Weitere Entscheidungen unten: LAG München, 08.05.1989 | OLG Köln, 31.05.1990

Rechtsprechung
   OLG Köln, 09.01.1991 - 2 U 99/90   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1991,1948
OLG Köln, 09.01.1991 - 2 U 99/90 (https://dejure.org/1991,1948)
OLG Köln, Entscheidung vom 09.01.1991 - 2 U 99/90 (https://dejure.org/1991,1948)
OLG Köln, Entscheidung vom 09. Januar 1991 - 2 U 99/90 (https://dejure.org/1991,1948)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1991,1948) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Vereinbarung per Telefax

§ 592 S. 1 ZPO, Zulässigkeit des Urkundenprozesses bei Beweisführung mit Telefax

Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Statthaftigkeit; Urkundenprozeß; Urkundlicher Nachweis; Nachweis anspruchsbegründender Tatsachen; Telefax; Urkundenseigenschaft

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz und Auszüge)

    ZPO § 592 S. 1

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Beweiskraft eines Telefax-Ausdrucks im Urkundenprozeß (IBR 1992, 76)

Papierfundstellen

  • NJW 1992, 1774
  • MDR 1991, 900
  • VersR 1991, 1430
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (22)

  • BGH, 28.09.1989 - VII ZR 298/88

    Verjährung der Ansprüche eines Baubetreuers auf Erstattung verauslagter

    Auszug aus OLG Köln, 09.01.1991 - 2 U 99/90
    Für die Statthaftigkeit der Klage im Urkundenprozeß genügt es aber, daß sich die Klageforderung aus der vom Kläger vorgelegten Urkunde in Verbindung mit weiteren offenkundigen, unstreitigen oder zugestandenen Tatsachen ergibt, durch die bestehende Lücken in der urkundlichen Beweisführung geschlossen werden (vgl. BGHZ 62, 286, 292; RGZ 142, 303, 306; OLG Frankfurt, MD 1982, 153; OLG Köln, DB 1983, 104, 105; Baumbach/Lauterbach/Hartmann, ZPO, 48. Aufl. 1990, § 592, Anm. 3 B und § 597, Anm. 2 B b; Stein/Jonas/Schlosser, ZPO, 20. Aufl. 1976, § 597, Rdn. 4; Zöller/Schneider, ZPO, 16. Aufl. 1990, § 592, Rdn. 10, 11 und § 597, Rdn. 5).

    Der nach dieser Vorschrift erforderliche Urkundenbeweis kann mit allen Urkunden im Sinne der Zivilprozeßordnung geführt werden, also mit allen Schriftstücken, die Gedankenäußerungen in Schriftzeichen enthalten, unabhängig davon, ob die Urkunden öffentlich oder privat, unterschrieben oder nicht unterschrieben, gedruckt, maschinen- oder handgeschrieben sind (vgl. OLG Köln, DB 1983, 104, 105; Baumbach/Lauterbach/Hartmann, a.a.0., Übers.

  • BAG, 14.03.1989 - 1 AZB 26/88

    Zustellung - Fernkopie - Fernkopierer

    Auszug aus OLG Köln, 09.01.1991 - 2 U 99/90
    In der Rechtsprechung ist anerkannt, daß Rechtsmittel wirksam auch per Telegramm, Fernschreiben, Telefax oder Telebrief eingelegt und/oder begründet werden können (vgl. BVerfG NJW 1987, 2067; BGH NJW 1982, 1470; BGH NJW 1983, 1498; BGH NJW 1989, 589; BGH NJW 1990, 187; BGH NJW 1990, 188; BGH NJW 1990, 990; BAG NJW 1984, 199 f.; BAG NJW 1987, 341 f.; BAG NJW 1989, 1822 f.; BFH NJW 1982, 1520; BSG NJW 1986, 1778; BVerwG NJW 1989, 2641; Senat, NJW-RR 1990, 894, 895; OLG Hamburg, NJW 1989, 3167), obwohl sonst grundsätzlich eine handschriftliche Unterzeichnung dre Rechtsmittelschrift oder -begründung für erforderlich erachtet wird.

