Weitere Entscheidung unten: SG Bremen, 27.07.2016

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   SG Gießen, 30.11.2015 - S 27 AS 274/13   

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SG Gießen, 30.11.2015 - S 27 AS 274/13 (https://dejure.org/2015,40290)
SG Gießen, Entscheidung vom 30.11.2015 - S 27 AS 274/13 (https://dejure.org/2015,40290)
SG Gießen, Entscheidung vom 30. November 2015 - S 27 AS 274/13 (https://dejure.org/2015,40290)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Grundsicherung für Arbeitsuchende

  • Justiz Hessen

    SGB II § 34, SGB X § 43, SGB X § 45, SGB X § 50, § 2 BAföG
    Der Besuch einer Fachoberschule, durch den ein Anspruch auf Arbeitslosengeld I wegfällt und die Hilfebedürftigkeit nach dem SGB II begründet wird, ist jedenfalls dann nicht sozialwidrig i. S. d. § 34 SGB II, wenn der Betroffene mit Ausbildungsförderung nach dem BAföG ...

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (6)

  • BSG, 16.04.2013 - B 14 AS 55/12 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Ersatzanspruchs nach § 34 SGB 2 aF - Befugnis

    Auszug aus SG Gießen, 30.11.2015 - S 27 AS 274/13
    Die Ersatzpflicht nach § 34 Abs. 1 SGB II n. F. begründen - im Gegensatz zu dem hier nicht einschlägigen § 34a SGB II - nur rechtmäßig gewährte Leistungen (Grote-Seifert, in: jurisPK-SGB II, § 34 Rn. 16, Stand: 10. März 2015; Link, in: Eicher, SGB II, 3. Aufl. 2013, § 34 Rn. 6; zu § 34 SGB II a. F. noch offen gelassen von BSG, Urteil vom 16.04.2013 - B 14 AS 55/12 R -, juris, Rn. 26).

    Die Sozialwidrigkeit des Verhaltens ist deshalb auch nicht erst eine Frage des Nichtvorliegens eines wichtigen Grundes im Einzelfall (BSG, Urteil vom 16.04.2013 - B 14 AS 55/12 R -, juris, Rn. 18).

    Die Notwendigkeit einer einschränkenden Voraussetzung ergibt sich auch aus dem Umstand, dass der Ersatzanspruch nach § 34 SGB II dem Wortlaut nach nicht höhenmäßig begrenzt ist, wobei der Gesetzgeber zum 1. April 2011 § 34 SGB II ausdrücklich als Ersatzanspruch "wegen sozialwidrigem Verhalten" bezeichnet hat und dieses Merkmal in den Gesetzesmaterialien (vgl. BT- Drucks. 17/3404 S. 113) explizit erwähnt worden ist (BSG, Urteil vom 16.04.2013 - B 14 AS 55/12 R -, juris, Rn. 19).

    Ein sozialwidriges Verhalten in diesem Sinne liegt nur dann vor, wenn das Verhalten in seiner Handlungstendenz auf die Einschränkung oder den Wegfall der Erwerbstätigkeit oder Erwerbsmöglichkeit oder die Herbeiführung von Hilfebedürftigkeit oder der Leistungserbringung gerichtet war oder hiermit in spezifischem Zusammenhang stand oder wenn ein spezifischer Bezug zu anderen nach den Wertungen des SGB II zu missbilligenden Verhaltensweisen bestand (BSG, Urteil vom 02.11.2012 - B 4 AS 39/12 R -, juris, 16; Urteil vom 16.04.2013 - B 14 AS 55/12 R -, juris, Rn. 20).

    Erforderlich für die Annahme eines sozialwidrigen Verhaltens ist, dass die Existenzgrundlage, deren Erhalt das SGB II vor allem auch mit aktiven Leistungen schützt, durch das maßgebliche Verhalten selbst unmittelbar beeinträchtigt wird oder wegfällt (BSG, Urteil vom 16.04.2013 - B 14 AS 55/12 R -, juris, Rn. 21).

  • BSG, 02.11.2012 - B 4 AS 39/12 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Ersatzanspruch bei sozialwidrigem Verhalten-

    Auszug aus SG Gießen, 30.11.2015 - S 27 AS 274/13
    Dieser Grundsatz der verschuldensunabhängigen Deckung des Existenzminimums darf nicht durch eine weitreichende und nicht nur auf begründete und eng zu fassende Ausnahmefälle begrenzte Ersatzpflicht konterkariert werden (BSG, Urteil vom 02.11.2012 - B 4 AS 39/12 R -, juris, 19).

