Rechtsprechung
SG Konstanz, 03.05.2006 - S 9 AS 2353/05 |
Volltextveröffentlichungen (4)
- Sozialgerichtsbarkeit.de
Grundsicherung für Arbeitsuchende
- openjur.de
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Möglichkeit einer Ausdehnung des Anwendungsbereichs von § 96 Sozialgerichtsgesetz (SGG) auf Folgebescheide; Beträge nach § 8 Wohngeldgesetz (WoGG) als Indiz für die Beurteilung der Angemessenheit von Unterkunftskosten
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)
SGG § 96
Weiterbewilligungsbescheide über Sozialleistungen für einen Folgezeitraum als Verfahrensgegenstand
Wird zitiert von ... (2) Neu Zitiert selbst (7)
- BSG, 13.12.2005 - B 1 KR 21/04 R
Ermittlung von generellen Tatsachen durch Gerichte der Sozialgerichtsbarkeit auf …
Auszug aus SG Konstanz, 03.05.2006 - S 9 AS 2353/05
Eine in der insgesamt uneinheitlichen Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (vgl. aus jüngerer Zeit etwa BSG v. 17.11.2005 - B 11a/11 AL 55/04 R - und (zurückhaltend) BSG v. 13.12.2005 -B 1 KR 21/04 R - einerseits sowie BSG v. 23.02.2005 - B 6 KA 45/03 R - andererseits) mitunter erwogene analoge Anwendung des § 96 SGG auf Bescheide, mit denen Sozialleistungen für einen Folgezeitraum weiterbewilligt werden, wenn in Bezug auf diese dieselben Rechtsfragen streitig sind, kommt nach Überzeugung der Kammer im Recht der Grundsicherung für Arbeitsuchende schon grundsätzlich, jedenfalls aber im vorliegenden Fall nicht in Betracht.Dies ist aber selbst nach der eine analogen Anwendung des § 96 SGG auf Folgescheide grundsätzlich befürwortenden Rechtsprechung des BSG notwendige Voraussetzung hierfür (ausdrücklich BSG v. 13.12.2005 - B 1 KR 21/04 -).
- BVerwG, 27.11.1986 - 5 C 2.85
Höchstgrenzen - Wohngeldbemessung - Kostenangemessenheit - Unterkunft
Auszug aus SG Konstanz, 03.05.2006 - S 9 AS 2353/05
Die Beträge nach § 8 WoGG können daher für die Beurteilung der Angemessenheit nicht mehr als ein Indiz abgeben (etwa BVerwG v. 27.11.1986 - 5 C 2/85 -). - BVerwG, 21.01.1993 - 5 C 3.91
Sozialhilfe - Lebensunterhalt - Angemessene Unterkunft - Teilweise Übernahme der …
Auszug aus SG Konstanz, 03.05.2006 - S 9 AS 2353/05
Die Angemessenheit der Größe kann, wenn keine individuellen Besonderheiten, die einen erhöhten Wohnbedarf - etwa infolge Krankheit oder Behinderung - bewirken, vorliegen, in Anlehnung an die Durchführungsbestimmungen der Länder zum Wohnungsbindungsgesetz bestimmt werden (so zur vergleichbaren Rechtslage unter dem BSHG BVerwG v. 21.1.1993 - 5 C 3/91 -).