    Gegen die Zulässigkeit der Verwendung eines Telefax als Beweismittel im Urkundenprozeß spricht auch nicht die von der Beklagten befürchtete Möglichkeit von Manipulationen (vgl. hierzu auch BAG NJW 1989, 1822, 1823; Wolf, NJW 1989, 2592, 2593), zumal die Möglichkeit von Fälschungen oder Verfälschungen auch bei sonstigen Urkunden nicht ausgeschlossen ist.

  • BGH, 11.05.1971 - 1 StR 387/70

    Fotokopie - § 267 StGB, Fotokopien sind grds. keine Urkunden, zu den Merkmalen

    Auszug aus OLG Köln, 09.01.1991 - 2 U 99/90
    Diesem Ergebnis steht nicht entgegen, daß die Urkundeneigenschaft einer Fotokopie verschiedentlich verneint worden ist (vgl. BGH NJW 1971, 1812, 1813 für § 267 StGB; OLG Düsseldorf, JZ 1988, 572 für § 592 Satz 1 ZPO; anders: FG Berlin, NJW 1977, 2232 für § 580 Nr. 7 b ZPO).
  • BGH, 07.05.1984 - II ZR 276/83

    Haftung der GmbH-Gesellschafter im Vorgründungsstadium; Aufgabe der

    Auszug aus OLG Köln, 09.01.1991 - 2 U 99/90
    Nach dieser vom Bundesgerichtshof in ständiger Rechtsprechung angewandten Auslegungsregel geht bei unternehmensbezogenen Geschäften der Wille der Beteiligten im Zweifel dahin, daß Vertragspartei der Inhaber des Unternehmens bzw. das Unternehmen als juristische Person selbst, nicht aber der für das Unternehmen Handelnde werden soll (vgl. BGHZ 62, 217, 219 ff.; BGHZ 64, 11, 14 ff.; BGHZ 91, 148, 152; BGHZ 92, 259, 268; BGH .
  • BGH, 15.01.1990 - II ZR 311/88

    Person des Vertragspartners bei unternehmensbezogenen Geschäften mit einer GmbH;

    Auszug aus OLG Köln, 09.01.1991 - 2 U 99/90
    NJW 1990, 2678).
  • BGH, 08.10.1984 - II ZR 223/83

    Fortführung eines Handelsgeschäfts durch Erbengemeinschaft

    Auszug aus OLG Köln, 09.01.1991 - 2 U 99/90
    Nach dieser vom Bundesgerichtshof in ständiger Rechtsprechung angewandten Auslegungsregel geht bei unternehmensbezogenen Geschäften der Wille der Beteiligten im Zweifel dahin, daß Vertragspartei der Inhaber des Unternehmens bzw. das Unternehmen als juristische Person selbst, nicht aber der für das Unternehmen Handelnde werden soll (vgl. BGHZ 62, 217, 219 ff.; BGHZ 64, 11, 14 ff.; BGHZ 91, 148, 152; BGHZ 92, 259, 268; BGH .
  • BGH, 24.04.1974 - VIII ZR 211/72

    Beweisbedürftigkeit von Tatsachen

    Auszug aus OLG Köln, 09.01.1991 - 2 U 99/90
    Für die Statthaftigkeit der Klage im Urkundenprozeß genügt es aber, daß sich die Klageforderung aus der vom Kläger vorgelegten Urkunde in Verbindung mit weiteren offenkundigen, unstreitigen oder zugestandenen Tatsachen ergibt, durch die bestehende Lücken in der urkundlichen Beweisführung geschlossen werden (vgl. BGHZ 62, 286, 292; RGZ 142, 303, 306; OLG Frankfurt, MD 1982, 153; OLG Köln, DB 1983, 104, 105; Baumbach/Lauterbach/Hartmann, ZPO, 48. Aufl. 1990, § 592, Anm. 3 B und § 597, Anm. 2 B b; Stein/Jonas/Schlosser, ZPO, 20. Aufl. 1976, § 597, Rdn. 4; Zöller/Schneider, ZPO, 16. Aufl. 1990, § 592, Rdn. 10, 11 und § 597, Rdn. 5).
  • BVerwG, 17.01.1989 - 9 C 44.87

