs. 2 StVZO als mit Zwangsmitteln (§ 19 LVwVG) erzwingbare hoheitliche Anordnungen und damit - der Rechtsnatur einer "Auflage" im Sinne des § 36 Abs. 2 Nr. 4 LVwVfG entsprechend - als selbständig angreifbare Verwaltungsakte erlassen durfte (vgl. OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 29.8.1989, NJW 1990, 1194; Urteil des Senats vom 8.3.1982 - 10 S 2425/81 -, VBlBW 1982, 265; Himmelreich/Hentschel, Fahrverbot-Führerscheinentzug, Band 11, 7. Aufl., RdNr. 339).
- VG Neustadt, 23.03.2017 - 3 L 287/17
Zur Anfechtbarkeit der einer Fahrerlaubnis beigefügten Nebenbestimmung
Wird eine Fahrerlaubnis mit Auflagen verbunden, durch die dem Begünstigten ein bestimmtes Tun vorgeschrieben wird, so ist dies keine bloße behördliche Verfahrenshandlung, sondern Teil der abschließenden Sachentscheidung, gegen die alle auch sonst gegen eine solche Sachentscheidung zulässigen Rechtsbehelfe geltend gemacht werden können (OVG RP, Urteil vom 29. August 1989 - 7 A 9/89 -, NJW 1990, 1194, 1195; VGH BW, Beschluss vom 4. Juli 1996 - 10 S 975/95 -, NZV 1997, 136). - VGH Baden-Württemberg, 14.10.1996 - 10 S 321/96
Isolierte Anfechtung einer Nachuntersuchungsanordnung die im Rahmen des StVZO § …
Dies hat der Senat für Auflagen nach § 12 Abs. 2 StVZO, gerade auch für die Anordnung einer medizinisch-psychologischen Nachuntersuchung, im Anschluß an das OVG Rheinland-Pfalz (NJW 1990, 1194) bereits entschieden (Beschl v 04.07.1996 - 10 S 975/95 -, zur Veröffentlichung in VBlBW 1996 vorgesehen; vgl auch Himmelreich/Hentschel, Fahrverbot und Führerscheinentzug, Bd 11, 7. Aufl, Rn 339).
Rechtsprechung
OVG Rheinland-Pfalz, 30.08.1989 - 7 B II 3/89 |
Volltextveröffentlichungen (2)
- Wolters Kluwer
Erörterungstermin zur Erörterung rechtzeitig erhobener Einwendungen gegen das Vorhaben zur Errichtung und zum Betrieb eines Kernkraftwerks in der Gemarkung Mülheim-Kärlich; Durchsuchung von Rechtsanwälten durch Abtasten ihrer Kleidung und Durchsicht der von ihnen ...
- juris (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- VG Koblenz, 28.08.1989 - 7 L 125/89
- OVG Rheinland-Pfalz, 30.08.1989 - 7 B II 3/89
Papierfundstellen
- NJW 1990, 1194 (Ls.)
- NVwZ 1989, 1178
Wird zitiert von ... (3) Neu Zitiert selbst (2)
- BVerfG, 07.04.1978 - 2 BvR 202/78
Verfassungsrechtliche Unbedenklichkeit der Durchsuchung von Besuchern …
Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 30.08.1989 - 7 B II 3/89
Macht der Staat die Ausübung des anwaltlichen Beratungs- und Vertretungsrechts, das auch bei einem atomrechtlichen Erörterungstermin besteht, von einer vorherigen Durchsuchung der Kleidung und der mitgeführten Aktenbehältnisse des Rechtsanwalts abhängig, so stellt dies einen Eingriff in die Berufsausübung dar, die gemäß Artikel 12 Abs. 1 Satz 2 GG i.V.m. § 3 Abs. 2 BRAO einer bundesgesetzlichen Grundlage bedarf (vgl. BVerfGE 7, 377/405 f.; 48, 118/122). - OVG Rheinland-Pfalz, 19.05.1987 - 7 C 1/87
Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 30.08.1989 - 7 B II 3/89
Zwar hat der Senat in seinem Urteil vom 19. Mai 1987 - 7 C 1/87 - (AS 21, 209/212) ausgeführt, es sei ausgeschlossen, für den Streit um bloße Verfahrensfragen im Rahmen des auf eine Genehmigung für ein Vorhaben nach § 7 AtG gerichteten Verwaltungsverfahrens einen anderen Rechtszug vorzusehen als für den umfassenderen Streit um die Rechtmäßigkeit dieser Genehmigung selbst.
- BVerwG, 12.06.2007 - 7 VR 1.07
Umweltinformation; Anspruch auf freien Zugang; Planfeststellungsverfahren; …
Zwar will danach § 50 Abs. 1 Nr. 6 VwGO unter anderem verhindern, dass über bloße Verfahrensfragen im Rahmen eines Planfeststellungsverfahrens in einem anderen Rechtszug entschieden wird als über den umfassenderen Streit um die Rechtmäßigkeit der Planfeststellung selbst (vgl. OVG Koblenz, Beschluss vom 30. August 1989 - 7 B II 3/89 - NVwZ 1989, 1178). - VGH Hessen, 30.08.2007 - 6 A 883/07
Zustimmung zur Übertragung von Reststrommengenkontingenten
Letzteres kann der Fall sein bei Rechtstreitigkeiten, die sich im Vorfeld der Genehmigung von in § 48 Abs. 1 VwGO genannten Vorhaben oder in Abwicklung eines abgeschlossenen Verfahrens nach § 48 Abs. 1 VwGO ergeben (vgl. z.B. OVG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 30. August 1989 - 7 B II 9/83 -, NVwZ 1989, 1178, betreffend den Zutritt zu einem atomrechtlichen Erörterungstermin; OVG C-Stadt, Beschluss vom 13. Dezember 1990 - 2 A 9.90 - NVwZ 1991, 448, betreffend die Vollziehung eines fernstraßenrechtlichen Planfeststellungsbeschlusses; Hess.VGH, Beschluss vom 5. August 1987 - 5 A 2204/86 -, NVwZ 1988, 75, betreffend die Anfechtungsklage gegen einen isolierten Kostenbescheid im Zusammenhang mit einem atomrechtlichen Genehmigungsverfahren, das schon vor Erlass des Kostenbescheides durch Rücknahme des Antrags seine Erledigung gefunden hatte). - BVerwG, 02.11.1990 - 9 B 121.90
Verwaltungsverfahren: Voraussetzungen für die Annahme der Zurückweisung eines …
Das ist im Hinblick auf die Freiheit der Berufsausübung der Fall, wenn ein bevollmächtigter Rechtsanwalt in einem Verfahren, in dem eine Vertretung zulässig ist, zurückgewiesen oder ihm durch ein sonstiges Verhalten der Behörde die Teilnahme an einem Erörterungs- oder Anhörungstermin unmöglich gemacht oder ihm der Zugang dazu erschwert wird (vgl. die von der Beschwerde angeführte Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Rheinland-Pfalz, NVwZ 1989, 1178), was hier offensichtlich nicht geschehen ist.