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   BSG, 06.08.1992 - 8/5a RKnU 1/87   

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BSG, 06.08.1992 - 8/5a RKnU 1/87 (https://dejure.org/1992,1963)
BSG, Entscheidung vom 06.08.1992 - 8/5a RKnU 1/87 (https://dejure.org/1992,1963)
BSG, Entscheidung vom 06. August 1992 - 8/5a RKnU 1/87 (https://dejure.org/1992,1963)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BSGE 71, 104
  • NJW 1993, 1614
  • DVBl 1993, 261
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (3)

  • BSG, 19.02.1992 - GS 1/89

    Verletzung der Anhörungspflicht im Verwaltungsverfahren

    Auszug aus BSG, 06.08.1992 - 5a RKnU 1/87
    Mit Beschluß vom 19. Februar 1992 (GS 1/89) hat der Große Senat des Bundessozialgerichts (GS-BSG) auf den Vorlagebeschluß des Senats vom 22. Februar 1989 entschieden: Die Verletzung der Anhörungspflicht im Verwaltungsverfahren führt zur Rechtswidrigkeit des Verwaltungsaktes und ist deshalb bei der Entscheidung des Gerichts auch dann zu berücksichtigen, wenn sich der Betroffene nicht darauf berufen hat.

    Darauf, ob der Kläger diesen Anhörungsfehler gerügt hat, kommt es nicht an (GS-BSG vom 19. Februar 1992 - GS 1/89 -).

    Dies gilt gerade angesichts der vom Großen Senat des BSG in seinem Beschluß vom 19. Februar 1992 (GS 1/89) bekräftigten Auffassung, daß Anhörungsfehler auch ohne Rüge des Betroffenen zur Aufhebung des Bescheides vor Gericht führen.

  • BSG, 24.07.1980 - 5 RKnU 1/79

    Anhörungsfrist - Heilung eines Formmangels - Nachholung einer Anhörung

    Auszug aus BSG, 06.08.1992 - 5a RKnU 1/87
    Mit Rücksicht darauf und die eigene zeitliche Bindung des Klägers durch seinen Beruf erscheine die damals gesetzte Frist von einer Woche als unangemessen kurz: "Im Ergebnis ist dem LSG darin zuzustimmen, daß in Fällen der vorliegenden Art, in denen also ein mit dem Sozialrecht nicht vertrauter Versicherter Gelegenheit haben soll, sich zur beabsichtigten Rentenentziehung aufgrund eines medizinischen Gutachtens zu äußern, eine Frist von zwei Wochen als angemessen erscheint" (BSG vom 24. Juli 1980, SozR 1200 § 34 Nr 12; ebenso auch BSG vom 30. März 1982, SozR 1300 § 24 Nr 4 S 7 f).

    Der Beteiligte hat hierzu nur dann Veranlassung, wenn er die jeweils angemessene Frist aus besonderen Gründen nicht einhalten kann (BSG vom 24. Juli 1980, SozR 1200 § 34 Nr 12 S 54f).

    Hierzu gehört die Gewährung einer angemessen langen Äußerungsfrist (vgl BSG vom 24. Juli 1980, SozR 1200 § 34 Nr 12).

  • BVerwG, 17.08.1982 - 1 C 22.81

    Ausweisung wegen Straftaten - § 28 VwVfG, unterlassene Anhörung, Heilung im

    Auszug aus BSG, 06.08.1992 - 5a RKnU 1/87
    Denn auch bei Geltung des Vorverfahrenszwangs werden Anhörungsfehler nicht denknotwendig im Widerspruchsverfahren geheilt - zB bei Einbeziehung eines Bescheides in ein laufendes Klageverfahren nach § 96 SGG (wie im vorliegenden Fall) oder wenn die Widerspruchsbehörde Vorbringen des Klägers nicht zur Kenntnis nimmt (vgl allg BVerwG vom 17. August 1982, BVerwGE 66, 111, 114 f).
  • BSG, 23.10.2003 - B 4 RA 37/03 B

    Anspruch auf rechtliches Gehör im sozialgerichtlichen Verfahren

    Hält ein Beteiligter es für erforderlich, Rat oder Informationen von Dritten einzuholen, und ist dies nicht offensichtlich unbegründet, ist ihm im Regelfall - wie bei einer im Rahmen der Anhörung nach § 24 Zehntes Buch Sozialgesetzbuch (SGB X) gesetzten Frist (dazu: BSG SozR 1300 § 24 Nr. 4 S 7 f; BSG SozR 3-1300 § 24 Nr. 7 S 21 ff; BSG Urteil vom 5. Oktober 1995 - 2 RU 11/94, HVBG-INFO 1996, 13; zur Frist im Rahmen der Anhörung nach § 153 Abs. 4 SGG: Urteil vom 18. November 1997 - 2 RU 16/97, USK 97100; BSG Beschluss vom 22. Juni 1998 - B 12 KR 85/97 B; BSG Urteil vom 7. November 2000 - B 2 U 14/00 R, USK 2000-76) - eine Frist von zwei Wochen ab Zugang der Mitteilung unter Ausschluss der Postlaufzeiten einzuräumen.
  • SG Berlin, 24.05.2011 - S 149 AS 21300/08

    Erben haften für Hartz IV-Bezug des Verstorbenen

    Es fehlt schon an der erforderlichen Anhörungsfrist, welche durch die Notiz nicht dokumentiert wird (zu der Anhörungsfrist, vgl. BSG, Urteil vom 6. August 1992, Az. 8/5a RKnU 1/87).
  • BSG, 27.08.2009 - B 13 RS 9/09 B

    Begründung der Nichtzulassungsbeschwerde im sozialgerichtlichen Verfahren;