    Asylverfahren - Rechtsschutzinteresse - Leistungsklage - Verpflichtungsklage -

    Auszug aus OLG Köln, 09.01.1991 - 2 U 99/90
    In der Rechtsprechung ist anerkannt, daß Rechtsmittel wirksam auch per Telegramm, Fernschreiben, Telefax oder Telebrief eingelegt und/oder begründet werden können (vgl. BVerfG NJW 1987, 2067; BGH NJW 1982, 1470; BGH NJW 1983, 1498; BGH NJW 1989, 589; BGH NJW 1990, 187; BGH NJW 1990, 188; BGH NJW 1990, 990; BAG NJW 1984, 199 f.; BAG NJW 1987, 341 f.; BAG NJW 1989, 1822 f.; BFH NJW 1982, 1520; BSG NJW 1986, 1778; BVerwG NJW 1989, 2641; Senat, NJW-RR 1990, 894, 895; OLG Hamburg, NJW 1989, 3167), obwohl sonst grundsätzlich eine handschriftliche Unterzeichnung dre Rechtsmittelschrift oder -begründung für erforderlich erachtet wird.
  • BVerfG, 11.02.1987 - 1 BvR 475/85

    Effektivität des Rechtsschutzes im Zusammenhang mit dem Zugang zu den Gerichten -

    Auszug aus OLG Köln, 09.01.1991 - 2 U 99/90
    In der Rechtsprechung ist anerkannt, daß Rechtsmittel wirksam auch per Telegramm, Fernschreiben, Telefax oder Telebrief eingelegt und/oder begründet werden können (vgl. BVerfG NJW 1987, 2067; BGH NJW 1982, 1470; BGH NJW 1983, 1498; BGH NJW 1989, 589; BGH NJW 1990, 187; BGH NJW 1990, 188; BGH NJW 1990, 990; BAG NJW 1984, 199 f.; BAG NJW 1987, 341 f.; BAG NJW 1989, 1822 f.; BFH NJW 1982, 1520; BSG NJW 1986, 1778; BVerwG NJW 1989, 2641; Senat, NJW-RR 1990, 894, 895; OLG Hamburg, NJW 1989, 3167), obwohl sonst grundsätzlich eine handschriftliche Unterzeichnung dre Rechtsmittelschrift oder -begründung für erforderlich erachtet wird.
  • BGH, 03.02.1975 - II ZR 128/73

    Anwendung der Auslegungsregel bei möglichem Handeln im fremden Namen

    Auszug aus OLG Köln, 09.01.1991 - 2 U 99/90
    Nach dieser vom Bundesgerichtshof in ständiger Rechtsprechung angewandten Auslegungsregel geht bei unternehmensbezogenen Geschäften der Wille der Beteiligten im Zweifel dahin, daß Vertragspartei der Inhaber des Unternehmens bzw. das Unternehmen als juristische Person selbst, nicht aber der für das Unternehmen Handelnde werden soll (vgl. BGHZ 62, 217, 219 ff.; BGHZ 64, 11, 14 ff.; BGHZ 91, 148, 152; BGHZ 92, 259, 268; BGH .
  • BGH, 28.09.1987 - II ZR 35/87

    Beweiskraft einer Bankquittung

  • BGH, 11.10.1989 - IVa ZB 7/89

    Einlegung und Begründung von Rechtsmitteln durch Telefax; Verschulden des

  • BAG, 24.09.1986 - 7 AZR 669/84

    Zulässigkeit der Einreichung einer Revisionsbegründung durch Telekopie - Wirksame