- SG Freiburg, 12.08.2005 - S 9 AS 1048/05
Streitgegenstand - Einbeziehung von Folgebescheiden - Dauerrechtsverhältnis - …
Auszug aus SG Konstanz, 03.05.2006 - S 9 AS 2353/05
Für eine Einbeziehung von Folgebescheiden gemäß § 96 SGG besteht daher nach Ansicht der Kammer im Verfahren über Ansprüche der Grundsicherung für Arbeitsuchende schon grundsätzlich kein Raum (a.A. SG Freiburg v. 12.8.2005 - S 9 AS 1048/05 -). - BSG, 23.02.2005 - B 6 KA 45/03 R
Sozialgerichtliches Verfahren - Klageerweiterung - Streitgegenstand - ändernder, …
Auszug aus SG Konstanz, 03.05.2006 - S 9 AS 2353/05
Eine in der insgesamt uneinheitlichen Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (vgl. aus jüngerer Zeit etwa BSG v. 17.11.2005 - B 11a/11 AL 55/04 R - und (zurückhaltend) BSG v. 13.12.2005 -B 1 KR 21/04 R - einerseits sowie BSG v. 23.02.2005 - B 6 KA 45/03 R - andererseits) mitunter erwogene analoge Anwendung des § 96 SGG auf Bescheide, mit denen Sozialleistungen für einen Folgezeitraum weiterbewilligt werden, wenn in Bezug auf diese dieselben Rechtsfragen streitig sind, kommt nach Überzeugung der Kammer im Recht der Grundsicherung für Arbeitsuchende schon grundsätzlich, jedenfalls aber im vorliegenden Fall nicht in Betracht. - BSG, 17.11.2005 - B 11a/11 AL 55/04 R
Streitgegenstand - Folgebescheid - Arbeitslosenhilfe - Bemessungsentgelt - …
Auszug aus SG Konstanz, 03.05.2006 - S 9 AS 2353/05
Eine in der insgesamt uneinheitlichen Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (vgl. aus jüngerer Zeit etwa BSG v. 17.11.2005 - B 11a/11 AL 55/04 R - und (zurückhaltend) BSG v. 13.12.2005 -B 1 KR 21/04 R - einerseits sowie BSG v. 23.02.2005 - B 6 KA 45/03 R - andererseits) mitunter erwogene analoge Anwendung des § 96 SGG auf Bescheide, mit denen Sozialleistungen für einen Folgezeitraum weiterbewilligt werden, wenn in Bezug auf diese dieselben Rechtsfragen streitig sind, kommt nach Überzeugung der Kammer im Recht der Grundsicherung für Arbeitsuchende schon grundsätzlich, jedenfalls aber im vorliegenden Fall nicht in Betracht. - LSG Baden-Württemberg, 08.10.2003 - L 5 AL 4132/02
Gegenstand des Verfahrens im sozialgerichtlichen Verfahren nach In-Kraft-Treten …
Auszug aus SG Konstanz, 03.05.2006 - S 9 AS 2353/05
Zum einen ist schon höchst fraglich, ob seit der Neuordnung des Kostenrechts durch das 6. SGGÄndG eine Ausdehnung des Anwendungsbereichs des § 96 SGG auf Folgebescheide wegen des in den unter § 197 a SGG fallenden Verfahren damit verbundenen Kostenrisikos überhaupt noch in Betracht kommen kann (so zutreffend LSG Baden-Württemberg v. 8.10.2003 - L 5 AL 4132/02 -).
- LSG Nordrhein-Westfalen, 09.01.2008 - L 12 AS 77/06
Grundsicherung für Arbeitssuchende
Die vielfach gegen die Anwendung des WoGG vorgetragenen Bedenken (vgl. Hessisches Landessozialgericht -LSG - , Beschluss vom 28.03.2006, L 7 AS 122/05 ER; SG Bayreuth, Urteil vom 23.06.2006, S 4 AS 535/05; SG Konstanz, Gerichtsbescheid vom 03.05.2006, S 9 AS 2353/05; SG Osnabrück, Urteil vom 05.05.2005, S 22 AS 295/05 sowie SG Aachen, Urteil vom 10.08.2006, S 9 AS 48/06) wurden zwischenzeitlich durch das Bundessozialgericht -BSG - bestätigt. - SG Aachen, 23.10.2006 - S 23 (10) AS 88/05
Grundsicherung für Arbeitssuchende
Die vielfach gegen die Anwendung des WoGG vorgetragenen Bedenken (vgl. Hessisches Landessozialgericht - LSG - , Beschluss vom 28.03.2006, L 7 AS 122/05 ER; SG Bayreuth, Urteil vom 23.06.2006, S 4 AS 535/05; SG Konstanz, Gerichtsbescheid vom 03.05.2006, S 9 AS 2353/05; SG Osnabrück, Urteil vom 05.05.2005, S 22 AS 295/05 sowie SG Aachen, Urteil vom 10.08.2006, S 9 AS 48/06) wurden zwischenzeitlich durch das Bundessozialgericht - BSG - bestätigt.