Rechtsprechung
OLG Karlsruhe, 04.10.2001 - 12 U 137/01 |
Volltextveröffentlichungen (5)
- IWW
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Fehlbehandlung eines Kassenpatienten; Anspruch auf Schadensbeseitigung; Zahnarzt; Privatliquidation; Zahnbehandlung
- Judicialis
BGB § 249
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
BGB § 249
Fehlbehandlung eines Kassenpatienten; Anspruch auf Schadensbeseitigung durch privat liquidierenden Zahnarzt - juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- LG Mannheim, 05.06.2001 - 11 O 100/01
- OLG Karlsruhe, 04.10.2001 - 12 U 137/01
Papierfundstellen
- OLG-Report Karlsruhe 2002, 20
Wird zitiert von ... Neu Zitiert selbst (5)
- OLG Hamm, 17.10.1994 - 3 U 11/94
Auszug aus OLG Karlsruhe, 04.10.2001 - 12 U 137/01
Besondere Umstände können es allerdings rechtfertigen, im Einzelfall gleichwohl die Kosten einer privatärztlichen Behandlung als erstattungsfähig anzusehen (OLG Oldenburg VersR 1984, 765; OLG Hamm NJW 1995, 786). - LG Wiesbaden, 26.06.1995 - 1 S 13/95
Auszug aus OLG Karlsruhe, 04.10.2001 - 12 U 137/01
Die Klägerin kann danach wegen mangelhafter Zahnbehandlung durch die Beklagte - wie rechtskräftig durch Urteil des Landgerichts Mannheim vom 03.05.1996 (1 S 13/95) festgestellt worden ist - die Kosten ersetzt verlangen, die notwendig sind, um die dort genannten zahnärztlichen Leistungen vorzunehmen. - OLG Düsseldorf, 05.04.1990 - 8 U 23/89
Umfang der Ersatzpflicht eines Kassenzahnarztes
Auszug aus OLG Karlsruhe, 04.10.2001 - 12 U 137/01
Besteht der Schaden in dem Erfordernis einer neuerlichen (zahn-)ärztlichen Behandlung nach einer fehlerhaft durchgeführten kassenärztlichen Behandlung, beschränkt sich der zu leistende Schadensersatz regelmäßig auf die Ausgaben, die dem Patienten bei einer nach den Grundsätzen der kassenärztlichen Versorgung durchgeführten erneuten Behandlung entstehen; der Kassenpatient kann für die erneute Behandlung nur die Leistungen eines Kassenarztes beanspruchen (OLG Düsseldorf VersR 1991, 884; Palandt; BGB;… 60. Aufl.; § 249 Rdn.10). - OLG Oldenburg, 11.01.1984 - 3 U 158/81
Schmerzensgeld; Student; Unfall; Schürfwunden; Prellwunden; Knochenzersplitterung …
Auszug aus OLG Karlsruhe, 04.10.2001 - 12 U 137/01
Besondere Umstände können es allerdings rechtfertigen, im Einzelfall gleichwohl die Kosten einer privatärztlichen Behandlung als erstattungsfähig anzusehen (OLG Oldenburg VersR 1984, 765; OLG Hamm NJW 1995, 786). - OLG Frankfurt, 13.12.1984 - 1 U 294/83
Auszug aus OLG Karlsruhe, 04.10.2001 - 12 U 137/01
In Betracht kommen hierbei besondere Behandlungsschwierigkeiten aber auch unter Berücksichtigung von Zumutbarkeitsgesichtspunkten das Verhalten des Schädigers und der Vertrauensschutz (OLG Frankfurt VersR 1987, 572).
- BGH, 06.07.2004 - VI ZR 266/03
Umfang des Schadensersatzes bei Schädigung eines Kassenpatienten durch einen …
Doch läßt das Berufungsgericht außer acht, daß die Umstände des Einzelfalles die Inanspruchnahme privatärztlicher Leistungen rechtfertigen können und deshalb bei der Frage, welche Aufwendungen für eine gebotene Heilbehandlung erforderlich sind, berücksichtigt werden müssen (vgl. Senatsurteile vom 23. September 1969 - VI ZR 69/68 - VersR 1969, 1040 …und vom 11. November 1969 - VI ZR 91/68 - aaO; BGH, Urteil vom 16. Dezember 1963 - III ZR 219/62 - VersR 1964, 257 m.w.N.; OLG München, VersR 1981, 169, 170; OLG Oldenburg, VersR 1984, 765; OLG Hamm, NJW 1995, 786, 787; OLG Hamm, NZV 2002, 370, 371; OLG Karlsruhe, OLG-Report 2002, 20;… Geigel/Rixecker, Der Haftpflichtprozeß 24. Aufl., Kap. 2 Rdn. 44).