  • BAG, 01.06.1983 - 5 AZR 468/80

    Lohnfortzahlung - Arbeitsunfähigkeit

  • BGH, 28.09.1989 - VII ZB 9/89

    Übermittlung eines fristgebundenen Schriftsatzes per Telefax; Umfang der

  • BGH, 28.02.1983 - AnwZ (B) 2/83

    Beschwerdeeinlegung durch Telebrief

  • BGH, 10.01.1990 - XII ZB 141/89

    Rechtsmittelschrift - Berufung - Telefax - Gemeinsame Einlaufstelle

  • BGH, 08.03.1982 - II ZR 60/81

    Pflichten der Bank bei Hereinnahme einer nicht hinreichend werthaltigen

  • BSG, 28.06.1985 - 7 BAr 36/85

    Begründung der Nichtzulassungsbeschwerde - Übermittlung durch Telebrief -

  • OLG Köln, 02.06.1989 - 2 W 77/89

    Antrag auf Eröffnung des Konkursverfahrens; Vorhandensein einer den Kosten des

  • OLG Hamburg, 28.09.1989 - 1 Ss 132/89

    Übermittlung der Revisionsbegründung über ein Telefaxgerät der Justizbehörde

  • RG, 27.11.1933 - VI 241/33

    1. Kann im Urkundenprozeß nur geklagt werden, wenn die Urkunde der Träger des der

  • BGH, 05.10.2006 - V ZB 2/06

    Ablösung von Grundpfandrechten durch den Grundpfandgläubiger; Vorausetzungen der

    Grundsätzlich stellt sie jedoch in einem gerichtlichen Verfahren ein zulässiges Beweismittel dar, das der freien Beweiswürdigung durch das Gericht unterliegt (vgl. Senat, Urt. v. 16. November 1979, V ZR 93/77, NJW 1980, 1047, 1048; BGH, Urt. v. 20. Januar 1986, II ZR 56/85, WM 1986, 400, 401; Beschl. v. 4. Juni 1987, III ZR 139/86, BGHR ZPO § 416 Beweiskraft 1; Urt. v. 28. September 1989, VII ZR 298/88, NJW 1990, 1170, 1171; OLG Köln NJW 1992, 1774).
  • LAG Hamm, 25.10.2005 - 4 Sa 1163/04

    Zulässigkeit der Berufung ohne förmliche Anträge bei Teilbefassung mit dem

    Der Urkundenbeweis kann mit allen Schriftstücken geführt werden, die Gedankenäußerungen in Schriftzeichen enthalten, unerheblich ist das Material, aus dem die Urkunde besteht, gleichgültig ist, ob die Urkunden öffentlich, privat, unterschrieben oder nicht unterschrieben, gedruckt, maschinengeschrieben, handgeschrieben, mechanisch oder fotografisch vervielfältigt oder computergefertigt sind (OLG Köln, Urt. v. 23.09.1982, BB 1983, 104, 105; OLG Köln, Urt. v. 01.09.1991, MDR 1991, 900 = NJW 1992, 1774).

    Steht aber - wie hier - die Übereinstimmung einer lesbaren, unbeglaubigten Schriftstückskopie nach der freien Überzeugung des Gerichts mit dem Original fest, dann kann damit auch ein Urkundenbeweis erbracht werden (OLG Köln, Urt. v. 23.09.1982, a.a.O.; OLG Köln, Urt. v. 01.09.1991, a.a.O.; ebenso BVerwG, Urt. v. 03.01.1986, B5xxxxxx 303 § 415 ZPO Nr. 2; FG Berlin, Urt. v. 26.08.1976, NJW 1977, 2232; LAG Hamm, Urt. v. 02.02.1995 - 4 Sa 1850/94, a.a.O.; a.A. BGH, Urt. v. 16.11.1979, LM Nr. 1 zu § 435 ZPO = JR 1980, 243, 245 [Baumgärtel] = NJW 1980, 1047, 1048; BGH, Urt. v. 28.09.1989, LM Nr. 20 zu § 198 BGB = NJW 1990, 1170; BGH, Urt. v. 21.01.1992, LM Nr. 8 zu § 416 ZPO = NJW 1992, 829; OLG Düsseldorf, Urt. v. 21.01.1988, JZ 1988, 572 = MDR 1988, 504; ferner KG, Urt. v. 06.05.1976, MDR 1977, 674, welches die Richtigkeitsvermutung nur zwischen Vertragspartnern zulässt).

    Privaturkunden, die vom Aussteller unterschrieben oder mittels beglaubigten Handzeichens unterzeichnet sind, begründen gemäß § 416 ZPO den vollen Beweis dafür, dass die in ihnen enthaltenen Erklärungen vom Aussteller abgegeben worden sind (§ 440 Abs. 2 ZPO); nicht unterschriebene Privaturkunden unterliegen insoweit der freien Beweiswürdigung gemäß § 286 ZPO (OLG Köln, Urt. v. 23.09.1982, a.a.O.; OLG Köln, Urt. v. 01.09.1991, a.a.O.; LAG Hamm, Urt. v. 02.02.1995 - 4 Sa 1850/94, a.a.O.).