    Ob bei einer Zurückweisung der Berufung durch Beschluss ohne Fristsetzung für eine eventuelle Stellungnahme in Anlehnung an die Rechtsprechung zum Verwaltungsverfahren nach § 24 Abs. 1 des Zehnten Buchs Sozialgesetzbuch (vgl BSG vom 6.8.1992, BSGE 71, 104, 106 f = SozR 3-1300 § 24 Nr. 7 S 22 f) auch im Rahmen der Anhörungspflicht nach § 153 Abs. 4 Satz 2 SGG zumindest eine Frist von zwei Wochen zuzüglich Postlaufzeiten einzuräumen ist (bejahend für den Fall einer Anhörungsmitteilung mit Fristsetzung: BSG vom 12.2.2009, B 5 R 386/07 B, Juris RdNr 15; im Ergebnis ebenso BSG vom 31.3.2004, SozR 4-1500 § 153 Nr. 6 RdNr 9) braucht der Senat nicht zu entscheiden.
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 25.02.2015 - L 3 KA 2/14
    Dem steht nicht entgegen, dass nach der Rechtsprechung des BSG die Anhörungsfrist im Regelfall zwei Wochen unter Ausschluss der Postlaufzeiten beträgt (vgl hierzu BSG, Urteil vom 13. Oktober 1993 - 2 RU 5/93 und SozR 3-1300 § 24 Nr. 7).
  • LSG Schleswig-Holstein, 24.05.2022 - L 10 BA 2/18

    Sozialversicherungspflicht bzw -freiheit - Pferdepfleger - Auftragsverhältnis -

    Ein längeres Zuwarten - wie es hier auf Seiten der Beklagten zu beobachten ist, weil diese nach Verstreichen der Frist den Kläger zunächst mit weiterem Schreiben vom 10. Juli 2014 an die Rückäußerung erinnert hatte - nach Setzen einer unangemessen kurzen ursprünglichen Anhörungsfrist heilt den Anhörungsmangel grundsätzlich nicht ( BSG, Urteil vom 6. August 1992, 8/5a RKnU 1/87, BSGE 71, 104 ff ).
  • BSG, 18.03.2008 - B 8 SO 30/07 B
    Auch ist nicht ausreichend vorgetragen, warum die dem Kläger mit Schreiben vom 9. Juli 2007 eingeräumte Äußerungsfrist von zwei Wochen vor Entscheidung des LSG durch Beschluss nach § 153 Abs. 4 SGG nicht ausreichend war (vgl: BSG SozR 3-1300 § 24 Nr. 7 S 22 f; BSG SozR 1200 § 34 Nr. 12 S 54, BSG SozR 4-1500 § 154 Nr. 1 RdNr 9).
  • LSG Sachsen, 12.05.2022 - L 3 AS 243/20
    Zum anderen muss dem Beteiligten eine angemessene Anhörungsfrist eingeräumt werden, die es ihm ermöglicht, sich mit dem entscheidungserheblichen Sachverhalt vertraut zu machen, Auskünfte einzuholen, Beweismittel zu sammeln oder sich mit seinem behandelnden Arzt und mit einer mit dem Sozialrecht vertrauten Person zu beraten (vgl. BSG, Urteil vom 06. August 1992 - 8/5a RKnU 1/87 - BSGE 71, 104 ff. = SozR 3-1300 § 24 Nr. 7 = juris Rdnr. 11 ff.; BSG, Urteil vom 23. August 2005 - B 4 RA 29/04 R - SozR 4-2600 § 313 Nr. 4 = juris Rdnr. 25; Franz in: Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB X 2. Aufl., 2017 § 24 Rdnr. 34; Siefert, a. a. O., Rdnr. 20; Vogelgesang, in: Hauck/Noftz SGB X stand: April 2012, § 24 Rdnr. 19).
  • SG Stuttgart, 26.03.2019 - S 5 KA 3864/17

    Festsetzung eines Regresses wegen Überschreitung des Richtgrößenvolumens i.R.d.

    Eine Frist von zwei Wochen - zuzüglich der Postlaufzeit - ist als Mindestzeitraum in der Rechtsprechung des BSG (vgl. nur BSG, Urteil vom 06.08.1992 - 8/5a RKnU 1/87 = BSGE 71, 104 = SozR 3-1300 § 24 Nr. 7) und in der Literatur (Siefert, a.a.O., RdNr. 16; Lang in: Diering/Timme/Stähler, Kommentar zum SGB X, 5. Aufl. 2019, § 24 RdNr. 16) anerkannt.
  • SG Stuttgart, 04.07.2005 - S 5 KA 1813/05
    Im übrigen wäre, selbst wenn das Rundschreiben vom 08.11.2001 keine ordnungsgemäße Anhörung darstellte, dieser Verfahrensfehler durch das Widerspruchsverfahren gemäß § 41 Abs. 1 Nr. 3 SGB X geheilt (vgl. insoweit u. a. BSG SozR 3-1300 § 24 Nr. 7 und SozR 3-4100 § 117 Nr. 11 sowie BVerwGE 66, 111, 114).
  • LSG Bremen, 06.01.1994 - L 3 V 47/90

    Versorgung; Chile; Ausland; Kriegsopferversorgung; Wehrdienstbeschädigung;

    Außerdem bedarf es bei einem festen Erörterungstermin einer zeitlich ausreichenden Ankündigung; ein Zeit-raum von weniger als zwei Wochen (ohne Postlaufzeiten) genügt nicht (Anschluß an BSG vom 6.8.1992 8/5a RKnU 1/87 = SozR 3-1300 § 24 Nr. 7).
  • LSG Rheinland-Pfalz, 01.12.1993 - L 3 U 35/93

    Vor der Entscheidung mit dem Arzt beraten

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