Rechtsprechung
OLG Karlsruhe, 26.09.2001 - 7 U 92/99 |
Volltextveröffentlichungen (4)
- Wolters Kluwer
Schmerzensgeld; Schadensersatz; Behandlungsfehler ; Aufklärungspflicht ; Behandlungsalternativen; Sudeckdystrophie ; Gips ; Darlegungslast
- Judicialis
ZPO § 543 Abs. 1; ; ZPO § 288; ; ZPO § 97 Abs. 1; ; ZPO § 708 Nr. 10; ; ZPO § 713
- rechtsportal.de
Arzthaftung - Aufklärungspflicht - Behandlungsalternativen - Darlegungslast des Patienten
- juris (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- LG Baden-Baden, 16.04.1999 - 2 O 617/97
- OLG Karlsruhe, 26.09.2001 - 7 U 92/99
Papierfundstellen
- OLG-Report Karlsruhe 2002, 20
Wird zitiert von ... (3) Neu Zitiert selbst (7)
- BGH, 24.11.1987 - VI ZR 65/87
Umfang der ärztlichen Aufklärung bei Heileingriff
Auszug aus OLG Karlsruhe, 26.09.2001 - 7 U 92/99
Über Behandlungsalternativen ist aufzuklären, wenn die Methode des Arztes nicht die der Wahl ist oder konkret eine echte Alternative mit gleichwertigen Chancen, aber andersartigen Risiken besteht (BGH VersR 1988, 190; BGH VersR 2000, 766, 767). - BGH, 03.06.1998 - VIII ZR 162/97
Bezugnahme auf in der ersten Instanz nach der mündlichen Verhandlung zu den Akten …
Auszug aus OLG Karlsruhe, 26.09.2001 - 7 U 92/99
Dabei kann offen bleiben, ob die Bezugnahme auf das Vorbringen in den Schriftsätzen vom 20.10.98 und vom 13.04.99 in der Berufungsbegründung ausreicht (für die Zulässigkeit einer Bezugnahme auf einen nach Schluss der mündlichen Verhandlung ohne Schriftsatzrecht nachgereichten Schriftsatz BGH NJW-RR 1998, 1514), weil sich auch bei Berücksichtigung dieses Vorbringens keine Schadensersatzansprüche des Klägers ergeben. - BGH, 22.02.2000 - VI ZR 100/99
Aufklärungspflicht bei relativer Operationsindikation
Auszug aus OLG Karlsruhe, 26.09.2001 - 7 U 92/99
Über Behandlungsalternativen ist aufzuklären, wenn die Methode des Arztes nicht die der Wahl ist oder konkret eine echte Alternative mit gleichwertigen Chancen, aber andersartigen Risiken besteht (BGH VersR 1988, 190; BGH VersR 2000, 766, 767).
- BGH, 23.03.1993 - VI ZR 26/92
Schlußfolgerungen aus nicht dokumentierter Kontrolluntersuchung auf …
Auszug aus OLG Karlsruhe, 26.09.2001 - 7 U 92/99
Denn Dokumentationsversäumnisse als solche sind kein eigenständiger Anknüpfungspunkt für eine vertragliche oder deliktische Haftung (BGH VersR 1993, 836). - BGH, 07.06.1988 - VI ZR 277/87
Annahme eines Behandlungsfehlers bei fehlerhaften Valium-Injektion
Auszug aus OLG Karlsruhe, 26.09.2001 - 7 U 92/99
Beweiserleichterungen nach den Grundsätzen des Anscheinsbeweises, der im Arzthaftungsprozess in aller Regel nicht anwendbar ist (BGH VersR 1988, 1031), können sich für den Patienten nämlich nur ergeben, wenn nach der Lebenserfahrung die Schädigung typisch auf einen Behandlungsfehler hindeutet (… Steffen/Dressler Arzthaftungsrecht 8. Auflage 1999 RZ 495). - BGH, 08.01.1985 - VI ZR 15/83
Anforderungen an den Beweis der Aufklärung durch einen Arzt; Verwertung eines …
Auszug aus OLG Karlsruhe, 26.09.2001 - 7 U 92/99
An den dem Arzt obliegenden Beweis der ordnungsgemäßen Aufklärung des Patienten dürfen keine unbilligen und übertriebenen Anforderungen gestellt werden (BGH NJW 1985, 1399). - BGH, 22.09.1987 - VI ZR 238/86
Ärztliche Aufklärung über nicht angebotene neue Behandlungsverfahren
Auszug aus OLG Karlsruhe, 26.09.2001 - 7 U 92/99
Die Wahl der richtigen Behandlungsmethode ist grundsätzlich Sache de Arztes (BGH VersR 1988, 179, 180).
- OLG Karlsruhe, 08.12.2004 - 7 U 163/03
Arzthaftungsprozess: Zulässigkeit eines Teilurteils bei mehreren einfachen …
Es übersieht aber, dass nach dieser ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (…a. a.O.; VersR 1988, 179, 180 = BGHZ 102, 17; VersR 1996, 293; vgl. auch VersR 1982, 771, 772) und des Senats (OLGR 2002, 20; OLGR 2002, 363 =VersR 2003, 224, 225; MedR 2003, 229; zuletzt Urteil vom 26.11.2003 - 7 U 63/02) die Wahl der Behandlungsmethode zunächst Sache des Arztes und über Behandlungsalternativen dann aufzuklären ist, wenn die Methode des Arztes nicht diejenige der Wahl ist oder konkret eine echte Alternative mit gleichwertigen Chancen aber andersartigen Risiken besteht (vgl. auch Senat OLGR 2003, 233, 234; Steffen/Dressler, Arzthaftungsrecht, 9. Aufl., Rn . - OLG Karlsruhe, 08.10.2003 - 7 U 6/02
Arzthaftung: Verantwortlichkeit des Operateurs für Fehler des Anästhesisten bei …
In einem solchen Fall ist es Sache des Patienten vorzutragen, über welche Risiken er hätte aufgeklärt werden müssen ( vgl. Senat, OLGR 2002, 20;… Geiß/Greiner, Arzthaftpflichtrecht, 4. Aufl., S. 216). - OLG Karlsruhe, 26.11.2003 - 7 U 63/02
Arzthaftungsprozess: Verfahrensfehlerhafte Ablehnung eines verspäteten Antrages …
Über Behandlungsalternativen ist aufzuklären, wenn die Methode des Arztes nicht die der Wahl ist oder konkret eine echte Alternative mit gleichwertigen Chancen, aber andersartigen Risiken besteht (BGH VersR 1988, 190, 191; VersR 2000, 766, 767; Senatsurteile OLGR 2002, 20; OLGR 2002, 363 = VersR 2003, 224, 225).