  • BayObLG, 23.02.1995 - 5St RR 79/94

    eidesstattliche Versicherung per Telefax - § 156 StGB, grundsätzlich genügt für

    b) Nach nunmehr herrschender Auffassung können Prozeßhandlungen wie Rechtsmittel und Verfassungsbeschwerden in wirksamer Weise mittels Telefax eingelegt und begründet werden (BGH.NJW 1990, 188 ; 1994, 1879 und 1881; BFH NJW 1982, 2520; BVerwG CR 1989, 833; BAG NJW 1990, 3165 ; BayVerfGH NJW 1993, 1125 ; OLG Köln NJW 1992, 1774 m. w. Nachw.).

    Die Erklärung über Telefax sieht die Rechtsprechung für den Widerruf eines Vergleichs (OLG München NJW 1992, 3042 ; OLG Hamm 1992, 1706), für den nach § 592 Satz 1 ZPO erforderlichen Nachweis der anspruchsbegründenden Tatsachen (OLG Köln NJW 1992, 1774 ) oder für den Antrag auf Verlängerung der Berufungsbegründungsfrist (BGH VersR 1991, 894 ) als rechtswirksam an.

  • LAG Hamm, 02.02.1995 - 4 Sa 1850/94

    Urkundenbeweis: Erbringung durch Foto- oder Telekopie; Kündigung:

    Der Urkundenbeweis kann mit allen Schriftstücken geführt werden, die Gedankenäußerungen in Schriftzeichen enthalten, unerheblich ist das Material, aus dem die Urkunde besteht, gleichgültig ist, ob die Urkunden öffentlich, privat, unterschrieben oder nicht unterschrieben, gedruckt, maschinengeschrieben, handgeschrieben, mechanisch oder fotografisch vervielfältigt oder computergefertigt sind (OLG Köln vom 23.09.1982, BB 1983, 104, 105; OLG Köln vom 01.09.1991, MDR 1991, 900 - NJW 1992, 1774 ).

    Steht aber die Übereinstimmung einer lesbaren, unbeglaubigten Schriftstückskopie nach der freien Überzeugung des Gerichts mit dem Original fest, dann kann damit auch ein Urkundenbeweis erbracht werden (OLG Köln vom 23.09.1982, aaO.; OLG Köln vom 01.09.1991, aaO.; ebenso BVerwG vom 03.01.1986, Buchholz 303 § 415 ZPO Nr. 2; FG Berlin vom 26.08.1976, NJW 1977, 2232; a.A. BGH vom 16.11.1979, LM Nr. 1 zu § 435 ZPO = JR 1980, 243, 245 [Baumgärtel] = NJW 1980, 1047, 1048; BGH vom 28.09.1989, LM Nr. 20 zu § 198 BGB = NJW 1990, 1170 ; BGH vom 21.01.1992, LM Nr. 8 zu § 416 ZPO = NJW 1992, 829 ; OLG Düsseldorf vom 21.01.1988, JZ 1988, 572 = MDR 1988, 504 ; ferner KG vom 06.05.1976, MDR 1977, 674, welches die Richtigkeitsvermutung nur zwischen Vertragspartnern zulässt).

    Privaturkunden, die vom Aussteller unterschrieben oder mittels beglaubigten Handzeichens unterzeichnet sind, begründen gemäß § 416 ZPO den vollen Beweis dafür, dass die in ihnen enthaltenen Erklärungen vom Aussteller abgegeben worden sind (§ 440 Abs. 2 ZPO ); nicht unterschriebene Privaturkunden unterliegen insoweit der freien Beweiswürdigung gemäß § 286 ZPO (OLG Köln vom 23.09.1982, aaO.; OLG Köln vom 01.09.1991, aaO.).

