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   BFH, 22.07.1997 - VIII R 14/96   

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https://dejure.org/1997,11517
BFH, 22.07.1997 - VIII R 14/96 (https://dejure.org/1997,11517)
BFH, Entscheidung vom 22.07.1997 - VIII R 14/96 (https://dejure.org/1997,11517)
BFH, Entscheidung vom 22. Juli 1997 - VIII R 14/96 (https://dejure.org/1997,11517)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    EStG § 20 Abs 1 Nr 4, EStG § 11 Abs 1, AO 1977 § 39 Abs 2 Nr 1
    Kapitalnutzung; Rendite; Schneeballsystem; Treuhand

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (12)

  • FG Baden-Württemberg, 20.10.1994 - 14 V 17/94
    Auszug aus BFH, 22.07.1997 - VIII R 14/96
    a) Die streitigen "Renditen" stellten Einnahmen des Klägers "aus der Beteiligung an einem Handelsgewerbe als stiller Gesellschafter" i. S. von § 20 Abs. 1 Nr. 4, 1. Alternative EStG dar (gleicher Ansicht Pannen, Der Betrieb -- DB -- 1995, 1531, 1534; Paus, Die steuerliche Betriebsprüfung 1992, 21; Meyer-Scharenberg, Deutsches Steuerrecht -- DStR -- 1994, 889, 896; ferner wohl auch FG Baden-Württemberg, Beschluß vom 20. Oktober 1994 14 V 17/94, Entscheidungen der Finanzgerichte -- EFG -- 1995, 74, 75).

    aa) Die A übte mit ihren im großen Stil betriebenen Wertpapieroptionsgeschäften eine selbständige, planmäßige und mit Gewinnabsicht verfolgte Tätigkeit und damit eine gewerbliche Betätigung aus, die gemäߧ 1 Abs. 2 Nr. 1 und Nr. 4 HGB ein Grundhandelsgewerbe darstellte (ebenso FG Baden-Württemberg in EFG 1995, 74, 75).

    Hieraus läßt sich ein zwingender Schluß gegen die Annahme eines (stillen) Gesellschaftsverhältnisses schon deswegen nicht herleiten, weil das "Gesetz umgekehrt davon aus(geht), daß im Falle einer stillen Gesellschaft ein Informationsrecht bestehen muß (§ 338)" (Schlegelberger/K. Schmidt, a.a.O.; ebenso zutreffend FG Baden-Württemberg in EFG 1995, 74, 75).

  • BGH, 29.11.1990 - IX ZR 29/90

    Unentgeltlichkeit einer Verfügung des Gemeinschuldners

    Auszug aus BFH, 22.07.1997 - VIII R 14/96
    Abgesehen davon hätte aber einem von der A auf § 812 Abs. 1 BGB gestützten Rückzahlungsbegehren § 814 BGB entgegengestanden, weil sie die "Renditen" in bewußter Kenntnis ihrer Nichtschuld ausgezahlt hatte (vgl. etwa das Urteil des Bundesgerichtshofes -- BGH -- vom 29. November 1990 IX ZR 29/90, Neue Juristische Wochenschrift -- NJW -- 1991, 560, 561, unter II. 1. der Gründe).

    Allenfalls der Konkursverwalter oder ein Gläubiger hätte bei Verwirklichung eines Anfechtungstatbestandes (vgl. etwa § 32 Nr. 1 der Konkursordnung, und dazu BGH-Urteil in NJW 1991, 560 [BGH 29.11.1990 - IX ZR 29/90]; ferner § 3 Abs. 1 Nr. 3 des Anfechtungsgesetzes) die Rückgewähr der gezahlten "Renditen" durchsetzen können.

  • BFH, 21.07.1987 - VIII R 211/82

    Erfolglosigkeit von Warentermingeschäften nach Erlaß oder Änderung der

    Auszug aus BFH, 22.07.1997 - VIII R 14/96
    b) Der Zufluß von Einnahmen i. S. der §§ 8 Abs. 1 und 11 Abs. 1 EStG setzt allerdings voraus, daß beim Steuerpflichtigen eine Vermögensmehrung, d. h. eine objektive Bereicherung, eintritt (vgl. z. B. BFH-Urteil vom 21. Juli 1987 VIII R 211/82, BFH/NV 1988, 224, 225, m. w. N.).

    bb) Für die Zurechnung der zugeflossenen Beträge zu den steuerpflichtigen Einkünften i. S. von § 2 Abs. 1 Nr. 5 i. V. m. § 20 Abs. 1 Nr. 4, 1. Alternative EStG ist ohne Belang, ob die A die an die Anleger ausgezahlten Renditen tatsächlich erwirtschaftet hatte und ob die Anleger einen zivilrechtlich durchsetzbaren Anspruch auf diese Gewinnanteile besaßen (vgl. schon Senatsurteil in BFH/NV 1988, 224, unter 2. a der Gründe; a. A. -- zu Unrecht -- Jungen, DStR 1994, 1676, 1677, li. Sp.; Pannen, DB 1995, 1531, 1534 f.).

  • BFH, 10.06.1975 - VIII R 71/71

    Geldleistungen - Darlehnsschuldner - Darlehnsgläubiger - Rückzahlung des Darlehns

    Auszug aus BFH, 22.07.1997 - VIII R 14/96
    aa) Wie der erkennende Senat bereits in seinem Urteil vom 10. Juni 1975 VIII R 71/71 (BFHE 116, 333, BStBl II 1975, 847, 848 [BFH 10.06.1975 - VIII R 71/71]) entschieden hat, hängt die Frage, ob es sich bei der zu beurteilenden Leistung um eine Kapitalrückzahlung oder um ein Entgelt für die Kapitalüberlassung handelt, davon ab, bei welcher dieser Verpflichtungen der Leistungserfolg eingetreten ist.

