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   BGH, 22.01.1976 - II ZR 90/75   

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https://dejure.org/1976,1424
BGH, 22.01.1976 - II ZR 90/75 (https://dejure.org/1976,1424)
BGH, Entscheidung vom 22.01.1976 - II ZR 90/75 (https://dejure.org/1976,1424)
BGH, Entscheidung vom 22. Januar 1976 - II ZR 90/75 (https://dejure.org/1976,1424)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Sittenwidrigkeit eines Maklervertrages - Kriterien zur Beurteilung eines auffälligen Missverhätnisses zwischen Leistung und Gegenleistung - Bewusstsein einer Partei hinsichtlich der Sittenwidrigkeit bei Abschluss eines Vertrages - Begründetheit einer durch das ...

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Evers OK-Vertriebsrecht(Abodienst) (Leitsatz)

    Sittenwidrigkeit von Maklerprovision, Finanzierungsmakler, Finanzmakler

Papierfundstellen

  • MDR 1976, 561
  • WM 1976, 289
  • DB 1976, 573
  • DB 1976, 624
 
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Wird zitiert von ... (13)Neu Zitiert selbst (1)

  • BGH, 19.04.1971 - II ZR 79/69

    Erwerb von Wechselforderungen durch Abtretung und Übergabe und nicht als Dritter

    Auszug aus BGH, 22.01.1976 - II ZR 90/75
    Unabhängig vom Wuchertatbestand des § 138 Abs. 2 BGB ist ein Geschäft wegen Sittenwidrigkeit gemäß § 138 Abs. 1 BGB nichtig, wenn ein auffälliges Mißverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung besteht und der begünstigte Teil eine schwierige finanzielle Lage des Vertragsgegners ausnutzt, um sich übermäßige Gewinne zu verschaffen (Urt. d. erkenn. Sen. v. 19.4. 71 - II ZR 79/69 = WM 1971, 857).
  • BGH, 16.02.1994 - IV ZR 35/93

    Sittenwidrigkeit einer überhöhten Maklerprovision; Vereinbarung einer

    Gleichwohl ist für die Beantwortung der Frage nach dem auffälligen Mißverhältnis die Gegenüberstellung der vereinbarten und der üblichen Maklerprovision der maßgebliche Ausgangspunkt (BGH, Urteil vom 22.1.1976 - II ZR 90/75 - WM 1976, 289 = DB 1976, 573).

    Erreicht oder übersteigt die vereinbarte Provision das Mehrfache - z.B. das Fünffache (BGH, Urteil vom 22.1.1976, aaO) - der üblichen Provision, dann wird die Entscheidungs- und wirtschaftliche Bewegungsfreiheit des Geschäftspartners immer mehr eingeengt.

  • BGH, 06.04.1995 - IX ZR 61/94

    Anfechtung der Tilgung einer Schuld in der Gesamtvollstreckung; Sittenwidrigkeit

    Ein Rechtsgeschäft kann als wucherähnlich gegen § 138 Abs. 1 BGB verstoßen, wenn ein Partner die Unterlegenheit des anderen in wirtschaftlicher Hinsicht oder an Geschäftserfahrung dazu ausnutzt, sich Vermögensvorteile gewähren zu lassen, die in einem auffälligen Mißverhältnis zur Gegenleistung stehen, und wenn sich der überlegene Teil mindestens leichtfertig der Erkenntnis verschließt, daß der andere sich nur wegen seiner schwächeren Lage auf den ungünstigen Vertrag einläßt (BGH, Urt. v. 14. Juli 1969 - VIII ZR 245/67, DB 1969, 2083; v. 22. Januar 1976 - II ZR 90/75, WM 1976, 289, 290; v. 25. Oktober 1979 - III ZR 182/77, NJW 1980, 445, 446; v. 16. Februar 1994 - IV ZR 35/93, NJW 1994, 1475, 1476, z.V.b. in BGHZ 125, 135; v. 23. Februar 1995 - IX ZR 29/94, z.V.b.; Palandt/Heinrichs, BGB 54. Aufl. § 138 Rdn. 34).
  • BGH, 08.05.1985 - IVa ZR 138/83

    Wirksamkeit eines Vertrages über die Vermittlung eines Regierungsauftrags in

    Rechtsgeschäfte, die schon nach ihrem objektiven Inhalt sittlich-rechtlichen Grundsätzen widersprechen, sind ohne Rücksicht auf die Vorstellungen der das Rechtsgeschäft vornehmenden Personen nichtig (so mit Recht Soergel/Hefermehl, BGB 11. Aufl. § 138 Rdn. 31; Flume, Allgemeiner Teil Band 2 § 18, 3; Jauernig, BGB 3. Aufl. § 138 Anm. 3 b; Palandt/Heinrichs, BGB 44. Aufl. § 138 Anm. 1 c aa; Erman/Brox, BGB 7. Aufl. § 138 Rdn. 36; Larenz Juristenjahrbuch 1966/1967, 98, 119; Lindacher AcP 173, 128; Mayer-Maly in MünchKomm § 138 Rdn. 108, 109; Krüger-Nieland/Zöller BGB-RGRK 12. Aufl. § 138 Rdn. 32; soweit die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs das Vorliegen subjektiver Voraussetzungen verlangt, handelt es sich entweder um Fälle, in denen sich die Sittenwidrigkeit nicht ohne weiteres aus dem objektiven Inhalt des Rechtsgeschäfts ergab, oder um solche, in denen auch bei Zugrundelegung der im Schrifttum herrschenden Ansicht nicht anders zu entscheiden gewesen wäre; vgl. BGHZ 10, 228, 233; 20, 43, 52; ferner Urteile vom 29. April 1953 - VI ZR 207/52 - und vom 14. Mai 1959 - VII ZR 108/58 - LM Nr. 1 zu § 138 BGB und 3 sowie vom 22. Januar 1976 - II ZR 90/75 - WM 1976, 289, 291, im Urteil vom 16. Juni 1971 - K ZR 11/70 - BB 1971, 1177 - wird die Frage ausdrücklich dahingestellt gelassen).
  • BFH, 16.09.2004 - X R 19/03