  • OLG Koblenz, 13.03.2006 - 5 W 162/06

    Anforderungen an die Beweisführung im Urkundenverfahren; Vorlage der Kopie eines

    Dem wird aber nur insoweit gefolgt, als die Echtheit der Urkunde nicht schlechthin bestritten wird (vgl. OLG Frankfurt NJW 1992, 1774 ).
  • OLG Düsseldorf, 08.05.2001 - 23 U 163/00

    Beweiskraft von Ablichtungen einer öffentlichen Urkunde; Rechtsnatur einer

    Die Unterzeichnung durch den Aussteller ist, wie sich aus § 439 Abs. 2 ZPO ergibt, kein Begriffsmerkmal einer Privaturkunde (OLG Köln NJW 1992, 1774; OVG Hamburg NJW 1993, 277, 278; Zöller, NJW 1993, 429, 431 mwN.); ist - wie hier - ihre Echtheit unstreitig, so hat die fehlende Unterschrift des Ausstellers lediglich zur Folge, dass auch die formelle Beweiskraft der Urkunde der richterlichen Beweiswürdigung nach § 286 ZPO unterliegt (OLG Köln aaO.).
  • AG Berlin-Mitte, 09.05.2006 - 9 C 737/05

    Mietrechtsstreit: Anforderungen an die Geltendmachung von

    Dies hat er auch mit dem in Ablichtung zu den Akten gereichten Mietvertrag im Sinne des § 592 Satz 1 ZPO urkundlich belegt (vergleiche Oberlandesgericht Köln , VersR 1991, 1430; Greger , in: Zöller, am angegebenen Ort, § 592, Randnummer 15 mit weiteren Nachweisen).
  • OLG Frankfurt, 24.05.2000 - 17 U 225/98

    Überweisungsaufträge per Telefax - Wer hat die Beweislast?

    Das OLG Köln sieht dagegen in einem Telegramm oder in einer Telekopie Privaturkunden im Sinne der §§ 416, 592 ZPO, schließt aber zugleich die Anwendung der Beweisregel des § 416 ZPO und damit wohl auch der Vermutung des § 440 Abs. 2 ZPO aus, weil die vom Empfangsgerät ausgedruckte Fernkopie nicht selbst die handschriftliche Unterschrift des Ausstellers der übermittelten Erklärung trage; sondern sie allenfalls widerspiegele, deshalb- unterliege das Telefax als nicht unterschriebene Privaturkunde der freien Beweiswürdigung nach § 286 ZPO (NJW 1992, 1774).
  • OLG Köln, 17.02.1998 - 4 U 71/94

    Herleitung eines Anspruchs i.S.d. Regeln des deutschen Schuldrechts durch

    Den Beklagten trifft die Beweislast der Echtheit, wobei das Telefax als nichtunterschriebene Privaturkunde mangels Anwendbarkeit der Beweisregel des § 416 ZPO auch insoweit der freien Beweiswürdigung nach § 286 ZPO unterliegt (vgl. dazu OLG Köln NJW 92, 1774).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.

Rechtsprechung
   LAG München, 08.05.1989 - 5 Ta 15/89   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1989,3706
LAG München, 08.05.1989 - 5 Ta 15/89 (https://dejure.org/1989,3706)
LAG München, Entscheidung vom 08.05.1989 - 5 Ta 15/89 (https://dejure.org/1989,3706)
LAG München, Entscheidung vom 08. Mai 1989 - 5 Ta 15/89 (https://dejure.org/1989,3706)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1989,3706) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (3)

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    ArbGG § 12 Abs. 7 S. 1
    Streitwert bei mehreren Kündigungen desselben Arbeitsverhältnisses L

  • rechtsportal.de

    ArbGG § 12 Abs. 7
    Streitwert: Kündigung mehrere Kündigungen in einem oder mehreren Verfahren - Differenztheorie

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Kündigung; Streitwert; Vierteljahresentgelt

Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • VersR 1991, 1430
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (1)

  • LAG München, 13.10.1988 - 5 Ta 78/88

    Streitwert: Kündigung - mehrere Kündigungen in mehreren Verfahren

    Auszug aus LAG München, 08.05.1989 - 5 Ta 15/89
    Diese Berechnungsweise des Gegenstandswertes entspricht der ständigen Rechtssprechung des Landesarbeitsgerichts München (Beschlüsse vom 27.11.1981 - 5 Ta 79/81 - vom 12.12.1983 - 6 Sa 309/82 - vom 01.03.1983 - 6 Ta 31/83 - sowie JurBüro 1984, 432) und ist zuletzt mit Beschluss vom 13.10.1988 - 5 Ta 78/88 -, JurBüro 1989, 191 bestätigt worden.
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.

