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   BGH, 20.04.1989 - VII ZR 35/88   

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https://dejure.org/1989,1131
BGH, 20.04.1989 - VII ZR 35/88 (https://dejure.org/1989,1131)
BGH, Entscheidung vom 20.04.1989 - VII ZR 35/88 (https://dejure.org/1989,1131)
BGH, Entscheidung vom 20. April 1989 - VII ZR 35/88 (https://dejure.org/1989,1131)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Wirksamkeit einer von dem Auftraggeber in einem Bauvertrag gestellten Vertragsbedingung - Nachforderungsverzicht durch Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) - Nachforderungen bei vorbehaltsloser Annahme einer Schlußzahlung oder einer ihr gleichstehenden ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Formularmäßiger Ausschluß von Nachforderungen nach Erstellung der Schlußrechnung

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    AGB: Ausschluß von Nachforderungen

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    AGBG § 9; BGB § 631; VOB/B § 16
    Schlußrechnung: Unwirksamer Ausschluß von Nachforderungen in den AVB des Auftraggebers

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Bauvertrag - Vertragsbedingung - Schlußrechnung - Ausschluß von Nachforderungen - Verzicht auf Ansprüche - Unwirksame Klausel - Vertragsklausel - AGB

Papierfundstellen

  • BGHZ 107, 205
  • NJW 1989, 2124
  • NJW-RR 1989, 981 (Ls.)
  • ZIP 1989, 1067
  • MDR 1989, 806
  • BB 1989, 1371
  • DB 1989, 1619
  • BauR 1989, 461
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 17.09.1987 - VII ZR 155/86

    Formularmäßiger Ausschluß von Nachforderungen bei vorbehaltloser Annahme einer

    Auszug aus BGH, 20.04.1989 - VII ZR 35/88
    Eine vom Auftraggeber/Besteller in einem Bauvertrag gestellte Vertragsbedingung, wonach die Schlußrechung vollständig und abschließend aufgestellt werden muß, Nachforderungen ausgeschlossen sind und der Auftragnehmer/Unternehmer ausdrücklich auf alle Ansprüche verzichtet, die nicht in der Schlußrechnung geltend gemacht werden, ist auch im kaufmännischen Verkehr nach § 9 AGBG unwirksam (im Anschluß an Senatsurteil BGHZ 101, 357 [BGH 17.09.1987 - VII ZR 155/86]).

    Damit scheidet eine Anwendung des § 23 Abs. 2 Nr. 5 AGBG aus (vgl. Senatsurteile BGHZ 86, 135, 139 ff [BGH 16.12.1982 - VII ZR 92/82]; 96, 129, 133; 101, 357, 359 [BGH 17.09.1987 - VII ZR 155/86]und NJW 1987, 2582, 2583).

    Dabei kommt in diesem Zusammenhang dem in der "Verzichtsfiktion" liegenden Verstoß gegen § 10 Nr. 5 AGBG keine Bedeutung zu, weil die Klägerin Kaufmann ist und deshalb insoweit die Voraussetzungen des § 24 Nr. 1 Satz 1 ABGB gegeben sind (Senatsurteil BGHZ 101, 357, 363) [BGH 17.09.1987 - VII ZR 155/86].

    Wie der Senat erst vor kurzem entschieden hat, hält die "isoliert" vereinbarte Regelung des § 16 Nr. 3 Abs. 2 VOB/B über den "Ausschluß" von Nachforderungen bei vorbehaltsloser Annahme einer Schlußzahlung oder einer ihr gleichstehenden Schlußzahlungserklärung der Inhaltskontrolle nach § 9 AGBG - selbst unter Kaufleuten - nicht stand (BGHZ 101, 357 [BGH 17.09.1987 - VII ZR 155/86]).

    Einmal fingiert sie nämlich anders als § 16 Nr. 3 Abs. 2 VOB/B (vgl. Senatsurteile BGHZ 86, 135, 140 [BGH 16.12.1982 - VII ZR 92/82]; 101, 357, 363 [BGH 17.09.1987 - VII ZR 155/86]/364) einen Forderungsverzicht.

    Zum anderen sollen nach § 6.3 AVB die nicht in die Schlußrechnung eingestellten Forderungen des Auftragnehmers durch den fingierten Verzicht endgültig erlöschen und keineswegs etwa - wie nach § 16 Nr. 3 Abs. 2 VOB/B - lediglich nicht mehr durchsetzbar sein (vgl. dazu Senatsurteile BGHZ 62, 15, 18 [BGH 06.12.1973 - VII ZR 37/73]; 75, 307, 314 [BGH 08.11.1979 - VII ZR 86/79]; 86, 135, 140 [BGH 16.12.1982 - VII ZR 92/82]; 101, 357, 363 [BGH 17.09.1987 - VII ZR 155/86]; 102, 392, 396, [BGH 17.12.1987 - VII ZR 16/87]jeweils m.w.N.).

  • BGH, 16.12.1982 - VII ZR 92/82

    Einbeziehung und Inhaltskontrolle der VOB/B in einen Bauvertrag

    Auszug aus BGH, 20.04.1989 - VII ZR 35/88
    Damit scheidet eine Anwendung des § 23 Abs. 2 Nr. 5 AGBG aus (vgl. Senatsurteile BGHZ 86, 135, 139 ff [BGH 16.12.1982 - VII ZR 92/82]; 96, 129, 133; 101, 357, 359 [BGH 17.09.1987 - VII ZR 155/86]und NJW 1987, 2582, 2583).

    Einmal fingiert sie nämlich anders als § 16 Nr. 3 Abs. 2 VOB/B (vgl. Senatsurteile BGHZ 86, 135, 140 [BGH 16.12.1982 - VII ZR 92/82]; 101, 357, 363 [BGH 17.09.1987 - VII ZR 155/86]/364) einen Forderungsverzicht.

    Zum anderen sollen nach § 6.3 AVB die nicht in die Schlußrechnung eingestellten Forderungen des Auftragnehmers durch den fingierten Verzicht endgültig erlöschen und keineswegs etwa - wie nach § 16 Nr. 3 Abs. 2 VOB/B - lediglich nicht mehr durchsetzbar sein (vgl. dazu Senatsurteile BGHZ 62, 15, 18 [BGH 06.12.1973 - VII ZR 37/73]; 75, 307, 314 [BGH 08.11.1979 - VII ZR 86/79]; 86, 135, 140 [BGH 16.12.1982 - VII ZR 92/82]; 101, 357, 363 [BGH 17.09.1987 - VII ZR 155/86]; 102, 392, 396, [BGH 17.12.1987 - VII ZR 16/87]jeweils m.w.N.).

  • BGH, 17.12.1987 - VII ZR 16/87

    Bindung an die Schlußrechnung bei Nachforderungen

    Auszug aus BGH, 20.04.1989 - VII ZR 35/88
    Über die sich aus § 16 Nr. 3 Abs. 2 VOB/B ergebenden Beschränkungen hinaus ist der Auftragnehmer dagegen bei Geltung der VOB/B an die von ihm erstellte Schlußrechnung grundsätzlich nicht gebunden (Senatsurteil BGHZ 102, 392 [BGH 17.12.1987 - VII ZR 16/87]).

    Zum anderen sollen nach § 6.3 AVB die nicht in die Schlußrechnung eingestellten Forderungen des Auftragnehmers durch den fingierten Verzicht endgültig erlöschen und keineswegs etwa - wie nach § 16 Nr. 3 Abs. 2 VOB/B - lediglich nicht mehr durchsetzbar sein (vgl. dazu Senatsurteile BGHZ 62, 15, 18 [BGH 06.12.1973 - VII ZR 37/73]; 75, 307, 314 [BGH 08.11.1979 - VII ZR 86/79]; 86, 135, 140 [BGH 16.12.1982 - VII ZR 92/82]; 101, 357, 363 [BGH 17.09.1987 - VII ZR 155/86]; 102, 392, 396, [BGH 17.12.1987 - VII ZR 16/87]jeweils m.w.N.).