    Abziehbarkeit von Kreditvermittlungsgebühren als vorweggenommene Werbungskosten

    Bei höheren Darlehensbeträgen --im entschiedenen Fall 6 Mio. DM-- wurde unter dem Gesichtspunkt der Sittenwidrigkeit trotz schlechter Bonität des Kreditantragstellers sogar nur eine Provision von 0, 5 % des Darlehensbetrags als noch üblich anerkannt (Urteil des Bundesgerichtshofs --BGH-- vom 22. Januar 1976 II ZR 90/75, Wertpapier-Mitteilungen/Zeitschrift für Wirtschafts- und Bankrecht --WM-- 1976, 289, unter I.2.a aa).
  • BGH, 02.02.1994 - IV ZR 24/93

    Bindungsfrist eines Maklervertrages

    Im Bereich der Kreditvermittlung wurde dagegen die Nichtigkeit der Vereinbarung einer Maklerprovision von 1 Mio. DM für die Vermittlung eines Kredites von 6 Mio. DM bejaht (BGH, Urteil vom 22.1.1976 - II ZR 90/75 - WM 1976, 289).
  • BGH, 19.06.1980 - III ZR 91/79

    Sittenwidrigkeit einer Vereinbarung zwischen Rechtsanwalt und Mandant - Verzicht

    Sind aber die die Sittenwidrigkeit eines Rechtsgeschäfts prägenden Umstände den Parteien bekannt, so ist es für die Anwendung des § 138 Abs. 1 BGB unerheblich, ob sie sich auch der Sittenwidrigkeit bewußt waren oder ob sie, in falscher Bewertung der Umstände, ihr Verhalten für zulässig erachtet haben (BGH Urteil vom 22. Januar 1976 - II ZR 90/75 = WM 1976, 289, 291).
  • OLG Düsseldorf, 11.04.2014 - 22 U 156/13

    Entscheidung des Gerichts bei Geltendmachung von Einwendungen im Urkundenprozess

    b) Darüber hinaus war bei der Entscheidungsfindung zu berücksichtigen, dass in dem Fall, dass die Klage nicht schlüssig und damit von vornherein unbegründet ist, sich aber gleichzeitig als unstatthaft erweist, weil die Klägerin von ihm behauptete Tatsachen nicht urkundlich belegen kann, kein Prozessurteil im Sinne von § 597 Abs. 2 ZPO, sondern ein abweisendes Sachurteil nach § 597 Abs. 1 ZPO zu erlassen ist und damit der Grundsatz des prozessualen Vorrangs der Zulässigkeit durchbrochen wird (vgl. BGH , Urteil vom 22. Januar 1976, II ZR 90/75, BeckRS 2013, 17712; OLG Jena , Urteil vom 6. Januar 1999, 2 U 129/98, OLG-NL 1999, 67, 68; Greger , a.a.O., § 597 Rn. 6; Kratz , a.a.O., § 597 Rn. 12).
  • BFH, 06.12.2006 - X R 13/04

    Abziehbarkeit von Kreditvermittlungsgebühren als vorweggenommene Werbungskosten

    Bei höheren Darlehensbeträgen --im entschiedenen Fall 6 000 000 DM-- wurde unter dem Gesichtspunkt der Sittenwidrigkeit sogar nur eine Provision von 0, 5 % des Darlehensbetrages als noch üblich anerkannt (Urteil des Bundesgerichtshofs --BGH-- vom 22. Januar 1976 II ZR 90/75, Wertpapier-Mitteilungen/Zeitschrift für Wirtschafts- und Bankrecht --WM-- 1976, 289, unter I. 2. a aa).
  • BFH, 06.12.2006 - X R 34/04

    Leibrente gegen Einmalbetrag; Kreditvermittlungsgebühren

    Bei höheren Darlehensbeträgen --im entschiedenen Fall 6 000 000 DM-- wurde unter dem Gesichtspunkt der Sittenwidrigkeit sogar nur eine Provision von 0, 5 % des Darlehensbetrages als noch üblich anerkannt (Urteil des Bundesgerichtshofs --BGH-- vom 22. Januar 1976 II ZR 90/75, Wertpapier-Mitteilungen/Zeitschrift für Wirtschafts- und Bankrecht --WM-- 1976, 289, unter I. 2. a aa).
  • OLG Dresden, 27.09.2000 - 8 U 14/00

    Sittenwidrigkeit; Maklerprovision; Gerichtsstandsvereinbarung

    Ein auffälliges Missverhältnis soll aber jedenfalls dann bestehen, wenn die vereinbarte Provision die marktübliche um mehr als das Fünffache übersteigt (vgl. BGH, WM 1976, 289).
  • BGH, 05.06.1981 - V ZR 80/80
  • BGH, 17.12.1979 - II ZR 242/78

    Beweislast für die grob schuldhafte Verursachung einer Beschädigung von Maschinen

  • BGH, 13.12.1979 - III ZR 133/78

    Verstoß gegen das Verbot der "reformatio in peius" - Ermessensspielraum des

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