Rechtsprechung
   OLG Köln, 31.05.1990 - 27 W 15/90   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1990,11244
OLG Köln, 31.05.1990 - 27 W 15/90 (https://dejure.org/1990,11244)
OLG Köln, Entscheidung vom 31.05.1990 - 27 W 15/90 (https://dejure.org/1990,11244)
OLG Köln, Entscheidung vom 31. Mai 1990 - 27 W 15/90 (https://dejure.org/1990,11244)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1990,11244) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichung

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • VersR 1991, 1430
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (2)

  • LG Koblenz, 20.01.2022 - 3 O 325/20

    Haftung von Bahnunternehmen bei Vollbremsung eines Zuges

    Mithin konnte der Streitwert insoweit nicht unter diesem Betrag festgesetzt werden (so auch OLG Köln, Beschluss vom 31.05.1990 - 27 W 15/90).
  • OLG Dresden, 19.02.2003 - 6 W 73/03

    Streitwert einer unbezifferten Schmerzensgeldklage

    Während eine Auffassung der Angabe eines Mindestbetrages durch den Kläger dann keine zwingende Wirkung für die Höhe der Gebührenstreitwertbemessung einräumt, wenn nach der Vorstellung des Gerichts ein anderer Betrag angemessen wäre (vgl. OLG Zweibrücken, Beschl. v. 19.01.1998 - 5 W 20/97, JurBüro 1998, 260; OLG Düsseldorf, Urt. v. 15.11.1994 - 4 U 127/94, OLGR 1995, 45; KG, Beschl. v. 12.07.1990 - 12 W 5104/89, JURIS; OLG Düsseldorf, Beschl. v. 16.03.1981 - 4 W 17/81, RPfleger 1981, 317; KG, Beschl. v. 16.10.1972 - 12 W 1409/72, DAR 1973, 73; Zöller/Herget, ZPO, 23. Aufl., § 3 Rn 16 "Unbezifferte Klageanträge"; ebenso wohl auch: Musielak/Smid, ZPO, 3. Aufl., § 3 Rn 32), vertritt die Gegenauffassung die Ansicht, dass die vom Kläger angegebene Mindestgröße auch wertbestimmend für den Gebührenstreitwert ist (vgl. OLG Düsseldorf, Beschl. v. 19.01.1996 - 22 W 48/95, OLGR 1996, 175; OLG Schleswig, Beschl. v. 05.09.1995 - 11 W 4/95, OLGR 1995, 14; OLG München, Beschl. v. 26.04.1994 - 1 W 2878/93, VersR 1995, 1117; OLG Köln, Beschl. v. 31.05.1990 - 27 W 15/90, VersR 1991, 1430; OLG München, Beschl. v. 02.03.1987 - 24 W 35/87, MDR 1987, 850; OLG Bamberg, Beschl. v. 25.02.1986 - 5 W 2/86, JurBüro 1986, 908; OLG Karlsruhe, Beschl. v. 07.01.1985 - 10 W 69/84, Justiz 1985, 167; OLG Bamberg, Beschl. v. 15.02.1978 - 6 W 27/77, JurBüro 1978, 578; OLG Zweibrücken, Beschl. v. 12.12.1977 - 1 W 65/77, JZ 1978, 109; OLG Hamm, Beschl. v. 15.03.1977 - 9 W 8/77, VersR 1977, 935; OLG Celle, Beschl. v. 20.05.1976 - 9 W 41/76, VersR 1977, 59; OLG Nürnberg, Beschl. v. 06.06.1975 - 9 W 57/75, MDR 1976, 411; OLG München, Beschl. v. 22.05.1968 - W 1/67, NJW 1968, 1937; einschränkend: Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, ZPO, 61. Aufl., Anh § 3 Rn 99; MüKo/Schwerdtfeger, ZPO, 2. Aufl., § 3, Rn 121), dies jedenfalls dann, wenn aus dem Sachvortrag des Klägers der Bindungswille an die geäußerte Betragsvorstellung zu Tage tritt (OLG Hamm, Urt. v. 08.02.1983 - 27 W 9/83, ZfSch 1983, 142).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht