Rechtsprechung
BGH, 24.09.1996 - IX ZR 316/95 |
Volltextveröffentlichungen (5)
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Unwirksamkeit einer weiten Zweckerklärung bei der Bürgschaft - Wahrung der Schriftform einer Bürgschaft
- FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (3)
- Evers OK-Vertriebsrecht(Abodienst) (Leitsatz)
Weite Bürgschaftszweckerklärung beim GmbH-Geschäftsführer als Bürgen
- Prof. Dr. Lorenz (Kurzinformation und Leitsatz)
Zweckerklärung in AGB bei Bürgschaft des GmbH-Geschäftsführers
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)
AGBG § 9; BGB §§ 765, 767
Wirksamkeit einer Zweckerklärung für Bürgschaften eines GmbH-Geschäftsführers
Papierfundstellen
- NJW 1996, 3205
- ZIP 1997, 449
Wird zitiert von ... (25) Neu Zitiert selbst (4)
- BGH, 18.05.1995 - IX ZR 108/94
Formularmäßige Ausdehnung der Bürgenhaftung über das verbürgte Kreditlimit hinaus
Auszug aus BGH, 24.09.1996 - IX ZR 316/95
Die neuere Rechtsprechung des Senats zur Unwirksamkeit einer weiten Zweckerklärung bei der Bürgschaft (BGHZ 130, 19 ff [BGH 18.05.1995 - IX ZR 108/94];… BGH, Urt. v. 18. Januar 1996 - IX ZR 69/95, WM 1996, 436, 437; v. 7. März 1996 - IX ZR 43/95, WM 1996, 766, 768 f) ist grundsätzlich nicht anwendbar, wenn ein Geschäftsführer sich für Schulden seiner GmbH verbürgt. - BGH, 18.01.1996 - IX ZR 69/95
Formularmäßige Ausdehnung der Bürgschaft auf alle bestehenden und künftigen …
Auszug aus BGH, 24.09.1996 - IX ZR 316/95
Die neuere Rechtsprechung des Senats zur Unwirksamkeit einer weiten Zweckerklärung bei der Bürgschaft (BGHZ 130, 19 ff [BGH 18.05.1995 - IX ZR 108/94]; BGH, Urt. v. 18. Januar 1996 - IX ZR 69/95, WM 1996, 436, 437; v. 7. März 1996 - IX ZR 43/95, WM 1996, 766, 768 f) ist grundsätzlich nicht anwendbar, wenn ein Geschäftsführer sich für Schulden seiner GmbH verbürgt. - BGH, 07.03.1996 - IX ZR 43/95
Formularmäßige Erstreckung einer Höchstbetragsbürgschaft auf zukünftige Ansprüche
Auszug aus BGH, 24.09.1996 - IX ZR 316/95
Die neuere Rechtsprechung des Senats zur Unwirksamkeit einer weiten Zweckerklärung bei der Bürgschaft (BGHZ 130, 19 ff [BGH 18.05.1995 - IX ZR 108/94];… BGH, Urt. v. 18. Januar 1996 - IX ZR 69/95, WM 1996, 436, 437; v. 7. März 1996 - IX ZR 43/95, WM 1996, 766, 768 f) ist grundsätzlich nicht anwendbar, wenn ein Geschäftsführer sich für Schulden seiner GmbH verbürgt. - BGH, 13.05.1968 - II ZR 43/66
Schadensersatz aus Dienstvertrag - Sorgfaltspflichten des Geschäftsführers einer …
Auszug aus BGH, 24.09.1996 - IX ZR 316/95
Sind mehrere Geschäftsführer vorhanden, die nach der Satzung einzeln zur Geschäftsführung und Vertretung berufen sind, so kann jeder Geschäftsführer eine Ausweitung des Kredits, für den er sich verbürgt hat, im Innenverhältnis von seiner Zustimmung abhängig machen (vgl. BGH, Urt. v. 13. Mai 1968 - II ZR 43/66, WM 1968, 1329).