    Entscheidend für die Besteuerung ist allein die wirtschaftliche Gestaltung, wie sie die Beteiligten unter sich gelten lassen (arg. § 41 AO 1977; vgl. auch BFH-Urteile in BFHE 116, 333, [BFH 10.06.1975 - VIII R 71/71] BStBl II 1975, 847, 848 [BFH 10.06.1975 - VIII R 71/71], unter 1. der Gründe; vom 6. April 1993 VIII R 68/90, BFHE 172, 25, BStBl II 1993, 825, [BFH 06.04.1993 - VIII R 68/90] unter 2. der Gründe).

  • BFH, 16.03.1995 - VIII B 158/94

    Besteuerung von lediglich gutgeschriebenen "Renditen" als Kapitalerträge -

    Auszug aus BFH, 22.07.1997 - VIII R 14/96
    d) Gegenüber den vorstehend unter b) und c) dargelegten Gründen müssen die vom erkennenden Senat in seinem im Verfahren über die Aussetzung der Vollziehung ergangenen Beschluß vom 16. März 1995 VIII B 158/94 (BFH/NV 1995, 680, 681, mittlere Sp.) gehegten Zweifel am Vorliegen von (steuerpflichtigen) Kapitalerträgen letztlich zurücktreten.
  • BFH, 22.07.1997 - VIII R 13/96

    Kapitaleinkünfte beim Schneeballsystem

    Auszug aus BFH, 22.07.1997 - VIII R 14/96
    Anmerkung: Vgl. auch das zur Veröffentlichung bestimmte BFH-Urteil vom selben Tag VIII R 13/96, BStBl II 1997, 870 BFH/NV (R) 1997, 120 sowie die nicht veröffentlichten BFH-Urteile vom selben Tag VIII R 22/96 und VIII R 26/96, ebenfalls Ambros-Anleger betreffend.
  • BFH, 22.07.1997 - VIII R 22/96

    Erledigung eines Verfahrens ohne Sachentscheidung

    Auszug aus BFH, 22.07.1997 - VIII R 14/96
    Anmerkung: Vgl. auch das zur Veröffentlichung bestimmte BFH-Urteil vom selben Tag VIII R 13/96, BStBl II 1997, 870 BFH/NV (R) 1997, 120 sowie die nicht veröffentlichten BFH-Urteile vom selben Tag VIII R 22/96 und VIII R 26/96, ebenfalls Ambros-Anleger betreffend.
  • BFH, 14.02.1984 - VIII R 221/80

    Zur Frage des Zuflusses nicht ausgezahlter Zinszahlungsschulden einer GmbH an

    Auszug aus BFH, 22.07.1997 - VIII R 14/96
    a) Nach der ständigen Rechtsprechung des BFH sind Einnahmen (vgl. § 8 Abs. 1 EStG; hier: die entsprechenden Geldbeträge) i. S. von § 11 Abs. 1 EStG zugeflossen, sobald der Steuerpflichtige über sie wirtschaftlich verfügen kann (vgl. z. B. BFH- Urteil vom 14. Februar 1984 VIII R 221/80, BFHE 140, 542, BStBl II 1984, 480, unter 2.).
  • BFH, 25.03.1992 - I R 41/91

    Zinsbegriff im Zusammenhang mit partriarischem Darlehen (§ 43 Abs. 1 Nr. 3 EStG )

    Auszug aus BFH, 22.07.1997 - VIII R 14/96
    Ergibt sich danach, daß sich die Vertragspartner zur Erreichung eines gemeinsamen Zwecks verbunden haben und nicht lediglich jeweils ihre eigenen Interessen verfolgen, so ist die Vereinbarung als Gesellschaftsvertrag i. S. des § 705 BGB zu qualifizieren (Kirchhof/Söhn, a.a.O., § 20 Rdnr. F 3, m. w. N.; vgl. auch Urteil des Bundesfinanzhofs -- BFH -- vom 25. März 1992 I R 41/91, BFHE 168, 239, BStBl II 1992, 889, 890 [BFH 25.03.1992 - I R 41/91], betreffend die Abgrenzung der stillen Beteiligung vom partiarischen Darlehen).
  • FG Düsseldorf, 15.08.1994 - 6 V 2422/94
    Auszug aus BFH, 22.07.1997 - VIII R 14/96
    Entgegen einer bisweilen vertretenen Ansicht (vgl. z. B. FG Düsseldorf, Beschluß vom 15. August 1994 6 V 2422/94 A (E), EFG 1995, 30, 31 [FG Düsseldorf 15.08.1994 - 6 V 2422/94 A (E)]) spricht im Streitfall nicht gegen das Vorliegen eines Gesellschaftsverhältnisses, daß der Verwaltungsvertrag keine ausdrücklichen Regelungen über Kontrollrechte des Anlegers enthielt (vgl. auch Schlegelberger/K. Schmidt, Handelsgesetzbuch, 5. Aufl., § 335 Rdnr. 57, m. w. N.).
  • BFH, 06.07.1995 - IV R 79/94

    Zur steuerrechtlichen Anerkennung einer Unterbeteiligung am OHG-Anteil des Vaters

  • BFH, 06.04.1993 - VIII R 68/90

    Kapitalertrag nach §§ 8, 20 EStG kann auch dann vorliegen, wenn der vermeintliche

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