    Ein sozialwidriges Verhalten in diesem Sinne liegt nur dann vor, wenn das Verhalten in seiner Handlungstendenz auf die Einschränkung oder den Wegfall der Erwerbstätigkeit oder Erwerbsmöglichkeit oder die Herbeiführung von Hilfebedürftigkeit oder der Leistungserbringung gerichtet war oder hiermit in spezifischem Zusammenhang stand oder wenn ein spezifischer Bezug zu anderen nach den Wertungen des SGB II zu missbilligenden Verhaltensweisen bestand (BSG, Urteil vom 02.11.2012 - B 4 AS 39/12 R -, juris, 16; Urteil vom 16.04.2013 - B 14 AS 55/12 R -, juris, Rn. 20).

  • LSG Berlin-Brandenburg, 04.03.2014 - L 29 AS 814/11

    Ersatzanspruch wegen sozialwidrigen Verhaltens - Umschulung

    Auszug aus SG Gießen, 30.11.2015 - S 27 AS 274/13
    Anders als der Beklagte meint, ist eine Ausbildung zudem nicht nur zum erstmaligen Erlangen eines Berufsabschlusses gerechtfertigt (vgl. LSG Berlin- Brandenburg, Urteil vom 04.03.2014 - L 29 AS 814/11 - juris, Rn. 48).

    Zudem wird in der Rechtsprechung ein sozialwidriges Verhalten bereits dann nicht verneint, wenn der Betroffene für die Aufgabe einer Beschäftigung plausible Gründe anführen kann, etwa gesundheitliche Probleme durch die Berufsausübung, oder wenn eine berufliche Neuorientierung durch eine zusätzliche Aus- und Weiterbildung angestrebt wird (vgl. LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 04.03.2014 - L 29 AS 814/11 - juris, Rn. 46 ff.).

  • BVerwG, 21.10.1987 - 5 C 39.85

    Hilfegewährung - Kostenersatzpflicht des Erben - Sozialhilfe-Leistungen an

    Auszug aus SG Gießen, 30.11.2015 - S 27 AS 274/13
    Eine solche Auslegung widerspräche bereits der erkennbaren Absicht des Behörde (in diesem Sinne Grote-Seifert, in: jurisPK-SGB II, § 34 Rn. 60, Stand: 10.03.2015; Link, in: Eicher, SGB II, 3. Aufl. 2013, § 34 Rn. 60; vgl. zu § 92c Bundessozialhilfegesetz BVerwG, Urteil vom 21.10.1987 - 5 C 39/85 -, juris, Rn. 12).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 22.04.2013 - L 19 AS 1303/12
    Auszug aus SG Gießen, 30.11.2015 - S 27 AS 274/13
    Diese Fälle werden als grundsätzlich sozialwidrig eingeordnet (vgl. z. B. LSG Nordrhein-Westfalen, NZS 2013, 794 [LSG Nordrhein-Westfalen 22.04.2013 - L 19 AS 1303/12] ; LSG Hessen, Urteil vom 16.03.2012 - L 7 AS 314/11 -), wobei allerdings sogar dort ein wichtiger Grund vorliegen kann, der das Unwerturteil der Sozialwidrigkeit ausschließt, z. B. dann, wenn der Betroffene eine ungelernte Tätigkeit aufgibt, um durch den Abschluss einer Berufsausbildung den Lebensunterhalt bzw. die wirtschaftliche Stellung für sich und seine Familie zu sichern oder zu verbessern (SG Freiburg, NSZ 2010, 591).
  • LSG Hessen, 16.03.2012 - L 7 AS 314/11

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Ersatzanspruch - grob fahrlässige

    Auszug aus SG Gießen, 30.11.2015 - S 27 AS 274/13
    Diese Fälle werden als grundsätzlich sozialwidrig eingeordnet (vgl. z. B. LSG Nordrhein-Westfalen, NZS 2013, 794 [LSG Nordrhein-Westfalen 22.04.2013 - L 19 AS 1303/12] ; LSG Hessen, Urteil vom 16.03.2012 - L 7 AS 314/11 -), wobei allerdings sogar dort ein wichtiger Grund vorliegen kann, der das Unwerturteil der Sozialwidrigkeit ausschließt, z. B. dann, wenn der Betroffene eine ungelernte Tätigkeit aufgibt, um durch den Abschluss einer Berufsausbildung den Lebensunterhalt bzw. die wirtschaftliche Stellung für sich und seine Familie zu sichern oder zu verbessern (SG Freiburg, NSZ 2010, 591).
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Rechtsprechung
   SG Bremen, 27.07.2016 - S 27 AS 274/13   

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https://dejure.org/2016,105139
SG Bremen, 27.07.2016 - S 27 AS 274/13 (https://dejure.org/2016,105139)
SG Bremen, Entscheidung vom 27.07.2016 - S 27 AS 274/13 (https://dejure.org/2016,105139)
SG Bremen, Entscheidung vom 27. Juli 2016 - S 27 AS 274/13 (https://dejure.org/2016,105139)
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