- BGH, 28.10.1999 - IX ZR 364/97
Unwirksamkeit einer formularmäßigen Klausel, durch die die Haftung des Bürgen …
c) aa) Von dem Grundsatz, daß eine Formularklausel nach § 9 Abs. 1 AGBG unwirksam ist, die die Bürgenhaftung auf alle bestehenden Ansprüche gegen den Hauptschuldner erstreckt, ohne die Haftung auf die "Anlaßforderung" zu beschränken, sind auszunehmen formularmäßige Bürgschaften von Geschäftsführern oder Gesellschaftern, die für Verbindlichkeiten "ihrer" Gesellschaft einstehen wollen (vgl. für deren Inanspruchnahme wegen künftiger Gesellschaftsschulden BGHZ 130, 19, 30; BGH, Beschl. v. 24. September 1996 - IX ZR 316/95, NJW 1996, 3205;… Urt. v. 11. Dezember 1997 - IX ZR 274/96, WM 1998, 235, insoweit nicht abgedruckt in BGHZ 137, 292; v. 15. Juli 1999 - IX ZR 243/98, WM 1999, 1761, z.V.b. in BGHZ). - LG Memmingen, 04.05.2011 - 12 S 796/10
Schadensersatzanspruch wegen der unberechtigten Nutzung eines Bildnisses
Die Haftung des Geschäftsherrn ist nur gerechtfertigt, wenn er die Gefahr eines Schadens durch den Einsatz einer Hilfsperson erhöht hat (…vgl. Staudinger, Kommentar zum BGB, Neubearbeitung 2008, Rn. 76 zu § 831 BGB; BGH NJW 1996, 3205). - BGH, 16.10.1997 - IX ZR 164/96
Auslegung eines Bürgschaftsvertrages
Der Geschäftsführer und Mehrheitsgesellschafter einer GmbH, der sich für deren künftige Verbindlichkeiten verbürgt, bedarf des Schutzes des § 767 Abs. 1 Satz 3 BGB nicht, weil er eine Erweiterung seines Haftungsrisikos vermeiden kann (vgl. BGHZ 130, 19, 30 [BGH 18.05.1995 - IX ZR 108/94]; BGH, Beschl. v. 24. September 1996 - IX ZR 316/95, ZIP 1997, 449).
- BGH, 16.12.1999 - IX ZR 36/98
Umfang einer Blankobürgschaft
Geschäftsführer einer GmbH sind - ebenso wie deren Allein- oder Mehrheitsgesellschafter - insoweit nicht schutzwürdig, weil sie regelmäßig Art und Höhe der von ihnen verbürgten Gesellschaftsverbindlichkeiten beeinflussen und eine Ausdehnung ihres Bürgschaftsrisikos vermeiden können, indem sie vor der Entstehung neuer Gesellschaftsschulden ihre Bürgschaft rechtzeitig kündigen (BGHZ 130, 19, 30; 132, 6, 9; BGH, Beschl. v. 24. September 1996 - IX ZR 316/95, NJW 1996, 3205; Urt. v. 11. Dezember 1997 - IX ZR 274/96, WM 1998, 235, insoweit nicht abgedr. - BGH, 15.07.1999 - IX ZR 243/98
Umfang der Bürgenhaftung eines Gesellschafters einer GmbH; Haftung der Bürgschaft …
Wer dagegen aufgrund seiner Stellung als Allein- oder Mehrheitsgesellschafter oder Geschäftsführer der Hauptschuldnerin den Umfang der Kreditaufnahme bestimmen kann, wird durch eine solche Formularbestimmung in seinen schutzwürdigen Belangen nicht unbillig beeinträchtigt (BGHZ 130, 19, 30; 132, 6, 9; BGH, Beschl. v. 24. September 1996 - IX ZR 316/95, NJW 1996, 3205;… Urt. v. 10. November 1998 - XI ZR 347/97, ZIP 1998, 2145). - BGH, 16.01.2001 - XI ZR 84/00
Erneute formularmäßige Vereinbarung einer Sicherungsabrede als überraschende …
Zwar entspricht es der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zum Bürgschaftsrecht, daß Geschäftsführer und Gesellschafter, die maßgeblichen Einfluß auf die Art und Höhe der verbürgten Geschäftsverbindlichkeiten der Gesellschaft haben, von einer weiten Zweckerklärung in Allgemeinen Geschäftsbedingungen regelmäßig nicht überrascht werden, die die Bürgenhaftung über den konkreten Anlaß der Kreditaufnahme hinaus auf weitere Forderungen erstreckt (siehe etwa BGHZ 130, 19, 30; BGH, Urteil vom 24. September 1996 - IX ZR 316/95, ZIP 1997, 449 m.w.Nachw.). - OLG Naumburg, 30.05.2002 - 2 U 42/01