  • BGH, 22.01.1987 - VII ZR 96/85

    Rechte des Auftraggebers bei nicht prüfbarer Schlußrechnung des Auftragnehmers;

    Auszug aus BGH, 20.04.1989 - VII ZR 35/88
    Damit scheidet eine Anwendung des § 23 Abs. 2 Nr. 5 AGBG aus (vgl. Senatsurteile BGHZ 86, 135, 139 ff [BGH 16.12.1982 - VII ZR 92/82]; 96, 129, 133; 101, 357, 359 [BGH 17.09.1987 - VII ZR 155/86]und NJW 1987, 2582, 2583).
  • BGH, 10.10.1985 - VII ZR 325/84

    AGB: lsolierte Vereinbarung des § 13 VOB/B

    Auszug aus BGH, 20.04.1989 - VII ZR 35/88
    Damit scheidet eine Anwendung des § 23 Abs. 2 Nr. 5 AGBG aus (vgl. Senatsurteile BGHZ 86, 135, 139 ff [BGH 16.12.1982 - VII ZR 92/82]; 96, 129, 133; 101, 357, 359 [BGH 17.09.1987 - VII ZR 155/86]und NJW 1987, 2582, 2583).
  • BGH, 08.11.1979 - VII ZR 86/79

    Vorbehalt der Nachforderung durch Klageerhebung

    Auszug aus BGH, 20.04.1989 - VII ZR 35/88
    Zum anderen sollen nach § 6.3 AVB die nicht in die Schlußrechnung eingestellten Forderungen des Auftragnehmers durch den fingierten Verzicht endgültig erlöschen und keineswegs etwa - wie nach § 16 Nr. 3 Abs. 2 VOB/B - lediglich nicht mehr durchsetzbar sein (vgl. dazu Senatsurteile BGHZ 62, 15, 18 [BGH 06.12.1973 - VII ZR 37/73]; 75, 307, 314 [BGH 08.11.1979 - VII ZR 86/79]; 86, 135, 140 [BGH 16.12.1982 - VII ZR 92/82]; 101, 357, 363 [BGH 17.09.1987 - VII ZR 155/86]; 102, 392, 396, [BGH 17.12.1987 - VII ZR 16/87]jeweils m.w.N.).
  • BGH, 06.12.1973 - VII ZR 37/73

    Rechtsfolgen vorbehaltloser Annahme der Schlußzahlung

    Auszug aus BGH, 20.04.1989 - VII ZR 35/88
    Zum anderen sollen nach § 6.3 AVB die nicht in die Schlußrechnung eingestellten Forderungen des Auftragnehmers durch den fingierten Verzicht endgültig erlöschen und keineswegs etwa - wie nach § 16 Nr. 3 Abs. 2 VOB/B - lediglich nicht mehr durchsetzbar sein (vgl. dazu Senatsurteile BGHZ 62, 15, 18 [BGH 06.12.1973 - VII ZR 37/73]; 75, 307, 314 [BGH 08.11.1979 - VII ZR 86/79]; 86, 135, 140 [BGH 16.12.1982 - VII ZR 92/82]; 101, 357, 363 [BGH 17.09.1987 - VII ZR 155/86]; 102, 392, 396, [BGH 17.12.1987 - VII ZR 16/87]jeweils m.w.N.).
  • BGH, 21.06.1990 - VII ZR 308/89

    Verweisung auf einzelne unwirksame Klauseln; Bezugnahme auf ein anderes

    Der Senat ist in ständiger Rechtsprechung auch nach dem Inkrafttreten des AGB-Gesetzes davon ausgegangen, daß es zulässig ist, in Zusätzlichen Vertragsbedingungen zum Bauvertrag die nachrangige Geltung der VOB/B zu vereinbaren (Senatsurteile BGHZ 86, 135, 137 [BGH 16.12.1982 - VII ZR 92/82]; 96, 129; 101, 357 [BGH 17.09.1987 - VII ZR 155/86]; 107, 205) [BGH 20.04.1989 - VII ZR 35/88].