Kündigung des Kontokorrentkredits bei Duldung der Kontoüberziehung nur nach …
Sind mehrere Geschäftsführer vorhanden, die nach der Satzung einzeln zur Geschäftsführung und Vertretung berufen sind, so kann jeder Geschäftsführer eine Ausweitung des Kredits, für den er sich verbürgt hat, im Innenverhältnis von seiner Zustimmung abhängig machen (BGH NJW 1996, 3205; BGH WM 1968, 1329). - OLG Hamm, 09.12.2008 - 9 U 20/08
Lenk- u. Ruhezeiten; Unfall; Verrichtungsgehilfe
Dazu wäre sie aber verpflichtet gewesen, weil sich der Geschäftsherr auch insoweit von einer Haftung nach § 831 BGB entlasten muss (BGH NJW 1996, 3205, 3206). - OLG Köln, 16.05.2001 - 13 U 204/00
Bankrecht; Handels- und Gesellschaftsrecht; Formularmäßige Ausweitung der …
Dass der Alleingeschäftsführer einer GmbH unabhängig von einer gleichzeitigen Gesellschafterstellung grundsätzlich die Möglichkeit hat, zu bestimmen, in welchem Umfang die Hauptschuldnerin Kredite aufnimmt, wurde und wird in der Rechtsprechung des BGH nicht in Frage gestellt (z.B. NJW 1996, 3205; ZIP 1998, 2145;… Nobbe, Bankrecht, Rz. 1165 m.w.Nachw.).Die Gesellschafter können den Geschäftsführer nur dann zu einer von ihm nicht mitgetragenen Kreditausweitung verpflichten, wenn sichergestellt ist, dass seine Bürgschaftsverpflichtung dadurch nicht ausgeweitet wird; ggf. kann der Geschäftsführer vor der Kreditausweitung seine Bürgschaft kündigen (vgl. BGH NJW 1996, 3205; OLG Köln, GmbHR 1999, 340).
- OLG Köln, 18.12.1998 - 3 U 9/98
Formularmäßige Ausdehnung der Bürgenhaftung
Entsprechendes gilt, wenn sich ein zu 50 % an einer GmbH beteiligter Gesellschafter, der zugleich deren Prokurist ist, für deren Schulden verbürgt (im Anschluss an BGH NJW 96, 3205).Wie der BGH in seiner Entscheidung vom 24.09.1996 (NJW 96, 3205 - vgl. auch BGH NJW 95, 2553 [2555]) ausdrücklich entschieden hat, ist diese Rechtsprechung grundsätzlich nicht anwendbar, wenn sich ein Geschäftsführer für Schulden seiner GmbH verbürgt; denn der Bürge hat als Geschäftsführer der Hauptschuldnerin regelmäßig auch Einfluß auf Art und Höhe ihrer Kreditverbindlichkeiten.
- OLG Frankfurt, 25.05.2007 - 25 U 120/04
Bürgschaft: Auslegung einer Bürgschaftserklärung; Berufung des Bürgen für ein …
- OLG Köln, 21.01.2002 - 13 U 69/00
Handels- und Gesellschaftsrecht; Bankrecht; Sittenwidrigkeit von …
- OLG München, 07.05.1999 - 21 U 6544/98
Wirksamkeit der weiten Zweckerklärung bei Bürgschaftsübernahme des …
- OLG Oldenburg, 11.04.2000 - 12 U 54/99
Anwendbarkeit des Verbraucherkreditgesetzes auf einen Schuldbeitritt eines …
- BGH, 16.10.1997 - IX ZR 10/97
Wiederholung einer Zeugenvernehmung im Berufungsverfahren
- OLG Brandenburg, 11.04.2002 - 12 U 213/01
Wirksamkeit der Ausdehnung einer Bürgschaft auf alle gegenwärtigen und künftigen …
- OLG Naumburg, 10.05.2002 - 2 U 67/01
Zur Frage der Wirksamkeit einer Globalbürgschaft eines Gesellschafterbürgen. …
- BGH, 29.10.1998 - IX ZR 128/97
Haftung eines Bürgen
- OLG Naumburg, 30.05.2002 - 2 U 40/01
- OLG Hamm, 17.12.1998 - 5 U 123/98
Weite Zweckerklärung für eine Grundschuld als überraschende Klausel
- KG, 15.12.1999 - 11 U 2862/99
Haftung des Geschäftsführers einer GmbH für die Abführung der Arbeitnehmeranteile …
- BGH, 14.05.1998 - IX ZR 88/97
Haftung aus einer formularmäßig vereinbarten Bürgschaft; Geschäftsgrundlage eines …
- OLG Hamm, 29.01.1997 - 31 U 118/96
- OLG Köln, 16.05.2001 - 13 U 207/00
- BGH, 23.01.1997 - IX ZR 90/96
Aufklärungspflichten einer Bank