    Ist die VOB/B dagegen ohne ins Gewicht fallende Einschränkungen vereinbart, findet diese Prüfung nicht statt (zuletzt Senatsurteil BGHZ 107, 205, 207) [BGH 20.04.1989 - VII ZR 35/88].

    Ist - wie hier - die VOB/B nicht "als Ganzes" vereinbart worden, unterliegt jede Einzelbestimmung der VOB/B, soweit sie auf eine vom Auftragnehmer gestellte Vertragsbedingung zurückzuführen ist, der Inhaltskontrolle nach den Vorschriften des AGB-Gesetzes (Senatsurteile BGHZ 86, 135, 142 [BGH 16.12.1982 - VII ZR 92/82]; 96, 129; 101, 357 [BGH 17.09.1987 - VII ZR 155/86]; 107, 205) [BGH 20.04.1989 - VII ZR 35/88].

  • BGH, 23.11.1989 - VII ZR 228/88

    Einbeziehung der VOB/B

    Denn diese Bestimmung verstößt bei "isolierter" Würdigung gegen § 9 AGBG und ist dann unwirksam (Senatsurteile BGHZ 86, 135, 142 [BGH 16.12.1982 - VII ZR 92/82]; 101, 357, 364 ff [BGH 17.09.1987 - VII ZR 155/86]; 102, 41, 51; 107, 205, 207 [BGH 20.04.1989 - VII ZR 35/88]; vgl. ferner die Senatsurteile NJW 1987, 2582 und vom 28. September 1989 - VII ZR 167/88, zur Veröffentlichung vorgesehen).
  • BGH, 28.09.1989 - VII ZR 167/88

    Vereinbarung der VOB/B "als ganzes" bei Einbeziehung besonderer

    Ist damit aber die VOB/B nicht "als Ganzes" vereinbart, kann auch auf § 16 Nr. 3 Abs. 2 VOB/B nicht zurückgegriffen werden, da diese Bestimmung bei "isolierter" Würdigung gegen § 9 AGBG verstößt (Senatsurteile BGHZ 86, 135, 142 [BGH 16.12.1982 - VII ZR 92/82]; 101, 357, 364 ff [BGH 17.09.1987 - VII ZR 155/86]; vgl. ferner die Senatsurteile NJW 1987, 2582 und 1989, 2124, das letztere zum Abdruck in BGHZ vorgesehen).
  • OLG Oldenburg, 24.10.1997 - 6 U 45/97

    Nichtigkeit eines Schuldbeitritts zu fremder Darlehensschuld; Verstoß gegen die

    Ein Rechtsgeschäft ist nach § 138 Abs. 1 BGB nichtig, wenn es nach seinem aus der Zusammenfassung von Inhalt, Beweggrund und Zweck zu entnehmenden Gesamtcharakter im Zeitpunkt des Vertragsschlusses den guten Sitten widerspricht (BGHZ 86, 82, 88 [BGH 08.12.1982 - IVb ZR 333/81] ; 107, 208, 209 [BGH 20.04.1989 - VII ZR 35/88] ; 125, 206, 209) [BGH 24.02.1994 - IX ZR 93/93] .
  • LAG Berlin, 19.11.1996 - 3 Sa 87/96

    Schadensersatz; Verdienstausfall; Kündigung; Verbotene Maßregelung; Rechtskraft;

    Nach §§ 249, 252 BGB ist der Arbeitnehmer, liegen die Voraussetzungen einer positiven Vertragsverletzung durch Kündigung vor, so zu stellen, als ob das schädigende Ereignis, also die Kündigung, nicht eingetreten wäre; aus der Regelung des § 252 Satz 1 BGB mit ihrem im Verhältnis zu § 249 BGB lediglich klarstellenden Charakter (vgl. dazu Palandt-Heinrichs BGB 55. Auflage § 252 Rdnr. 1) ergibt sich, daß zur Naturalrestitution der Ausgleich aller Vermögensvorteile gehört, die dem Geschädigten ohne das schädigende Ereignis zugeflossen wären (vgl. Palandt-Heinrichs a.a.O.; BGH NJW-RR 89, 981).
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